Was ist das für eine Ente?

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Maya

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Hallo, wir (3 Frauen) gehen Abend mit unseren Hunden durch den Park und haben seit Wochen immer zwei Enten am Teich beobachten können. Schien wohl ein Pärchen zu sein (sie waren jedenfalls immer zusammen) - und sehr zutraulich, jedenfalls sind sie nicht abgehauen, wenn man sich langsam genähert hat - selbst vor unseren Hunden hatten die Enten keine Angst. Seit Samstag fehlt nun eine!! Wie wissen nicht, wo sie abgeblieben ist und vermuten nun, dass sie jemand mitgenommen hat. Die andere Ente sitzt nun immer wartend auf dem Steg. Wir vermuten, dass sie trauert. Jetzt möchten wir natürlich (tierlieb wie wir sind) wissen, ob diese Entenart wirklich allein trauert und ob man sie wieder vergesellschaften kann. Wir würden uns gern kümmern! Vielleicht kennt sich jemand aus und kann uns helfen??
Vielen Dank!
Maya
 

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Hallo Maya,
ja sieht ganz nach Warzenente aus. Typische bei dieser Rasse ist, daß die Erpel (hier auf Deinem Bild gut zu erkennen) am hinteren Schnabel, wo er zur Stirn übergeht eine rote Färbung haben. Je älter sie werden desto größer wird diese Rotverfärbung. Es muß nicht sein, daß jemand die Ente (weibliche Tier) mitgenommen hat!:nene: Es ist gut möglich, daß sie ihrem Halter ausgebüxt sind, da diese Enten in der freien Natur nicht vorkommen. Somit sind sie auf sich allein gestellt und leichte Beute für alles Raubzeug wie Fuchs, Marder, Hunde usw. :traurig:

Schöne Grüße
Hoppel und die wilden Racker
 
Danke Dir Hoppel, für Deine ausführliche Information. Dann müssen wir den armen Erpel wohl dort allein sitzen lassen, oder? Heue abend saß er wieder auf dem Steg am Teich. Also, Ihr könnt mich alle für bekloppt erklären, aber ich denke wirklich, dass er trauert. :traurig:
Liebe Grüße von Maya
 
... Also, Ihr könnt mich alle für bekloppt erklären, aber ich denke wirklich, dass er trauert. :traurig:
Liebe Grüße von Maya

Das ist richtig, er trauert. Enten machen das. Das kann soweit gehen, daß sie daran eingehen. Ist mir schon zweimal passiert, weil ich nach den Tod ihres Partners nicht rechzeitig einen Ersatz beschaffen konnte.
 
Hallo Maya,
ja antwerpnerbart muß ich zustimmen. Es ist so, daß auch Enten um ihren vorlenen/toten Partner trauern.:traurig: Und in der freien Natur wird er sich nicht anderen Enten anschließen. Es gibt im Grunde 2 Möglichkten: 1. Den Erpel mit Futter locken und einzufangen, bedeutet allerdings Streß für das Tier (je nach dem wie zutraulich er ist) und in dann einem Geflügelzüchter/Halter bringen. Wenn es ein Zuchterpel ist, hat er einen Ring um sein Bein. Da hätte er dann die Chance zu überleben und alt zu werden. 2. Der Natur ihren Lauf lassen, daß würde heißen, er ist auch bald Opfer von Raubzeug, da er das nicht kennt. Und den Winter draußen wird er auch nicht überstehen! :nene: Eine neue Partnerin wird er nicht finden und evtl. sogar vor Trauer sterben!

Schöne Grüße
Hoppel und die wilden Racker
 
Solange die Ernährung stimmt, kann er den Winter durchaus überstehen. Die haben ja auch in menschlicher Obhut keine Probleme mit Minustemperaturen - dass er allerdings früher oder später wegen Partnerverlust eingeht ist sehr gut möglich.
 
hallo möchte euch nicht zu nahe treten aber für mich ist das eine flugente.
 

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flugente-warzenente-barbarieente-stummente-türkenente...usw
ist ein und das selbe!
es handelt sich hier definitiv um etwa einen jährigen warzenerpel!!

würde ihn einfangen und versuchen herauszukriegen,wo er ausgebüchst sein könnte!

lg bine
 
Ich würde mich zu allererst um eine Bleibe kümmern - nicht dass ihr das Federvieh eingefangen habt und dann feststellt, dass keiner es haben will - man sollte nicht von vorneherein erwarten, dass ein Züchter oder "Nur-zum-Angucken"-Halter ein fremdes Tier aufnimmt - es könnte immerhin Parasiten oder Krankheitserreger einschleppen, zumal an Erpeln in aller Regel kaum Bedarf besteht.
Ihr solltet euch beim Einfangen auf einiges gefasst machen - Enten können seht misstrauisch sein, lassen sich höchst ungern anfassen und können zur Not schnell reagieren. Am besten wäre ein Kescher oder ähnliches, oder ihr schafft es, den Erpel weiter vom Wasser wegzulocken, sodass er nicht so schnell flüchten kann.
 
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Tipps und Anregungen. Haben uns schon echt ´nen Kopf gemacht, was es jetzt zu tun gilt - aber seit gestern abend ist die zweite Warzenente wieder da!! **Freu** Wir haben uns den "Ausreißer" erst mal genauer angesehen und irgendwie sind wir uns alle einig, dass es sich hier wohl auch um einen Erpel handelt! Wir haben sie jetzt übrigens Siegfried und Roy getauft. Seitdem der Partner wieder da ist, unternimmt er auch wieder Spaziergänge am Teich, etc. Er hat ihm wohl doch sehr gefehlt! Können die beiden denn wirklich bei den kommenden Minustemperaturen draußen überleben?
Liebe Grüße
Maya
 
Da hat sich ja alles in Wohlgefallen aufgelöst. :prima:

Natürlich können die das überleben, ein Zuchtfreund von mir hält diese Enten, und die sind auch bei eisigen Temperaturen quietschfidel. Das einzige Problem ist Futter, leben an dem Teich noch andere Enten, z.B. Stockenten? Wenn die Wildenten das ganze Jahr dort bleiben, heißt das, dass es dort genug Nahrung geben sollte.
 
Hallo zusammen,
hatte gestern zwar schon versucht, hier diese Nachricht einzustellen, aber irgendwie bin ich wohl zu blöd gewesen.:? Wollte eigentlich nur kurz mitteilen, dass der Partner "unserer" Warzenente seit Freitag wieder aufgetaucht ist! :freude: Nach näherem Betrachten (bin ja jetzt dank Eurer Hinweise schlauer geworden) stellte sich heraus, dass es keine Partnerin, sondern ein Partner ist! Wir haben die beiden jetzt Siegfried und Roy getauft. :zwinker: Man sieht schon, dass es beiden richtig gut geht - auch der vormals verlassene Erpel spaziert wieder mit seinem Partner um den Teich herum und er scheint sich wieder sehr wohl zu fühlen. Jetzt bleibt natürlich nur die Frage, ob die beiden dort am Teich überwintern können?? :traurig: Ist es sinnig, beide einzufangen, oder kann man auch vor Ort unterstützend eingreifen?
Liebe Grüße
Maya
 
Hallo Cyberrat,
dann war ich wohl doch nicht zu blöd, meinen Eintrag einzustellen!
Ja, es leben dort noch andere Enten und Futter scheint es dort auch genug zu geben. Mensch, ich bin ja jetzt wirklich erleichtert über das happy-end. Wir werden die Warzenenten ja jeden Abend bei unserem Spaziergang sehen und ich hoffe, dass die beiden nun zusammenbleiben und alles gut wird.
Ganz lieben Dank für die Unterstützung
Maya
 
Hallo

es sind 2 ausgewachsene Erpel (die vim Jahr haben meistens noch Federn auf der Warze im Gesicht), wohl Brüder da ich selber so ein Pärchen Brüder habe, unser Buchhalter sagt auch Siegfried und Roy, weil die unzertrennlich sind, obwohl sie auch je ein Mädel haben.

sie können Problemlos draußen überleben, wobei wenn es stürmt und so kalt wie letzten winter doch viel lieber in einem geschützten Raum sind (meine haben die auswahl) und einige Warzis neigen dazu ihre Impermeabilität zu verlieren sobald es das Schneien anfängt (ihre Drüse ist nicht so stark wie bei wilden Verwandten)

Warzis sind ruhige Artgenossen, wenn man sie anfüttert (sie lieben Salat) kann man sie auch einfangen. Bitte keine Käscher Aktionen die die tiere traumatisieren.

Ja sie trauern, und zwar sehr intensiv. Und sie haben dann auch angst! Die Größe der Gruppe macht die Sicherheit aus. Sie verlassen sich aufeinander und jeder weiß dass der andere warnen wird.

Es wäre toll wenn ihr sie im auge behaltet, und ihnen beisteht wenn der winter kommt!!!

lg

Penelope
 
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