Was mir als Vogelzüchter Sorgen macht

Diskutiere Was mir als Vogelzüchter Sorgen macht im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - das es kaum noch Jugendliche gibt , die an unserem schönem Vogelzucht Hobby Interesse haben. Auch auf den Vogelausstellungen die jedes Jahr im...
Was ich noch vergessen zu schreiben , auch ich war einmal ein Anfänger mit Schauwellensittichen und möchte auch solche großen Wellensittiche züchten . Ich hätte als junger Familienvater meine junge Familie bald in Unglück gestürzt um für einen Wellensittich über 1000 DM auszugeben. Ich finde es wieder richtig schön das auf den großen Ausstellungen wieder zurück kommt auf die schönen Standart Wellensittiche.Die Jungen Leute von Heute geben ihr Geld nun für andere Dinge aus. Man sollte nur aufpassen das schöne Hobby der Vogelzucht nicht durch die Hohen Preise für Vögel kaputt gemacht wird.
 

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Ich finde die Preise jetzt im allgemeinen nicht zu hoch. Klar es gibt Vögel die teuer sind, das liegt dann aber oft auch daran das der Aufwand für Nachzuchten sehr groß ist. Aber es gibt in allen Preisklassen was schönes zu finden. Gut ist auf jeden Fall das die Massenimporte heute verboten sind und wer weiß womöglich sind viele Vogelhalter gerade deswegen weg vom Fenster weil es diese billigen Massenimporte nicht mehr gibt.
Gruß
Terra
 
Genau Terra, auch das ist ein Hauptgrund, dass es immer weniger Vogelhalter gibt. Dass es weniger Schauen gibt, liegt am Altersschnitt der Vereinsmitglieder.
Mir sind (wie schon einmal geschrieben), einige ernsthafte Vogelzüchter, Vogelhalter und Vogelliebhaber, denen es um das Wohl der Vögel geht, lieber als die Menge von "Sammlern", die für Billiggeld ihre Käfige und Volieren voll machen. Und sich dann beschweren, wenn sie für Seltenheiten mal ein paar Euro mehr ausgeben sollen.
Früher haben diese Vogelbesitzer sich doch nie ernsthaft um die Zucht bemüht. Es wurde sich einfach wieder "kiloweise" aus den Massenimporten bedient. Gottseidank sind diese Zeiten vorbei. Aber in den Köpfen hat sich bei Vielen diese Ideologie immer noch verfestigt.
 
die Menge von "Sammlern", die für Billiggeld ihre Käfige und Volieren voll machen
Und mit diesen billigen Vögeln standen die dann bei den Ausstellungen und haben Preise kassiert.
Ich glaube ernsthaft das der Schwund an ernsthaften Vogelzüchtern und Haltern nicht weiter absacken wird. Allerdings die alten Vogelvereine werden untergehen. (Meiner Meinung nach selber Schuld)
Die werden abgelöst von Foren und anderen Gruppen zum Beispiel bei Facebook und co.
Gruß
Terra
 
Man kann auch privat, ohne Verbände/Vereinigungen, Züchtertreffen organisieren.
Da sind dann Fachleute unter sich.
 
Man kann auch privat, ohne Verbände/Vereinigungen, Züchtertreffen organisieren.
Da sind dann Fachleute unter sich.
Und wo sollen die Treffen stattfinden?
Dann sind das wohl sehr optimistische Träume?
Wenn als Beipiel in einem Bereich, wo es in den 80ziger Jahren 20 Vereine gab, es wohl auch 200-300 aktive Züchter gab, die diese Vereine mit Leben füllten.
Ergo sind wohl 180-280 Züchter nicht mehr aktiv!
Von denen sind auch sicher 90% schon verstorben.
Durchschnittsalter liegt bei 55-65 Jahren.
Ich würde sagen.. und ich bin so ziemlich hautnah dran...daß da in den nächsten 10 jahren noch mal 50% wegsterben oder aus Altersgründen die Zucht aufgeben! Letzteres trifft auch für mich in den nächsten paar Jahren zu...habe schon um 80% reduziert!
Apropo Fratzbook...ich habe ein schützenswertes Privatleben, also darf dies unsoziale Netzwerk bei mir am Rechner nicht mal ein PopUp öffnen.
Der Drops ist eh gelutscht!
Gruß
 
Wie schon geschrieben, einfach privat organisieren. Sicher kennst Du doch Züchter und Vogelhalter mit Deinen Interessen. Miteinander reden. Eigeninitiative aktivieren. Es müssen ja keine grossen Versammlungen sein. Und wenn Interesse besteht, treffen sich auch Vogelliiebhaber aus grösserer Entfernung.

Ich z.B. bin dankbar, dass ich schon drei Jahre an solch einem Weichfresserzüchtertreffen teilnehmen darf. Da finden Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, jeweils bei einem anderen Züchter. Habe neue Freundschaften geschlossen und freue mich jedes mal wieder darauf.
 
Ich denke mal, keiner von denen die hier so frohgemut und mutig über Vogelzucht und Vogelzüchterzusammenkünfte reden, ist selbst im Verein, oder hat hier selbst jahrelange Erfahrungen mit eben der Vereinsmeierrei.... Organisieren und Aufbau von Ausstellungen,wie Orts- Kreis -und Landesschauen.
Da waren jedes Jahr einige Tage vom Jahresurlaub abgeknabbert.
Selbst im Bonner Raum wurde zuletzt so etwas wie ein Züchtertreffen viele Male im Jahr durchgeführt.
Bloß hatten 90% gar keine Vögel mehr und stattdessen wurden Urlaubs-Dias gezeigt, Hauptsache es waren ein paar Vögel drauf.
Ich habe das alles ein paar Jahrzehnte mitgemacht und habe dabei den Niedergang direkt vor Augen.
Sicher stirbt die Hoffnung zuletzt, aber die Realitäten sind eben andere.
Gruß
 
Ja nu, Züchten ist recht uninterressant geworden da mancher nicht mehr weiß ob er die Nachzuchten überhaupt los wird. Ich kenne da einen Züchter der deswegen aufgehört hat.

Zu den Treffen bzw. Ausstellungen etc, so wie Du, Gast 20000, Dir das vorstellst wird es wohl nicht mehr so viele geben. Man könnte jedoch was anderes machen-einen Stammtisch, ohne richtigen Verein. Und da müssen ja nicht immer nur die Züchter unter sich sein, sicher gibt es auch Halter welche daran interressiert wären dabei zu sein und wegen der Haltung usw. was zu lernen. Halt eben in lockerer Runde, gemütlich zusammensitzen, eventuell was essen, was trinken. Wie wäre es damit?
 
Zitiere:
"Selbst im Bonner Raum wurde zuletzt so etwas wie ein Züchtertreffen viele Male im Jahr durchgeführt.
Bloß hatten 90% gar keine Vögel mehr und stattdessen wurden Urlaubs-Dias gezeigt,"


Das war doch ein sogenanntes zwangsloses Treffen aber die Vögel waren nur der Aufhänger.
Also nahm man ein gutes Essen zu sich, genoß das schöne Panorama eines Rheinblicks und verließ nach der Diashow das Lokal und fuhr nach Hause. Teilnehmerzahl etwa 20 Personen...Ehefrauen mitgerechnet.
Es nannte sich aber Züchtertreffen.
Gruß
 
Die Frage wäre doch auch, was macht IHR damit sich das ändert?! Vielleicht müsst ihr euch ändern oder euer Vereinsgebahren, euer Selbstverständnis. Wenn ihr ne Vogelschau habt, ladet ihr Kindergärten oder Schulen ein? Das ist idr auch Schwierig, wenn die Tiere eh schon gestresst sind auch noch die Kinder Ruhig zu halten, damit die Tiere nicht unnötig verschreckt werden.

Kinder sind scheiß Neugierig. Erst recht wenn es was mit Tieren zu tun hat. Wenn es von den Eltern nicht kommt, von wem dann? Sorry, unabhängig davon, was nun eure Vereinsleute machen. Die werden ja auch Kinder und Enkel haben.

Ich denke, wenn man Nachwuchs für etwas begeistern will und das die Kids mitmachen reicht es nicht, das die Kids im Hinterkopf haben, der Opa züchtet Wellensittiche.

In meiner Grundschulzeit kam mal jemand der hatte verschiedene Tierchen dabei. Ziel war es, den Kids die Tierwelt näher zu bringen.

Wenn ein Flughund durch die Schulaula fliegt, bekommen alle Kids große Augen.

Wenn der Berg nicht zum..... IHR müsst aktiv werden. Auf euch wartet niemand.

Bestes bsp. ich hab nach langer Pause wieder mit einer Sportart angefangen. Die Vereinsabteilung geht auch in die Grund und Hauptschulen dafür. Mittlerweile ist der Verein für diese Sportart in 5 Schulen tätig mit schätzungsweise bis zu 300 Kids!

Im Verein selber sind in der Abteilung ca 80 Leute und 75 % davon Kinder unter 10 Jahre. Die Abteilung besteht erst seit 2 Jahren!

Es geht also, wenn man was tut. Ihr wollt Züchternachwuchs, dann tut was dafür. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber vom nichts tun und Kaffeeplausch mit 50-70 Jährigen Züchterkollegen allein wird sich NICHTS ändern. Schlimmer noch. Wenn die Alten aufhören, bzw wegsterben geht extrem viel Fachwissen verloren.

Das meiste was ich gelernt habe, habe ich in einem Vogelverein und in diesen Forum vorgekaut bekommen. Von Leuten die wesentlich mehr Ahnung haben als ich. Wie soll das Fachwissen und diverse Backgroundwissen das, was nicht im Buch steht erhalten bleiben, wenn niemand mehr da ist, der zuhört?
 
Also GAST, das mit dem Vereinssterben wurde jetzt zur Genüge durchdiskutiert. Und über die Gründe sind wir uns weitestgehend einig.
Aber in einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Ich war über 40 Jahre in unserem örtlichen
Vogelliebhaberverein, die meiste Zeit sogar in der Verwaltung. Habe auch meine Vögel ausgestellt. Eine Woche Urlaub ging immer für die Vogelschau drauf. Und deshalb weis ich schon, worüber ich rede. Ja, heute gibt es in unserer Umgebung fast keine Vogelausstelungen mehr. Auch unserer Verein ist zu einem Stammtisch geschrumpft. Und, ist das so schlimm ?
Ausstellen würde ich heute sowieso nicht mehr. Mein Fokus richtet sich jetzt auf die artgerechte Haltung und Vermehrung in meinen Volieren.
Und was spricht gegen ein zwangsloses Treffen, wo über Vögel gesprochen wird und man Erfahrungen austauscht. Mir machen solche Begegnungen immer noch Freude. Man kann auch ohne Verein Spass haben.
Ich glaube, Du bist etwas zu verbittert.
 
Raptor, ja auch unserer Verein ist an der "biologischen Uhr" gescheitert.
Aber einige jüngere Mitglieder sind geblieben und kommen auch noch zum Vereinsstammtisch.
Ein paar junge Menschen werden sich auch weiterhin für Vögel interessieren. Stammtische und Züchtertreffen (auch ohne Verein) können so auch zur Weitergabe unserer Erfahrungen genutzt werden.
Ich persönlich habe Glück. Mein Sohn hat meine Begeisterung für die "Gefiederten" geerbt. Wir betreiben zusammen unser Hobby. Und er ist heute der Vorstand unseres "Stammtisch-Vereins".
 
Sicher nicht verbittert sondern Realist.
Das "Sterben" begann schon 1992 und auf der letzten Kreisschau 1992(alle Vereine im Gebiet stellten sich einem Wettbewerb untereinander) wurde der Zusammenschluß von entfernungsmäßig näher aneinderliegenden Vereinen vorgeschlagen und abschlägig beschieden. Die Vorteile lagen aber auf der Hand! Doch schließlich möchte kein Vorsitzender sich einer neuen Wahl innerhalb von 2 oder 3 Vereinen stellen und unterliegen...man ist ja schließlich wer! Schon im nächsten Jahr war keine Kreisschau mehr möglich.
Die Vorschläge in Post 51 haben wir schon Mitte der 90ziger auf der Orgel gedreht, sind also keine Neuheit.
Fest steht ...die Alten können wir nicht wiederbeleben und die Jungen möchten ihre Freizeit sinnvoller verbringen, als vielleicht Dreck schaufeln oder Freizeit für einen Verein zu opfern.
Spätestens nach einem Jahr war die Neulust bei neuen, jungen Vereinsmitgliedern verschwunden.
Gruß
Apropo...den Skatspielern geht es genau so...Vereins- und Spielersterben auf breiter Front.
Durchschnittsalter nun etwa zwischen 60 u. 65 Jahren.
Skatreise mit Schäfer nach Bulgarien förderte 2018 200 Skatspieler zutage...vor 17 Jahren waren es auf Rhodos noch 1000 Spieler.
Ist also alles symptomatisch!
 
Hallo zusammen,
mit Interesse folge ich eurer Diskussion hier. Es mag sein, dass junge Menschen nicht mehr so für Vereinsmeierei zu haben sind, dass sie vielleicht auch nicht mehr gerne dauerhafte, langanhaltende Verpflichtungen eingehen möchten, vielleicht auch dass sie nicht mehr so naturverbunden sind.

Was hier aber bisher nicht erwähnt wurde, ist die ständige Veränderung des Verständnisses für Tiere und Tierhaltung. Früher waren Tiere Sachen, heute sind sie durchs Gesetz geschützte Lebewesen. Über Tierhaltung wird heute intensiver gesprochen und es hat sich insbesondere durch das Internet extrem viel zur Verbesserung hin zu artgerechter Haltung getan. Dann gibt es heute auch zunehmend Vegetarier und Veganer - auch wenn das nur 5% der Bevölkerung sind, machen die ganz schön viel Lärm um Tierhaltung.
Früher wurde ein einzelnes Meerschweinchen in einem knappen halben Quadratmeterkäfig gehalten. Heute ist bekannt, dass du mindestens zwei, eigentlich mehr Meerschweinchen auf zwei und mehr Quadratmeter halten solltest. Für Vögel wird das wohl ähnlich sein. Viele Menschen haben vielleicht nur eingesehen, dass sie besser keine Tiere halten, weil sie ihnen keine artgerecht Haltung bieten können. Außerdem wird heute mehr hingeguckt: Schlechte und Profitgier-Tierhalter fliegen schneller auf bekommen ein Haltungsverbot.

Auch das Verständnis zur Tierhaltung ändert sich. Mir selber würde im Leben nicht einfallen, mir einen Rothirsch oder Wildschwein in den Garten zu stellen. Genauso wenig hätte ich die Idee Vögel in Volieren zu sperren. Für mich sind das alles Wildtiere, die ich nicht einsperren möchte.
Solange es unseren Wildvögeln wegen Insektenmangel und stetiger Verschlechterung ihres Lebensraumes immer schlechter geht, habe ich genug im Vogelschutz zu tun, ohne auch nur einen einzigen Piepmatz mein Eigentum zu nennen. Ich fühle mich auch nicht berufen, aus zwei ähnlichen Arten eine dritte zu machen: Das überlasse ich lieber der Natur, die kann das viel besser als ich es jemals können werde.
Mir reicht es vollkommen, wenn sich ein paar Spezialisten in öffentlich zugänglichen Vogelparks und Wildparks um das Nachzüchten von vom Aussterben bedrohten Tierarten bemühen. Dort sollen die Menschen hingehen und sich ansehen, was sie alles zerstören und lernen, dass mehr Achtung vor der Natur auch für sie gut ist.

Der einzige gültige Grund, warum ich mir Vögel oder Wildtiere halten würde, wäre um Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene für Tiere, Natur und Umweltschutz zu sensibilisieren. Nur was der (junge) Mensch kennt, kann er auch erhalten und schützen wollen!

LG
 
Hallo !
Die Ausführen bisher sind schon irgendwie richtig . bei uns DKB Thüringen sind die Mitglieder seid meinem Eintritt 2011 von 62 auf 52 gesunken ,über das Durchschnittsalter wollen wir garnicht reden .
Es ist überall das selbe was den Rückgang angeht . Obwohl bei Ausstellungen teilweise Interesse besteht, bei vielen ist auch ein hecktisches Arbeitsleben schuld . und mancher weiß vielleicht nicht wie er alles unter einen Hut bekommen soll.Aber es ist halt so und wir als " Vogelverrückte"können uns nur bemühen andere für unser Hobby zu begeistern & wenn nötig beratend zur Seite stehen .MFG sven
 
Das die Vereine sterben ist sicherlich nicht in Frage zu stellen und ob das nun am Internet oder an der hektischen Zeit liegt weiß ich auch nicht. Allerdings bin ich mir sicher das die Vogelzüchter und Liebhaber nicht mit den Vereinen aussterben.
Die Sorge vom Thread Ersteller
es kaum noch Jugendliche gibt , die an unserem schönem Vogelzucht Hobby Interesse haben.
drehte sich ja auch nicht um die Vereine.
Ja ich bin mir sicher das es weniger interessierte Vogelzüchter und Liebhaber gibt als früher aber die die es heute gibt sind von besserer Qualität.
Die 2 großen Verbände hängen an ihrem Zuchtstandart anstatt sich gemeinsam gegen die Beringungspflicht bei empfindlichen Arten auszusprechen.
Und
Die Vereine (egal ob Skatclub, freiwilligeFeuerwehr oder Vogelzüchter) mit ihren veralteten Strukturen sind doch an ihrem Untergang selber schuld.
Praktischer Selbstmord.
Sitzen an einem Sonntag vormittag im Monat zusammen um sich unterm Deckmantel des Vereins einen hinter die Binde kippen zu können und nicht der alten Zuhause in der Küche helfen zu müssen und unterhalten sich über Gott und die Welt, nur nicht über Vögel. Diese Aussage kommt nicht von ungefähr, ich selbst habe mehrfach versucht mich einem Verein anzuschließen und bei jedem das gleiche erlebt.
Der neue der da drüben am Tisch einsam seine Cola trinkt wird erfolgreich missachtet.
Gruß
Terra
Ps. So werde ich weiterhin ohne Verein meine Vögel züchten.
 
Zum Vogel Café post 55 möchte ich auch noch etwas schreiben.
Ich schätze Menschen die sich dem Naturschutz verschrieben haben sehr solange sie realistisch genug sind zu erkennen das ein paar Vogelzüchter nicht die schuldigen sind wenn diese Tiere in Freiheit weniger werden.
Gruß
Terra
 
Zum Vogel Café post 55 möchte ich auch noch etwas schreiben.
Ich schätze Menschen die sich dem Naturschutz verschrieben haben sehr solange sie realistisch genug sind zu erkennen das ein paar Vogelzüchter nicht die schuldigen sind wenn diese Tiere in Freiheit weniger werden.
Ich hoffe nicht, dass du so einen Vorwurf an Vogelzüchter in meinem Post gelesen hast. Er steht nicht drin und wurde von mir auch noch nie gedacht.

Ich habe lediglich geschrieben, dass ich meine Arbeit lieber in die Erhaltung von Wildvögeln als in den Besitz von Voliere-Vögeln stecke.
Es ist eben nicht nur so, dass Jüngere gar keine Arbeit leisten wollen, ich investiere meine Arbeit halt einfach nur woanders.
 
Tja, und ich investiere woanders - in die Aufnahme von Volierenvögeln welche aus dem Einen oder Anderen Grund ein neues Zuhause suchen wobei ich da nicht alleine bin.
Züchten, ja, ist gut und schön. Was jedoch ist mit den oben erwähnten Vögeln? Werden solche auch von Züchtern aufgenommen und versorgt, auch wenn man mit denen nicht züchten kann?
Und was ist mit den Mutationszüchtern? Von denen gibt es hier ja auch genug. Ich für mein Teil verabscheue solche Zuchten. Was dabei heraus kommt sieht man ja deutlich z.B. an den Wellis. Vor einem halben Jahrhundert hatten wir auch einen Welli. Okay, Einzelhaltung, aber damals wußte man es nicht besser als einfacher Halter. Jedenfalls, der Welli, er hieß natürlich Hansibub ;) , wurde über 15 Jahre alt. Wie alt wird heutzutage so ein Welli? Was ist von den wildlebenden Wellensittichen bei den hiesigen genetisch noch original vorhanden? Allzu viel ist es nicht mehr.
Daß ist auch ein Grund welcher es mir schwer macht den meisten Züchtern irgendwie Respekt zu zollen.

Ich möchte betonen daß ich die Züchter hier nicht diffamieren will. Aber vielleicht sollte der Eine oder Andere sich über meine Worte mal einen kleinen Gedanken machen.
 
Thema: Was mir als Vogelzüchter Sorgen macht
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