War das richtig ? Ich meine was denkt ihr über`s sezieren

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Nymphie

Guest
Hallo ihr Lieben,

diese Frage stelle ich einfach mal so in den Raum und hoffe ich bekomme ein paar Antworten.

Und zwar klar sezieren muß man ein Tier wenn es um das Leben anderer geht das steht außer Frage.

Aber ich meine jetzt vom anderen Standpunkt aus !

Ich habe heute meinen lieben kleinen Schwarzkopfmann Rocky nach Stuttgart ins Veterinärmedizinische Institut gebracht um zu erfahren an was er gestorben ist, gestern Abend habe ich ihn tot hinterm Schrank gefunden und sein Hinterkopf war total kahl und blutverschmiert, ich muß es einfach wissen ob er totgebissen worden ist oder ob was anderes dahintergesteckt.

Normalerweise begrabe ich meine Tiere und daß ich ihn heute da habe abgeben müssen hat mir schier das Herz gebrochen, aber ich würde sonst keine Ruhe finden deshalb habe ich mich schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen.

Aber dieses Gebäude ist so schrecklich ! Und erst wo man die Tiere abgibt, mich schüttelt es jetzt noch wenn ich dran denke daß ich da mein geliebtes Tier habe hingegeben !

Irgendwie habe ich immer das Gefühl so kann man nicht richtig abschließen weil man ja kein richtiger Platz hat wo man sein Tier weiß, gut er ist in meinem Herzen, aber ich finde eine Beerdigung gehört irgendwie dazu !

Wie denkt ihr darüber ?

Liebe traurige Grüße

Petra

:( :(
 
Hallo Petra,

das mit Rocky tut mir furchtbar leid.:(
Ich finde aber, es war richtig was du getan hast...zum Schutze der anderen. Mir fällt das jetzt schwer das jetzt zu schreiben...doch tot ist tot...man merkt also nichts mehr.

Rocky hatte sicher eine schöne Zeit bei dir. Behalte ihn in seinen besten Zeiten in Erinnerung.
 
Hallo,
klar im Prinzip hast du recht, er spürt nicht`s mehr !

Aber ich persönlich finde ist es trotzdem ein komisches Gefühl, auch wenn es nur eine leere Hülle ist und das was Rocky ausgemacht hat nicht mehr drinne steckt, es war mal die "Heimat" für mein Seelchen Rocky !

Den Schritt selber bereue ich auch nicht, aber ich finde der richtige Abschluß fehlt dann natürlich.

Liebe Grüße

Petra

:( :(
 
Hi Petra
Ich habe Dir heute morgen schon wat dazu geschrieben.
Du bekommst Rocky doch wieder, und kannst den kleinen Racker in Deinen Kopp begraben. Es ist keine leere Hülle, es ist, und bleibt Rocky. Ich habe schon viele Agas verloren, und immer geheult , aber NIE einen vergessen. Und alle beerdigt.

Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Hallo Petra,

ich finde es gut, dass Du ihn zur Sektion gegeben hast.

Ich finde wenn eine Todesursache nicht eindeutig klar ist, sollte man diesen Schritt gehen.

Erstens besteht immer die Gefahr, dass eine ansteckende Krankheit vorliegt und man einen ganzen Schwarm gefährdet und so evtl. noch rechtzeitig eingreifen und wenigstens das Leben der anderen Vögel erhalten kann und zweitens bei einer ungeklärten Todesursache wird man das ewig mit sich rumschleppen und immer wieder nach der Ursache suchen, die einem dann keiner sagen kann.

Was anderes ist es, wenn ein sehr altes Tier verstirbt oder die Todesursache eindeutig ist.

Ich habe auch erst neulich erfahren, dass man (das soll keineswegs makaber klingen!!!) ein kleines Kistchen mit zur Sektion geben kann und nach der Sektion seinen Vogel, bzw. einen Teil von ihm dort einpacken lassen und dann mit nach Hause nehmen und dann im Garten begraben kann, für mancheinen ist das vielleicht ein kleiner Abschluß, während andere das abstoßend finden. Das muss jeder selbst entscheiden finde ich und es so handhaben, wie er es für richtig hält.

Jedenfalls muss der Vogelkörper herausgegeben werden, wenn der Halter es nach der Sektion wünscht, nur sollte man einen kleinen Sarg vorbereiten, so dass man das Tier nicht mehr sieht, denn das ist ganz sicher kein schöner Anblick mehr.

Und es sollte einen trösten, dass der Vogel es nicht mehr mitbekommt oder spürt!
 
Hallo Petra!

Als erstes ganz herzliches Beileid. Ich kann verstehen, wie Du Dich fühlst. Es ist schwer Abschied zu nehmen und auf diese Weise scheint er einem so unwürdig. Dieses Unwürdige ist denke ich auch das, was einem den Abschluss so schwer macht, schließlich will man doch eigentlich in diesem letzten Schritt all die Würdigung zeigen, die das Herz zu schulden meint (ich weiß nicht, wie ich es sachlicher ausdrücken soll). Vielleicht hilft es Dir, wenn Du etwas, was Du mit Rocky verbindest (Spielzeug oder soetwas), nimmst und damit eine kleine Gedenkstelle im Garten oder, wo Du ihn beerdigt hättest, einrichtest oder es dort an seiner Stelle beerdigst. Ich wünsche Dir, daß Du Deinen Weg findest.

Tröstende Grüße,
Gudrun
 
Liebe Petra,

ich kann nachvollziehen welche Gedanken dir gekommen sind. Wir haben letztes Jahr auch einen lieben kleinen gefiederten Freund sezieren lassen um zu wissen waran sie gestorben ist.

Es ist ein komisches Gefühl, den geliebten Freund in so einem kalten unfreundlichen Gebäude zurückzulassen.

Aber zu wissen, warum er sterben mußte und vorallem woran ist wichtig für die anderen Vögel.

Bei unserer Nymphe stellte sich heraus, dass sie an einem schnellwuchernden bösartigen Krebstumor gelitten hat. Gott sei Dank war ihr Leidensweg von kurzer Dauer.

Von den ersten Anzeichen einer Veränderung (Schwellung am Bauch)bis zu ihrem sterben etwa 10 Tage. Bei den ersten Anzeichen sind wir sofort in die Tierklinik gefahren...war auch noch an einem Feiertag. Dort wurde sie gründlich untersucht und der Verdacht eines Tumors wurde geäussert. Wir bekamen ein Medikament mit und dies hat sie 2x täglich bekommen)

Dafür hätten wir sie aber weiteren stessigen Untersuchungen aussetzen müssen, aber das wollten wir ihr nicht antun. Nach anfänglichem Verbessern ihres Zustandes war sie eines morgens nicht mehr in der Lage sich auf der Stange zu halten.

Wir hatten morgens schon beschlossen, sie von ihrem Leiden zu erlösen, aber als ich von der Arbeit gekommen bin (habe extra früher aufgehört) war sie wohl kurz vorher ins Land des Regenbogens gegangen.

Auch wenn du deinen gefiederten Freund vielleicht nicht begraben kannst, in deinem Herzen wird er ewig weiterleben.

***Lass dich mal fest drücken***
 
....

Hallo,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Auch ich möchte dich trösten. Dein Vogel hatte mit Sicherheit eine gute Zeit bei dir, besser als vielleicht manch ein anderer Vogel. Wenn ich da an den armen, einsamen Wellensittich bei meiner Tante denke......Gut, das war vor mehr als zwanzig Jahren, aber dein Vogel durfte viele Freuden kennen lernen, die diesem armen Tier verwehrt worden sind. Vielleichtet tröstet dich das etwas!
Ich würde an deiner Stelle auch symbolisch Abschied nehmen. Mache es wie wir es machen: Nimm ein kleines Pappschächtelchen, polstere es weich aus und lege ein Teil rein, welches für Rocky eine besondere Bedeutung hatte. Meinen verstorbenen Wellensittich habe ich sein Lieblingsspielzeug reingetan. Suche dir eine Stelle aus, wo du ihn in Ruhe beerdigen kannst. Ich habe damals meinen Wellenastrild, der ebenfalls an einem Tumor verstarb, unter einem wunderschönen Baum im Wald begraben. Die Sonne liess die Blätter des Baumes aufblitzen und dies war für mich d e r Baum für meine kleine "Hummel". Auch kam es mir so vor, als ob alle Vögel des Waldes gerade jetzt in diesen Baum sind. Die Grabstelle haben wir mit einem kleinen Kreuz aus zusammen geknoten Stöckchen verziert und ich habe als letzten Gruss kleine Veilchen auf das Grab gelegt. Mist, jetzt muss ich weinen....

Traurige Grüsse

Illa
 
Thema: War das richtig ? Ich meine was denkt ihr über`s sezieren
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