Vorstellung meiner Rotschwanzsittiche und Fragen

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Nitec

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Hallo zusammen,

seit mitte Juni wohnen ein GrünwangenRotschwanzsittich Hahn und seit Anfang Juli eine Pineapple Henne bei mir. Der Hahn ist von März 2016 und die Henne aus Mai 2016.

Ich bin bei meiner Suche nach Mitbewohnern rein zufällig auf die Rotschwanzsittiche gestoßen. Anfangs waren Sonnensittiche oder Langflügelpapageien geplant. Doch durch einige Informationen hier im Forum wurde ich von den Sonnensittichen aufgrund ihrer "Lautstärke" verschreckt. Bei den Langflügelpapageien hat es leider mit der Suche nicht so recht geklappt. Ich muss aber auch gestehen, dass ich besondere Anforderungen an die Züchter hatte. Ich wollte keine Handaufzuchten und auch keine reine Naturbruten haben. Ich wollte Jungvögel haben, welche noch Vögel sind aber keine große Angst vor dem Menschen haben sollten. Dann bin ich, wie bereis erwähnt, auf die Rotschwanzsittiche gestoßen. Den geeigneten Züchter bzw. Verkäufer fand ich in den Niederlanden. Die Jungtiere wurden ab der 4. Woche täglich vom Züchter in die Hand genommen und bekamen 1x täglich eine Fütterung. Naja, das waren meine Wünsche/Kaufbedingungen. Ich bezeichne daher meine Tiere mal als Teilhandaufzuchten.

Wieso das ganze? Ich wollte keine Vögel haben welche Scheu sind und deshalb zubeissen. Ich habe zwei Kleinkinder zu Hause und das Risiko war mir, bei den anfangs gesuchten größeren Papageien, zu groß. Ich wollte auch keine Schmusetiere, welche dauernd Aufmerksamkeit brauchen. An dieser Stelle möchte ich bitten, mich aufgrunddessen nicht zu "steinigen" mir waren/sind die Vor und Nachteile bewusst.

So nun paar Infos über den "Halter":

-26 Jahre alt/jung
-Verheiratet und 2 Kinder im Alter von einmal 6 Monaten und 2 Jahren
- knapp 8 Jahre Erfahrung in der Haltung von Wellen und Nymphensittichen

Der Hahn ist Wildfarben und heißt Eko. Die Henne heißt Kiki und ist vom Farbschlag her eine Pineapple.

Eko war anfangs etwas scheu, kam sehr langsam auf einen zu um sich paar leckerlies aus der Hand zu nehmen. Er lebte 3 Wochen in Einzelhaft mit uns zusammen, bis Kiki abgabebereit war. In der letzten Woche während seiner Einzelhaft kam er von alleine auf uns zu, lag sich sogar auf den Rücken um mit meinen Fingern zu spielen. Macht Geräusche nach und hat irgendwie gelernt seinen Namen auszusprechen. Obwohl wir nicht extra versucht haben ihm das sprechen beizubringen. Das meiste änderte sich als Kiki zu uns kam. Was aber auch gut so ist. Die beiden haben keine große Angst und sind zahm. Mehr muss ich nicht haben. Eine direkte Bezugsperson haben die beiden meiner Vermutung nach nicht. Sie behandeln ihre beiden Halter gleich. Beim Freiflug wird ersteinmal unter einander für längere Zeit gespielt. Und wenn sie müde werden kommen sie dann auf die Schulter um mit uns TV zu schauen.

Die beiden putzen sich gegenseitig, baden gerne zusammen und stellen in der Wohnung als Designer alles um. Zur unserer Überraschung fungieren die beiden auch als Babyphones. Wenn die kleinste wach wird und heult und wir ausser Sichtweite sind rufen die beiden. Anfangs dachten wir noch es wäre Zufall oder die beiden regen sich über das gekreische auf. Daher war diese Intelligenz oder die Fürsorge sehr überraschend.

Zum fressen bekommen die beiden Wellensittichfutter und Trockenfruchtpellets von Zupreem. Dazu noch Obst und Gemüse. Sonnenblumenkörner gibt es direkt wenn die beiden aus der Voliere kommen. Ich halte ein paar Sonnenblumenkörner vor ihren Schnabeln und lasse sie im Kreis auf dem Wohnzimmertisch her laufen. Sobald die beiden ihre "Bomben" auf den Tisch abgeworfen haben bekommen sie ihre Belohnung. Bomben als Definition für die Kothaufen ist noch wirklich untertrieben. Für solch kleinen Tiere machen sie auf einen Streich solch große Haufen das ist einfach unglaublich. Wir denken manchmal die würden es extra für den Freiflug aufheben. :D Naja die weiteren Kothaufen sind zum Glück in der größe von Nymphensittichkot. Nichtsdestotrotz ist immer eine Packung Feuchttücher von den Kids griffbereit.

Inzwischen kann Eko auch den Namen von Kiki sprechen. Und einiges was wir nicht so recht verstehen. Dank den vielen Infos hier aus dem Forum habe ich bisher keine Probleme mit den beiden. Abends decken wir aber die Voliere ab. Die beiden schreien zwar nicht, aber beschweren sich in leisen tönen bei uns ab ca. 00:00 Uhr. Da wir Nachts meistens wegen den kleinen aufstehen müssen, wollten wir so vermeiden das wir die beiden dabei stören.

Allgemein sind es (vom Lärm her) doch sehr ruhige Papageien. Sie sind sehr aktiv, verspielt und neugierig. Da habe ich mir aufgrund der Infos, etwas zu viele Sorgen gemacht. Ich finde da waren die Nymphensittiche lauter und vor allem das dauernde gesinge/pfeiffen nervender. Daher frage ich mich schon ob ich mir bei den Sonnensittichen zu viele Gedanken diesbezüglich gemacht habe. Die beiden rufen nur morgens und mittags für maximal 2 Minuten. Abends unterhalten die sich nur. Natürlich gibt es zwischendurch ein zwei rufe, das wars aber auch schon. Es sind sehr angenehme Mitbewohner. Ihre Flugkünste beeindrucken jedes mal aufs neue.

Bei all dem Positiven gibt es eine Sache was mir Sorgen macht. Der Hahn hat vor zwei Wochen versucht auf den Kopf meiner zwei Jährigen Tochter zu landen. Dabei hat sich meine Tochter erschreckt und den Hahn von ihrem Kopf verscheucht. Meine Tochter ist von Natur aus sehr ängstlich, geht zu den beiden Sittichen sehr langsam hin. Als die Voliere schon im Wohnzimmer war bevor die beiden kamen, habe ich ihr schon verboten diese anzufassen. Sie steckt ihre Finger nicht hinein und haut auch nicht dagegen. Nachdem Vorfall mit der Kopflandung wurde sie bisher vom Hahn 3x gebissen. Zum Glück ist es nicht blutig ausgegangen. Beim ersten Biss hatte sie sich mit geschlossener Hand dem Hahn genähert. Beim zweiten mal hatte der Hahn erneut versucht auf ihren Kopf zu landen, dabei hat er sie gebissen als sie herumfuchtelte. Und das letzte mal hatte meine Tochter sich mit ihrer Hand erneut dem Hahn genähert und wurde gebissen. Ich gebe hier keinem der beiden Schuld. Meine Tochter geht nie mit gestreckten Fingern zu den Tieren. Und auch waren die Bisse instinktiv und keine böswillige Attacke vom Hahn aus. Ich denke der Hahn ist seit dem Vorfall von meiner Tochter erschreckt. Ich möchte dem Hahn versuchen zu zeigen, dass von meiner Tochter aus keine Gefahr ausgeht. Ich möchte das die Vögel meine Tochter als Mitglied wahrnehmdn und nicht als Reviereindringling. Nur wie? Meine Tochter darf den Tieren, auch durch die Gitter, keine leckerlies geben. Sollte ich das ändern? Größere Obststücke wären ja keine Gefahr. Den Kontakt würde ich ungern verbieten. Das erste was meine Tochter am morgen macht ist es zu den beiden Papageien zu gehen, und diese mit "guten morgen" zu begrüßen und mit ihren Namen zu rufen. Danach nimmt sie unter Aufsicht den elektrischen Handstaubsauger und macht damit den Bereich vor der Voliere sauber. Besser gesagt sie versucht es sauber zu machen. :-)

Desweiteren würde ich gerne mehr über die Art an sich mehr erfahren. Ich habe hier im Forum gelesen das Rotschwanzsittiche mit den Aras verwandt sind. Stimmt das? Sie gehören laut Wikipedia zur unterschiedlichen Arten. Laut der Recherche im Internet gibt es 29 Pyrrhura Arten. Die meisten sehen sich verdammt ähnlich, daher frage ich mich ob diese untereinander auch zurechtkommen und ihr Verhalten sich ähneln.

Ich glaube das wars fürs erste von mir, mehr zu schreiben wäre wohl zuviel. :D

Zuletzt möchte ich noch sagen, falls wir als Halter etwas falsch machen sollten, könnt ihr es ruhig sagen.

Ich bedanke mich schonmal für die Antworten auf meine Fragen.

Viele grüße

Nitec
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Nitec,

erstmal willkommen bei den Südami-Fans.

Ich denke, wir starten erstmal mit ein paar Basis-Informationen zu Grünwangen:

Grünwangen-Rotschwanzsittich (Pyrrhura molinae)

Hier werden nämlich mehrere Dinge deutlich, wenn man sich den Artikel mal genau durchliest ... ich ergänze aber noch bei einigen Punkten:

1. Grünwangen sind eine Pyrrhura-Art (Rotschwanzsittiche) und somit nicht mit Aras verwandt.
2. Es gibt verschiedene Grünwangen-Unterarten. Die Gelbseitensittiche gelten aber mittlerweile nicht mehr als Unterart, sondern wurden inzwischen als Farbmutation der Grünwangen identifiziert. Man kann also theoretisch verschiedene Grünwangen-Unterarten vergesellschaften (inkl. Gelbseiten), aber sollte eine Vergesellschaftung mit anderen Pyrrhura-Arten besser vermeiden. In Eurem spezifischen Falle rate ich dazu, es bei dem einen Paar zu belassen, da zwei Paare sich meist nicht verstehen und Schwarmhaltung, die meist eher klappt, mindestens (!) drei Paare voraussetzt, was wohl in einer Wphnung ein No-Go sein dürfte.
3. Wellensittich-Futter ist eher eine Notlösung. Ich rate zu einem Großsittich-Mix ohne (!) Sonnenblumenkerne. SBK sollte man nur in sehr geringen Mengen (2-3 Kerne pro Tag pro Vogel) anbieten, um einer Leberverfettung vorzubeugen.
4. Pyrrhuras benötigen eine recht hohe Luftfeuchtigkeit, um nicht langfristig an der lebensgefährlichen Aspergillose zu erkranken !!! Der folgende Artikel gibt hier weiterführende Infos:
Aspergillose, Schimmelpilz-Infektion der Atemwege bei Sittichen und Papageien

Ein Hygrometer ist also Pflicht, denn selbst im Winter bei Heizungsluft sollten 50% Luftfeuchtigkeit nicht unterschritten werden, was ohne Luftbefeuchter kaum realisierbar ist.

Was nun das Thema kleine Kinder angeht, hast Du schon richtig erkannt, dass die Vögel durch die Reaktion Deiner Tochter verunsichert sind. Hier muss ich leider ganz "brutal" vermerken, dass 2-jährige Kinder nichts in der Gesellschaft von Vögeln zu suchen haben, da ihre Reaktionen nicht vorhersehbar und erst recht kaum steuerbar sind. Das Verhalten der Vögel, wie z.B. das Landen auf dem Kopf, kann zu Angst- oder Schreckreaktionen des Kindes führen, wie ja bei Euch auch geschehen, und die daraus resultierende Verhaltensänderung des Vogels zu korrigieren, z.B. Beissen aus Angst, ist nicht einfach und erfordert nicht nur viel Geduld, sondern vor allem die Vermeidung des "Fehlverhaltens" des Kindes. Und letzteres ist bei einem so jungen Kind unmöglich !!! Und was wir ja nun keinesfalls wollen, ist eine Dramatisierung des unerwünschten Verhaltens der Vögel.

Da Ihr ja unbedingt zahme Vögel haben wolltet, haben wir nun das Problem, dass diese eben die Nähe des Menschen suchen, und dazu gehört u.U. eben auch das Landen auf dem Kopf oder der Schulter.

Übrigens ... wenn jetzt auch noch die Tochter mit einem Staubsauger vor der Voliere rumfuchtelt, verunsichert das die Vögel noch mehr. Das sollte ja wohl eigentlich klar sein, oder?

Versuche Dich mal in die Situation des Vogels zu versetzen und die Geschehnisse aus dessen Sicht zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für die Basis Informationen. Bei den Aras habe ich es mit den Aratingas verwechselt. Ich habe im Südami Forum fast jedes Thema gelesen, in einem wurde eine Verwandtschaft mit Aratingas erwähnt. Das es nicht stimmt, habe ich mir schon fast gedacht. Was aber auch nicht so wichtig ist.

Hygrometer ist schon seit Tag 1 angebracht. Es ist durch ein Kabel in der Voliere befestigt, wo die Vögel nicht dran kommen können.

Anfangs hatte ich den beiden Großsittichfutter angeboten, das Problem sind aber die Sonnenblumenkörner. Bei Dehner/Fressnapf gibt es keine ohne SBK. Auf Amazon finde ich leider nur welche in großen Vorratsmengen. Ich hatte auch das Problem, dass nicht alle Körner in den Mischungen gefressen werden. Ich hatte mehrere verschiedene Mischungen Großsittichfutter und Wellensittichfutter angeboten. Einzig das Wellensittichfutter von Vitakraft wird vollständig aufgefressen. Falls du hier eine Empfehlung hast, wäre das super.

Das "Staubsaugen" erfolgt, wie bereits erwähnt, nur unter Aufsicht. Meine kleine ist halt bei der täglichen Reinigung dabei. Ich bin in dieser Hinsicht sehr penibel und achte darauf sehr, dass nicht vor der Voliere rumgefuchtelt wird.

Viele Grüße
Nitec
 
Bei den Aras habe ich es mit den Aratingas verwechselt. Ich habe im Südami Forum fast jedes Thema gelesen, in einem wurde eine Verwandtschaft mit Aratingas erwähnt.

Aratingas und Pyrrhuras sind sich zwar relativ ähnlich, aber verwandt sind sie nicht.

Hygrometer ist schon seit Tag 1 angebracht. Es ist durch ein Kabel in der Voliere befestigt, wo die Vögel nicht dran kommen können.

Das Hygrometer würde ich nicht in der Voliere platzieren. Es reicht, wenn es irgendwo im gleichen Raum steht oder an der Wand hängt, denn die Luftfeuchtigkeit ist im gesamten Raum gleich.

Bei Dehner/Fressnapf gibt es keine ohne SBK.

Deswegen bestellen die meisten Leute online ;) Wir bestellen immer bei der Bird-Box, dem Gründer der Vogelforen. Da konnte ich mich bislang nicht beschweren ... 1A Futterqualität und gute Auswahl.

Das "Staubsaugen" erfolgt, wie bereits erwähnt, nur unter Aufsicht.

Aufsicht oder nicht, unvorhersehbare "unerwünschte" Verhaltensweisen lassen sich bei 2-jährigen Kindern einfach nicht kontrollieren. Von daher ... lieber vorbeugen.
 
Hallo,

vor zwei Tagen habe ich die bestellte Voliere für meine beiden bekommen. Die Schlafhöhle habe ich ganz oben angebracht. Ich würde jetzt aber gerne wissen, ob ich diese weiter in die Mitte aufhängen sollte/kann? Weil das reinigen in der jetzigen höhe ziemlich umständlich ist.

Derzeit ist die Schlafhöhle ca 210cm hoch angebracht.
 
Hi,

wenn Du den Schlafkasten zu tief hängst, gehen sie womöglich nicht rein. Aus Sicht der Geier lautet das Motto: Je höher desto besser.

Meiner Meinung nach ist die ideale Höhe ca. 15 cm unter'm Volierendach, so dass sie sich auch oben drauf setzen können. Meine Aymaras landen gerne auf dem Kastendach und klettern von dort aus rein. Ein Querast vor dem Kasteneingang macht aber trotzdem Sinn.

PS: Bei Pyrrhuras sind 20 cm unter'm Volierendach wahrscheinlich besser ... sie sind schließlich größer als Aymaras ;)
 
Hallo,

Ich melde mich wieder mal und wieder leider mit einem Problem.

Heute hat sich meine Henne wahrscheinlich vor einer Spinne erschreckt. Ich war leider arbeiten, daher ist das mit der Spinne reine Vermutung. Meine Frau hatte nach der Kreischattacke der Henne eine Spinne gesehen. Wie dem auch sei, die Henne ist wild um sich geflogen und das so stark das sie am Schnabel eine leichte Schürfkerbung hat. Sie hat dabei auch 4-5 Schwanzfedern verloren. Sie sieht derzeit aus wie ein Küken. Sie hat nur noch zwei sehr kurze äußere Schwanzfedern.

Mit dem Vogel werde ich Montag zum TA fahren, bisdahin würde ich aber gerne wissen ob die Schwanzfedern wieder nachwachsen? Die Henne wirkt sehr erschöpft und ist kaum aktiv. Fliegen kann sie einigermaßen noch. Wenn es ihr bis morgen nicht besser gehen sollte, werde ich einen Nottierarzt suchen.

Habt ihr vielleicht Tipps was ich bisdahin tun sollte?

VG
Nitec
 
Heute hat sich meine Henne wahrscheinlich vor einer Spinne erschreckt. Ich war leider arbeiten, daher ist das mit der Spinne reine Vermutung. Meine Frau hatte nach der Kreischattacke der Henne eine Spinne gesehen. Wie dem auch sei, die Henne ist wild um sich geflogen und das so stark das sie am Schnabel eine leichte Schürfkerbung hat. Sie hat dabei auch 4-5 Schwanzfedern verloren. Sie sieht derzeit aus wie ein Küken. Sie hat nur noch zwei sehr kurze äußere Schwanzfedern.

Mit dem Vogel werde ich Montag zum TA fahren, bisdahin würde ich aber gerne wissen ob die Schwanzfedern wieder nachwachsen? Die Henne wirkt sehr erschöpft und ist kaum aktiv. Fliegen kann sie einigermaßen noch. Wenn es ihr bis morgen nicht besser gehen sollte, werde ich einen Nottierarzt suchen.

Habt ihr vielleicht Tipps was ich bisdahin tun sollte?

Der Verlust einiger Schwanzfedern kann die Folge einer "Schreckmauser" sein - allerdings habe ich sowas bei meinen Vögeln bisher nicht beobachtet, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Die Feder wachsen bei der nächsten Mauser nach, außer wenn ein anderes, gesundheitliches Problem besteht.

Die Henne dürfte noch unter dem Schock leiden. Ich würde die Henne eine Weile beobachten; unter Umständen ist morgen alles wieder vergessen und sie kehrt zum normalen Verhalten zurück.
 
Wenn es wirklich nur eine Schreckmauser ist, dann bin ich erstmal beruhigt.

Danke...
 
Berichte mal, wie es morgen aussieht bzw. wie sie sich verhält. Wenn es wirklich nur ein Erschrecken war, sollte sich die Lage morgen im Laufe des Vormittags normalisieren.

Was mich allerdings etwas wundert ist, dass eine heimische Spinne eine solche Panikreaktion bei einem Vogel dieser Größe ausgelöst haben soll. War es vielleicht etwas ganz anderes?bdavon würde ich nämlich ausgehen.

PS: Die Federn werden jedenfalls binnen weniger Wochen nachgewachsen sein. Was mir hingegen eher Sorgen bereitet, ist die Kerbe am Schnabel, wo sich der Verdacht auftut, ob sie irgendwo gegen geflogen ist und womöglich eine Gehirnerschütterung haben könnte. Achte mal morgen auf die Kopfhaltung und die Aktivität. Übrigens ... wie vogelsicher ist das Zimmer? Zur Orientierung mal ein Link:

Gefahren im Haushalt

Und noch ein paar Infos zum Thema Gehirnerschütterung ... rein vorsichtshalber:

Gehirnerschütterung bei Papageienvögeln
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Spinne ist ja nur reine Vermutung, diese war (zufällig) direkt in der Nähe. Ich hatte es mal bei meinen Nymphen erlebt, dass diese sich vor Wespen oder Motten auch sehr erschreckt haben. Ist ja auch nicht wunderlich, da Heimvögel sowas nicht kennen. Es kann auch sein das der Hahn etwas getan haben könnte. Manchmal gibt er von sich aus Rufe was die Henne wild umher fliegen lässt, während der Hahn mit "Kopf hoch, Kopf runter" Bewegungen sich daran zu amüsieren scheint. Es war zur der Zeit auch niemand im Zimmer. Daher weiß ich leider nicht, was der Auslöser war.

Das Vogelzimmer ist in soweit Vogelsicher, alle Kabel sind versteckt und auch keine anderen Gefahren. Die Voliere steht ausserdem an einer Ecke, wo niemand vor den Tieren umherläuft.

Die Kerbung ist sehr leicht, betrachtet man es aber zur Körpergröße der Henne ist es natürlich eine andere Geschichte. Diese Kerbung kann nur durch den Volierendraht Zustande gekommen sein.
 
Nymphen sind totale Feiglinge, die kann man mit Pyrrhuras nicht vergleichen. Bei einer fetten rumfliegenden Motte will ich ein Erschrecken nicht ausschließen, aber Panik bei einer Spinne ... unwahrscheinlich.

Denn wenn die Schwanzfedern abgestoßen werden, muss man von Panik reden, sofern sie nicht irgendwo hängen geblieben ist oder der Hahn dafür verantwortlich war. Aber dann würde sie ihm gegenüber ein geändertes, vielleicht ängstliches Verhalten, zeigen.

Wie gesagt, beobachte sie morgen früh genau, ob Verhaltensänderungen feststellbar sind, z.B. weniger Aktivität, wenig Fressen, etc..

Und ich würde das mit dem unbeobachteten Freiflug sein lassen!
 
Hallo,

Unbeaufsichtigten Freiflug gibt es auch nicht, als das ganze geschah waren die Vögel in der Voliere.

Der Henne geht es seit gestern wieder ganz gut. Sie kann verständlicherweise nicht mehr so akrobatisch fliegen, aber sie frisst und spielt wieder ganz normal.
 
Sie kann verständlicherweise nicht mehr so akrobatisch fliegen, aber sie frisst und spielt wieder ganz normal.

Gut, dann scheint keine Verletzung vorzuliegen. Und die Federn sind bald nachgewachsen.

Fragt sich nur, was diese enorme Panik ausgelöst hat, denn eine Spinne halte ich nach wie vor für sehr unwahrscheinlich.

Gibt es etwas in der Voliere, z.B. Spielzeug, wo sie hängen geblieben sein könnte?
 
Hallo,

heute ist wieder etwas meiner Henne zugestoßen. Die restlichen 2 Schwanzfedern sind jetzt auch weg, diese lagen in dem Nistkasten. Desweiteren hat die Henne um ihr Auge eine kleinere Wunde welche leicht geblutet hat und Kopf eine Kahle Stelle, ca. 6mm lang und 2-3 breit.

Der Übeltäter ist wohl der Hahn, fragt sich nur wieso? Die beiden sitzen nebeneinander, putzen sich gegenseitig usw. Die Henne müsste doch kleinwenig vom Hahn zurück schrecken. Der Hahn ist mittlerweile 7 Monate alt, die Henne 5 Monate.

Welcher Schritt wäre nun am besten? Die beiden trennen oder abwarten?

Ich hoffe die Bilder kann man sehen, welche ich eingefügt habe:

http://up.picr.de/27066283hs.jpg

http://up.picr.de/27066284su.jpg

http://up.picr.de/27066285zt.jpg
 
heute ist wieder etwas meiner Henne zugestoßen. Die restlichen 2 Schwanzfedern sind jetzt auch weg, diese lagen in dem Nistkasten. Desweiteren hat die Henne um ihr Auge eine kleinere Wunde welche leicht geblutet hat und Kopf eine Kahle Stelle, ca. 6mm lang und 2-3 breit.

Ja, das sind ziemlich sicher Kampfwunden; die Henne sieht mitgenommen aus. Als meine 2 Paare das erste Mal in Brutstimmung kamen, haben die Hähne auch gekämpft, und einer hatte mal auch so eine kahle Stelle "kassiert". Allerdings waren meine Hähne damals 6 und 11 Jahre alt. Ich hätte nie gedacht, dass Jungtiere dermaßen aggressiv sein können.

Ich würde sie vorerst trennen und weiterhin gemeinsamen Freiflug anbieten, aber unter ständiger Aufsicht.
 
Mit scheint die Voliere sehr klein, sofern man das anhand der Fotos beurteilen kann. Zudem sehe ich kein "vernünftiges" Spielzeug, um die Geier auszulasten.

Wieviel Freiflug haben die beiden?

Da die beiden ja tendenziell zu harmonisieren scheinen, tut sich mir der Verdacht eines "Ratten im Käfig Syndroms" auf.

Aber das ist nur eine vage Theorie, von daher liefer mal mehr Input zu den Haltungsbedingungen.

Ach noch was ... achte mal drauf, dass KEIN Hanf im Futter ist. Das kann Hähne nämlich sehr aggressiv machen.

Zudem würde ich überlegen, das Auge von einem erfahrenen, vogelkundigen Tierarzt untersuchen zu lassen!

www.vogeldoktor.de
 
Thema: Vorstellung meiner Rotschwanzsittiche und Fragen

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