Hallo Razorfish, hallo Kollegen,
Eigentlich wollte ich mich in dieses Thema hier nicht einmischen, aber leider werden teils wieder Äpfel mit Birnen vertauscht. Razorfish, wenn Du bezüglich Weichfresser auf Hämochromatose anspielst, gebe ich Dir natürlich Recht, dass dies für Weichfresser und viel mehr noch für Nektarivore ein großes Problem darstellen kann – so wie natürlich auch andere Schwermetalle.
Für eine Aussage über das Produkt Vogel-/Ferkelerde wäre natürlich eine genaue Analyse nötig. Man sollte aber in erster Linie auch überlegen, wie viel der Vogel prozentuell davon aufnimmt. Genauso wie ein Organismus mit Fe geschädigt werden kann, genau so wichtig ist auch sein täglicher Mindestbedarf fürs überleben.
Klar wird „Ferkelerde“ auch in der Schweineaufzucht als Eisenförderer eingesetzt, aber man muss auch die ungleich größeren Mengen berücksichtigen die hier aufgenommen werden. In der Schweinezucht spricht man davon dass ein Ferkel etwa 7mg Eisen pro Tag benötigt und dies u.a. auch durch Zugabe dieses Produktes erreicht werden kann. Ohne die Inhaltsstoffe der Vogelerde/Ferkelerde nun genau zu berücksichtigen gehe ich mal davon aus, dass ein Vogel nur Bruchteile seiner täglichen Gesamtnahrung an Erde aufnimmt. Wenn man da beispielsweise an Trockeninsekten denkt, welche per Kilo oft weit über 1.000 mg Eisen enthalten erklärt sich vielleicht mein Versuch Euch meine Überlegungen nahe zu bringen.
Dass man generell keine Risiken eingehen soll und alles was zuviel an Schwermetalle oder zuviel Eisen enthält meiden muss will ich hier nicht abstreiten und ich würde generell nichts einsetzen wo ich keine genaueren Daten habe. Aber generell Produkte allein wegen des Vorhandenseins an Eisen zu beurteilen – egal ob in großen Mengen oder in Spuren und egal ob viel oder wenig davon aufgenommen wird - finde ich persönlich etwas übertrieben.