Vogel vor dem Hund gerettet

Diskutiere Vogel vor dem Hund gerettet im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe diesen Vogel im Stall vor dem Hund gerettet und dabei gesehen das es ihm nicht gut geht wisst ihr was ich da jetzt machen könnte ?
Hallo Graugänserich - willkommen im Forum!
die (Raub-)Tiere wissen es aus der zumindest in dieser Hinsicht verkorksten Schöpfungsgeschichte der Natur eben "moralisch" nicht besser.
Verkorkst würde ich diesen natürlichen Ablauf von "Fressen und Gefressen werden" nicht nennen. Es ist hart - aber was wäre die Alternative...? :zwinker:
Der Eichelhäher sah die leichte Beute und musste zuschlagen - er weiß nicht, wann (ob) es das nächste Mal etwas zu fressen gibt. Er hat instinktiv gewußt, dass der Jungvogel noch unsicher fliegt und konnte sich diese Gelegenheit keinesfalls entgehen lassen. Für uns Menschen mag das "moralisch" verwerflich sein - für den Eichelhäher ist die eigene Erhaltung (und die seiner Brut) das Wichtigste. Ein lebendes Beutetier ist ihm allemal lieber, als "frei auf dem Boden liegende Nahrung" und letztendlich für ihn auch gesünder...
 
Hallo Krummschnabel (nebenbei: Dein Forum-Eintritts-Datum - Tag und Monat, aber leider seit über 60 Jahren nicht mehr das Jahr...:nene: - ist übrigens mein Geburtstag)!

Die aus meiner persönlichen Sicht vernünftige, nämlich friedliche Schöpfungs-Alternative mit dem geringstmöglichen Eingriff in das "Lebensrecht" anderer wäre gewesen "Leben und leben lassen"; immerhin gibt es zahlreiche Vegetarier ja auch in der Tierwelt ( - was aber jetzt bitte wieder nicht als "Rabenvögel-Bashing" missverstanden werden soll!). Aber so ist es eben, wenn man nicht alles selber macht...!;)

Ich bin kein Vogelkundler, deshalb meine Laien-Frage: Kann die Eichelhäher-Brut überhaupt schon Rohfleisch (z.B. von einem Gartenrotschwanz) fressen und sie ohne Schaden, also wirklich gesünder(!?) verdauen? (Eichhörnchen, Wildhamster usw. fressen - soweit bekannt - größtenteils nur auf dem Boden "herumliegendes" oder von ihnen als Vorrat vergrabenes Futter und überleben trotzdem; SO schädlich kann diese Ernährung also offenbar doch nicht sein...)

Da du die grausame Natur im Gegensatz zu mir nicht für "schöpferisch misslungen" hältst: Wie stehst du dann zu unserer Winterfütterung von Gartenvögeln im Vogelhäuschen vor unserem Küchenfenster (oder auch z.B. von wilden Fasanen usw. durch Jäger)?
=> Eigentlich müsstest du sie ablehnen, so dass die "überschüssigen", weil "für die Arterhaltung zu schwachen" Vögel den Winter im Rahmen "selektiver natürlicher Auslese" eben "knallhart" nicht überleben, aber das wäre im darauf folgenden Frühjahr, in der nächsten Brutzeit, ja genauso wieder schädlich für die (Raub-)Vögel, denen sie dann als einfach zu schlagendes Lebend-Futter fehlen...

(übrigens: ich habe in meinem eigenen, eigentlichen Thread "Vogel oder sonstiges Tier?" inzwischen eine Tonaufnahme verlinkt!)
 
Wie stehst du dann zu unserer Winterfütterung von Gartenvögeln im Vogelhäuschen vor unserem Küchenfenster
Meine Sicht: Da wegen des großflächigen Einsatzes von Pestiziden/Insektiziden die Vögel nur sehr wenig Futter finden und so ziemlich alle Arten im Bestand massiv zurück gehen sehe ich die Winterfütterung als gerechtfertigt an. Auch wenn schwächere überleben, die Vögel sollen nicht wegen der Profitgier gewisser Kreise aussterben.
 
Kann die Eichelhäher-Brut überhaupt schon Rohfleisch (z.B. von einem Gartenrotschwanz) fressen und sie ohne Schaden, also wirklich gesünder(!?) verdauen?

Grundsätzlich ja. Ich weiß nicht, wie genau der Anteil bei Eichelhähern ist, aber bei Elstern und Rabenkrähen sollte bei der Aufzucht der Fleischanteil (ganze zerkleinerte Küken, Mäuse) mindestens 50% betragen.
 
Thema: Vogel vor dem Hund gerettet

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