Wäre eine Haltung gerecht?

Diskutiere Wäre eine Haltung gerecht? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, auf der Suche nach einem Haustier, beschäftige ich mich schon länger mit dem Thema Sittiche/Papageie. Dazu muss ich sagen, dass...
Hm, ich füttere abends, ggf. wird kurz die Zeitung unten im Käfig gewechselt - okay, das nicht so spät, da die Vögel sich dann erschrecken und etwas brauchen, bis sie wieder in den Käfig gehen und der Käfig wird wenn nötig unter der Woche "schnell" sauber gemacht und am WE wird der ganze Käfig unter Wasser gesetzt (Äste säubern etc.).

Ich habe die Angewohnheit, direkt vor dem Lichtausmachen noch mal das Wasser zu wechseln, weil Finn gerne noch spät badet.
Die Schläfplätze sind direkt neben dem Napf und es ist für die Vögel überhaupt kein Problem, dass ich vorher noch mal vorsichtig den Napf rausnehmen und wieder einhänge (obwohl der Napf dreimal so groß wie ein Wellensittich ist und sie direkt daneben sitzen).
Auch vogel kann sich an alles gewöhnen.;)

Clickern etc. mache ich auch oft abends nur kurz - bei 4 Vögel sind das dann 20 min - und sie erkennen mich noch!:D

Also ich denke schon, dass sich die Vögel daran gewöhnen, dass sie von 22 bis 22:30 oder 23 h noch mal etwas/ jemanden erwarten.

Problematisch könnte es mit Frischfutter sein; ich würde dann nach Vögeln suchen, die darauf nicht angewiesen sind und z.B. im Sommer dann nur am WE etwas bekommen, damit das nicht am Tage schön vor sich hingammelt.

Ich hatte mal im Netz von einer Halterin von Nymphen gelesen, die 4 Nymphen in einer 2x2x1 (oder 2)-Meter-Zimmervoliere hatte und diese aus Angst, dass etwas passieren könnte, auch immer erst abends, allerdings von 17-22 Uhr rauslies.
Sie hatte allerdings das Problem, dass die Vögel von sich aus wenig flogen, was unter Umständen auf die Flugzeit und das Verbleiben in der Voliere tagsüber zurückzuführen sein könnte (sie waren entweder nicht mehr gewohnt, so viel/ Strecken länger als 2 m zu fliegen oder schon zu müde).

Ich kann mir durchaus problemlos vorstellen, dass (eher) 4 Vögel unter der Woche ohne weiteren Kontakt zurecht kommen (natürlich gefüttert etc. werden, aber keine Interaktion mit Menschen haben) und am WE mit ihrem Halter interagieren (wie immer man das gestalten möchte - die Vorstellungen darüber gehen ja auch weiter auseinander).
Das ist dann halt eine Abwechslung und sie stellen sich darauf ein.

BEi Volieren gibt es Außenfütterer und teils ausziehbare Böden, so dass man Einstreu/ Unterlage, Futter und Wasser ohne Vogelkontakt (oder Gefahr des Entfliegens) wechseln könnte bzw. auch andere Menschen als der Halter das schaffen.

Es kann allerdings ein Problem sein bzw. lange dauern, bis die Vögel am WE rechtzeitig in die Voli zurück gehen, wenn sie unter der Woche immer da drin sind.

Normaleweise gewöhnen sie sich ja an einen Tagesrhythmus und halten den mehr oder weniger ein (etwas früher und später oder Lustlosigkeit kommt ja auch vor, aber normsalerweise gehen sie zur etwa gleichen Zeit aus und in den Käfig, dösen, fliegen usw. Wenn sie z.B. gewohnt sind, von 7:30 bis 22 h mit Unterbrechungen draußen zu sein - also durchgehend einen offenen Käfig haben - und man lässt sie am WE erst um 13 h raus, kann es sien, dass sie bis (nach) Mitternacht draußen bleiben wollen.

Für die Vögel ergibt sich mMn aber kein Nachteil, wenn sie unter der Woche wenig Menschenkontakt haben.
Wie gesagt, ich würde dann eher 4 nehmen, die wären dann vermutlich ganz gut mit sich selbst beschäftigt.
 
Ich bedanke mich für die rege Unterhaltung und die Tipps. Aber ich finde gerade ist nicht der richtige Zeitpunkt für Vögel, um Ihnen gerecht zu werden.
Nochmals Danke für die Unterhaltung
 
Ich frage mich immer wieder, warum immer ausgerechnet "Krumm"schnäbel gehalten werden wollen.
Es gibt auch unter den "Spitz-"schnäbel Arten, die man gut halten kann: Laute und leise Exemplare, bunte und "einfachfarbige", welche die in größeren Schwärmen, welche die paarweise (tlw auch nur zeitweise) gehalten werden können. "Spitz-"schnäbel perforieren keine Möbelstücke, Tür- und Fensterrahmen, zerhäckseln keine Holzsitzstangen, verstreuen keinen "Feder-"staub in der Wohnung, unterhalten nicht die Nachbarschaft...
 
ja wahrscheinlich weil Krummschnäbel überaus zahm werden und sprechen lernen.
 
Ich frage mich immer wieder, warum immer ausgerechnet "Krumm"schnäbel gehalten werden wollen.
Es gibt auch unter den "Spitz-"schnäbel Arten, die man gut halten kann: Laute und leise Exemplare, bunte und "einfachfarbige", welche die in größeren Schwärmen, welche die paarweise (tlw auch nur zeitweise) gehalten werden können. "Spitz-"schnäbel perforieren keine Möbelstücke, Tür- und Fensterrahmen, zerhäckseln keine Holzsitzstangen, verstreuen keinen "Feder-"staub in der Wohnung, unterhalten nicht die Nachbarschaft...
:zustimm::zustimm::zustimm:Bin ich auch dafür
 
Wobei ich ja denke, daß kein Vogel KEINEN "Feder-"Staub verteilt und jeder Vogel irgendwie etwas kaputt macht und wenn auch nur durch Vollscheißen. Da sind die Hinterlassenschaften der meisten Krummschnäbel angenehmer zu beseitigen. Und an der Unterhaltung der Nachbarschaft können sich sehr wohl auch Spitzschnäbel beteiligen. Zumindest kenne ich Fälle wo ein Kanariengesang zu Streitigkeiten geführt hat.

Krummschnäbel sind aber schon ein wenig interessanter, weil exotischer als ein Spitzschnabel - wenn man mal von Pinguinen, Keas, Tukanen oder ähnlichen absieht.

Ansonsten habt Ihr schon recht, es müssen nicht immer nur Krummschnäbel sein. Wobei ich bisher ja nur solche hatte, bis auf die aufgepäppelten Einheimischen, die man dann wieder fliegenlassen mußte. Die Haltung der letzterern ist es ja schon etwas schwieriger, weil da so viel Behördenkram dabei ist, was bei "normalen" Krummschnäbeln ja nicht (mehr) der Fall ist.
 
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