Wanderwelli

Diskutiere Wanderwelli im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, habe da mal eine Frage! Ist es für den Welli schädlich, wenn er im Käfig immer mal wieder an einen anderen Platz gesetzt wird, z.B...
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Tweety

Guest
Hallo, habe da mal eine Frage! Ist es für den Welli schädlich, wenn er im Käfig immer mal wieder an einen anderen Platz gesetzt wird, z.B. Terrasse, Garten, anderes Zimmer, anderes Stockwerk??? Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt Orte, die gefallen ihm nicht, er fängt dann an zu zetern.Freue mich auf eine Antwort.
Tweety
 
Hi Tweety,

also 1. Gegenfrage: 1 Welli ???? Zu zweit gehts ihm/ihr besser.
Käfig mal hier mal da: Das verwirrt den Vogel und wie machst Du es mit dem täglichen Freiflug, wenn er z.b. auf der Terrasse steht ?
Gegenfrage 2: Wie groß ist der Käfig ?

Susanne
 
Hallo Susanne,
also 1. ist uns dieser süße Spatz zugeflogen und jetzt seit einigen Monaten bei uns. Er ist vermutlich eine sie und äußerst eigenwillig. Nachdem sie schon etliche Freiflüge absolviert hat, die leider nicht so besonders geschickt waren, geht sie seit der letzten Mauser nicht mehr raus. Wir haben schon alles versucht, mit Locken und guten Worten. Keine Chance! Überhaupt wird alles, was auch in den Foren als gut und wichtig für Wellis dargestellt ist, von ihr ignoriert. Weder Obst noch Gemüse noch Naturstangen, alles ist vorhanden, wird aber nicht angenommen.Von daher sind wir natürlich sehr vorsichtig, was einen zweiten Welli betrifft, den kann man nicht so einfach wieder entfernen.
Den Käfig haben wir ihr neu gekauft, und da sie eine Wuchtprumme:-) ist, auch recht geräumig. Wir möchten halt nicht, daß sie so alleine steht an ihrem festen Platz und nehmen sie daher, wenn möglich, immer mit dorthin, wo wir gerade sind. Sie war auch schon mit im Urlaub, Autofahren war nicht so der Hit, und sonst ist sie halt bei schönem Wetter mit uns draußen. Wenn sie dann unruhig wird, kommt sie wieder zurück.Du siehst also, wir versuchen alles, um ihr gerecht zu werden und manchmal denke ich, sie ist anstrengender als ein Baby! Wenn ich doch wüßte, was sie will??? Vielleicht kannst Du mir die Psyche eines Wellis erklären??
Viele Grüße
Tweety
 
Hallo,

Überhaupt wird alles, was auch in den Foren als gut und wichtig für Wellis dargestellt ist, von ihr ignoriert. Weder Obst noch Gemüse noch Naturstangen, alles ist vorhanden, wird aber nicht angenommen.Von daher sind wir natürlich sehr vorsichtig, was einen zweiten Welli betrifft, den kann man nicht so einfach wieder entfernen.

Nur weil sie kein Obst frisst, heisst das noch lange nicht das sie nicht verpaarungsfähig ist,... ;)

Das Eine hat mit dem Anderen rein gar nichts zu tun. Ich glaube auch das dem Welli ein Partner sehr gut tun würde, denn 1. sind Wellensittiche nunmal ausgesprochene Schwarmtiere, für die Einzelhaltung nicht zuträglich ist, und 2. regt ein Partnervogel zumeist auch zu mehr Aktivität an. Das kann ich bei meinen Vögeln immer wieder beobachten,- sobald einer mit Spielen, etc. anfängt kommt der andere schnell nach. Übrigens hat die Geschichte mit der Obst-Gewöhnung bei so manchen Vogel über ein "Vorbild" funktioniert,- so braucht bei meinem Mini-Schwarm eigentlich nur ein Vogel anzubeissen, und schon probieren es die anderen auch.

Wellis sind in Sachen Verpaarung zwar beiweitem nicht so schwierig wie andere Papageien, die Gewöhnung sollte aber trotzdem eher langsam vonstatten gehen. Also zuerst gemeinsamer Freiflug, erst wenn das sicher klappt kommt der Einzug in den gemeinsamen Käfig. Die beste Möglichkeit würde sich ergeben, wenn du deinen Welli für ein paar Tage an einen guten Züchter zwecks Verpaarung in der Gemeinschaftsvoliere abgeben, bzw. zumindest eine Art "Rückgaberecht" einräumen könntest. Die meisten Züchter sind dazu ohne weiteres bereit.

Wir möchten halt nicht, daß sie so alleine steht an ihrem festen Platz und nehmen sie daher, wenn möglich, immer mit dorthin, wo wir gerade sind.

Das ist zwar besser als nichts, stellt für den Vogel aber trotzdem keinen "sozialen Kontakt" dar, den Wellis nunmal brauchen. Auch wenn er unter Anwesenheit des Menschens "glücklicher" wirkt,- ein Ersatz ist das keinesfalls. Ein Einzelvogel hat weder die Möglichkeit arteigene Verhaltensweisen (die beim Wellensittich sehr vielseitig sein können!) auszuleben, geschweigedenn überhaupt mit jemanden zu kommunizieren.

Um aber noch aufs ursprüngliche Thema zurrückzukommen ;): Den Käfigstandort würde ich wenn möglich nicht so oft wechseln. Besser ist da ein zweiter Käfig, der dem Vogel nur für diesen Zweck bekannt ist. So bleibt sein "Heim" an Ort und Stelle und bleibzsomit für den Vogel "sicher", er kann aber trotzdem ab und zu mit auf die Terrasse genommen werden. Manche Vögel akzeptieren den Standortwechsel zwar, andererseits fällt es uns Menschen ziemlich schwer Stresssituationen beim Vogel auch wirklich als solche zu erkennen.
 
Hi Tweety,

also als aller erstes wäre ein zweiter Welli von Nöten ;-))), versuchs doch auf die Art die Doris geschildert hat (Züchter).

Zweitens glaube ich, dass der ständige Standortwechsel des Käfigs Deinen Vogel derart durcheinander bringt, dass er den Käfig nicht mehr verlassen mag - "Wer weiß ob der noch da ist, wenn ich wieder rein will" - ;-)))).

Obst usw. na versuchs doch mal als paniertes Obst ;-))), also Apfelschnitte in Körnern wälzen, morgens anbieten und erst zum Abend Körnerfutter oder umgekehrt.
Naturstangen *gg* wenn nichts anderes da ist, wird der Vogel die schon noch akzeptieren ;-))). Dauert zwar manchmal ein paar Tage, aber keiner meiner 10 Wellis kann einem frischen, grünen Zweig lange widerstehen, selbst wenn sie es vorher nicht kannten.

Und glaube mir, Babys sind anstrengender wie ein Welli, das habe ich viermal erleben dürfen ;-)))).

Grüße
Susanne
 
Hey Tweety,

ich wollte nur sagen das ich es sehr schade finde das wenn man hier eine Frage hat immer gleich angegriffen wird wenn man nur einen Welli hat.
Ich finde es toll das du den Vogel überhaupt aufgenommen hast und dich um ihn sorgst.
Und das er dir ned egal ist, das beweist das du dich hier im Forum sclau machen willst.
Klar ist es für jeden Welli besser wenn er nen Partner hat, aber man muss auch die Vorgeschichte berücksichtigen.
Vieleicht ist sie beim Vorbesitzer schon so auf den Menschen fixiert gewesen das sie keine Artgenossen mehr neben sich duldet?

Ich weiss ich trete hier einigen Leuten tierisch auf den Schlips mit diesem Posting, aber ich finde man sollte immernoch selbst sehen was für sein Tier am besten ist und auch fragen stelllen dürfen wenn man sich nur um einen Welli kümmern kann.

Greetings

PS: Für alle Kritiker: Ich habe 2 Wellidamen ;)
 
Hi,

ich wollte nur sagen das ich es sehr schade finde das wenn man hier eine Frage hat immer gleich angegriffen wird wenn man nur einen Welli hat.

Wer hat denn jemanden angegriffen? Also ich sehe eigentlich nur Postings mit gutgemeinten Tips, zumindest denke ich das es so hätte sein sollen. Sollte da etwas falsch rübergekommen sein dann,- Sorry, das ist dann wohl ein Missverständnis. :)

Klar ist es für jeden Welli besser wenn er nen Partner hat, aber man muss auch die Vorgeschichte berücksichtigen.
Vieleicht ist sie beim Vorbesitzer schon so auf den Menschen fixiert gewesen das sie keine Artgenossen mehr neben sich duldet?

Solche Vögel sind im Allgemeinen sehr selten. Irgendwann klappt eine Verpaarung insofern sich die Vögel "riechen" können fast immer, es dauert halt manchmal Jahre. Meiner Meinung nach ist das kein Grund für die weitere Einzelhaltung, sondern nur ein Zeichen das Einzelhaltung halt für Papageien nicht geeignet ist, da die grundlegendsten Verhaltensweisen im Bezug auf die Kommunikation und Verständigung dabei "verlernt" werden und erst recht mühsam wieder aufgegriffen werden müssen.

Vor ein paar Monaten hat sich hier ein Welli verpaart (ehemaliges Rupferchen), der gut 10 Jahre einzeln gehalten wurde. Der Rest der Gruppe ist ebenfalls zumindest 2-5 Jahre alleine gewesen, und brauchte zumeist dementsprechend viel Zeit um sich an Artgenossen zu gewöhnen. Ich will nicht sagen das jede Verpaarung problemlos abläuft, jedoch hatte ich bisher erst 1 (!) Fall, ein Nymphensittiche mit 10 Jahre Einzelhaltung, bei dem es wirklich nicht mehr klappte.

Das einzige Problem das ich sehe ist, das es schwer ist auf Anhieb den "richtigen" Partner zu finden. Deshalb ist das Rückgaberecht notwendig bzw. die Methode mit der Verpaarung in der Gemeinschaftsvoliere sehr zu empfehlen.

Im Vorhinein kann man also nie den Erfolg ausschließen, weshalb es der Versuch auf alle Fälle wert sein wird.
 
Hallo alle zusammen, zuerst einmal Danke für die Antworten. Ich weiß selber, daß es für die Wellis besser ist, wenn sie zu mehreren gehalten werden. Nur möchte ich weder eine Zucht aufmachen, noch zwei Streithähne besitzen.Wir sind ja sozusagen Welli-Besitzer geworden, ohne daß wir uns vorher Gedanken darüber machen konnten. Trotzdem lieben wir den kleinen Racker über alles und möchten auch alles richtig machen.Es ist halt so, daß alles gut gemeinte von uns bei ihr nicht so ankam. Und wenn sie jetzt mit so vielen Vögeln beim Züchter zusammenkommen soll, wird das für sie bestimmt ein Riesenstress.Und was ist, wenn sie sich dort mit irgendwas ansteckt?? Ich denke, es ist ein Riesenproblem, den richtigen Partner (M oder W ??) für sie zu finden.Auf jeden Fall sollte sie ihn sich selbst aussuchen können.
Viele Grüße
Tweety
 
Danke Doris das das nicht gleich nen Flame-Tread wird :)

Wir sind ja auch so ziemlich einer Meinung was die Paarweise Haltung angeht, nur man liest wirklich in jedem Treat mittlerweile das selbe. "Kauf dir noch nen Vogel"
 
Zitat von Wolkenkratzer
nur man liest wirklich in jedem Treat mittlerweile das selbe. "Kauf dir noch nen Vogel"

Hallo,

solange es noch so viele Leute gibt, die ihre Vögel alleine halten, wird dieser Hinweis wohl noch häufiger kommen. Wolkenkratzer, dein Einwand klang etwas nach "Gebt doch mal einen neuen Tip. Wir wissen es inzwischen alle." ;)

Ich möchte dazu nur anmerken, dass es leider noch lange nicht alle wissen. Dieser Rat wird wohl einer der wichtigsten überhaupt sein. Viele Probleme entstehen nunmal leider, weil der kleine Vogel einsam ist (und lösen sich auch schlagartig wieder in Luft auf, sobald ein passender Partner da ist).

Und wir hier im Forum sollten nicht aufhören, darauf hinzuweisen, nur weil es schon einmal woanders gesagt wurde.

(Anmerkung: Das war jetzt allgemein gesagt. Hat ja offensichtlich nichts mit Tweety zu tun. Die weiss das ja schon. :))

Liebe Grüße,
Katrin
 
Das ist ja alles gut und schön, nur die Patentlösung, wie man streßfrei den geeigneten Partner findet und ob besser zwei Hennen oder Henne und Hahn und ob ich dann mit vielen, vielen Sittichbabies zu rechnen habe, das weiß ich immer noch nicht!!!!!
Grüße
Tweety
 
Hallo Tweety,

immer alles schön der Reihe nach. Wenn du fragst, bekommst du auch eine Antwort. :)

Es ist immer besser ein Männchen und ein Weibchen zusammenzusetzen, weil das in 99 % aller Fälle klappt (vorausgesetzt, die Menschen machen keine grossen Fehler)

Meistens legen Wellis nur dann Eier, wenn du ihnen einen Nistkasten gibst. Manchmal kommt es auch vor, dass sie trotzdem Eier legen. Die kannst du dann entweder anstechen oder gegen Plastik tauschen.
Also: Du bekommst auch mit 2 unterschiedlich geschlechtlichen Wellis mit Sicherheit keinen ungewollten Nachwuchs!

Wie man die Zusammenführung genau macht, kannst du in vielen alten Themen hier im Forum recherchieren.

Die Kurzfassung ist:
- nicht gleich zusammensetzen. Nimm zwei getrennte Käfige, die soweit möglich, gleich ausgestattet sind (Stangen auf gleicher Höhe) und stell sie dicht nebeneinander.

- lass beide Vögel erstmal zwei Tage so im Käfig nebeneinander stehen. Nicht rauslassen! Versuche, sie gleichzeitig zu füttern. Das stärkt die Vertrautheit.
Ausserdem darfst du sie in dieser Zeit nicht erschrecken. Also keine Partys feiern oder mit Zeitungen wedeln. ;)

Nach diesen 2 Tagen schau dir ihre Körpersprache an. Hacken sie in die Gitter in Richtung des anderen? Dann würde ich mich nach einem anderen Partner umsehen.
Sitzen sie dagegen auf der gleichen Stange (auf gleicher Höhe), putzen sich ruhig das Gefieder und tschilpen laut, dann sieht das schon ziemlich gut aus.

- Wenn die erste Annäherung dann erfolgreich ist, kannst du sie beide mal für eine erste Beschnupperung rauslassen. Da werden sie nach einiger Zeit dann entweder so weit wie möglich voneinander entfernt sitzen oder so in 20-30 cm Abstand zueinander. Daran siehst du dann wie erfolgreich die Verpaarung sein wird.
Wenn sie sich irgendwann wirklich gut verstehen, werden sie sich dann vielleicht auch gegenseitig kraulen. Aber sowas dauert in der Regel seine Zeit. Erwarte nicht zuviel am Anfang.

- generell gilt: Nichts überstürzen. Vögel sind sehr konservativ und brauchen für Veränderungen wesentlich länger als Menschen. Nimm dir Zeit für jeden Schritt.

- und für den endgültigen Umzug in den anderen Käfig, solltest du die Wellis den Zeitpunkt am besten selbst bestimmen lassen. Meistens wird der Neue so nach einer Woche damit beginnen, das Revier das Alten zu erkunden. Könnte schliesslich sein, dass in dessen Futternapf besseres Futter ist. :)
Und dann braucht es nur noch einige Tage bis beide abends in den gleichen Käfig gehen.

Hoffe, dass hat dir jetzt besser geholfen.

Liebe Grüße,
Katrin
 
Zitat von Tweety
Das ist ja alles gut und schön, nur die Patentlösung, wie man streßfrei den geeigneten Partner findet und ob besser zwei Hennen oder Henne und Hahn und ob ich dann mit vielen, vielen Sittichbabies zu rechnen habe, das weiß ich immer noch nicht!!!!!

Hallo Tweety,
das ist alles gar nicht kompliziert oder viel komplizierter, als man denkt. ;-) Patentlösungen gibt es in der Vogelhaltung leider selten.
Am tiergerechtesten ist es, ein gegengeschlechtliches Paar zu vergesellschaften, d.h. in Deinem Fall, ein Männchen dazu zu holen. Mit zwei Weibchen könntest Du auch das Problem bekommen, daß sie sich überhaupt nicht verstehen (muß nicht sein, kommt aber öfter vor).
Weibchen und Männchen harmonieren in der Regel, aber die Bandbreite kann von "gegenseitiger Duldung" über "gute Freundschaft" bis zu "inniger Liebe" reichen. Man kann versuchen, einen Züchter zu finden, bei dem sich das Weibchen selbst einen Partner aussuchen kann. Ich muß allerdings aus eigener Erfahrung mit meinen derzeit 12 Wellis sagen, daß ich es noch nie erlebt habe, daß es innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen "geschnackelt" hat - meist dauert das ein paar Wochen oder sogar Monate. Aber man kann's versuchen und hat zumindest dann nicht zwei Vögel, die sich gar nicht ausstehen können.
Hat man ein Paar, das sich mag, dann *muß* es nicht zu Nachwuchs kommen, aber es *kann* natürlich passieren, wenn alle nötigen Bedingungen erfüllt sind: Das Paar harmoniert sehr gut, ist gleichzeitig in Brutstimmung, hat eine Nistgelegenheit etc. Man sollte ihnen also keinen Nistkasten in den Käfig hängen, das wäre eine offene Provokation.;-)
Soweit erst einmal dazu, ich hoffe, es hilft ein bißchen.
Gruß,
Anne Pohl
 
Ich kann dazu eigentlich nur meine eigenen Erfahrungen beisteuern.
Mir ist der eine Welli welchen ich "die Alte" (Weibchen) getauft habe zugeflogen. Laut Ring war sie damals 3 Jahre und hat sich sofort mit meinem Lumpi (Männchen) verstanden der allerdings schon 10 Jahre war. Lumpi war vorher lang allein da meine Eltern lange Zeit keinen 2. Vogel akzeptierten, dennoch kamen die beiden klasse miteinander klar. Sind eben nur nie innig befreundet gewesen.
Als Lumpi dann starb (das war 8 Stunden vor dem neuen Jahrtausend also Sylvester 99) war "die Alte" so traurig das sie nicht mehr ihren Käfig verlassen wollte.
Das klingt ja auch wie bei dir, dein Welli will ja auch den Käfig ned mehr verlassen.
Also habe ich ihr nen 2. Welli geholt welcher Woody heißt und bislang immer ne teifblaue Schnabelhaut hatte. Die beiden lieben sich heiß und innig und ich hatte sie nie aneinander gewöhnen müssen. Die beiden haben 24h am Tag Freiflug und können ja jederzeit ausweichen.
Inzwischen ist Woody´s Schnabelhaut tiefbraun was heissen würde es ist auch ein Weibchen.
In dem Fall hätte Woody dann also die Rolle des Männchens übernommen.

FAZIT: Normalerweise solltest du mit keinem Welli Probleme bei der Vergesellschaftung bekommen solang die Tiere genug Platz haben.
Das Geschlecht scheint nicht die geringste Rolle zu spielen.
Und wer weiss, vieleicht kommt dein Vögelchen dann auch wieder aus dem Käfig???

Ach ja, wenn sie wirklich so ne "Wuchtprumme" ist setz sie lieber auf Diät, dat is gesünder. ;)

Gruß aus Aachen,
 
Na,na,na, auf Diät braucht sie nun wirklich nicht, mit "Wuchtprumme" meine ich, daß sie viel größer ist, als alle Wellensittiche, die ich mir bisher in den Zooläden angesehen habe. Die waren dagegen eher zierlich. Aber abspecken brauch sie nun wirklich nicht, sie ist eine superhübsche schlanke Blondine!! (Also ungelogen, sie ist wirklich unheimlich hübsch, gelb mit lila Bartflecken und großen schwarzen Knopfaugen) Zwischenzeitlich war sie sogar einmal draußen, hat zwei Bruchlandungen auf den Boden gemacht, und da ich gerade nicht da war und wie immer sofort mit dem Käfig angerannt kommen konnte, damit sie wieder raufklettern kann, hat sie es sogar geschafft, vom Boden hoch wieder an Höhe zu gewinnen und auf den Käfig zu fliegen!Jetzt kommt sie aber wieder nicht raus, sie ist mir böse, weil ich es gewagt habe, zwei Naturstangen (unbehandelte Kirsche aus dem Garten) in ihren Käfig zu hängen. Sie benutzt nur noch die eine Ecke ihres Käfigs, wo die alten Hartholzstangen sind. Ob sie sich noch an die neuen Stangen gewöhnt??? Wellensittiche sind einfach schrecklich ängstlich!!!
Grüße von Tweety
 
Ortswechsel und Verpaarung

Hallo hallo!
ich wollte mal über meine Erfahrungen bzgl. Standortwechsel und Verpaarung erzählen:

Der offizielle Platz meiner 2 Wellis ist in einer Wohnzimmer ecke auf Augenhöhe. Die Ecke ist leider etwas dunkel - näher am Fenster ist es aber zu zugig (alte Fenster in einem Altbau). Daher habe ich unterschiedliche Plätzchen für sie.
Im Sommer nehme ich sie Abends mit auf den Balkon, und sie finden das Klasse, weil da auch hin und wieder ein Meislein oder eine Amsel vorbeischaut (und die Schwalben erst!!).
Wenn es richtig warm ist stelle ich sie auch mal ans Fenster (natürlich Richtung Norden) und da gucken sie dann raus und beobachten alles was sich bewegt. Ich stelle immer fest, dass sie dann viel aktiver und fröhlicher sind. Also ich habe noch keine erkennbaren Nachteile bzgl. eines Standortwechsels feststellen können.

Ich habe jetzt zweimal 2 wellis verpaart, jeweils Männchen und Weibchen, und es hat immer geklappt. Mann sollte nicht erwarten, dass sie sich gleich um den Hals fallen, aber es ging immer relativ schnell. Streit gibt es natürlich immer mal - gerade meine Weibchen waren/sind extrem zickig und haben zB bzgl. Futter keinen Spaß verstanden. Aber nach einer Runde Kraulen ist dann meist wieder Friede angesagt.
Solange du einem Paar keinen Nistkasten in den Käfig hängst, kann was Fortpflanzung angeht nicht viel passieren.

Ich glaube, es ist am schwierigsten 2 Weibchen zu- sammenzusetzen - dass solltest du besser nicht ausprobieren.

Ich habe früher auch immer nur einen Wellensittich gehalten - als ich dann angefangen habe zu arbeiten und tagsüber nicht zuhause war habe ich dann einen zweiten geholt. Im Nachhinein sage ich auch, dass man Wellis nicht alleine halten sollte (ich weiß - das wird hier im Forum ständig gesagt!). Abgesehen von dem Wohlergehen des Vogels (ist natürlich das Wichtigste) ist es aber auch für den Halter ein riesen Vergnügen, zwei befreundeten Vögeln bei ihren Liebesspielen, Kraulorgien, Zankereien... zuzuschauen. Ich sitze manchmal ewig vorm Käfig, schaue mir das an und lach mich kaputt. 2 Wellis machen auch nicht mehr arbeit als einer und ich glaube, sie müssen sich auch nicht innig lieben um einfach zu zweit glücklicher zu sein.

Gruß Eva
 
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