Vorstellung, und gleich mal eine Frage.

Diskutiere Vorstellung, und gleich mal eine Frage. im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, ich bin ein 30 jähriger Vogelhalterneuling aus Südbrandenburg. Ich habe mich an dieses Forum gewandt weil ich von Örtlichen Züchtern und...
Hier muss ich dem Tierarzt sowie den Züchtern zumindest teilweise widersprechen.
Kein Vogel stirbt oder quält sich bis zum Lebensende weil er kein Grünzeug bekommt. Auch die Mauser wird relativ problemlos verlaufen.
Auch hier, wie bei vielen anderen Themen, geht es darum Verhalten und Bedürfnisse der Kanarien im Jahresverlauf zu erkennen.
Es gibt durchaus Zeiten im Jahr, wo es sinnvoll ist, in Maßen Grünfutter zu verabreichen. Beispielsweise während der Jungvogelaufzucht und die Sommermonate hindurch bis hin zur abgeschlossenen Mauser.
Aber, und hier liegt das Problem, viele meinen es zu gut. Die Vögel werden, aufgrund des umfangreichen Nahrungsangebotes, im Dauertrieb gehalten. Vor allem Jungvögel aber auch die Altvögel, bekommen Probleme weil ihr Stoffwechsel nicht auf diese Ernährung ausgerichtet ist.
Sogar die Gabe von Eifutter, die ja durchaus dem Wachstum der Jungvögel zuträglich ist, sollte meiner Meinung nach, in Maßen erfolgen.
Nach dem Absetzen der Jungvögel (wenn sie selbstständig fressen können), entwöhne ich die Vögel für eine gewisse Zeit vollständig vom Eifutter. Nach ca. einem bis eineinhalb Monaten beginne ich wieder mit dem Eifutter, aber nur ca. einmal bis zweimal pro Woche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine übermäßige und konstante Gabe von Eifutter bei den Jungvögeln zu massiven Verdaungsstörungen führt. Aber auch mit Grünfutter bin ich zurückhaltend.
Das hat nichts damit zu tun, die Vögel auf karger Kost zu halten. Sondern damit, dass ihr Verdauungsapparat nicht darauf ausgelegt ist. Sie sind, ich wiederhole es immer gerne wieder, Körnerfresser.
Es ist, meiner Ansicht nach, schwer hier eine konkrete Empfehlung bzw. eine Ernährungsplan zu erstellen. Den Weg muss wohl jeder für sich gehen.

Dem ist wohl so.


Auch hier muss man seine eigenen Erfahrungen machen. Ich bevorzuge die paarweise Haltung und das nicht nur weil ich gezielte Verpaarungen vornehmen möchte, sondern weil die Zucht so stressfreier (für die Vögel...und für mich :D) verlaufen kann.

Gruss

Stimmt schon, eine "gezielte" Zucht mit dem Ziel eines bestimmten Aussehens oder Gesangskünste liegt mir vorerst aber fern. Mir liegt mehr daran etwas natürliche Verhaltensweisen in die Voliere zu bringen, dazu gehört auch die Paarung und das Brüten....aber leider auch der Kampf zwischen den Hähnen. Aber auch hier ist es doch so das die Vögel in der freien Natur auch aneinandergeraten.

Gruss zurück. :0-
 
Mir liegt mehr daran etwas natürliche Verhaltensweisen in die Voliere zu bringen, dazu gehört auch die Paarung und das Brüten....aber leider auch der Kampf zwischen den Hähnen. Aber auch hier ist es doch so das die Vögel in der freien Natur auch aneinandergeraten.

Leider lassen sich die natürlichen Verhaltensweisen in Deiner Voliere, wie Du selbst bemerkst, nicht so umsetzen. Zumindest finden diese irgendwann ihre Grenzen. Spätestens am Volierendraht.
Denn in der freien Natur können die Vögel ausweichen. Dein unterlegener Hahn kann nicht das Weite suchen...
 
Die Natur kann man in Gefangenschaft schlicht und einfach gar nicht nachstellen. Und - in der Natur fressen sie auch kein Obst und Gemüse, das nur am Rande. In freier Natur geraten die Hähne auch nur selten aneinander, denke ich, weil wie Norwicher sagt, dort genug Platz ist, dass jeder sein eigenes Revier besetzen kann oder eben abwandern. Dort haben sie nicht den permanenten Stress, dass der Rivale direkt nebenan ist.
 
Leider lassen sich die natürlichen Verhaltensweisen in Deiner Voliere, wie Du selbst bemerkst, nicht so umsetzen. Zumindest finden diese irgendwann ihre Grenzen. Spätestens am Volierendraht.
Denn in der freien Natur können die Vögel ausweichen. Dein unterlegener Hahn kann nicht das Weite suchen...

In Käfigen sind mehrere Hähne natürlich nicht möglich, aber "angeblich" reicht in einer Voliere die schlichte Demutshaltung des besiegten Hahnes (Ich glaub das Flügel ausweiten auf dem Boden ist so ein Zeichen) und die Hähne "können" damit ihren Kampf beenden. Die Demutshaltung war bei dem attackierten Hahn zu erkennen, Problem hierbei nur das der Rote Hahn trotzdem weiterhackte.

In der freien Natur können sie sicher ausweichen, doch sollte man doch auch erwähnen das Kanarien ausserhalb der Brutzeit eben doch Schwarmvögel sind. Das heißt nach der Brutzeit können sich in der freien Natur Streithähne auch wieder im Schwarm vertragen. Diese Theorie erhoffe ich mir ja in der Voliere.

Naja abwarten.
 
Die Natur kann man in Gefangenschaft schlicht und einfach gar nicht nachstellen.

Meine Kanarien kämpfen, Paaren sich und Brüten nun. Diese Eigenschaften habe wurden in der Voliere ausgelebt, und das sind natürlich Eigenschaften.


Und - in der Natur fressen sie auch kein Obst und Gemüse, das nur am Rande.

Dazu das mal am Rande:

Kanarengirlitz
(Urform des Kanarienvogels)

Der Kanarengirlitz ernährt sich von den Samen und Blättern vieler Pflanzensorten. Er bevorzugt Kanariengras (Spitzsaat), frisst jedoch manchmal auch von den Samen des Zuckerrohrs. Weiterhin setzt sich seine Nahrung aus Gräsern, Wegerich, Knöterich, Bingelkraut, Mohn, einigen Hirsesorten und Vogelmiere zusammen. Im Frühjahr verzehren die Vögel bevorzugt die wasserhaltigen, süßen Beeren des Strauchigen Krapp (Rubia fruticosa), eines strauchförmigen, kletternden Rötegewächses. Hieraus und aus anderen Früchten oder Blüten decken sie ihren Wasserbedarf. Zudem fressen sie auch Blatt- und Blütenknospen gern. Im hoch gelegenen, trockenen Kiefernwald kommen sie gern zum Trinken und Baden an Wasserstellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanarengirlitz#Ern.C3.A4hrung

Hier wurde ja mehrmals erwähnt der Kanarienvogel wäre "ausschließlich" Körnerfresser, wenn dem so ist wurde ihm das von Menschen so anerzogen und es ist eben nicht natürlich.


In freier Natur geraten die Hähne auch nur selten aneinander, denke ich, weil wie Norwicher sagt, dort genug Platz ist, dass jeder sein eigenes Revier besetzen kann oder eben abwandern. Dort haben sie nicht den permanenten Stress, dass der Rivale direkt nebenan ist.

Sicher selten, aber es kommt vor. Dazu nochmal Kanariengirlitz

Im Sommerhalbjahr verteidigen die Männchen ihr Revier, das genug Nahrungsreserven für eine Familie bietet, gegen alle anderen männlichen Artgenossen. Meist reicht der Gesang aus, um Rivalen zu vertreiben. Es werden jedoch auch Verfolgungsflüge und Schnabelgefechte ausgetragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanarengirlitz#Verhalten
 
Mal zur Info, die zweite der drei Hennen. Die Weiße ältere Dame hat nun auch zögerlich mit dem Nestbau begonnen. Es würde mich bei ihr besonders freuen wenn noch Nachwuchs kommt, gerade weil sie zum großen Teil weiß ist.

Naja abwarten. Seitdem sie mit dem Nest anfing scheinen sich die Hähne wieder anzunähern. Der Rote Hahn wurde ja isoliert im Käfig, nun kam es aber wieder vor das die beiden sich gesellschaft leisteten ohne dabei zu kämpfen. Naja abwarten.
 
Moni, in Beitrag #45 hab ich mich irgendwie verschrieben ich hoffe du kannst trotzdem erkennen was ich meine. Sorry.
 
Hab gestern nochmal mit einem Züchter geredet, es gibt tatsächlich Kanarienhalter die es im Schwarm in der Voliere schaffen das die Hähne sich die Reviere teilen. Es muss also möglich sein.

Die meisten Züchter die einzeln oder Päärchenweise halten bestreiten das. Aber auch hier im Tierratgeber von Dr. med. vet. Thomas Haupt steht das die Haltung von mehreren Päärchen in einer Voliere möglich ist und sogar empfohlen wird. Auch auf die gefahr hin das sich die Hähne das Revier nicht teilen, so wie bei mir.

http://www.bibo-natur.de/images/articles/b5732c409ca6a3d5f2573b7426cb9d7d_5.jpg
 
Hab gestern nochmal mit einem Züchter geredet, es gibt tatsächlich Kanarienhalter die es im Schwarm in der Voliere schaffen das die Hähne sich die Reviere teilen. Es muss also möglich sein.

Im Herbst und Winter, durchaus möglich...

Aber auch hier im Tierratgeber von Dr. med. vet. Thomas Haupt steht das die Haltung von mehreren Päärchen in einer Voliere möglich ist und sogar empfohlen wird. Auch auf die gefahr hin das sich die Hähne das Revier nicht teilen, so wie bei mir.

Sorry, aber wegen genau dieser Empfehlungen, in den, aus meiner Sicht fragwürdigen Ratgebern, sind die Foren voll mit überforderten Haltern von Kanarien, die sich wundern dass sie ihre Hähne halbtot auf dem Käfigboden/Volierenboden vorfinden...

Das geht nicht gegen Dich. Du orientierst Dich, und das ist Dein gutes Recht!, an Büchern, Internetseiten und Aussagen von "Züchtern". Dann kommst Du hier in das Forum und alle erzählen Dir das Gegenteil...

Letztlich musst Du Deine eigenen Erfahrungen machen und herausfinden was richtig oder falsch ist.
Wir können Dir nur raten...

Gruss
 
Ich geb's auf. Wenn Du alles so viel besser weißt, dann bringt es wohl nichts Dir Ratschläge zu geben. Hoffe bloß, dass Deine Vögel nicht darunter leiden müssen.
 
ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, möchte nur sagen, dass sich meine Hähne erst gut verstanden (2 Paare saßen in einer Voliere ca. 3x3x1).
vom einen auf den anderen Tag (die Hennen brüteten schon ca. 1 Woche auf Plastikeiern) ging der Terror los und endete BLUTIG!!!
Der eine Hahn hat aus mehreren tiefen Wunden geblutet und wir mussten die Paare trennen. Wir konnten die Paare ständig beobachten bzw. hören, sonst hätten wir niemals so schnell reagieren können und ein Hahn wäre jetzt mit Sicherheit tot!
Also, das ist nicht alles Quatsch, sondern wirklich blutiger Ernst und kann innerhalb kürzester Zeit passieren! Ich kann mich nur Moni & Norwicher anschliessen!
 
Thema: Vorstellung, und gleich mal eine Frage.
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