Räuber
Hi Ole O. und auch hi an die anderen,
1. Raubzeug von unten her: Also ich bin nun schon ziemlich lange am Bau tätig, aber daß sich die Ratten durch Beton nagen oder durch Mauerwerk nagen, um z.B. an die begehrten Speisekammern zu kommen, habe ich noch nicht gehört. Da müsste der Beton schon porös sein und das Mauerwerk ziemlich kaputt? Aber vielleicht gibt es ja wirklich so etwas:(
Also zumindest was mich betrifft, so habe ich keine schlechten Erfahrungen bzgl. Ratten gemacht, habe aber folgende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen: In der ersten
Voliere hatte ich Naturboden=> Drahtgeflecht in doppelter Lage von den Seiten der
Voliere bis runter ca. 1,00m dann waagrecht und dann wieder nach oben und mit anderen
Volierenseite verbinden=> es sollte kein Schlitz vorhanden sein, denn da gebe ich dir Recht: Die kleinsten Schlitze , die werden gefunden!!!!
In meinem jetzigen
Voliere habe ich eine Steinreihe höher als der jetzige Boden ist gemauert und dann einen Holzboden eingelegt (=> untere Belüftung=>keine Feuchtigkeit=>kein Schimmel).
Wenn man ganz ehrlich ist: Wollen die Tiere rein, dann finden sie auch meist den Weg, aber nach meiner Erfahrung nach nicht durch aktives Nagen sondern durch bequemes und ausdauerndes Suchen von "undichten" Stellen. So habe ich bei meiner allerersten
Voliere den Türschlitz zu groß gewählt und dachte mir, daß ich durch simple Überlappung des Gitters diese Schwachstelle ausbessern konnte.... für die Pieper (damals Muskatfinken, Wellenastrilde und Wießkopfnonnen) war das das Todesurteil, denn genau durch diesen Schlitz (die verschmutzten Pfoten des Marders verrieten es) kam der Tod:( . Und durch Fehler lernt man. Leider mußten Vögel sterben:( . Das ist nun schon über 15 Jahre her. Und seitdem habe ich immer mehr "getestet".
Das mit dem doppeltem Gitter, da gebe ich dir zum Teil Recht (ist aber, wie alles was ich schreibe, Einstellungssache. Also mich bitte nicht als Gegner sehe
). Es schütz die Tiere vor Katzen und allen Tagesräuber!!! Doch es gibt von dieser Sorte nicht viel mehr. Es gibt mehr die Nachtaktiven. Und da hilft eigentlich die doppelte Bespannung (außer man hält Vogelarten die am Gitter hängend schlafen, ich glaub so was gibts!!!!) nichts, denn die Pieper schlafen ja wohl auf den zahlreich vorhandenen Sitzstangen. Der Kontakt mit der Außen welt kann zwar vermieden werden, doch auch der Kot von vorbeifliegenden "wilden" Vögel kann auch nicht durch doppelte Bespannung nicht. Ich habe natürlich auch schon von "verlorenen" Füßchen gehört.
Doch bin ich mal ganz ehrlich: Wir haben in unserer Gegend (sehr starker Baumbestand und Stadtrand) sehr viele Marder und sehr viele Katzen!!!! Ich beobachte vor allem die Katzen, wenn sie vorbeikommen und bei meinen Piepern mal nach dem Rechten sehen wollen, sehr genau. Die Leisen Pfoten fixieren die Pieper genau und versuchen auch ab und zu mal einen Sprungversuch. Da steckt natürlich Gefahr drin, klar.
Also Abhilfe schaffen. Und wie schaffe ich Abhilfe, ohne daß ich mir gleich mit doppelter Bespannung sehr stark die Sicht zu meinen Piepern beeinträchtige? Klar ich habe mich entschieden, über die ganze Länge, auf ca. 1,20m Höhe ein Plexiglas zu montieren. Dieses kann man bequem zum saubermachen herausziehen, da sie nur in Schienen, die fest an den Vertikalstreben des
Volieres befestigt sind, laufen. ==> Schutz gegen Sprung von Katzen und Schutz gegen Schlagregen (2 Fliegen auf einmal
)
Muss aber dazu sagen, daß ich sowieso nur eine Front vergittert habe, meine Erfahrung zeigte, daß dies die beste Lösung ist.
Also das waren meine Erfahrungen......hab scho wieder viel zu viel geschrieben, aber könnte noch stundenlang schreiben....