Vorstellung Studiengang "Naturschutz und Landschaftsplanung"

Diskutiere Vorstellung Studiengang "Naturschutz und Landschaftsplanung" im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Leute, ich wollte euch mal "meinen" Studiengang vorstellen um vielleicht den ein oder anderen zu insperieren. Zu spät ist es nie ;) und...
Bei uns sind die Fasanen seit einigen Jahren komplett verschwunden (Ursache-unbekannt), Rebhühner 3-4Ketten und Hasen für unsere Verhältnisse (6-8/100ha) relativ stabil.

Ich bejage den Fuchs vorallem in den Wintermonaten zur Ranz, hat den Vorteil - sie besetzen zu dieser Zeit die Reviere und man kann damit durchaus Lücken in der Population herbeiführen. Ansonsten kommen sie ständig aus allen Richtungen nach.
 
Wir bejagen den Fuchs rund ums Jahr unter Berücksichtiung der Setz- und Aufzuchtszeiten. Unseren Schnitt von 1 Geheck auf 1000 ha konnten wir im letzen Jahr (3 Gehecke) und heuer (2 Gehecke) nicht halten.
Der Fasan hätte noch bessere Chancen aber dank den verschobenen Gehirnwindungen der Greeningkünstler schaut es für alle Offenlandarten bescheiden aus. Braunkehlchen ist auf Null runtergefahren nach dem Umbruch der Buntbrachen. Hühner auf niedrigen Nivau. Fasan könnte besser sein ein paar werden wir wohl erlegen können in diesem Jahr. Als wir im Jahr 2000 mit der Einbürgerung angefangen haben, war er übrigens 27 Jahre hier ausgestorben. Aber erst heißt es an allen möglichen Schrauben zu drehen. Und was den Lebensraum angeht hat sich im Revier einiges verändert, 11 km Hecken sind jetzt in einem anderen Zustand als vor 20 Jahren.
Raubwild wandert auch bei uns zu, aber der Rasen wird auch alle 14 Tage gemäht. Irgendwann ist ein Ausdünnungseffekt zu spüren. Wir haben einige Tausend Hektar Staatswald außen herum. Mit fast vollständiger Vollschonung des Fuchses da beim Studium das kleine Einmaleins über Räuber-Beutebeziehungen nicht vermittelt wurde. Wenn dann die Jungfüchse nachrücken muss man am Ball bleiben: Meist sind diese aber einfach zu bejagen, da ja die grünen Männchen vorher immer freundlich zu ihnen waren. Das Raubwild ist die Schiene welche die wenigsten Probleme macht. Aber der Lebensraum ist eine Dauerbaustelle. Jeder wurstelt in der Natur herum wie es ihm gerade gefällt: Da kann man sich jeden Tag ärgern.Bild 1134verkl.jpg
Diese zum Kopfbaum umerzogene Salweide ist gestern dem Ordnungssinn des Landwirtes zum Opfer gefallen, sie hat niemand behindert, die dünnen Austriebe boten keine Anwartemöglichkeit. Ein schönes Beispiel wie man nicht jeden Baum beseitigen muss ist vernichtet. Aber sauber schaut es jetzt aus :-( :-(
 
Nach Pere, wärs ja so bestens. Die menschliche Umgestaltung des Lebensraums bietet jetzt halt gewissen Arten wieder ein bisschen weniger Platz. Die passen sich an, bzw verschwinden und das scheint er ja dann gut zu finden.
Weil wenn der Mensch nicht eingreifen würde, gäbs sowieso nur eintönige artenarme Buchenwälder und da muss man ja froh sein, wenn wieder mal was geschleift wird. Artenvielfalt ensteht ja offenbar nur dadurch, dass man trockenlegt, flurbereinigt etc. Bloss nichts erhalten wollen.
Eines Tages ist es dann nur noch eine überbaute Betonfläche , wo sich nichts mehr tut und das ist dann ja eine diesen Umständen angepasste Fauna die noch existiert. Halt so gut wie nichts mehr, aber angepasst..

Alles Andere wären ja unnatürliche Massnahmen. Man will ja nicht etwa etwas bewahren oder gar fördern wollen. Wie kann man nur. Da erstaunt mich nur, dass es in Gegenden wo kaum menschliche Eingriffe gemacht werden überhaupt etwas leben kann. Da muss man aber schnell hin, und eine intensive Kulturlandschaft daraus machen, um die Arten zu fördern.

hab auch Gegenden hier wo noch Brachvögel brüteten, Rotschenkel etc. Heute dank der intensiven Landwirtschaft nicht mehr. Also ich finde das gar nicht so toll. Ja, heute haben wir dort eine den Umständen angepasste Fauna. Krähen, Füchse.. die Allerweltsarten die damit zurecht kommen. Wesshalb sollte es verwerflich sein anderen Arten auch wieder eine Möglichkeit zu bieten? Manchmal verstehe ich dich Pere nicht so ganz. Muss wirklich alles weg und darf nur bleiben was sich einer totalen Zivilisationslandschaft anpassen kann?
 
Eric, ich weiss gar nicht, was Du hast.

So ne Landschaft ordentlich grade mit gutem Beton drunter, darauf dann hübsch Moose und Flechten (bis eines von beiden siegt) und gelegentlich noch ein paar Kakerlaken hat doch auch ihren Reiz.

...ooops vergessen: Da wären wir wohl nicht mehr in der Lage das noch bestaunen zu können, weil gleich mit ausgerottet ...
 
Eric, nun sieh doch nicht immer alles schwarz-weiß und gleich so extrem!

Meine Meinung ist doch nicht so schwer nachzuvollziehen: Landschaften ändern sich, mit ihnen die Zusammensetzung und Abundanz der Arten. Nach Änderung einer Landschaft (und somit nach Entstehen eines Gleichgewichts-Verschiebungsdrucks) macht es keinen Sinn, Arten mit immensem Aufwand zu erhalten, die in der neuen Situation nicht mehr die ehemals vorhandenen Nischen haben. Es wäre ein permanentes Arbeiten gegen natürliche Vorgänge vonnöten, und sobald ich dieses einstelle, ist alles wieder dahin.

Ich hätte kein Problem mit einer Extensivierung der Landwirtschaft und damit einhergehend einer Rückverschiebung der Gleichgewichte. Aber in der Intensivlandwirtschaft einzelne (biotopverbundsuntaugliche) Inseln der Glückseeligkeit zu schaffen ist nicht mehr als Liebhaberei. Das kann man gerne machen, wenn man sich dann persönlich besser fühlt, aber einen nennenswerten Beitrag für den Artenschutz leistet man so nicht.

Grenzwertig wird es dann, wenn zur Erhaltung einer Hand voll Rebhühner jedes Jahr eine dreistellige Stückzahl an sog. „Prädatoren“ über die Klinge springen, wobei man es mit der Moral (Elterntierschutz) und dem geltenden Recht (Habicht) in dem Fall nicht so genau nimmt. Irgendwann wird es von der Sache her unsinnig und moralisch nicht mehr vertretbar.

Wenn man wirklich was erreichen will, dann geht das nur über die politische Schiene. Da scheut man sich aber bzw. sieht sich einer mächtigen Landwirtschaftslobby gegenüber machtlos. So lange jeder Ackerrandstreifen frühzeitig gemäht wird und die letzten Hecken zwischen den Äckern verschwinden, kann ich Bäumchen pflanzen und Füchse schießen wie ich will, es ist sinnlos. Das sind Übersprungshandlungen, weil man sich an die eigentliche Ursache nicht heran wagt.

VG
Pere ;)
 
Hallo Pere,
ich denke, dass es nicht ist, dass man sich da nicht ran wagt. Es mangelt doch immer nur am Willen.

Die Politiker in ihren Glaskästen haben jeglcihen Bezug zur Basis und Natur verloren. Ich denke, dass die kaum noch merken, was passiert. Ein großer Teil der Menschen hat sich freiwillig seiner natürlichen Umgebung beraubt und diese durch Elektronik ersetzen lassen (So kann man ja mit den Menschen mehr Geld evrdienen) und nur ein kleiner engagierter Teil merkt überhaupt was.
Unsere Regierung hat andere, wichtigere, akutere Dinge zu tun und muss diese finanzieren. Da bleibt keine Kraft / Geld für den Schutz des Rebhuhns zB:.
Naja, den armen Pestizidherstellern und preisdrückenden Landwirtschaftskaputtmachern muss man sich ohnehin nicht stellen, wenn man stets andere Themen wechselnd in den Vordergrund rückt. Die Natur hat leider keine Lobby und macht bis auf einzelne Katastrophen auch keine Schlagzeilen.
Somit wird die Masse nie verstehen, worum man sich hier Gedanken macht und warum das unser aller Lebensgrundlage ist, die hier still schweigend den Bach runter geht.
 
Dann setzt man sich halt lokal ein, dass nicht jeder Ackerrandstreifen frühzeitig gemäht wird. Wenn ich warte, bis das über die Politik läuft, ist schnell fertig.

Es geht ja nicht um ein Arbeiten gegen natürliche Vorgänge, sondern um menschgemachte.

Wenn für dich jegliche biotopsverbundtaugliche Insel in der Intensivlandwirtschaft nur eine persönliche Liebhaberei und eh sinnlos ist. Was bleibt dann noch? Ueber die Grösse der "Insel" reden wir ja hier nicht. Soll man die echt alle aufgeben?

Deine Aussagen bedeuten doch klar: jeglicher Aufwand für Schutzgebiete ist sinnlos.

Und ich Idiot bemüh mich noch Bäche wieder zu revitalisieren, gegen Trockenlegungen und Ueberdüngung vorzugehen, Neophyten zu bekämpfen etc. Ich muss in Deinen Augen ja ein völliger Trottel sein der nur spinnerten Liebhabereien nachgeht. Nach deinen Ansichten 25 Jahre Fachkomissionsmitglied in einem nationalen Schutzgebiet verplempert?

Sind übrigens auch grad an verschiedenen ökologischen Vernetzungsprojekten dran. Alles Zeitverschwendung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grenzwertig wird es dann, wenn zur Erhaltung einer Hand voll Rebhühner jedes Jahr eine dreistellige Stückzahl an sog. „Prädatoren“ über die Klinge springen, wobei man es mit der Moral (Elterntierschutz) und dem geltenden Recht (Habicht) in dem Fall nicht so genau nimmt. Irgendwann wird es von der Sache her unsinnig und moralisch nicht mehr vertretbar.

Wenn man wirklich was erreichen will, dann geht das nur über die politische Schiene. Da scheut man sich aber bzw. sieht sich einer mächtigen Landwirtschaftslobby gegenüber machtlos. So lange jeder Ackerrandstreifen frühzeitig gemäht wird und die letzten Hecken zwischen den Äckern verschwinden, kann ich Bäumchen pflanzen und Füchse schießen wie ich will, es ist sinnlos. Das sind Übersprungshandlungen, weil man sich an die eigentliche Ursache nicht heran wagt.

Wohl ein absoluter Widerspruch in sich. Wo fängt denn die extentsive Nutzung an?

Ganz klar dann wenn der Landwirt bereit ist, mit sich über das Stehenlassen von Ackerrändern, Parzellen zum Pflanzen von Bäumen/Sträuchern oder das regelmäßige Brach-liegen lassen von bestimmten Randsäumen reden zu lassen und wenn er dies dann in Umsetzung mit dem jeweiligen lokalen Vertreter des Naturschutzes auch so vollzieht -umso besser! Warum immer "nur" die Politik, wenn doch die Verantwortung direkt vor Ort liegt?

Wenn ich jedes Jahr einige Obstbäume oder Brombeeren pflanze, brauchen auch diese eine gewisse Zeit um sich zu entfalten (um Schutz zu bieten) dennoch geschieht es mit der Bejagung von Füchsen zeitgleich und siehe da, warum habe ich denn Ketten von Rebhühnern? Dieser "Aufwand" ist nebebenberuflich möglich und ist nicht einmal gesellschaftlich Kosten-verzehrend!

Du sprichst von der "Moral" und dem Elternschutz und beziehst dich auf die Prädatorenbejagung die du nicht nachvollziehen magst, doch beim Rotwild fährst du doch eine noch härtere Gangart! Wenn ich den immer lauter werdenden Ruf nach mehr Bewegungsjagden vernehme, die ja "schnell und effiktiv" sein sollen (um den Wald als wirtschaftliches Gut zu schützen), dann sehe ich hier einen größeren Aufwand als bei der Erhaltung von einzel-bewohnbaren "Patches", die tatsächlich das Aussterben von Arten verhindern!

Im übrigen tun mir eher die vielen Rotwild-Kälber leid, die bei der Trennung während dieser Jagden ihr Muttertier verlieren (weil eingekaufte Schützen einzelne Alttiere erlegen), als Füchse, die sowieso nur noch von denen bejagt werden, die einen Blick für einige andere Arten nicht verloren haben und dass es dann auch "schwarze Schafe" gibt, ja die sind für mich nicht die Regel und auch kein Maßstab!

Im übrigen schadet dieses "überspringen der Klinge" von ca. 20 Füchsen in jedem Jahr (bei mir vor Ort) dieser Art in keinster Weise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Stichwort heißt "Verinselung" ...

Wie kommst Du darauf, dass ich beim Rotwild eine härtere Gangart fahren soll und es hier mit dem Elterntierschutz nicht genau nehmen würde? Ich fürchte, Du verwechselst mich mit jemandem ...

VG
Pere ;)
 
Diese "patches" welche Bruthabitate sind, mögen vielleicht Insel-artig sein aber selbst der Bussard muss beispielsweise in der Magdeburger Börde auf "Inseln" zurückgreifen um hier geeignete Horst-Standorte zu finden.

Oh weh...wenn man hier die selbe Begründung anführen würde wie bei den Rebhühnern... "zu viel Aufwand".
 
Seit nunmehr 50 Jahren (seit Mitte der 1960er Jahre, als die Intensivierung der Landwirtschaft begann) versucht die Jägerschaft, durch "Biotoppflege" und Prädatorenbejagung das Niederwild, allem voran das Rebhuhn, vor dem Untergang zu bewahren. Dennoch war es im Sinkflug, bis die Politik der Landwirtschaft Flächenstillegungsverpflichtungen auferlegt hat. Diese wurden vor wenigen Jahren gekippt, und seither setzt das Rebhuhn seinen Sturzflug fort - allen Bemühungen der Jägerschaft zum Trotz. Es wird bei uns aussterben, genau wie das Auerwild im Schwarzwald und genauso wie das Birkwild in den Mooren Oberschwabens verschwand.

VG
Pere ;)
 
Und manchmal machts dann noch etwas aus, wenn es zuviele Leute gibt die finden: Bringt doch eh nichts, die sterben sowieso aus, wozu sich noch bemühen. Also allem einfach den Lauf lassen?
Oder bist du zumindest politisch tätig um etwas zu bewirken? Da du ja alle anderen Massnahmen negierst, müsstest du das ja sein. Oder ist es dir egal?
Es gibt hier einige, die versuchen alles ihnen Mögliche zu tun, selbst wenn es nur bescheidene Beiträge sind. Was machst du?
 
Und manchmal machts dann noch etwas aus, wenn es zuviele Leute gibt die finden: Bringt doch eh nichts, die sterben sowieso aus, wozu sich noch bemühen. Also allem einfach den Lauf lassen?
Oder bist du zumindest politisch tätig um etwas zu bewirken? Da du ja alle anderen Massnahmen negierst, müsstest du das ja sein. Oder ist es dir egal?
Es gibt hier einige, die versuchen alles ihnen Mögliche zu tun, selbst wenn es nur bescheidene Beiträge sind. Was machst du?
Wir sollten uns nicht auf Stammtischniveau herablassen. Die Variante "ich tue mehr als du" liegt m. E. fernab der Sachebene.

Ich sage nicht, dass es mir egal ist. Und ich sage auch nicht, dass man den Dingen ihren Lauf lassen soll. Ich stelle lediglich anhand einiger Fakten fest, dass das Doktern am Symptom auch nach 50 Jahren nicht die erhoffte Wirkung zeigt und weiter, dass man auch künftig ohne Beseitigung der Ursache nichts erreichen wird.

VG
Pere ;)
 
In meinen Augen habt Ihr doch alle irgendwo Recht.
Wenn man die Ursachen nicht bekämpft, dann gibt es keine gute Lösung des Problems. Wenn man aber deswegen die kleinen Maßnahmen unterläßt, hat man dann nichts mehr zu schützen, wenn die Chance auf eine Ursachenbekämpfung da ist. Das Eine ohne das Andere ist sinnlos, also muss man wohl auf beiden Strecken arbeiten.
Wie eine vernünftige Politik Flächenstillegungsverpflichtungen kippen kann, ist wohl nicht verständlich. Falsche Priorität wo immer man schaut: Kurzfristige Gewinne gehen vor Nachhaltigkeit.
Nur eins geht gar nicht: Aufgeben.
Ich hoffe, dass es noch viel mehr Menschen gibt, denen die Natur so am Herzen liegt, wie Euch.
 
Es geht nicht darum ob einer mehr macht oder nicht, sondern: Hier sind ein paar Leute die ihr möglichstes tun und denen du mitteilst, dass eh alles falsch und sinnlos ist. Desshalb finde ich die Frage gerechtfertigt, was du denn machst.
Und doch, du sagst genau das: Der Sache ihren Lauf lassen, wenns halt nicht mehr optimal ist, ists halt so und dann noch irgend etwas erhalten wollen sei sinnlos.
Die einzige Option die du offen lässt ist nur: Ueber die Politik muss sich die Gesellschaft total umstellen. Nur , so etwas geht nicht von heute auf morgen. Und wenn in der Zwischenzeit keiner was macht, können wir es echt vergessen.
Das Eine tun, aber das Andere nicht lassen.

Oder ganz konkret: Wir haben hier eine Ebene mit intensiver Landwirtschaft. Darin noch eine Reliktfläche, die seit 100 Jahren erhalten wird. Jedes Jahr um 170 verschiedene Vogelarten die dort festgestellt werden können, nebst diversen seltenen Pflanzen, Insekten etc. Die Chancen, den Rest der Ebene auch auf politischem Weg wieder zu revitalisieren ist gleich Null. Nach deiner Ansicht sollte man nun diese ganze Fläche also aufgeben, keine Aufwertungen mehr machen und nicht mehr erhalten. Oder wie siehst du das jetzt? Es ist ja nur eine Insel von 50 ha in der intensiv genutzten Ebene die mit viel Aufwand erhalten wird.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bilder würden wohl des Öfteren mehr als nur Worte sagen, wenn ich vor ein paar Tagen an einer Brache 15 Rebhühner abstreichen sehe, sehe ich nicht nur einen Lichtblick sondern auch wunderschöne "Tatsachen" hier vor Ort!
Und diese "Tatsachen" begründen sich nicht aus einer un-überschaubaren Politik oder einem gesellschaftlichen "mir-egal" sondern aus Bemühungen + einer gehörigen Portion der Anpassungsfähigkeit dieser Tiere die so gar nicht aussterben wollen ;)
 
Leider sind es nur noch Inseln, aber sind sie desshalb nichts mehr wert? Hier z.B. eine kleine alte Beobachtungsübersicht von der Insel. Lohnt es sich nicht auch diese zu erhalten ? Können wir es uns leisten, zu warten, bis es grosse politische Umwälzungen gibt, oder muss man nicht doch jetzt schon ran und halt machen was geht ?

1. bis 31. Mai 2005
1. Zwergtaucher (mind. 8 )
2. Schwarzhalstaucher (bis 4)
3. Haubentaucher (F-Kanal)
4. Graureiher
5. Purpurreiher
(mehrfach 1; 2 am 1.5.)
6. Rallenreiher (1; 28./29.5.)
7. Silberreiher (bis 7)
8. Seidenreiher (bis 4; 30.5.)
9. Nachtreiher (max. 8; 28.5.)
10. Zwergdommel (bis 5; 22.5.)
11. Weissstorch (2 Bruten)
12. Schwarzstorch (mind. 1; 21.5.)
13. Höckerschwan (1 P im KBR)
14. Rostgans (mehrfach 1P)
15. Brandente (mehrfach 1♂)
16. Stockente
17. Knäkente (einzelne)
18. Krickente (einzelne)
19. Schnatterente (bis 2 P)
20. Löffelente (1P; 1.5.)
21. Kolbenente (bis 10)
22. Reiherente (bis 10)
23. Bergente ? (14.5.; wahrscheinlich
Hybride)
24. Gänsesäger (Linth; 1 P)
25. Wespenbussard
(je 1: 6.5. und 14.5.)
26. Rotmilan
27. Schwarzmilan (15; 14.5.)
28. Sperber
29. Mäusebussard (Brut Entensee)
30. Kornweihe (1♂; 7.5.)
31. Wiesenweihe (1♀; 1.5.)
32. Rohrweihe (am 26.5. noch
3♀♀; spät)
33. Schlangenadler (1; 14.5.)
34. Wanderfalke (1; 9.5.)
35. Baumfalke
36. Rotfussfalke
(1♀, 14.5.; 1♂, 16.5.)
37. Turmfalke
38. Wachtel (bis 4)
39. Wasserralle
40. Wachtelkönig
(ab Mitte Mai max. 3)
41. Kleines Sumpfhuhn (1♂; 1♀)
42. Zwergsumpfhuhn
( mehrfach gehört)
43. Tüpfelsumpfhuhn
44. Teichhuhn (mehrere P)
45. Blässhuhn
46. Kiebitz (Brutnachweis 7.5.)
47. Regenbrachvogel (noch 1; 1.5.)
48. Grosser Brachvogel
(noch 28; 30.5.)
49. Dunkler Wasserläufer (1; 8.5.)
50. Rotschenkel (3; 7.5.)
51. Teichwasserläufer (2; 7.5.)
52. Grünschenkel (3; 22.5.)
53. Waldwasserläufer (1; 1.5.)
54. Bruchwasserläufer
(35, 8.5.; bis 20; 22.5.)
55. Bekassine (noch 1; 22.5.)
56. Kampfläufer (1; 15.5.)
57. Stelzenläufer (2)
58. Weisskopfmöwe (mehrfach 1P)
59. Schwarzkopfmöwe
(mehrfach 1 ad und 1 immat)
60. Lachmöwe (am 25.5.:
27 Nester mit total 62 Eiern)
61. Ringeltaube
62. Turteltaube (je 3; 8.+ 11.5.)
63. Kuckuck (bis 3)
64. Waldohreule (eine Brut beim
Kleinen Turm)
65. Mauersegler
66. Bienenfresser (7; 17.5.)
67. Grünspecht
68. Buntspecht
69. Kleinspecht
70. Rauchschwalbe
71. Mehlschwalbe
72. Uferschwalbe (2; 16.5.)
73. Kolkrabe (Brut; 4 juv.)
74. Rabenkrähe
75. Elster
76. Eichelhäher (starker Zug bis
Mitte Mai; Nestbau 14.5.)
77. Kohlmeise
78. Blaumeise
79. Sumpfmeise
80. Schwanzmeise
81. Gartenbaumläufer (Brut
erfolgreich)
82. Rotkehlchen
83. Hausrotschwanz
84. Braunkehlchen
(auf Zug bis 21; Ende Mai
7♂♂)
85. Schwarzkehlchen
(1♂; Steinenbach)
86. Steinschmätzer (1; 8.5.)
87. Amsel
88. Wacholderdrossel
89. Singdrossel
90. Feldschwirl (bis 5 Sänger)
91. Rohrschwirl (1 Sänger)
92. Drosselrohrsänger (6 Sänger)
93. Teichrohrsänger
94. Sumpfrohrsänger
95. Gelbspötter (mehrfach 1
Sänger)
96. Mönchsgrasmücke
97. Gartengrasmücke
98. Grauschnäpper
99. Bachstelze (Brut)
100. Schafstelze (1; 16.5.; Linth)
101. Neuntöter (2P)
102. Star (noch immer ca. 500)
103. Feldsperling
104. Distelfink
105. Girlitz (1; 31.5.)
106. Buchfink
107. Rohrammer
Wasserfrosch; Laubfrosch; Erdkröte;
Teichmolch (26.5.)
Ringelnatter; Zauneidechse
Feldhase; Hermelin; Fuchs; Reh
Fledermäuse nach Analysen von R. Gerber
vom 21.5.:
Grosser Abendsegler
Zwergfledermaus
Wasserfledermaus
Mein bester Dank geht erneut an alle BeobachterInnen für die Mitteilung ihrer Beobachtungen (mit Meldeblatt
 
Nur eine kleine Insel inmitten intensiv genutzter Kulturlandschaft. Viel Aufwand der nie endet. Aber kann man das so nennen? "Inseln der Glückseeligkeit zu schaffen ist nicht mehr als Liebhaberei. Das kann man gerne machen, wenn man sich dann persönlich besser fühlt, aber einen nennenswerten Beitrag für den Artenschutz leistet man so nicht."
 

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Thema: Vorstellung Studiengang "Naturschutz und Landschaftsplanung"

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