Was kann ich noch tun, Nymph schon wieder etwas Atemnot

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Nymphie

Guest
Hallo ihr Lieben,
es geht um meinen Scooty Nymphensittich.

Mit dem war ich vor Weihnachten das erste mal beim TA weil sein Schwanz so auffällig bei der Atmung gewippt ist. Durch die TA-Behandlung ist das ganze verschwunden.

Jetzt hat er vor zwei Wochen wieder etwas dieses Schwanzwippen gezeigt, schnell in einen Extrakäfig gesperrt (2 Tage) und bestrahlt und Vitamine gegeben. Dann war das Schwanzwippen wieder weg.

Jetzt geht es schon wieder los. Ganz leicht nur, aber es ist da.

Er zeigt sonst keine Krankheitssymptome.

Es ist auch nicht immer da, manchmal nur ganz kurz aber dann gibt es wieder Phasen wo es länger und intensiv ist.

Ich bin schon ganz kirre deswegen. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein ?
Und es ist normal das ab und zu der Schwanz wippt, ist bei meiner Halsi und bei meinem anderen Nymph auch schon aufgefallen.

Was ich noch sagen will bezüglich meines Nymph`s Scooty, es ist ganz komisch, bei ihm reißen so leicht die Ränder des Schnabels ein wenn ich die ihm die Medis gegeben habe, der TA hat dann gemeint das ist wie wenn wir uns den Nagel einreissen. Aber komischerweise ist mir das sonst bei keinem anderem Vogel passiert wo ich behandelt habe.

Also ich fasse mal kurz die Fragen zusammen:

1. Was gegen Schwanzwippen noch machen ?

2. Was gegen brüchigen Schnabel machen ?

Danke im voraus

Liebe Grüße

Petra

:) :)
 
Hallo Petra,
Nymphie schrieb:
Mit dem war ich vor Weihnachten das erste mal beim TA weil sein Schwanz so auffällig bei der Atmung gewippt ist. Durch die TA-Behandlung ist das ganze verschwunden.
Was wurde diagnostiziert?
Wie wurde behandelt? Welches Präparat, welche Dosierung, wie lange?

Nymphie schrieb:
Jetzt hat er vor zwei Wochen wieder etwas dieses Schwanzwippen gezeigt, schnell in einen Extrakäfig gesperrt (2 Tage) und bestrahlt und Vitamine gegeben. Dann war das Schwanzwippen wieder weg.
Jetzt geht es schon wieder los. Ganz leicht nur, aber es ist da. Er zeigt sonst keine Krankheitssymptome.

Wozu Extrakäfig? Aspergillose z.B. ist nicht ansteckend, und auch die meisten bakteriellen Keime, die bei Lungenentzündung eine Rolle spielen, sind opportunistische Keime, also nur für immungeschwächte Vögel gefährlich. Eine Trennung vom Schwarm belastet die Psyche stark und bedeutet erheblichen Streß, der das Immunsystem nachweislich schwächt.

Nymphie schrieb:
Es ist auch nicht immer da, manchmal nur ganz kurz aber dann gibt es wieder Phasen, wo es länger und intensiv ist.
Ich bin schon ganz kirre deswegen. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein ?
Und es ist normal das ab und zu der Schwanz wippt, ist bei meiner Halsi und bei meinem anderen Nymph auch schon aufgefallen.
Du bildest Dir bestimmt nichts ein. Schwanzwippen ist nichts anderes als ein sichtbares Zeichen für Atemnot. Es ist immer ein Alarmsignal, selbst dann, wenn es nur sporadisch auftritt. Unbehandelt neigt es zur Verschlimmerung.

Nymphie schrieb:
Was ich noch sagen will bezüglich meines Nymph`s Scooty, es ist ganz komisch, bei ihm reißen so leicht die Ränder des Schnabels ein wenn ich die ihm die Medis gegeben habe, der TA hat dann gemeint das ist wie wenn wir uns den Nagel einreissen. Aber komischerweise ist mir das sonst bei keinem anderem Vogel passiert wo ich behandelt habe.

Das ist offensichtlicher Schwachsinn. Ein gesunder Schnabel reißt nicht einfach am Rand ein, da hast Du völlig Recht. Ich habe den Verdacht, daß Dein Tierarzt sich mit Vögel nicht auskennt.

Nymphie schrieb:
Also ich fasse mal kurz die Fragen zusammen:
1. Was gegen Schwanzwippen noch machen ?
2. Was gegen brüchigen Schnabel machen ?

Die Fragen lassen sich so ohne nähere Informationen nicht beantworten. Erstmal sollte eine gründliche Diagnostik gemacht werden, und zwar von einem Tierarzt, der sich mit Vögeln auskennt. Das tun leider die wenigsten.
Laß den Vogel u.a. auf PBFD testen.
Zur Härtung des Schnabelhorns kannst Du im täglichen Wechsel folgende homöopathische Arzneimittel als Globuli geben: Calcium carbonicum D 12 und Silicea D 12.
Eine Diagnostik des Atmungssystems (Röntgenaufnahme, Trachealabstrich) ist unumgänglich. Ohne nähere Kenntnis Therapieempfehlungen bzgl. der Atemnot zu geben, wäre grob fahrlässig. Und laß Dich auf keinen Fall darauf ein, wenn ein TA auf Verdacht Antibiotika geben will! Das wäre ein grober Kunstfehler, weil es, falls es sich um Aspergillose handelt, die Pilze zur explosionsartigen Ausbreitung bringen könnte. Auch das ist manchen Tierärzten leider nicht bekannt, was schon manchen Vogel das Leben gekostet hat.

LG
Thomas
 
Hallo,
tja ich hatte ihn extra gesetzt damit ich ihn besser bestrahlen kann, den in der großen Voliere gestaltet es sich doch ziemlich schwierig.

Die Diagnose war damals schlicht und einfach er findet nicht`s, ist geröngt worden und auch ein Rachenabstrich war negativ, es ist auch keine Vergrößerung oder so getastet worden. Er hat mir dann hochdossiert Vitamine verordnet und ich solle es beobachten.

Ich habe Polioma im Bestand, könnten diese Schnabelveänderungen daher rühren ? Ich meine es passiert nur wenn ich ihm die Spritze in den Schnabel stecke obwohl ich ganz vorsichtig bin, gestern hatte ich die Spritzenspitze dann mit Leukosilk umwickelt gehabt und es ist nicht`s passiert, juhuu.

Die Globulis werde ich verabreichen.

Meinst du ich kann noch zusätzlich die Beinwell-Salbe verwenden ? Mein Halsbandsittich hatte auch mal kurzzeitig einen brüchtigen Schnabel, sie hat ja Kalkbeinmilben, da habe ich die Beinwell-Salbe verwendet und ich hatte das Gefühl es wird besser.

Liebe Grüße

Petra

:) :)
 
Nymphie schrieb:
Hallo,
tja ich hatte ihn extra gesetzt damit ich ihn besser bestrahlen kann, den in der großen Voliere gestaltet es sich doch ziemlich schwierig.
O.K., das ost ein überzeugendes Argument. Geht es vielleicht, ihn nur zum Bestrahlen in den Krankenkäfig zu setzen?

Nymphie schrieb:
Die Diagnose war damals schlicht und einfach er findet nicht`s, ist geröngt worden und auch ein Rachenabstrich war negativ, es ist auch keine Vergrößerung oder so getastet worden. Er hat mir dann hochdossiert Vitamine verordnet und ich solle es beobachten.

Vitamine sind ei ne Hilflosigkeitsreaktion. natürlich sind sie untertützend gut, weil z.B. Vit.-A-Mangel zu Schlimhutschwäche und Anfälligkeit führt. Das alleine wird's aber nie bringen. Was war es für ein TA? Hat er Erfahrung mit Vögeln? Ich hatte bisher den Eindruck, daß er nicht übermäßig vogelkundig ist.

Nymphie schrieb:
Ich habe Polioma im Bestand, könnten diese Schnabelveänderungen daher rühren ?

Weiß ich nicht genau. Ich habe es noch nicht gehört, würde es aber angesichts der Tatsache, daß auch Federwachtumstörungen auftreten, nicht ausschließen.

Nymphie schrieb:
Ich meine es passiert nur wenn ich ihm die Spritze in den Schnabel stecke obwohl ich ganz vorsichtig bin, gestern hatte ich die Spritzenspitze dann mit Leukosilk umwickelt gehabt und es ist nicht`s passiert, juhuu.

Ist trotzdem nicht normal. Ist aber gut, wenn Du so vorsichtig wie möglich bist.

Nymphie schrieb:
Globulis werde ich verabreichen.

Meinst du ich kann noch zusätzlich die Beinwell-Salbe verwenden ? Mein Halsbandsittich hatte auch mal kurzzeitig einen brüchtigen Schnabel, sie hat ja Kalkbeinmilben, da habe ich die Beinwell-Salbe verwendet und ich hatte das Gefühl es wird besser.

Eher nicht. Mit Salbe wäre ich sowieso vorsichtig, und es kommt noch etwas hinzu: Materielle Dosen von Beinwell (also nicht das homöopathische Präprat Symphytum, das man bei Knochenbrüchen gibt), enthalten Pyrrolozidinalkaloide, die die Leber schädigen können. Und angesichts der Tatsache, daß das Polyomavirus sowieso die Leber extrem angreift, wäre ich da doppelt vorsichtig. Ich glaube auch nicht, daß es viel bringt.
LG
Thomas
 
Hallo,
also vogelkundlich ist er schon, er hat selber Papa`s und ist auch sehr gut mit einem Züchter befreundet wie er mir das letzte Mal erzählt hat.

Und wie gesagt auf dem Röntgenbild war ja auch gar nicht`s zu sehen.

Gut die Salbe lasse ich mal weg und gebe die Globulis. Wie lange solle ich die Kur machen ? So ca. 4 Wochen ? Reicht das aus ?

Entschuldige welche Federwachstumsstörungen ? Davon habe ich nicht´s geschrieben, sorry.

Aber damals ist bei einem meiner Aga`s ( leider schon tot) Polioma festgestellt worden. Ich habe daraufhin schnell die "Gesunden" testen lassen, war leider auch schon positiv, dieser Virus ist ja sauansteckend, heißt ja zwar das er "nur" für junge Tiere wirklich richtig gefährlich werden kann, aber man weiß ja nie.

Das mit dem nur bei Bestrahlung rausfangen gestaltet sich eigentlich recht schwierig, den er ist ziemlich schreckhaft wenn ich ihn in die Hand nehmen muß, gut inzwischen hat er sich auch glaube ich ein bischen dran gewöhnt. Aber früher ist er fast schon hyerventiliert wenn ich ihn wieder reingesetzt habe, mußte dann immer ganz schnell verdunkeln das er sich wieder beruhigen konnte. Werde es aber ausprobieren, den ich habe das Gefühl die Bestrahlung tut ihm gut.

Heute morgen z.B. war wieder kein Schwanzwippen da !.

Was mir allerdings schon von Anfang an aufgefallen ist, wenn er pfeifft dann nur ganz leise, nicht so laut wie die anderen, aber balzen kann er wie ein richtiger Nymph.

Wie gesagt sonst sind keine Krankheitssymptome da, er hat keinen Durchfall, er frißt normal. Er hat sogar schon wieder zugelegt, damals im Dezember war sein Gewicht bei 74 g heute morgen habe ich ihn mal wieder gewogen da war das Gewicht bei 90 g. Er niest nicht, man hört keine Atemgeräusche. Er hat keine feuchten Nasenlöcher. Also mein TA ist auch schon mit dem Latein am Ende, er hat sogar den befreundeten Züchter gefragt der wußte auch keinen Rat.

Liebe Grüße

Petra

:) :)
 
Hallo Petra,

Entschuldige welche Federwachstumsstörungen ? Davon habe ich nicht´s geschrieben, sorry.
- was Thomas damit sagen will, ist, dass bei Polyoma u.a. auch Federwachstumsstörungen auftreten können. Lies mal hier :Klick.

Liebe Grüße Susanne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Petra,
Nymphie schrieb:
Also mein TA ist auch schon mit dem Latein am Ende, er hat sogar den befreundeten Züchter gefragt der wußte auch keinen Rat.
Also ein Tierarzt, der ausgerechnet einen Züchter um vogelmedizinischen Rat fragen muß, ist ja ein Lacher, den kannst Du getrost vergessen. Bitte geh zu einem wirklichen Vogelspezialisten.
LG
Thomas
 
Hallo,

ich vertraue ihm , aber wenn es sein muß werde ich natürlich auch wo anders hingehen.

Aber auf dem Röntgenbild war nicht`s zu sehen, ich habe mir die Bilder selbst angeschaut und ich habe bei einem Radiologen gelernt, bin zwar kein Arzt, kann aber doch Verschattungen oder anderes auf einem Röntgenbild erkennen, so ein geschultes Auge habe ich.

Also müßte dann nicht irgendwas auf den Bildern zu sehen sein was diese Atemnot auslösen müßte ??? Also in meinen Augen ja, den wenn nicht`s da ist was die Atennot auslöst woher soll sie den kommen ?

Ich kenne übrigens die Lunge wie sie bei Asperigollose aussieht, nämlich mein Rosenköpfchen hatte eine und es ist auch geröngt worden und auch da habe ich die Bilder gesehen.

Aber ich finde es übrigens nicht lachhaft sich nochmal rückzuversichern, sich eine andere Meinung einzuholen. In der Humanmedizin wird das ja auch praktiziert und ein Züchter kennt sich als auch sehr gut mit Tieren aus.

Tja irgendwo her muß das Schwanzwippen ja kommen, aber wenn alles untersucht wurde was kann der andere TA dann noch machen ???
Bitte nicht falsch verstehen, ich würde sehr gerne noch eine andere Meinung einholen, nur mein gesunder Menschenverstand sagt mir, Röntgen war negativ, Rachenabstrich war negativ, Kotproben war negativ. Was gibt es sonst noch ? Blutabnahme ? Aber ich kann mir nicht vorstellen das dadurch was gefunden wird, den sonst wäre ja z.B. eine vergrößerte Leber auf dem Bild schon gesehen gewesen.

@Susanne

ja ich weiß, das war ja der Grund warum ich überhaupt mit meinem Aga zur TA bin, der war ja bei Agaporniden in Not und dort hatte ich dann einen Anruf bekommen, das sich die Federn immer mehr dünne machen würden, deshalb wäre der Vogel aus der großen Voliere herausgenommen worden, damals wurde auf Stress getippt. Leider war es Polioma.

Liebe Grüße

Petra

:) :)

P.S. die Globuli wie lange sollte ich sie ihm geben ?
 
Hallo Petra

Wie´s gehen kann an einem Beispiel:
Vogel offensichtlich krank. Gefiederwachstumsstörungen, allgemein schlechter Eindruck.
Untersuchungen, Abstriche, Röntgen, Labor.
Röntgen negativ, Labor negativ, stark erhöhte Leukos.
Bei einer invasiven Untersuchung wurde dann optisch festgestellt daß die Lunge entzündet ist.
Alles andere hatte versagt, keine Keime, keine Aspergillose, nichts.
So viel zu diagnostischen Maßnahmen, manchmal sind fast alle Untersuchungen für die Katz´.
 
Hallo Petra,
es fängt schon damit an, ob der TA überhaupt ein für Vögel geeignetes Röntgengerät hat. Sonst sieht man nämlich u.U. nichts. Auch sonst ist die Auswertung von Röntgenaufnahmen im Frühstadium einer Lungen- bzw. Luftsackerkrankung ohnehin sehr, sehr schwierig und erfordert ein hohes Maß an Spezialerfahrung. Deutlich erkennbare Verschattungen sieht man meist erst bei relativ fortgeschrittenen Krankheitsbildern.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, eine zweite Meinung einzuholen. Aber alle Züchter, die ich kennengelernt habe (und ich kenne eine Menge) haben, auch wenn sie sonst in Ordnung und gewissenhaft, sogar sehr erfolgreich mit seltenen Arten sind, veterinärmedizinisch eine grauenhafte Viertel- bis allenfalls Halbbildung (die sie in der Regel allenfalls "befähigt", laienhaft und unsachgemäß mit Antibiotika herumzupfuschen), und da finde ich es schon mehr als verwunderlich, wenn ein TA, der diagnostisch nicht weiterkommt, ausgerechnet einen Züchter statt eines vogelkundigen Kollegen konsultiert. Es geht ja hier nicht um Erfahrungen mit der Kunstbrut oder Aufzucht, wo ein TA sicher von manchem erfahrenen Züchter noch was lernen kann, sondern um klinische Diagnostik!
Die Globuli würde ich im täglichen Wechsel (tgl. 5 Stück, am besten nicht mit Metall in Berührung bringen) insgesamt zunächst einen Monat lang geben.
LG
Thomas
 
Hallo,
okay ihr habt mich überzeugt.

Sollte ich dann gleich in einer Klinik vorstellig werden ? Oder reicht ein niedergelassener TA ?

@Alfred

Bei meinem ist es ja gerade umgekehrt, außer gelegentlichem Schwanzwippen keine Krankheitszeichen oder als einzigstes wenn man so will den brüchigen Schnabel. Ansonsten ist alles unauffällig.

Er hat ja sogar wieder seit Dezember an Gewicht zugelegt und benimmt sich völlig für ihn typisch, also nicht anders.

Liebe Grüße

Petra

:) :)
 
Hallo Petra,
Nymphie schrieb:
Sollte ich dann gleich in einer Klinik vorstellig werden ? Oder reicht ein niedergelassener TA ?
Das ist nicht die Frage. Ein vogelkundiger niedergelassener TA kann im Einzelfall besser sein als eine Tierklinik. Es gibt auch Tierkliniken, in denen keiner was von Vögeln versteht.
In Deiner mittleren, noch erreichbaren Umgebung empfehle ich Dir Dres. Britsch und Bürkle in Karlsruhe.
http://www.vogeldoktor.de/eintrag.php3?plz=76
Das sind wirkliche kompetente Vogelspezialisten.
LG
Thomas
 
Thema: Was kann ich noch tun, Nymph schon wieder etwas Atemnot
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