Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab???

Diskutiere Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab??? im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Ich habe mir gestern im Forum durchgelesen,was Ihr als Züchter so für Eure Goulds verlangt.Ich finde diese Vögel wunderschön und sehr interessant...
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mulli

Guest
Ich habe mir gestern im Forum durchgelesen,was Ihr als Züchter so für Eure Goulds verlangt.Ich finde diese Vögel wunderschön und sehr interessant in Ihrem Sozialverhalten.Leider musste ich feststellen,das die Preise ja dermaßen im Keller sind,das ich mich frage,warum?Warum verkauft Ihr diese wunderbaren Vögel als wenn es ,Entschuldigung(,das ich es so sage) Ramschware wäre!
Hat man nicht als Besitzer auch auf ein paar Bedürfnisse dieser wunderbaren Vögel einzugehen?Sind 30 Euro für viele Jahre Freude wirklich so viel Geld?Also,wenn ich sowas lese,frage ich mich,wenn man bei 50 Euro schon sagt,das ist viel Geld,was macht man,wenn der Vogel wirklich mal einen Tierarzt braucht.Sollte man nicht anfangen,weniger Vögel zu züchten,dafür aber auch einen angemessenen Preis zu verlangen?Vogelzucht,wenn man es wirklich gut macht,kostet nicht nur Zeit sondern auch Geld!!!Warum gebt Ihr Eure Vögel mittlerweile zum Spottpreis ab???Ich finde es schade,im übrigen auch bei manch anderen Exoten.Vieleicht solltet Ihr umdenken und unsere Gouldsamadinen wieder das sein lassen,was sie sind.TEURER ALS GOLD-ETWAS BESONDERES!!!Vögel,die ein paar Ansprüche haben und auch diese kosten Geld(Voliere,etc.)Wenn man aber etwas so billig bekommt,setzt man sich meiner Meinung nach nicht mehr mit solchen Fragen auseinander)LG Jacqy
 
Dieser Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht. Wenn man gute Vögel züchtet,sollte man einen angemessen Preis verlangen.Umso billiger ein Tier ist,umso weniger denke ich nach.Ich finde es zumindest sehr schade,im Interesse der Vögel.Und ich sehe keinen Sinn darin,Vögel so günstig herzugeben,denn irgendetwas bleibt dann auf der Strecke!!!LG Jacqy
 
Ich habe mir gestern im Forum durchgelesen,was Ihr als Züchter so für Eure Goulds verlangt.
Nicht wir alle.... Einige!

Ich finde diese Vögel wunderschön und sehr interessant in Ihrem Sozialverhalten.Leider musste ich feststellen,das die Preise ja dermaßen im Keller sind,das ich mich frage,warum?
Darauf gibt es eine ganz einfache Antwort.
Es gibt Leute die produzieren... ich will mal sagen "Abfall" weil sie ein bestimmtes Zuchtziel anstreben oder nur weil sie ein "Testverpaarung" vornehmen um zu sehen wie "reinerbig" ihre Gould wirklich ist. Oder sie produzieren sehr viele Vögel um eine größere Auswahlmöglichkeit für die großen Bewertungsschauen zu haben.
Und den "Abfall" der bei solchen immensen Verpaarungen anfällt, muß man ja loswerden....
Nicht jeder hat ein Frettchen ;) oder mag zu Weihnachten kleine Schaschlikspießchen, und etwas will man ja schließlich auch noch erwirtschaften damit man die "unnützen" Fresser nicht umsonst groß gezogen hat. Und deswegen, damit man sie dann endlich los wird, weil man ja den Platz braucht "verschenkt" man sie....


Warum verkauft Ihr diese wunderbaren Vögel als wenn es ,Entschuldigung(,das ich es so sage) Ramschware wäre!
Aus oben aufgezähltem Grund: Platzmangel, Futterkosten

Hat man nicht als Besitzer auch auf ein paar Bedürfnisse dieser wunderbaren Vögel einzugehen?
Ja, man sollte nicht mehr Vögel züchten als wie man halten kann, und erst neue ziehen wenn man die Nachzuchten in gute Hände gegeben hat und nicht nur entsorgt...

Sind 30 Euro für viele Jahre Freude wirklich so viel Geld?
Ist noch viel zu bilig.

Also,wenn ich sowas lese,frage ich mich,wenn man bei 50 Euro schon sagt,das ist viel Geld,was macht man,wenn der Vogel wirklich mal einen Tierarzt braucht.
Die Frage stellt sich so nicht, da sie einige wichtige Faktoren unberücksichtigt läßt :+klugsche
Wenn Du ein Tier kaufst, zu einem bestehenden Bestand, bist du in der Pflicht!!! eine Eingangsuntersuchung durchzuführen mit implementierter Quarantäne.
Eine ganz einfache Rechnung:
PF 35,00 €
Ankaufsuntersuchung beim vogelkundigen TA mit Sichtung auf Parasiten und Megas ca. 30,- €
Weiterhin eine umfangreiche Laboranalyse (staatlich) auf Bakterien und Pilze ungefähr 22,00 €
Macht schon mal ohne Medikament Zusatzkosten von 55,00 €
Sprich der Vogel hat mich schon mal 87,00 € gekostet, wenn dann was gefunden wird kommt noch das Medikament dazu, das sind Peanuts...
In begründeten Fällen lasse ich auch noch einen speziellen Test auf Clamydien machen der kostet 25,00 € extra :+klugsche Begründet heißt, Tier stammt aus einer Haltung in der auch Sittiche und Papageien vorkommen oder aus Freivolieren (Ornithoseverdacht). Dann mußt Du den Mehraufwand rechen den mich dieser einzelne Vogel kostet, da er für sich alleine eine Box hat die ich zusätzlich reinigen und beleuchten muß...:+pfeif: nennt man auch Quarantäne. Diese dauert bei mir, mindesten 6 Wochen, teilweise auch mehrere Monate 8(. Da müßte man dann schon eigentlich Schadensersatz vom Verkäufer "Züchter" verlangen 8(. Aber! Es geht mir ja ums Tier! Nicht um den zu erwartenden Gewinn den ich vielleicht erzielen könnte wenn ich mit diesem Tier Massenhaft Nachkommen ziehe :k Die selben Kosten entstehen auch bei ein 5,- €-Vogel oder bei einem geschenkten... Wenn man es so betreibt, ist natürlich von Wirtschaftlichkeit keine Rede mehr und schon gar nicht für einen "Vermehrer". Dieses Geld kann ich nie wieder reinholen, es dient einzig und alleine dazu, meinen bestehenden Bestand zu schützen. Und ich finde dazu ist jeder gewissenhafte Vogelhalter verpflichtet.


Sollte man nicht anfangen,weniger Vögel zu züchten,dafür aber auch einen angemessenen Preis zu verlangen?Vogelzucht,wenn man es wirklich gut macht,kostet nicht nur Zeit sondern auch Geld!!!
DU sprichst mir sooooo aus der Seele :trost: Danke :gott:

Warum gebt Ihr Eure Vögel mittlerweile zum Spottpreis ab???
Aus oben genannten Gründen...

Ich finde es schade,im übrigen auch bei manch anderen Exoten.Vieleicht solltet Ihr umdenken und unsere Gouldsamadinen wieder das sein lassen,was sie sind.TEURER ALS GOLD-ETWAS BESONDERES!!!
Eigentlich ist jeder einzelne von ihnen "unbezahlbar", jedenfalls dann, wenn man zu ihnen eine Beziehung hat, und sie nicht nur einfach Zuchtprodukte sind.

Vögel,die ein paar Ansprüche haben und auch diese kosten Geld(Voliere,etc.)Wenn man aber etwas so billig bekommt,setzt man sich meiner Meinung nach nicht mehr mit solchen Fragen auseinander)
LG Jacqy

Die setzen sich nicht nur nicht mit dieser Frage auseinander, die setzen sich auch nicht mit der Frage der Bestandsgefährdung auseinander. Da stellt sich dann die Frage ob man "Billigvögeln" trauen kann... Naja mir ja nicht :p

Fazit: Je einfach die Zucht einer bestimmten Art ist oder wird, desto mehr sinkt sie im Ansehen und dadurch auch im Preis. Wenn man bedenkt, das die Gould in Australien als bedroht gilt und auch schon auf der roten Liste steht, und bei uns zu eine Arte "Zebrafink" verkommen ist, dann kann einem diese Art nur leid tun. Es ist immer noch einer der schönsten und friedfertigsten Prachtfinken den ich bisher gesehen und gehalten habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach mulli!

Du hast ja wirklich "romantische" Vorstellungen. Die Leute wollen doch heutzutage nichts mehr bezahlen für einen Vogel. Ich habe z.B. all meine schönen schwarz-roten und schwarz-rot-kobalt Kanarien abgeschafft, weil man tatsächlich noch mit manchen Leuten auf einer Börse diskutieren muß, wenn man sich "erdreistet" für topfitte, bestens durchgefärbte und mit einem ganz guten Melanin versehene Vögel unglaubliche 15 € zu verlangen!! Weißt Du was alles in meinem Aufzuchtsfutter war (Eifutter, Keimfutter, Knöterich, Seealgenmehl, Spirulina, Vitamine, Mineralien, Rotfarbstoff, hartgekochtes Ei, Brennesseln, Kräuter...??? Bei einer derartigen Mühe vergeht einem ganz schnell der Spaß, wenn die Leute von einem verlangen, daß man die Vögel verscheuert. Von der Sauerei mit dem Rotfutter ganz zu schweigen.

Wenn Du Vögel wie Goulds oder Kanarien für 30-50 € pro Stück verkaufen willst, mußt Du schon auf hohem Ausstellungsniveau gewisse Erfolge vorweisen. Werd doch erstmal deutscher Meister mit Goulds! Das schafft man nicht so einfach mit 1-2 Pärchen. Man wird auch mit 1-2 Pärchen immer wieder Jungvögel haben, die man nicht brauchen kann. Wohin damit, wenn man keinen Platz hat?? Aufheben, bis einem einer 30 € pro Stück bietet?? Händler zahlen für gute gelbe Farbkanarien max 5-6 €!!! Die wilden Glostermischlinge nehmen die gar nicht, Wellensittiche werden für 3-4 € angekauft!!! Insofern sind doch 15-20 € für eine Gouldamadine die man aus Platzgründen loswerden muß nicht zu günstig oder? Ich hatte auch schon Leute die 15 € für eine 1 jährige fitte Gould-Henne zu teuer fanden, die habe ich dann aber freundlich nach draußen begleitet :D...

Wenn Du Leute findest, die bereit sind ganze 30 € für eine Feld-Wald-und-Wiesen-Gouldamadine in irgendeiner Qualität auszugeben, dann sind das Leute, die bisher nur Zoohandlungspreise gewohnt waren (hier stecken aber die Personalkosten mit drin). Das Angebot bestimmt die Nachfrage! Willst Du etwa allen Liebhabern die gut gemeinte Vermehrerei verbieten und nur noch Topzüchter zulassen? Fände ich auch nicht ok!!
 
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Weiterhin hängt der Preis einer Vogelart von deren Nachzüchtbarkeit ab. Da sich Goulds auch im Küchenschrank ohne großen Aufwand züchten lassen (auch wenn dies hier einige nicht wahr haben wollen), ist der Preis natürlich entsprechend gering.
 
Preise hin oder her, jeder muss wissen, was er für seine Vögel verlangen möchte, verlangen kann! Werte sind relativ, da spielen viele Komponente mit.

Das Thema lässt sich unendlich fortführen und man kommt auf keinen grünen Zweig.
Meine Goulda kosten schon seit eh und je, 25,- Euro (50,- DM) das Stück und es ist nun mal eine Tatsache, das Preise auch von der Region in der man wohnt abhängig sind.

Für den einen (Rentner, Arbeitsloser, Schüler) sind 25,- Euro eine Menge Geld, und es bleibt ja nicht bei 2x 25,- Euro. Für den anderen (Gutverdiener), der zahlt es aus der Portokasse sind das kleine Fische oder "Ramschpreise".
Wie auch immer, es gibt nicht DEN Preis!
 
Hallo zusammen,
ich selbst gebe meine Goulds nicht unter 25 Euro pro Stück ab,weil ich diese Preistreiberei nach unten nicht mit mache.Man sieht ja wo es z.B. beim Zebrafink hingeführt hat.1 bis 3 Euro auf Börse.Vor Jahren hatte ich Goulds suchen müssen und unter 35 Euro keine bekommen.Inzwischen fahre ich manchmal 1000 km für Frischblut. Meiner Meinung nach müßte der Tierschutz Mindestpreise festlegen,denn wenn ein Tier keinen Wert mehr hat, dann geht man ja auch entsprechend damit um. Es kostet ja fast nichts sich neue zu besorgen.
Man kann den Vermehrern nicht das Züchten verbieten. Natürlich müssen diese ihre kleinen Vögel auch loswerden, und gehen deshalb mit dem Preis nach unten und machen damit auch die Preise für gute Tiere kaputt. Das Gleiche gilt für Vogelhändler. Es ist sehr schade, daß es immer wieder Vermehrer gibt, die ihre Vögel zu Spottpreisen an Vogehändler verkaufen.
Ich selbst fahre deshalb aus vorgenannten Gründen dieses Jahr schon mehrmals von Börsen mit meinen Tieren wieder nach Hause. Als Konsequenz bleibt für mich nur, wenig oder keine Tiere mehr nachzuzüchten, bis dieser Zustand sich ändert.
Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,
also einige der hier gemachten Äußerungen finde ich schon merkwürdig, z.B. "zu einer Art Zebrafinken verkommen" - was für eine Bewertung mir graust davor. Oder " "der Tierschutz müsste Mindestpreise festlegen."

Lieber Kollege bei uns herrscht nach wie vor die freie Marktwirtschaft ob das gefällt oder nicht. Wenn euch die ganzen Vorschriften, Gesetze und Regelungen noch nicht reichen und ihr eine "Preisbindung für Vögel" (was für absurde Gedanken) haben wollt solltet ihr einfach die Konsequenz ziehen und nicht mehr so viel Vögel züchten. Übrigens wer soll den diese Preisbindungen überwachen ? - Fakt ist doch der "Vogelmarkt" ist schon seit Jahren übersättigt, einerseits lassen sich immer mehr Arten einfacher und leichter nachziehen und auf der anderen Seite gibt es immer weniger Menschen die sich Tiere und insbesondere Vögel anschaffen - Resultat - "Vogelüberfluss".

Ach ja und was sagt ihr dem einen Jugendlichen der sich dem Hobby widmen will (davon gibt es sowieso zu wenige) und sich die Vögel oder deren Haltung von seinem Taschengeld nicht mehr leisten kann weil man vielleicht laut Preisbindung so und soviel zu ein Paar egal welcher Art zu zahlen hat.

Leute bleibt mal auf dem Boden. Das ganze hat so ziemlich den Anschein als wollten hier einige noch die große Kohle aus dem Hobby ziehen.
 
Ach ja und was sagt ihr dem einen Jugendlichen der sich dem Hobby widmen will (davon gibt es sowieso zu wenige) und sich die Vögel oder deren Haltung von seinem Taschengeld nicht mehr leisten kann weil man vielleicht laut Preisbindung so und soviel zu ein Paar egal welcher Art zu zahlen hat.

Solche Jugendlich werden i.d.R. unterstützt. :)
 
Wie witzig ist das denn - wer ist denn "der Tierschutz"? :D Ist schon traurig, da wird sich in anderen Unterforen beschwert dass Vogelzüchter das alles nur aus Geldgeilheit machen und hier sind sie zu billig.
 
Das würde ich nicht so unterschreiben - wir waren alle mal Schüler (hoffentlich) und wir werden alle mal Rentner sein (vermutlich), und arbeitslos kann auch jeder mal werden. Deswegen sollte Tierhaltung aber kein Luxus sein! Gerade in der Vogelzucht sollte man über jeden Schüler der sich ernsthaft dafür interessiert froh und dankbar sein, denn der Nachwuchs ist rar genug.
 
Es ist eine absolute Unsitte das viele Leute heutzutage nur noch Sachen wertschätzen die eine Menge Geld gekostet haben.

Meine persönliche Wertschätzung eines Tieres oder eines Gegenstandes hängt auf jeden Fall nicht von seinem Preis ab.
 
Es ist eine absolute Unsitte das viele Leute heutzutage nur noch Sachen wertschätzen die eine Menge Geld gekostet haben.

Meine persönliche Wertschätzung eines Tieres oder eines Gegenstandes hängt auf jeden Fall nicht von seinem Preis ab.

Endlich mal eine vernünftige Aussage hier. Man könnte manchmal den Eindruck gewinnen, dass die Akzeptanz und das Ansehen eines Züchters parallel mit dem Wert seiner Vögel steigt.
 
Wenn man eh kein Geld hat, sollte man auch keine Tiere kaufen!
Wo leben wir denn???
Ich hoffe Du wirst immer genug Geld haben deine Tiere vernünftig zu ernähren und unterbringen zu können.
Denn, wenn Dich die finanzielle Not einmal treffen sollte (Du also vom hohen Ross fällst) hoffe ich das es Dich nicht all zu sehr trifft, Dir den "Luxus" Vogelhaltung (Tierhaltung) nicht mehr leisten zu können!

Manche sollte man mal einige Zeit in den Schuhen der ärmeren Bevölkerung herum wandeln lassen.
Kind bzw. Schüler warst Du wohl nie, bist schon "als Erwachsener" mit viel Geld und unkündbarem Job geboren worden! Armer Zeitgenosse!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Sirius,

Wo leben wir denn???
Ich hoffe Du wirst immer genug Geld haben deine Tiere vernünftig zu ernähren und unterbringen zu können.
Denn, wenn Dich die finanzielle Not einmal treffen sollte (Du also vom hohen Ross fällst) hoffe ich das es Dich nicht all zu sehr trifft, Dir den "Luxus" Vogelhaltung (Tierhaltung) nicht mehr leisten zu können!

So ganz Unrecht hat Raptor damit aber auch nicht.
(Ich gehe jetzt von der Neuanschaffung eines Tieres aus, eine finanzielle
Veränderung wenn ein Tier schon da ist ist eine andere Sache).

Es ist ja nicht mit den Anschaffungskosten und der Fütterung getan.
Viele Menschen scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein das zB Tierarztkosten auch bei einem Kleintier immens werden können.

Das will alles gut überlegt sein. Und wenn man dann vorraussichtlich nicht in der Lage oder nicht Willens sein wird, die übernommene Verantwortung für das Tier auch auszuüben, dann sollte man tatsächlich von der geplanten Tierhaltung absehen.
Vor allem, wenn die Kosten den Kaufwert eines Tieres deutlich übersteigen sind viele Menschen nicht mehr dazu bereit. Dann wird das Tier entweder nicht dem TA vorgestellt oder eingeschläfert.

Ein Beispiel von kürzlich: meine Mutter hat ihren Hund weggeben wollen, weil sie krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage ist ihn bedarfsgerecht auszuführen (Gassi gehen, Bewegung verschaffen etc..).

Die Familie die ihn übernehmen wollte (weil vor allem die Kinder begeistert waren) hat trotz Nachfrage einen wichtigen Aspekt verschwiegen: sie leben von Hartz 4.
Als meine Mutter das nachträglich erfuhr hat sie den Hund wieder abgeholt, weil diese Leute nicht in der Lage wären einen Tierarztbesuch zu zahlen.


Und so oft auch meine Mutter Entscheidungen trifft die ich mißbillige, diese war absolut richtig.
Es hat mit Verantwortung zu tun. Wer seinem Hund keine medizinische Behandlung bezahlen kann wenn diese notwendig wird, sollte auf die Anschaffung verzichten.
Und das gilt für alle anderen Tierarten auch.

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rolf,du sprichst mir aus der Seele.Ich wollte mit meiner Frage nicht bezwecken,das nur sogenannte Besserverdiener diese Vögel kaufen können,aber ein bißchen darauf sparen-das schadet nichts.Denn der Vogel ist ja das wenigste an Anschaffungskosten.Ich weiß,wovon ich rede.Eine ganz liebe Freundin von mir wollte für Ihre Tochter ein Shetlandpony kaufen.Denn diese kleinen Pferdchen,gibt es mittlerweile ab 300 Euro.Sie hat nur nicht bedacht,das die Unkosten die selben sind wie für ein großes Pferd,zumindest was Tierarzt,Hufschmied etc.betrifft. Wir haben uns darauf geeinigt,das die Kleine zu mir reiten kommt,erstmal-und siehe da,sie hat gemerkt-das kostet Zeit,viel Zeit.Aber sie hätte bald ein Pony gekauft-eben weil so günstig zu bekommen.Wenn ein Schüler diese Hobby hätte,und die Eltern das unterstützen,dann wäre ich der Letzte,der das nicht unterstützt.Ein bisschen Hilfe mit bei meinen Tieren und ich würde ihn dann auch einen Vogel schenken,denn es geht mir nicht um Gewinn oder ähnliches.Es geht darum,das sich jeder mehr Gedanken macht,wenn er nicht 10 Euro sondern sagen wir 50 Euro bezahlt.Denn der Vogel ist ja wohl der kleinste Teil und der Züchter hat sich schließlich auch Mühe gegeben,Geld und Zeit investiert und letzten Endes steckt er nicht im Tier-ob es mal krank wird.Aber ich gehe davon aus,er möchte einen schönen Platz für seinen Zögling und den hat der Vogel bei jemanden der sich Gedanken macht.
Ich arbeite mind.einmal pro Woche ehrenamtlich im Tierheim.Deshalb spreche ich aus Erfahrung,ich habe genug gesehen,unter anderen Tiere die wegen den Kindern angeschafft und nach kurzer Zeit abgeschafft wurden.Es sind aber meißtens Tiere,die günstig waren-bei denen man eben nicht überlegt hat,was dahinter ist.Ich hoffe Ihr versteht,was ich meine.Es geht nicht um Gewinn oder nicht Gewinn.Es geht um das Lebewesen und vieleicht auch darum das wir ein bißchen sparen müssen,um uns unsere Träume zu erfüllen.Und sind wir doch mal ehrlich,wir denken doch mehr nach,wenn wir ein bißchen mehr bezahlen müssen.Aber die Freude ist dann auch umso größer und wir achten es meistens mehr.LG Jacqy
 
Die Familie die ihn übernehmen wollte (weil vor allem die Kinder begeistert waren) hat trotz Nachfrage einen wichtigen Aspekt verschwiegen: sie leben von Hartz 4.
Als meine Mutter das nachträglich erfuhr hat sie den Hund wieder abgeholt, weil diese Leute nicht in der Lage wären einen Tierarztbesuch zu zahlen.
Sorry, aber so ganz verstehe ich das nicht!
Ich habe auch lange von Hartz 4 leben müssen und habe meine Tiere alle behalten können, dafür hab ich mich eben eingeschränkt.
Das Familien mit Hartz 4, Kindergeld, Wohngeld und Heizkostenzuschuss nicht gerade am Hungertuch nagen also keinen kleinen Hund ernähren könnten, währ mir neu.

Ich halte eine Gesellschaft in der man wegen Hartz 4 diskriminiert wird für äußerst fargwürdig!

Tierarztkosten lassen sich auch in Raten zahen, hab ich immer so gemacht und wird auf Nachfrage auch von den TÄ angeboten.

@mulli,

Du vergleichst ein Pony mit einem Vogel?
Was ist denn, wenn "Not am Mann" ist, wenn z.B. ein Vogel stirbt, soll dann ein Rentner, Schüler oder Hartz4 Empfänger monatelang sparen und das einsame Vögelchen darunter leiden?
Also da hört der Spaß für mich auf.

Arme Leute in unserem Land sollten sich das mindeste an Menschenwürde bewahren dürfen und nicht jedem ihre Armut auf die Nase binden müssen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich vergleiche ein Pony mit einen Vogel,denn beide sind Lebewesen,beide haben auch Bedürfnisse.Und ich möchte damit auch nicht sagen,das jemand,der das Pech hat,von Hartz4 leben zu müssen,keine Tiere haben darf.Das ist doch dann von Fall zu Fall verschieden.Und natürlich gibt es genug Leute,die sich Gedanken machen,aber ein bisschen sparen-schadet doch nicht.Aber ich sehe jede Woche wirklich genug,von Tieren die einfach angeschafft wurden-egal ob Vögel,Hund etc.!Tier ist Tier.Sie sind von uns abhängig.Und natürlich soll jeder der das möchte,sich diesen Wunsch erfüllen.Aber ein Tier sollte man nach Möglichkeit nicht verschenken!Ich habe wirklich schon genug gesehen und viel von Leuten gehört,die ihren Liebling im Tierheim abgegeben haben!!Und deshalb weiß ich,es ist besser man bezahlt etwas mehr und schläft zwei Nächte länger darüber.
Aber es geht hier wirklich nicht um Menschen die in Not geraten sind,die kann man wenn man möchte auch unterstützen,z.B.mit Futter und Einstreu,etc.
Das würde ich auch jederzeit machen,ich rede aber von der Allgemeinheit!Ich habe zu meiner Schande auch nicht an die Leute die Hartz4 bekommen gedacht.Sorry,dafür möchte ich mich entschuldigen,es gibt natürlich bei jeder Sache zwei Seiten.Aber dafür sind wir ja Menschen und können reden.Und wenn der Platz sonst stimmt,dann übernimmt man von Fall zu Fall eine Patenschaft bis es entweder besser geht oder bei einen Rentner tut man wenn man das möchte ein gutes Werk.LG Jacqy
 
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Thema: Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab???

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