was ist mit ihm los?

Diskutiere was ist mit ihm los? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hi Leute, ich mache mir Sorgen wegen einer meiner Vögel. Ich habe insgesamt 4 Kanarien. Ein Elternpaar, dann ein Junges von selbigen, ist jetzt...
Hallo,

was macht Euch denn so sicher, dass es LSM sind?
Und Medikamente über das Trinkwasser zu geben, ist immer ein doppeltes Spiel mit dem Feuer, einmal wirkt es eh nicht richtig, weil nie die korrekte Dosis aufgenommen wird, zum anderen riskiert/forciert man damit nur Resistenzen und das bei so wenig Vögeln auch noch völlig unnötig. Ich würde an Eurer Stelle mal etwas vorsichtiger sein, mit dem was Ihr hier als medizinische Laien alles so empfehlt. ;)

@hpentium
Hast Du denn mal das Brustbein befühlt, wie Heinrich es im 11. Beitrag schon vorgeschlagen hatte?

Hab jetzt nicht alles gelesen, wurden Kotproben untersucht, wurde der Vogel mal gewogen?

Wurde ein Kropfabstrich gemacht?
Hat der/die TA auch auf Pilze untersucht (sowohl beim Kropf-, als auch beim Kotabstrich)?

Wie groß ist denn der Käfig, wahrscheinlich ist er eh zu klein für mehrere Kanarien und wenn der Vogel dann noch krank ist, geht er wahrscheinlich deshalb abends nicht rein, um seine Ruhe zu haben.

Dafür bietet man einen seperaten Krankenkäfig mit einer Wärmelampe an. Das sind doch schon deutliche Signale des Vogels, dass er krank ist und seine Ruhe braucht.

Hallo, wie Recht du hast. Hab ich mir auch schon gedacht, was das nicht in den Käfig wollen betrifft.
Werde wohl morgen bzw. Donnerstag wieder den Tierarzt aufsuchen müssen um dann weiter Untersuchungen durchführen zu lassen, Kotprobe ect.
Was soll ich denn da am Brustbein fühlen? Ja, es steht hervor.
Achso, nein, die TÄin hat auf LSM getippt. Und deshalb keine Kotprobe etc. gemacht. Obwohl ich gefragt habe ob man das nicht machen könnte. Mit der Kotprobe. Sie meinte, ja könnte man. Aber dann hat sie das irgendwie untergehn lassen. Oder ist es eher ein Hinweis darauf, das sie keine Ahnung hat?
Übrigens hab ich mal nach den Anzeichen LSM eines Kanarien gegoogelt. All die trifft nicht auf mein Vogel zu.

mfg
mfg
 
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hy,
mein Tiearzt tippte auch zuerst auf LSM; :nene::nene:gab meinen Vögeln was auf den Nacken,sagte dann noch,das es meinen Vögeln davon schlechter gehen könnte :traurig: aber zum Schluß waren es Trichonomaden u Staphiekokken(oder so ähnlich ausgesprochen):+schimpf
soll sie deinen Liebling genauer unter die Lupe nehmen mit Kropfabstrich,Kotprobe usw,und wenn du es im Gefühl hast,das sie keine Ahnung hat,wechsel einfach den Tierarzt.:)
Vielleicht hat Satch ja Recht gehabt,aber das wirst du auch bestimmt zu erfahren kriegen,vom vogelkundigen TA,den du ja dann vertraust,bloß nicht verückt machen lassen
Ich wünsch dir viel G LÜCK,und drücke beide Daumen,das es deinen KANARIE wieder besser geht.

es grüßt dich ganz herzlich:zwinker:

Maren
 
Hallo,

am Brustbein kannst Du fühlen, ob der Vogel z.B. abgemagert ist, das wäre ein Indiz mehr für eine Diagnose.
Schau mal hier, klick, etwas runterscrollen unter "Vorbereitung auf die lange Reise" sind sehr gute Bilder, wie ein Vogel aussieht, der sehr gut im Futter ist und wie das Brustbein aussieht, wenn er abgemagert ist.

Zusätzlich würde ich den Vogel auch mal wiegen, wiegt er deutlich unter 20 g, ist das ein weiteres Indiz. Dies kann jeder Halter zu Hause machen und das gibt dem TA hilfreiche Hinweise.
Allerdings macht das ein vogelkundiger TA auch schon selbst, ebenso wie eigentlich das Nehmen von Kotproben und Abstrichen ein Standard bei solchen Beschwerden sein sollte. Deiner Beschreibung nach hat das Dein TA nicht gemacht und das läßt darauf schließen, dass er nicht vogelkundig ist.
Dies ist meist sehr schlecht, weil dann nur auf Verdachtsdiagnosen hin heftige Medikamente gegeben werden, die dem Vogel oft mehr schaden, als helfen.
Wenn dann keine Besserung eintritt, dann wird das nächste heftige Medikament gegeben usw.. Das kommt leider viel zu oft vor. LSM sind sowieso sehr schwer nachzuweisen (auch für TA´s).

Beim frischen, noch warmen Kropfabstrich kann der TA sofort unter dem Mikroskop sehen, ob es z.B. Trichomonaden (Flagellaten) sind. Leider ist aber auch dieser Test oft falsch negativ, d.h, wenn man beim 1. Test nichts sieht, kann der Vogel trotzdem befallen sein, daher sollte man man möglichst nach ein paar Tagen einen 2. Test machen lassen.


Bei Trichomonaden im fortgeschrittenen Stadium z.B. magert ein Vogel immer mehr ab, obwohl er versucht zu fressen. Aber die Trichomonaden besiedeln den Kropfbereich und verursachen u.a. mit ihren Ausscheidungen dicke, gelbliche Beläge und Entzündungen. Dies führt mit der Zeit auch zu Atemnot, Krächzen, Schmerzen beim Schlucken der Nahrung usw. . Bei Nichtbehandlung führt dieses i.d.R. zum Hungertod.

Das Problem ist (und das oftmals auch für TA´s), dass die Symptome verschiedener Krankheiten sich oftmals sehr ähneln. Daher ist am Anfang immer parallel abzuklären, ob es sich z.B. um LSM, Trichomonaden, Aspillergose oder anderes handelt.


Im Kot kann man zudem Kokkzidien nachweisen, das geht auch sofort beim TA. Dafür ist es notwendig, dass der Halter zu Hause mind. über 3 Tage schon mal eine Sammelkotprobe gemacht hat und zwar vorwiegend nachmittags, weil z.d.Z. sehr viel ausgeschieden werden.

Wenn Du die Sammelkotprobe gleich mitbringst, kannst Du wertvolle Zeit sparen. Bitte nur sauberen Kot einsammeln (also ohne Sandverschmutzungen etc.). Auch andere Pathogene (Bakterien, Pilze usw.) können nach Anzucht nachgewiesen werden und ggf. auch gleich ein Antibiogramm erstellt werden. Dies ist oft notwendig, weil leider immer noch viele Menschen Antibiotika falsch anwenden (z.B. im Trinkwasser) und so immer mehr resistente Bakterienstämme heranzüchten, so dass viele Antibiotika gar nicht mehr wirken. Bei manchen Züchtern findet ein derartiges Rumgepansche und unfachmännische Versuche am eigenen Bestand statt, dass sich einem die Haare zu Berge stellen. Und hinterher ist der TA schuld, wenn die Medikamente nicht mehr wirken. "Kopfschüttel"

Ich würde Dir empfehlen, wenn es irgendwie geht, zu einem vogelkundigen TA zu gehen. Wenn es nicht geht, würde ich zumindest mal auf Kropfabstrich und Kotprobe bestehen und auf die "üblichen Verdächtigen" untersuchen lassen.

Ist der Vogel schon sehr geschwächt, kannst Du ihn erstmal zu Hause mit in Traubenzucker eingeweichtem Zwieback etwas stärken (das kann er auch leichter schlucken, sollte er eine Kropfentzündung haben).

Viel Glück und berichte mal, was geworden ist.
 
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was macht Euch denn so sicher, dass es LSM sind?

Diese Aussage, von einem Arzt. Ärzte haben doch immer recht!
Tropfen in den Nacken hört sich nach einer Diagnose Luftsackmilben an, müßte aber noch mal wiederholt werden.
Viele Tierärzte sind im Umgang mit Vögeln unsicher, deswegen ist es gut einen vogelkundigen Tierarzt zu finden.
Ja genau, das war es. Aber woher kommen denn Luftsackmilben? Achso, und sein piepen hört sich auch krächzend an. Wenn er überhaupt mal piept.

Frage zu besseren Verständnis:
Und Medikamente über das Trinkwasser zu geben, ist immer ein doppeltes Spiel mit dem Feuer, einmal wirkt es eh nicht richtig, weil nie die korrekte Dosis aufgenommen wird, zum anderen riskiert/forciert man damit nur Resistenzen und das bei so wenig Vögeln auch noch völlig unnötig.
Also es ist besser, dem Vogel die "volle Dosis" in den Nacken zu geben, als das sich die Dosis durch Trinkwasseraufnahme im laufe des Tages aufbaut?

Ich würde an Eurer Stelle mal etwas vorsichtiger sein, mit dem was Ihr hier als medizinische Laien alles so empfehlt. ;)
Wer war mir "Ihr" gemeint? Normal werden hier nur Hinweise auf erfolgreiche Behandlungen, die von TA's angewiesen wurden, wiedergegeben.

Zum anderen, der letzte Beitrag von satchmo hat schon eher etwas, was sich manch ein TA als vorgehensweise hinter die Ohren schreiben sollte.
 
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So Leute, bin heute bei einer fachkundigen TÄ'in gewesen. Extra ne Weltreise deswegen gemacht.;) Die Diagnose soll jetzt ne Darmentzündung sein. Sie hat meinem Pieppiep eine Antibiotikum Spritze gegeben. Hab jetzt ne Rotlichtlampe gekauft und die vorm Käfig aufgestellt. Die andere Hälfte des Käfigs hab ich mit nem Tuch abgedeckt, so das wenn es dem Vogel zu warm wird er in den Schatten gehen kann. Den Rest soll jetzt die Natur machen. Sie sagt bis nächste Woche Montag ist der Vogel auf jedenfall mit Antibiotika versorgt. Und ja der Vogel hat kaum nochwas fressen können. Obwohl er immer am Napf war, sah es für mich so aus das er frisst. Im Kropf des Vogels soll auch nichts mehr gewesen sein. Ist ziehmlich abgemagert der kleine Kerl. Konnte nur noch kleine körner aufnehmen. Was meint ihr, soll die Rotlichtlampe auch währen meiner Abwesenheit an sein? Also 8 Stunden (auf Arbeit). Und wie sieht es Nachts aus? Soll ich die etwa auch Nachts an lassen? Habe in der Aufregung meine TÄ'in vergessen zu fragen.

mfg
 
Dann würde ich die Körner mit Nudelholz anbrechen, damit er sie leicher aufbekommt.

Hast du keine von den alten Zeitschaltuhren, bei denen man die Segmente eindrücken kann?
Alle 2 Stunden die Lampe 15 Minuten anlassen, guten Abstand Lampe-Käfig. Das sollte dann gehen.

Kommst du eventuell auch an Elsteinstrahler dran? Die haben den Vorteil der gleichen Wärmeentwicklung, aber schädigen die Augen erheblich weniger.
Wenn die die Rotlichtlampe mal kaputt geht, ein guter Ersatz:zwinker:
 
Dann würde ich die Körner mit Nudelholz anbrechen, damit er sie leicher aufbekommt.

Hast du keine von den alten Zeitschaltuhren, bei denen man die Segmente eindrücken kann?
Alle 2 Stunden die Lampe 15 Minuten anlassen, guten Abstand Lampe-Käfig. Das sollte dann gehen.

Kommst du eventuell auch an Elsteinstrahler dran? Die haben den Vorteil der gleichen Wärmeentwicklung, aber schädigen die Augen erheblich weniger.
Wenn die die Rotlichtlampe mal kaputt geht, ein guter Ersatz:zwinker:

Danke für den Tip, hab das Futter jetzt erstmal bischen zerkleinert.
Und das mit der Zeitschaltuhr ist auch genial. Klaro, das man nicht gleich selbst drauf kommt. Die werde ich morgen gleich bekommen. So dann will ich mal hoffen das es meinen Süßen bald besser geht.

mfg
 
Hi Leute, glaube es geht langsam bergauf mit meinem Vogel. Er sieht schon viel besser aus. Und hat auch nicht dauernd die Augen zu und vegetiert vor sich hin. Er ist schon viel aktiver geworden, und sitzt auch schön vor der Wärmelampe. Und meine anderen Vögel besuchen ihn auch ständig am Krankenbett (Kafig :D ). Hab das Gefühl es wird schon langsam wieder...

Was meint ihr, ich hab ihn ja jetzt in einem gesonderten Käfig. Aber soll ich ihn schon mal rauslassen, wenn er will? Ich meine, geht er dann auch wieder hin zur Wärmelampe wenn ihm danach ist? Oder soll ich ihn lieber paar Tage im Käfig lassen. Meine anderen Vögel hab ich natürlich draussen. Die fliegen ja immer zu ihm hin und hängen am Käfig rum.:)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

ich freu mich das anscheinend eine richtige Diagnose mit richtiger Behandlung stattgefunden hatte und es deinem Vogel wieder besser geht. Super!

Besonders gut finde ich auch, das du weiter schreibst. Bei so vielen Threads über Krankheiten hört es dann einfach so auf und ich frag mich oft, wie es denn nun ausgegangen ist...

Ich bin kein Profi, aber ich würde ihn erstmal noch in seinem Krankenkäfig lassen und noch weiter beobachten.

Liebe Grüße und das es weiterhin bergauf geht!

Monika
 
Laß ihn erstmal alleine sitzen. So 10 Tage würde ich ihn noch isolieren.
 
Ab wann einschläfern?

Hi ich nochmal,
also irgendwie will sich der Vogel nicht mehr erholen. Ich war ja mit ihm bei einer Tierärztin die sich auf Vögel spezialisiert hat. Sie hat ihm ein Antbiotikum gespritzt und meinte danach muss er wieder "werden". Es ist jetzt eine Wochje her und es hat sich meines Erachtens nach nichts , bzw. wenig getan. Er frißt zwar, aber er ist so schwach das er nichtmal den Versuch des wegfliegens unternimmt. Hatte ihn mal kurz draussen wegen Käfig saubermachen. Und die Stäbe die im Käfig sind hab ich auch ganz nach unten gesteckt, damit er sie erreichen und sich dann vor die Wärmelampe setzen kann. Hmm, den müden Eindruck den er vor der Spritze machte, hat sich ein wenig gelegt. Aber er ist nur am fressen und dann wieder auf der Stange. Ich habe das Gefühl das der Vogel nur noch so rumvegetiert. Piepen tut er auch nicht. Er sitzt vor der Wärmelampe dann wieder fressen, Wärmelampe fressen Wärmelampe fressen...immer so alle 2-3 Minuten. Obwohl manchmal macht er einen recht lebhaften Eindruck. Aber dann wieder nicht. :(

Was meint ihr, ab wann sollte man den Vogel vielleicht doch einschläfern?


mfg
 
Ich persönlich würde ihn auf keinenfall einschläfern und alles probieren.. er ist doch bestimmt jetzt in der Mauser und dadurch ist er auch noch mehr geschwächt.. Solange er noch richtig frisst denke ich muss man sich keine gedanken übers Einschläfern machen... Warte ab, er braucht ruhe, wärme und auch paar Vitamine.. Ich würde auf jedenfall auch Gurke und sowas in den Käfig hängen, damit er daran auch rum Pickt..!
 
Ich persönlich würde ihn auf keinenfall einschläfern und alles probieren.. er ist doch bestimmt jetzt in der Mauser und dadurch ist er auch noch mehr geschwächt.. Solange er noch richtig frisst denke ich muss man sich keine gedanken übers Einschläfern machen... Warte ab, er braucht ruhe, wärme und auch paar Vitamine.. Ich würde auf jedenfall auch Gurke und sowas in den Käfig hängen, damit er daran auch rum Pickt..!

Ja hab ich auch gemacht das mit den vitaminen. Und die Flügel habe ich gerade bemerkt, fängt er auch schon an hängen zu lassen.

mfg
 
Oh das mit den Flügeln ist kein gutes Zeichen.
Einer meiner Vögel hat das seltsamerweise auch gemacht und eine Woche später ist er gestorben...
Kann z:B. auf einen Leberschade hindeuten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...er ist hinaufgefahren...

...in den Vogelhimmel.:traurig:

Als ich heute von der Arbeit kam und ins Wohnzimmers sah, überkam mich Traurigkeit...Er lag da so ganz allein auf der Seite und die Wärmelampe war noch an...
 
Der kleine Kerl hats überstanden. Tut mir leid um deinen Verlust. Wirst du ihn obduzieren lassen, um die Ursache herauszufinden?
 
das tut mir auch sehr leid.
stelle bitte ein Blümchen in vertertung von mir mit ans grab (wenn du eins machst ).
 
Das wäre die sichere Vorgehensweise.

Ich denke mal, der Vogel war so vorgeschädigt, das AB auch nicht mehr hätte helfen können. Bei einem JV in diesem Alter kommt da vieles in Betracht.
 
Tut mir sehr Leid mit dem Vogel. Lass dich :trost:
Ihr habt zusammen sehr viel durchgemacht!
Jetzt muss er nicht merh leiden.

Lieben Gruß
Caro
 
Thema: was ist mit ihm los?
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