Vogelkauf - einmal anders

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Karl Fuchs

Guest
Bewusst verwende ich in diesem Bericht keine Personen- Orts- und Tiernamen.
Ich schreibe im Telegrammstil, in Kurzfassung; der Bericht würde zu lange und zu unübersichtlich werden.

Im Frühjahr 2005 begann ich wieder mit der Vogelhaltung.
Ich nutzte die Möglichkeit der Vogelbeschaffung über Annoncen in einer regionalen Tageszeitung und in Foren.
Es meldete sich ein Züchter/Halter aus der unmittelbaren Umgebung meines Wohnortes und übergab mir gegen Bezahlung 1,1 + 1,1 „Zuchttiere“, also zwei verschiedene Vogelpaararten.
Nach etlichen Wochen stellt sich heraus, dass die beiden Paare nicht miteinander harmonieren.
Meine Meinung: Ich wurde bewusst „reingelegt“!
Daraufhin Kontaktnahme meinerseits mit dem Obmann eines Vogelvereins, der mir die Adresse eines Züchters/Halters in ca. 200 Kilometer Entfernung gab.
Kontaktaufnahme von mir mit diesem Züchter/Halter, der mir versprach, 1,1 + 1,1 zu mir nach Hause zu bringen, da er ohnedies in der Nähe meines Wohnortes eine Wohnung sein Eigentum nennt und hin und wieder dort vorbeischauen müsse.
Am 21.09.05 fuhr ein Bekannter von mir in die Gegend des Wohnortes dieses Mannes (ca. 200 Kilometer) und wollte gegen Bezahlung die Vögel mitnehmen.
Was er ihm mitgab, waren 1,1 + 1,0 aber zusätzlich 2,2 einer Vogelart, die ich nicht benötigte. Das eine, (fehlende) Weibchen fände er nicht in einer seiner Volieren.
Der Züchter/Halter versprach mir telefonisch das bezahlte, fehlende Weibchen, bei mir vorbeizubringen.
Mein Bekannter fuhr am 28.09.05 wieder zu diesem Züchter/Halter und musste unverrichteter Dinge wieder zurückfahren, weil der versprochene Vogel angeblich bei einem befreundeten Halter sei, den er nicht erreichen könne.
Nach wiederholten Telefonaten mit dem Züchter/Halter versprach dieser mir, das fehlende Weibchen zu einer, in meiner Wohnnähe stattfindenden Vogelschau mitzunehmen, weil er ohnedies dort ausstellen würde, er hinterließe dort das Vogelweibchen.
Der Züchter/Halter kam kurz zu der Ausstellung (Vögel abgeliefert und wieder abgeholt), aber „meinen“ bezahlten Vogel hatte er nicht dabei.
Bis heute habe ich von dem guten Mann nichts mehr gehört.
Meine Meinung: Ich wurde wieder „reingelegt“!
Zwischenzeitlich hatte ich wieder im Forum annonciert.
Es meldetet sich ein Züchter/Halter aus Bayern der mir im Mail- Anhang unter „Verfügbare Vögel“ genau 70 (!!) Vogelarten angeboten hat, darunter auch meine gesuchten Tiere.
Hocherfreut setzte ich mich mit dem Mann in Verbindung.
Er könne, so mailte er, die Vögel an mich auch schicken.
Ich wollte die Vögel wegen der jahreszeitlichen tieferen Temperaturen aber selbst abholen und wollte einen bestimmten Termin zum Abholen der Vögel mit ihm vereinbaren.
Zu dem von mir vorgeschlagenen Zeitpunkt, so schrieb er zurück, sei er aber nicht erreichbar.
Ich machte einen neuen Vorschlag für die Abholung der Vögel an drei möglichen Tagen.
Keine Antwort.
Meine Meinung: Nochmals …..
Und noch ein bemerkenswerter Vorfall:
Im heurigen Spätsommer war ich bei einer bayrischen Vogelbörse.
Dort kaufte ich bei einem Mann, der etliche Vögel in ca. 15 Ausstellungskäfige zum Verkauf angeboten hatte, 1,1 einer Vogelart.
Als ich ihn um Bekanntgabe seines Namens und seiner Adresse bat, gab er die ausweichende Antwort, dass er nie zu Hause sei und deshalb auch nie erreichbar sei. Auch auf mein Drängen, doch seine Adresse bekannt zu geben, bekam ich keine Auskunft. Die Vögel hatte ich schon gekauft.
Insgesamt: Ich bin (gelinde ausgedrückt) irritiert!
Gruß Karl
 
Hi Karl
Ich bin auch etwas irritiert über Deinen Beitrag. Ich verstehe ihn einfach nicht.
Wenn Du uns wenigsten sagen würdest, um wat es sich für Vögel handelt, könnten wir bestimmt helfen. Und im Forum wird jedem geholfen, wenn wir können
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Hallo Karl,
zum ersten Kauf:
Warst du in der Anlage?
War es die Anlage eines Züchters?
Zum zweiten Kauf:
Die gleichen Fragen!
Zum dritten Kauf:
70 Vogelarten!!!??
Das war kein Züchter, sondern ein Händler!
Zum vierten Kauf:
15 Ausstellungskäfige!!!???
Zu 99% auch ein Händler.
Faxit:
In höchstens einem Fall würde ich sagen: ein Züchter!
Also hast du zumindest ein schwarzes Schaf erwischt.
Aber deinen Vereinsobmann verstehe ich nicht!
Ich empfehle nur Züchter weiter, von denen ich weiß, daß sie absolut korrekt sind. Also selbst gekauft oder aus verläßlicher Quelle.
Als Vorsitzender habe ich normaler Weise genügend Adressen von Züchtern, oder hole sie mir bei einem befreundeten Verein.
Gruß
Siggi
 
...es ist doch egal, ob zebrafink oder ara.
das wirft wiedermal kein gutes bild auf die geschäftemacherei mit lebenden tieren.
 
Hallo

also ich muss sagen das ich in der Zeit in der ich Vögel halte und züchte, und das sind nun schon über 20 Jahre, fast ausschlisslich schlechte Erfahrungen mit Züchtern gemacht habe. Von Händlern und Zoogeschäften mal ganz abgesehen, da wird noch mehr gelogen. Es geht doch vielen Züchtern nur ums Geld. Welcher Züchter verkauft schon ein Paar gute Zuchtvögel?

Man sollte sich immer die Vögel genau ansehen, und nichts offen beringtes kaufen, da man sonst nie weis wie alt die Vögel sind.

Divana
 
Divana, es gibt die andere Sorte auch und die ist absolut in der Überzahl.
Nun fühle ich mich in diesem Fall selbst angesprochen, aber vielleicht kommen hier noch Posts, die mein Geschäftsgebaren an den Tag bringen und da bin ich mit Sicherheit nicht die Ausnahme.
Gruß
Siggi
 
hi,

ich bin auch züchter und bin natürlich auch von einer solchen aussage überrascht. ich glaube eher, dass es mehr züchter mit verantwortung gibt als die "vermehrer", welche den schnellen euro machen wollen. nur leider ist der name "züchter" nicht geschützt und jeder kann ihn benutzen! über dieses thema kann man ewig streiten.
bleiben wir aber beim eingangsposting, dann stellen sich natürlich massenhaft fragen, die man so nicht dem "abgeber" im ersten schritt anlasten kann! wie kann man "andere leute" einen vogel abholen lassen, sich zusätzlich andere vögel aufschwatzen lassen und sich hinterher beklagen?
warum wurde nicht der züchter besucht, gemeinsam ein paar ausgesucht, die haltung kontrolliert und warum wurde nicht erst ein gespräch geführt. hier war es so, dass erst gekauft wurde und hinterher plötzlich gesprächsbedarf da war. jetzt fehlen mir die details, um zu beurteilen, wie es wirklich war, details von beiden seiten.
etwas oberflächlich finde ich, wenn dies gleich wieder benutzt wird, um auf züchter einzuschlagen! wo kommen denn eure vögel her, alle nur von verlogenen "vermehrern, schlechten haltern, zoohandlungen"?

warum nicht erst, was ich immer wieder sage, informationen einholen, gespräche führen und besichtigen. viele zukünftige halter erkennen kaum unterschiede in den vögeln, kaufen auf börsen und sagen hinterher, er ist von einem züchter. sorry, so hat man selber zumindest eine teilschuld! wenn ich davon nichts verstehe, hole ich mir hilfe!
gerade weil viele leute so unbedarft weitere vögel erwerben, wird es genau diesen "verlogenen verkäufern, wiederverkäufern, vermehrern" so leicht gemacht, wir alle trage eine teilschuld, wenn wir dies unterstützen!
 
@sigg
sicher gibt es auch Züchter die anders sind, ich züchte ja selber und zähle mich zu denen die nicht bescheissen. Es ist nur meine Erfahrung, daß man sehr genau hinschauen soll wenn man sich einen Vogel kauft. Ich wollte ja niemanden angreifen hier. Jedem seine Erfahrung oder?

@wolfguwe
sicher hätte Karl Fuchs vorsichtiger sein sollen, dann wäre ihm vieles erspart geblieben. Aber sollte ich als Züchter nicht den Anfänger anleiten und ihm alles erklären? Warum nutzen viele Züchter es aus einen Anfänger vor sich zu haben? Es war nicht meine Absicht auf Züchter einzuschlagen, ich erzählte nur meine Erfahrungen, darf man das hier nun auch nicht mehr?
 
Hallo alle zusammen,

erst einmal möchte ich sagen, dass ich den obrigen Bericht nicht verstehe!!! Karl, Du hättest doch selber zum Züchter fahren können um die Vögel anzuschauen. Das Du übers Ohr gelegt wurdest, tja, da hast Du eine Teilschuld dran. Denn wer kauft die Katze im Sack? Sicherlich ist es für Dich dumm gelaufen und das Du Dich ärgerst ist auch zu verstehen! Aber Du kannst daraus nur lernen!!!
Alle Züchter über einen Kamm zu scherren ist aber ungerecht, denn wie schon gesagt, gibt es auch sehr gute Züchter!!! Ich habe z.B. meine beiden Amazonen von einer Züchterin, die nicht nur das Geld sieht! Bei Problemen kann ich sie jederzeit anrufen und sie hilft mir dann. Auch hat sie mich damals bei meiner Henne sehr gut beraten!!! Also: NICHT JEDER ZÜCHTER IST EIN SCHWARZES SCHAF!!!!

Liebe Grüße.

Julia
 
@divana,

jeder darf über seine erfahrungen schreiben, aber auch ich! ich glaube, wir sind nicht so weit in unserer meinung auseinander. jeder "züchter" wird einem anfänger helfen, wenn es denn der anfänger zuläßt!!! ich unterscheide aber zwischen "züchter" und "verkäufer, wiederverkäufer". jemand der über 15 oder gar 70 arten anbietet, wird im regelfall kein "züchter" sein, dies dürfte eher ein händler,wiederverkäufer sein!
deshalb ja auch mein satz: information vorher ist alles! gerade weil auch einige leute versuchen, mit der unwissenheit der käufer geld zu machen, sind diese am markt aktiv! keiner würde auf die idee kommen sich eine stereoanlage anzuschaffen, ohne beratung und information, beim lebewesen wird es aber gemacht und genau da liegt der fehler! wenn alle käufer aufgeklärt wären, würden die "schwarzen schafe" schnell auffliegen. leider sieht die realität anders aus, denn wenn 2 € gespart werden können, wird halt das tier auch aus unbekannter quelle gekauft und damit hat man dann unter umständen alle möglichen probleme!

schaue mal die letzten tage z.b. bei den graupapageien nach, da wird fleißig über die anschaffung von wildfängen geschrieben, und die haben wir doch nun wirklich nicht nötig, aber der käufer spart und kauft sie. ist deshalb der abgeber der "böse"?
 
@wolfguwe
sicher sollte man unterscheiden zwischen Züchter und Wiederverkäufer. Da ich selber Wellis züchte dachte ich in erster Linie an Wellensittichzüchter, und bezog meine Erfahrungen darauf. Ab wann kann man da von Massenzucht sprechen .....

Das Problem mit den Wildfängen (Graupapagei) wird solange bleiben wie es Käufer gibt. Da hilft auch Aufklärung nichts. Da muss ich dir Recht geben. Es gibt Leute die in der Hinsicht sparen wollten und sich einen Wildfang kaufen.
 
Erschrocken!!!!!!!!!!!!

Hallo,:+schimpf auf mich selbst.
Ich suche für unseren kongo Hahn dringend eine Kongo Henne und so sitze ich Tage lang schon vor unserem Computer und lese Zeitung Annoncen,ich kann euch sagen.....:nene: ..schecklich,:nene: da gibt es Sachen. Ich habe doch gestern Abend im Internet eine Adresse gefunden, Kongo Hennen,Hähne abzugeben.... habe da mal angerufen,der Herr sagte mir ja wir haben etwas da,alter usw Sie können sich alles aussuchen.:? 8o : Ich wurde skeptisch und fragte nacgh.Der mann sagteb mir es hanmdelt sich um Wildfänge und er bekommt immer wieder neue.8( 8( 8( Nein so etwas möchte ich nicht unterstützen8( 8o
Es handelt sich um jemanden in ALTENBECKEN(nähe Paderborn)
Hat von euch auch jemand von dem schon etwas gehört?
Lieben Gruß
Petra mit ihren 3 Grauen
Biene,Jacko und Vasco
 
petramo schrieb:
Ich wurde skeptisch und fragte nacgh.Der mann sagteb mir es hanmdelt sich um Wildfänge und er bekommt immer wieder neue.8( 8( 8( Nein so etwas möchte ich nicht unterstützen8( 8o
Es handelt sich um jemanden in ALTENBECKEN(nähe Paderborn)
Hat von euch auch jemand von dem schon etwas gehört?
Lieben Gruß
Petra mit ihren 3 Grauen
Biene,Jacko und Vasco

Einfach mal die Polizei zwecks Überprüfung der Cities hinschicken würde ich sagen. Wenn er keine hat und Schmuggelware verkauft ist er dann dran. 8(
 
Tja, mir ging es ähnlich wie Petra.
Habe seit 1989 ein Graupapagei, damals völlig unwissend in einer Zoohnadlung gekauft und bis dieses Jahr wurde er alleine im Haus in einem Käfig gehalten.
Wenn jemand zu Hause war wurde er sofort rausgenommen bis der letzte zu Bett ging.
Ich habe vieles falsch gemacht und wollte nun vieles besser machen, wir haben eine Außenvoliere fertiggestellt diesen Sommer und gleich Inserate gewälzt und im Juli dann endlich einen Grauen gefunden ,
eine 21-jährige Henne die sowas von liebi ist , ja sie ist WF und es war auch eine Geldfrage,aber hat diese Mädel nun nicht auch das Recht einen guten Platz zu bekommen den sie außer Frage auch hatte, leider hat der ältere Besitzer ich glaube es war Kehlkopfkrebs ... deswegen auch die Abgabe.

Dann hat sich rausgestellt das ich 2 Hennen habe, nun denn an Platz mangelt es nicht, also wieder Inserate gewälzt, wobei wir (oder eher mein Mann ;) ) die Vorgabe von max. 350 Euro gab, dazu kam noch die Wintervoliere die heute fertiggestellt worden ist.
Tja, sehr schwer bei der Vorgabe, nun fand ich wieder einen , tja auch diesesmal ein WF, wobei ich ja gerne auch eine NB genommen hätte aber keinen fand.
Am Samstag habe ich dann den 6.jährigen Hahn abgeholt.

So nun suche ich demnächst noch einen Hahn für die andere Dame , da die Kosten für die Papas dieses Jahr doch "langsam" unseren Etat sprengen, wir ja noch ein Kind und 2 Katzen zu versorgen haben ;) werde ich wohl wieder nicht mehr als 350 ausgeben können.
Leider findet man NB zwischen 10 und 25 Jahren nur selten, ich hatte auch einen Händler der mehrere WF anbietet angerufen , der sie importiert, diese wären noch günstiger gewesen aber das wollte ich dann doch nicht.

Aber bei Abgabevögel ist es doch "egal" , da hat doch jeder Graue das Recht einen guten Platz zu finden. Einen WF alleine in einem Käfig in der Wohnung??? :( , die Vögel können doch am wenigsten dafür, gerade diese
habe das Recht auf eine Voliere mit Artgenossen, in die Freiheit kommen sie ja leider nicht mehr zurück ....
Es ist halt überfällig das ein Einfuhrstop kommt, dann würde sich dieses Problem von selbst regeln.
 
Vogelkauf - ein Mal anders

Danke für die Beiträge.
Gleich am Anfang.
Ich habe mit keinem Wort pauschal alle Züchter, Händler und Vogelhalter verurteilt. Was ich geschrieben habe war eine reine Sachverhaltsdarstellung, wie es mir bei meiner Vogelbeschaffung ergangen ist.

Guido
Das ist nett von dir, aber ich kann in diesem Bericht keine Vogelbeschaffungsaktion starten. Das gehört nicht hier rein.

Siggi
Beim ersten Verkäufer habe ich die Anlage gesehen. Die von ihm an mich abgegebenen Vögel sind aber nicht aus seiner Zucht. Er wollte mir diese geben weil er keinen Platz dafür hätte. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Tiere bei ihm keine Nachzuchten brachten und er die „Zuchttiere“ günstig „an den Mann“ bringen wollte und der Mann war ich.
Ich habe Paareinzelhaltung in Großkäfigen mit Grüneinrichtung (Wacholder-Fichten- Föhrenzweigen) und zusätzlich Kunstlicht und verfüttere Keimfutter, selbst gemachtes Eifutter (nach Bielfeld), selbst gezüchtetes Lebendfutter (Getreideschimmelkäferlarven, Wachsmotten, Heimchen Drosophila), verschiedenste Hirsesorten und selbstgezogenen Löwenzahl in Schalen, an die Tiere.
Es konnte also nicht an der eigentlichen Haltung bei mir liegen. Ich habe bereits
Nachzuchten nach dem ich Tiere untereinander ausgetauscht habe.
Zweiter Kauf:
Ich habe mich auf die Aussagen des Vereinsobmannes verlassen (den ich aber nicht persönlich kannte).
Dritter Kauf:
Zu einer Besichtigung ist es gar nicht gekommen weil sich der gute Mann ja nicht mehr gemeldete hat. Auch wieder eine Vermutung meinerseits: Er wollte nicht, dass ich seine Vogelhaltung zu Gesicht bekomme.
Vierter Kauf in Bayern: Die Tiere hatte ich schon in meinem Transportkäfig und bezahlt, als ich den Verkäufer nach seinem Namen und seiner Adresse fragte. Es war zu spät.

wolfguwe
Erstens: Siehe Beitragsanfang
Zweitens: Selbstverständlich ist in erster Linie dem „Abgeber“ Schuld anzulasten. Wer will denn wem etwas „andrehen“?
Drittens Wenn mir von einem Vereinsobmann die Adresse eines Züchters/Halters gegeben wird, habe ich so viel Vertrauen , dasss ich an keine „Unregelmäßigkeiten“ glaube, und ich mir wohl den Weg von ca. 400 Kilometer Fahrt (hin- und retour) ersparen kann.
Das Problem, das ich bei der Vogelbeschaffung habe, ist folgendes.
Ich wohne in einem kleinen Ort in der Nähe einer etwas größeren Stadt.
Die Vogelhalter und Züchter sind in meiner weiteren Umgebung dünn gesät, äußerst dünn!!
Und dass sich ein Züchter/Halter in meiner weiteren Umgebung befindet der meine spezifischen Vogelwünsche befriedigen könnte wäre im übertragenen Sinn ein Lottgewinn.
Würde ich in Berlin, Hamburg, München oder in einer ähnlich großen Stadt wohnen hätte ich dieses Problem wahrscheinlich nicht.
Viertens: Ich bin ja nicht ein Mal ein so genannter „Anfänger“.
Aber glaube mir: auch alte Hasen lassen sich reinlegen, siehe Karl Fuchs

Die Geier
Selbstverständlich habe ich auch Teilschuld an meiner gesamten Vogelbeschaffungsaktion.
Ich habe zu viel vertraut. Aber darf ich kein Vertrauen haben?
Mir wäre es einfach zuwider jemanden wegen ein paar Euros zu beschwindeln.
Vor einigen Wochen habe ich (wieder ein Mal) 1,1 Gouldamadinen verschenkt aber/und zusätzlich dem Abnehmer gesagt, dass dies kein Zuchtpaar ist, weil es Geschwister sind und weil ich auch nicht weiß, ob deren Eltern nicht auch zueinander nahe verwandt sind.
Ist es zu viel verlangt etwas Ehrlichkeit an den Tag zu legen?
Und noch etwas.
Ich habe eine Digital - Märklin- Modelleisenbahn auf ca. 24 m2. 15 Loks, ca. 50 lfm Gleis mit Weichen, usw. Eine Lok kostet ca. 250.-- bis über 300.-- Euro.
Ich erzähle das deshalb weil es viele Hobbys gibt wo nichts, aber rein gar nicht zu „verdienen“ ist, sondern man nur Geld reinstecken kann.
Und da erlebe ich, wie einig „Vogelliebhaber“ mich wegen einiger Euros bescheißen.
Das ist und bleibt mir unverständlich.

Herzliche Grüße
Karl
 
Tut mir leid, daß du so auf die Schnauze geflogen bist, Karl.
Richtig ist, daß ich auch schon aufs Kreuz gelegt worden bin, wenn es denn für dich ein Trost ist.
Dabei dachte ich, daß ich jeden Trick kannte.
Wenn ich lese, welche Mühe, du dir gibst, z.B. bei der Futterbeschaffung, ist es doch wirklich ein "Kreuz".
Okay, wenn du mal in meiner Gegend vorbei kommst, kannst du dir bei mir was aussuchen.
Beratung, wenn gewünscht, auch kostenlos.
Gruß
Siggi
 
Hallo Karl!

Karl Fuchs schrieb:
Ich erzähle das deshalb weil es viele Hobbys gibt wo nichts, aber rein gar nicht zu „verdienen“ ist, sondern man nur Geld reinstecken kann.
Und da erlebe ich, wie einig „Vogelliebhaber“ mich wegen einiger Euros bescheißen.
Das ist und bleibt mir unverständlich.

Herzliche Grüße
Karl
Beschissen wird überall, auch bei den Modelleisenbahnen! Und genau wie die Modelleisenbahn als Hobby Geld kostet, kostet auch die Vogelzucht Geld!
1. Strom wird in der Vogelzucht genauso verbraucht wie bei der Modelleisenbahn
2. Zubehör kostet auch Geld, bei Beiden Hobbys
und und und aber
3. Die Modelleisenbahn frist nichts, Vögel ja, sie brauchen Wasser, die Bahn nicht, sie brauchen Nistmaterial, die Bahn nicht, sie brauchen vielleicht mal nen Tierarztbesuch oder ein Medikament, die Bahn nicht, sie brauchen Bodenbelag der gewechselt werden muß, die Bahn nicht und und und!
Also bitte erzähl uns Züchtern hier bitte keinen! ;)

Die die Geld damit verdienen wollen, das sind Händler und auch die haben Käfige und Volieren zuhause, müssen die Vögel ja auch irgendwo unterbringen die sie wer weiß wo zusammenkaufen! Also bitte, wenn Du schon das Vogelliebhaber verwendest, dann unterstelle denen nicht solche Dinge, denn solche Händler zählen bestimmt zu den Vogelliebhabern!
 
Vogelkauf - ein Mal anders

Joeflai

Interessant:
Wieso fühlst du dich angesprochen?
In der Psychologie nennt man es Opfer – Täterumkehr (oder so ähnlich).
Ich wurde hineingelegt und auf mich wird jetzt draufgehaut.

Dein Vergleich Modellbahn – Vogelzucht hinkt gewaltig.
Meine Loks, Schienen, Modellhäuser, Wagons, usw. vermehren sich nur in der Weise, dass ich in ein Geschäft gehe…….,und die Preise sind gewaltig.
Und glaub mir, ich baue an meiner Anlage noch mind. 20 Jahre.
Von wegen: Modelleisenbahn frisst nichts.
Du hast davon keine Ahnung.

Der Züchter will (kann, soll) durch den Verkauf von Nachzuchten sein „Hobby“ finanzieren.
Es soll jeder mit seiner Art von Hobby glücklich sein, aber wieso werde ich wegen einiger lausiger Euros b…?

Mein Bekannter, der bei dem Züchter/Halter (in 200 Kilometer Entfernung) war, um die Vögel abzuholen, hat mir erzählt, dass dessen großer Keller randvoll kleiner Käfige mit Vögel ist und riesige Futtersäcke herumstehen.
Da frage ich mich schon.

Und ich mache es weiterhin so, dass ich meine Vogelnachzuchten an Interessierte verschenke, obwohl ich das Vogelfutter, den Vogelsand und alles Drumherum auch kaufen muss.
Trotz kostenintensiver Modelleisenbahn.
Wahrscheinlich höre ich jetzt noch, dass ich damit den Vogelmarkt preislich negativ beeinflusse.

Gruß Karl
 
Karl Fuchs schrieb:
Und ich mache es weiterhin so, dass ich meine Vogelnachzuchten an Interessierte verschenke, obwohl ich das Vogelfutter, den Vogelsand und alles Drumherum auch kaufen muss.
Trotz kostenintensiver Modelleisenbahn.
Wahrscheinlich höre ich jetzt noch, dass ich damit den Vogelmarkt preislich negativ beeinflusse.

nein, nicht preislich negativ beeinflusst, ich sehe da ein anderes Problem.
Was nichts kostet ist auch nichts wert. Denkst du du bekommst dann immer
Tierliebhaber für deine Nachzucht? Man kann niemanden in den Kopf schauen
nur davor.
 
Thema: Vogelkauf - einmal anders
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