Ich könnte jetzt auch noch einiges zum Thema Katzen sagen , habe das in dem entsprechenden Thread aber schon getan.
(Nur soviel. Mein städtischer, aber auf dem Land geborener Freigängerkater musste mit einem Jahr komplett in die Wohnung wechseln ,weil er FIV hatte. Ansteckungsgefahr durch Infektionen andrer Katzen zu groß, und er selbst hätte andre Katzen mit FIV anstecken können. Sicher wär er lieber draussen gewesen. Nach dem ersten Vogel im ersten Jahr - ich wusste das mit dem Speichel da noch nicht - hat er mir bis zu seiner Inhaftierung (über die ich im nachhinein froh bin) nie wieder einen gebracht. Es war ihm anzusehen, dass er tödlich beleidigt war, dass ich den Spatz nicht gegessen habe, sondern hab fliegenlassen. Ich bin mir leider sicher, dass er danach noch andre Vögel erwischt hat, die er mir nur nicht mehr gebracht hat. Ich hab verschiedne Leute kennengelernt, die ihren Garten (den Luxus hatte ich nie), so eingezäunt haben, dass die Katzentiere nicht hinauskamen.In der Stadt natürlich nur zum Schutz der Katzen. Aber ohne das hätten sie auch sicher noch mehr Vögel erlegt, als die im Garten - trotz Glöckchen. )
Das mit dem Kater im Haus lassen ist hier eben so eine Sache.... Ich habe ihn nicht von klein auf, er kam zu mir, weil er von den Vorbesitzern nicht mehr gewollt wurde. Bei mir war er nie stubenrein. Ob nun aus Protest oder, weil er einfach nie stubenrein war, kann ich nun im Nachhinein nicht sagen. Jedenfalls lehnt er das Katzenklo komplett ab. Und so gern ich es auch wollte, ich kann mir nicht halbjährlich eine komplett neue Wohnungseinrichtung leisten, weil der Herr überall seine Notdurft verrichtet wo es ihm gerade passt nur nicht im Katzenklo! Dass er ein "Draußen-Kater" ist, wusste ich aber im Vorfeld schon und eben weil wir sehr ruhig und abgeschieden leben, dachte ich, dass er es hier gut haben könnte. Hat er auch!! Bitte keiner wieder was falsch verstehen!! Unser Grundstück umfasst unzählige 100 Quadratmeter - sanierter Resthof - und ein komplettes katzensicheres Umzäunen ist da auch keine wirkliche Option...
Es gibt professionelle Kükenheime oder Aufzuchtboxen für Nestflüchterküken, also z.b. Hühnerküken. Denn in den ersten Tagen braucht Küki noch viel Wärme.
Improvisieren kann man mit großen Plastikwannen wie z.B. Maurerkübeln o.Ä.,, in etwa den Maßen 80x40 und 40 cm hoch.
Die Aussenwände sollen weder durchsichtig noch vergittert sein, weil sich Küki da zu unsicher fühlt. Gitter nur als Deckel, der verhindert, dass Küki herausspringt.
Ich denke ein professionelles Kückenheim wird es wohl eher nicht werden für das eine Kücken. Ich dachte da vorerst an einen übergroßen Pappkarton. Meine Tante hat im Frühjahr oft Lämmer. Leider kommt es auch oft vor, dass ein Muttertier bei der Geburt verstirbt und so brauchen die neugeborenen Lämmer auch erstmal eine Wärmelampe. Ich werde sie in den nächsten Tagen mal kontaktieren, ob die vielleicht Ende des Monats zu verleihen ist!
Die Lampe wird über einer Hälfte der Box angebracht (so kann das Küken entscheiden, wann es so weit ist , in den kühleren Bereich zu wechseln) Die Temperatur auf dieser warmen Seite sollte am Boden 32 Grad betragen.
Einzelküken wie Deines haben ein besondres Schutzbedürfnis, dem kann man mit einem kleinen Karton gerecht werden, oder mit in einer Ecke aufgerichteten grünen Zweigen. (das ist was dort steht. Sicher gibt es noch andre Möglichkeiten, einen als sicher empfundenen Rückzugsraum zu schaffen)
Als Bodengrund werden für die erste Zeit Handtücher oder Küchenkrepp genannt, etwas später kann man auf Sand oder Erde umsteigen - in jedem Fall ist wichtig, dass es nicht rutschig ist fürs Küken. Die Knochen sind ja noch weich, und wenn es keinen Halt hat, können durch Weggrätschen Beinfehlstellungen begünstigt werden.
Zum darauffolgenden Kükenlaufstall dann wann anders mehr, jetzt erstmal zum Futter:
Während die Alttiere eher auch mal tierische Kost aufnehmen, sind die Küken ganz überwiegend auf tierisches Eiweiß in Form von Insekten angewiesen. Der Anteil an pflanzlicher Kost steigt dann erst allmählich.
Als geeignet genannt werden hier:
Fasanenaufzuchtfutter, Weichfutter mit hohem Insektenanteil, Kükenkorn, gehacktes gekochtes Ei, diverse lebende Futterinsekten, hier auch ausnahmsweise Mehlwürmer.
Als Ergänzung kleingeschnittenes Grün z.B. von Löwenzahn und Vogelmiere.
Die genannten Fertigfutter werden angefeuchtet und verrührt, bis sie leicht krümlig sind, dazu dann etwas gehacktes Ei und Grünzeugs, das ganze in den Küchenmixer (Witz. Sowas hab ich nichtmal) und (sofern nicht schon in dem Kükenfutter enthalten) eine Vitaminergänzung wie Korvimin ZVTR.
Von einer Singvogelpäpplerin weiß ich, dass sich bei Insektenfressern - und das sind die Kleinen ja erstmal, das Nekton-Vitaminpulver für Insektenfresser besser bewährt hat als das Korvimin.
Wo bekomme ich diese Vitaminpräparate? Im Landhandel oder im gut sortierten Zoofachhandel? Und was ist "Grit"?
So, das ist jetzt zusammengemengt, aber jetzt muss das Kleine erstmal lernen, dass man das fressen kann.
Dazu soll man es auf den Boden krümeln, und zwar so, das es es sich optisch gut vom Boden abhebt, am besten auch noch lebende Futterinsekten mit dazu, die sich bewegen , dadurch wird das Kleine am ehesten zum Picken bewegt.
Normalerweise würden jetzt die Eltern dem Küken zeigen , wie man pickt, das musst Du jetzt übernehmen. Mit einer Pinzette kann man die Schnabel - und Pickbewegungen der Eltern imitieren.
Ich hab iwo gelesen, dass die Pickbewegungen auch mit einer Stricknadel oder Ähnlichem zu imitieren sind. Ich hoffe, ich kann es schnell dazu bewegen eigenständig zu fressen.
Diese Ernährung ändert sich dann, wenn das Deckgefieder sichtbar wird.
Dann fängt man an, zusätzlich Samen dazuzugeben, wie zum Beispiel Waldvogelfutter, auch Haferflocken dürfen dazu.
Bei noch älteren Küken darf dann auch Körnerfutter für Hühner gegeben werden, ab da muss dann auch Grit bereitgestellt werden, damit die Körner im Muskelmagen auch zermahlen werden können.
Das dürfte für heut erstmal reichen, oder?