Wald wird vergiftet

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Angela D.

† 24.02.2020
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Dieses Mal gibt es wieder etwas zum Aufregen: Aus einem Hubschrauber soll Gift über einen Wald gesprüht werden. Dadurch sterben alle Insekten und die Vögel haben keine Nahrung mehr, um Ihre Jungen großzuziehen.

Vielleicht möchte noch jemand außer mir mit unterschreiben?
https://www.change.org/p/kein-gift-in-brandenburgs-w%C3%A4ldern/u/24506879?cs_tk=AjTh0mGSgxlgA62M0FwAAXicyyvNyQEABF8BvPVsfZXibNnMEleJagiPofs%3D&utm_campaign=db08599b7adb48a2ad2bfc28408f657b&utm_medium=email&utm_source=petition_update&utm_term=cs



Gift auf Brandenburgs Wälder – ab Montag soll es schon losgehen!

Vom 6. bis 31. Mai 2019 darf das Total-Insektizid KARATE FORST flüssig großflächig über mehr als 7.000 Hektar Wald der Kreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming versprüht werden.

An dieser Stelle vielen Dank an NABU Brandenburg und BUND Brandenburg, die uns sehr unterstützen!

Liebe Grüße
Angela
 
Dieses Mal gibt es wieder etwas zum Aufregen: Aus einem Hubschrauber soll Gift über einen Wald gesprüht werden. Dadurch sterben alle Insekten und die Vögel haben keine Nahrung mehr, um Ihre Jungen großzuziehen.

Ich nehme an, das nicht nur die Insekten sterben werden ... Problem gelöst. :nonono:
 
Nachdem ich das nirgends finden konnte , habe ich selbst recherchiert.

Es geht um den Kiefernspinner, einen unscheinbaren Schmetterling, dessen Raupen Nadeln fressen.

Wie bei der Borkenkäferplage, mit der wir in Österreich immer wieder kämpfen, ist auch hier der Mensch die Ursache des Übels.
Die Monokultur ist halt ein sehr einladendes und großes Buffet und Feinde hat man dort auch zu befürchten.
Gegenmaßnahme ist, wie eh immer, ein den örtlichen Gegebenheiten angepasster Mischwald. Das umzusetzen dauert lang und für diesen Wald ist es erstmal zu spät.
Man kann Gift spritzen und alles mit 6 Beinen und was davon lebt, ist tot oder man kann nichts machen und der Wald ist tot und wiederum große Teile seiner sonstigen Bewohner.
So richtig gut ist keine Lösung. Im zweiten Fall hätte man zumindest kein Gift in der Umwelt.
 
Das umzusetzen dauert lang und für diesen Wald ist es erstmal zu spät.
Das stimmt nicht so ganz. Denn nach Aussage des Mannes welcher diese Petition eingebracht hat gab es ein solches Vorgehen schon einmal. Dabei, so sagte er, gab es im nächsten Jahr keine Unterschiede zwischen dem vergifteten Wald und dem welcher verschont blieb.
Selbstverständlich ist ein Mischwald die optimale Lösung, ergibt aber weniger Gewinn. So eine Buche oder gar Eiche braucht doch ein paar Tage länger bis sie gefällt werden kann.
Was mir auch aufgefallen ist, auch im Mischwald liegen jede Menge Fichten nach einem nicht mal so starken Sturm am Boden, der Rest steht unbeeindruckt.
 
Kiefernspinner können eine echte Plage werden. Ich hab das schonmal in Österreich und am Gardasee gesehen, wo ganze Berghänge von Kiefern und Pinien vollkommen kahl waren und in den Spitzen wie Alien-Eier die Nester der Raupen saßen. Soweit ich weiß haben sie auch kaum natürliche Feinde, das sie recht wirksame Brennhaare haben.
Mit dem Kerlchen ist genauso wenig zu spaßen wie mit den Eichenprozessionsspinnern.
Wie Elentari schon sagt, was bleibt einem übrig? Entweder man entvölkert einmal den Wald, oder man riskiert eine riesen Plage, nach der es keinen Wald zu bevölkern mehr gibt.
Toll ist beides nicht, aber man hat die Wahl zwischen Pest und Pocken.
 
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