Hallo, ich möchte zu dem Thema auch gerne beitragen.
Futterfest werden die Grauen wie bereits erwähnt zwischen 12 und 16 Wochen ca. Wichtig ist für mich der Unterschied in der Art der Aufzucht.
Bei Naturbruten können die Vogeleltern entscheiden, wann diese nicht mehr gefüttert werden. Man kann das auch mit Baby's vergleichen, die eigentlich keine Muttermilch mehr brauchen, aber trotzdem noch gestillt werden. Eine Soziale Komponente. Die Papageienbaby's betteln auch noch nach Futter, wenn sie selbst schon essen können.
Bei
Handaufzuchten sieht das doch meist ein wenig anders aus... Hier füttert der Mensch und versucht zu entscheiden, wann der Vogel futterfest ist. So wie ich das verstanden habe ist das der Zeitpunkt, an dem der Papagei selbständig Körner etc. ißt, öfters auch viel früher und damit zu früh!
Vernachlässigt wird dabei evtl. selten, vielleicht auch öfter, dass das Papageienbaby sich noch nach Zuwendung seiner Eltern sehnt, denen er entrissen wurde und ein Mensch die Fütterung übernimmt, so dass der Papagei Menschenfixierter wird.
Bei Bekannten konnte ich beoabachten, dass sie es total toll fanden, wie der kleine Geier bettelte und an den Fingern lutschte, nicht begreifend dass das keine Papageieneltern waren, die ihn hätten Füttern können....
So findet eine höhere Prägung auf den Menschen statt, dass ich hier aber nicht verurteilen möchte, weil das zu weit ginge und kein einfaches Thema ist, es gibt auch nötige
Handaufzuchten.
Besser fänd ich den Papagei als NB zu nehmen, da so sichergestellt ist, dass das Baby Futterfest ist und dass die Papageieneltern und das Baby einen wichtigen Teil des Sozialen Miteinanders in der Aufwuchsphase miteinander teilen konnten.
Gut finde ich, dass euer Züchter sagt ihr sollt noch warten, bis er richtig futterfest ist... Zuviele geben die Graumäuse zu früh ab. Das zeugt von Verantwortung des Züchters und ist bestimmt nicht verkehrt.
Liebe Grüße
Hans