Was muß ich vor dem Kauf beachten???

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K

Kakadua

Guest
Hallo!!

Wie manche ja schon wissen, wollen wir uns nach dem Tod unseres Gelbwangenkakadu-Mädchens wieder Papageien anschaffen.(Im Moment sind Rosa-Kakadus im Gespräch, evtl. auch SWO's o.ä.).

Wer kann mir helfen bezüglich der Untersuchungen die vor dem Kauf eines Vogels stattfinden sollen?

Wie lässt sich das bewerkstelligen, wenn der Vogel von weit weg geholt wird?

Worauf muß ich überhaupt vor dem Kauf achten?

Wenn ich erst nur ein Jungtier bekomme, wann sollte der zweite Vogel dazukommen? Oder soll man besser schon vergesellschaftete und ältere Tiere nehmen?

Über viele Antworten würde ich mich riesig freuen!!! :beifall:


Liebe Grüße Daniela
 
Hallo!

Es gibt einige wenige Züchter, die ihre Vögel mit Ankaufuntersuchungen verkaufen, z.B. Heike Mundt, Kölle Zoo (welche Papageien vom Loro-Parque verkaufen), etc.
Diese Tiere sind dann mindestens doppelt so teuer, als bei einem "nullachtfünfzehn"-Züchter. Du kannst Dir einen Vogel kaufen und diese Untersuchungen (siehe FAQ`S) in einer Vogelklinik durchführen lassen, beim zweiten Vogel solltest Du dann allerdings eine Quarantänezeit von wenigstens 4 Wochen berücksichtigen. Damit sich im Falle eines Falles der bereits vorhandene Vogel nicht ansteckt.
Diese Untersuchungen sind allerdings sehr teuer, es gibt viele Wege, wie sich ein Tier anstecken kann, es gibt Karenzzeiten, das sollte man alles bedenken. Ich habe persönlich einen komplett durchgecheckten Kakadu von Heike Mundt erworben, weil ich damals noch keine Züchter kannte und mir die Auswahl (damals 50 Kakadus in 2 Flugvolieren!!!) gefiel. Auch bekommst Du dort die Möglichkeit, bei Nichtvertragen zu tauschen, das könnte unter Umständen wichtig sein.
Man ist auf jeden Fall beruhigter, wenn man solche Zertifikate ausgehändigt bekommt, eine 100%-ige Garantie gibt es meiner Erfahrung nach nie.
Ansonsten kann man sich aber auch mit einem Züchter kurzschließen und ihn fragen, ob er nicht diese Untersuchungen vor dem Kauf durchführen läßt.

Bei zwei Jungtieren gibt es weniger Schwierigkeiten mit dem Vergesellschaften, sie sind noch anpassungsfähiger.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir ehrlich gesagt lieber einen jungen Vogel kaufen, als einen älteren, der unter Umständen schon schlechte Erfahrungen sammeln mußte.
 
Wenn ich ein bereits verpaartes Paar bekommen könnte, würde ich das tun!
Dann hast Du zwar keine Babys, aber zwei harmonierende gefestigte Vögel. Das ist sehr viel wert! Natürlich solltest Du die Gelegenheit bekommen die Tiere Deiner Wahl erstmal zu beobachten und zu sehehn wie sie auf Dich reagieren
 
Ich würde auch immer zu Jungtieren (unter 1 Jahr) raten. Man sieht immer wieder, was passiert, wenn mehrere ältere Problemvögel zusammengesetzt werden, ohne ihre Vergangenheit zu kennen. So etwas sollten, wenn es sein muss, nur erfahrene Vogelhalter tun.
ZU achten ist vor allem. ob das Gefieder vollständig und glänzend ist, 2 Zehen nach vorn und 2 nach hinten zeigen, der Schnabel und die Hornhaut der Füße keine Auffälligkeiten aufweisen, die Augen und Nasenlöcher klar und schleimfrei sind. Der Vogel nicht apathisch und teilnahmslos dasitzt, sondern eine gewisse "Lebendigkeit" zeigt. Er sollte auf die gefährlichsten Krankheiten untersucht worden sein (PBFD, Polyoma, Papageienkrankheit, eventuell auch Kotprobe untersuchen lassen). Diese Untersuchungen sind so teuer nicht und können ohne Stress für das Tier mittels DNA-Federanalyse (49 Euro) und Kotprobenuntersuchung beim TA (17 Euro) gemacht werden.
Über Heike Mundt kann ich selbst nichts sagen, habe aber von mehreren Züchterkreisen wenig positives gehört. Viele ihrer Vögel sollen aus Südamerika kommen aus einer Zuchtanlage, wo die Tiere "nach Bestellung" mit der Hand aufgezogen werden. Ferne habe ich schon von vielen plötzlichen schnellen Todesfällen von ihren Jungtieren unter 2 Jahren gehört.
Ich würde selbst immer einen Züchter "um die Ecke" , wo man vorab alles besichtigen kann, bevorzugen.
 
Hmmm, ich bin der Meinung, man sollte selbst Erfahrungswerte sammeln, um über jemanden zu urteilen.
http://www.zoo-mundt.de/
Heike Mundt`s Kakadus kommen überwiegend aus der Zuchtanlage von de Dios (BII) auf den Philippinen, sie verkauft nur Nachzuchten.
Ich habe es bereits eingangs angedeutet, es hat sicherlich auch etwas mit "Geldschneiderei" zu tun, aber ihre Vögel werden von Dr. Janeczek aus München untersucht, endoskopiert, gechipt, etc. Es gibt für die Gesundheit ihrer Tiere Zertifikate, doch Nischen für Erkrankungen gibt es immer. Ich persönlich könnte mir vorstellen, daß diese Untersuchungen nicht ganz billig sind, die bereitgestellten Luftreiniger, Klimaanlagen, Strom, Personal, etc. muüssen ebenfalls bezahlt werden, das kommt dann beim Preis noch mal obendrauf.

Mein Weißhaubenmädchen ist kerngesund- und- was mir mittlerweile das Wichtigste ist, sie ist ein absolut normaler Kakadu. Sie schreit nicht, kommt mit anderen Papageien zurecht, verhält sich in keinster Weise neurotisch, da sie von klein auf mit anderen Kakadus zusammen war. Das Sozialverhalten wird ausgebildet.
Wer jemals einen "fehlgeprägten" Kakadu besaß, weiß, was ich meine.

Allerdings besitze ich auch einen Kakadu, der von einem Züchter aus Süddeutschland kommt, der um einiges kostengünstiger war und uns auch viel Freude macht.
-soll hier ja keine Grundsatzdiskussion über H.M. werden, oder? :bier:
 
Hallo ihr Lieben! :0-


Nun hab ich schon ein paar interessante Aspekte von euch gelesen!
Hab gestern mit einem Züchter telefoniert, der junge Rosakakadus hatte. Leider waren die schon weg, aber das Gespräch war doch interessant. Er vertrat die Meinung, man sollte möglichst junge Vögel, am besten zwei aus einer größeren Gruppe, die schon Zuneigung zueinander zeigen, aus suchen. Er hält auch Handaufzuchten für besser!????
Auf die Frage nach Untersuchungen vor dem Verkauf, meinte er, seine Tiere sind gesund, eine Untersuchung erübrigt sich. Außerdem würde man dem Tier eine Krankheit ansehen. Das kann ich so nicht akzeptieren, unser Kakadu starb innerhalb weniger Stunden, nachdem wir gemerkt hatten, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Aufgrund der miserablen Blutwerte (die wir trotz ihres Ablebens noch beim Tierarzt haben auswerten lassen); muss sie schon länger etwas ausgebrütet haben. Das blieb uns aber bis zu ihrem Todestag verborgen. Einzig zwei Tage vorher wunderten wir uns, das sie sich ohne Geschrei "ins Bett bringen" lies, obwohl wir Besuch hatten(normalerweise kam dann heftiger Protest). Im nachhinein wussten wir warum.
Dann gab er noch zu bedenken, das es auch unter den Rosakakadus sog. Killer gibt. Ich hatte gehofft, das dieses Problem nicht bei den Rosas auftritt, denn dann könnte ich mir ja auch weiße Kakadus anschaffen (denn das ist ein Grund warum wir uns nicht gleich wieder auf einen neuen Kakadu „gestürzt“ haben).
Zu Heike Mundt weiß ich auch nicht so recht was ich denken soll. Zum einen hat sie eine riesige Auswahl, und alle Tiere sind untersucht, zum andern hab ich auch schon gehört, das ihre Tiere aus philippinischen "Brutmaschinen" kommen, was ich auch nicht unbedingt gutheißen kann. Zum einen wegen der unmenschlichen pardon, ich meine, unpapageilichen Aufzucht, zum andern wegen der langen Transportwege. Man kann doch inzwischen so ziemlich alle Vögel hier züchten!?
Der nächste Züchter den ich gestern noch anrief, erzählte mir stolz von den neuen Wildfängen, die er hat. Somit hat sich das auch erledigt...
Nun werde ich mal weiter forschen, damit ich mir auch mal SWO’s in natura anschauen kann. Falls mir jemand einen Züchter in Bayern nennen kann, wäre ich dankbar!

Sollten euch noch weitere Bedenken und Anliegen zu meinem Thema kommen, schreibt bitte!! Ich möchte meinen zukünftigen Mitbewohnern eine gute „Körnerbringerin“ sein!!!(‚tschuldigung, die „Körnerbringerin“ hab ich geklaut, hat mir so gut gefallen!) :zustimm:


Bis bald Daniela
 
:+klugsche Doch ich will eine Grundsatzdiskussion :trost: Nee, nee, bloß nicht. Es ist nur halt wirklich so, dass die Infos, die ich hier niederschrieb, mir 3 unterschiedliche Leute aus verschiedenen Regionen erzählten, die sich untereinander nicht kannten. Dann wird man schon etwas hellhöriger.
Jeder soll und muß sich seine eigene Meinung bilden.
Wenn ich meine Situation reflektiere, habe ich Glück gehabt, einen Züchter zu finden, der nur 10 km weiter wohnt, wo man sich alles vorher anschauen kann und jederzeit nerven darf, wenn einem etwas auf der Seele brennt. Das sind die Vorzüge eines "Züchterumdieeckekaufes".
Ich finde die Preise der Frau M wirklich etwas überzogen. Es gibt große Vogelparks, die wesentlich mehr Geld jährlich investieren müssen und ebenfalls Vögel zu erheblich günstigeren Preisen abgeben (Loro Parque, Walsrode etcetc) Ebenfalls nicht gut finde ich, dass sie ihre Tiere zu jeder Situation und Vogelschau mitschleppt. (Oder auch in TV-Sendungen) Das ist Streß für die Tiere und außerdem ein erhöhtes Ansteckungspotenzial. Um nun wieder auf den Züchter um die Ecke zu kommen: "Mein" Züchter züchtet seit über 30 Jahren mit denselben gesunden Pärchen und ihm würde im Traum nie einfallen, seine Vögel von Schau oder Show zu schleppen.
Nix für ungut bella :bier:
 
@Kakadua: Rosas Killer? Die letzten Tage habe ich hier anderes im Forum gelesen, sie wurden als friedlich und nicht so laut geschildert.
Rein Interesse halber: Woran ist euer Kakadu gestorben? Das klingt ja furchtbar. Kakadus sollen ja bekannt sein, dass sie aufkommende Krankheiten lange verbergen. Es wird einem als "Körnerbringer" doch immer etwas flau im Magen, so etwas zu lesen.
Ich finde es gut, dass ihr euch so Gedanken macht. Ich kenne 2 Züchter in Bayern, die sich aber mehr auf die "Weißen" spezialisiert haben. Die findest Du übrigens auch hier in der Züchterdatenbank.
Handaufzucht oder Naturbrut? Es kommt darauf an, was Du damit vorhast. Wenn Du mal züchten willst, sind Naturbruten immer vorzuziehen. Viele Züchter schwören auf Naturbruten und sind selbst immer auf der Suche danach. Komischerweise wollen sie einem aber immer Handaufzuchten verkaufen :S aber selbst schauen sie nach etwas anderem.....
Findest Du ein handaufgezogenes sich harmonisierendes Pärchen und Du beabsichtigst keine spätere Zucht, spricht bestimmt auch nichts gegen eine Handaufzucht.
Hast Du eigentlich auch die passende Voliere dazu? 2 Kakadus brauchen auch Platz ;)
 
Hallo Kakadua,

es tut mir wirklich leid, dass dein Gelbhaubenmädchen gestorben ist.

Auch bei uns sind schon Kakadus gestorben, ich weiß wie schrecklich weh das tut, und dass jeder Artgenosse unersetzlich ist.

Dass man Krankheiten erst sehr spät erkennt liegt nicht zuletzt daran, dass Kakadus immer versuchen ihre "Schwäche" zu verheimlichen! Mein unvergessener Ehemann Koko wollte sich auch nichts anmerken lassen und starb an einer bakteriellen Lungenentzündung. Sicher hätte man ihm helfen können, wenn man seine Erkrankung nur rechtzeitig bemerkt hätte, aber das wusste er selber mit großem Geschick zu verhindern!

Mach Dir bitte keine Vorwürfe deswegen, manchmal kann man einfach nichts machen! Als Körnerbringer sind Dir in solchen Fällen einfach die Hände gebunden.

Handaufzucht oder Naturbrut? Dazu kann ich (ich bin ja selber Wildfang) schlecht etwas sagen.

Nur folgende Überlegung will ich mal in den Raum stellen: Warum mit der Hand aufziehen, wenn es doch der erklärte Lebensinn eines jeden Vogels ist, Eier zu legen und seine Brut aufzuziehen?

Begründete Ausnahmen mag es durchaus geben, ich würde es aber im Einzelfall immer hinterfragen.

Von blutigen Kämpfen und Gattenmord zwischen Rosakakadus habe ich zwar noch nie gehört, aber möglich ist natürlich alles.

In Betracht ziehen sollte man vor der Anschaffung unbedingt, dass sehr viele Kakadus in schlimmen Verhältnissen leben, in denen ihre Bedürfnisse wenig oder überhaupt nicht respektiert werden. Als "Wanderpokale" gehen sie von Hand zu Hand.

Zwei solchen Kakadus ein stabiles dauerhaftes Zuhause zu bieten, auch das solltest Du in deine Überlegungen mit einbeziehen.

Die meisten Mitglieder meines Schwarms hatten zuvor auch schon andere (teils leidvolle) Erfahrungen mit den Menschen gemacht.

Nachdenkliche Grüße

Madame Momo

PS: Körnerbringer halte ich für eine durchaus treffende Bezeichnung für kakadu-kundige Menschen.
Erfunden hab ich den Begriff übrigens auch nicht selber :0-
 
Momo spricht mir aus der Seele.
Bei mir ziehen nur noch "Wanderer" ein.
Nichts gegen Niki und Kuki (meine beiden einzig gekauften HZ) aber mit meinen Aufnahmetieren hab ich weit weniger Probleme.
Bei mir dürften 4 WF leben (Coco, Moritz, Wendy und Lora) bei Marobe bin ich mir nicht sicher.
Niki ist der einzige mit dem ich Probleme habe mit dem Verhalten zu den anderen Kakadu´s - ER ist eine HZ.
 
Ursula meinte mal in irgendeinem thread,( oder war es eine mail?) HZ -Hähne haben irgendwie doch alle einen in der Klatsche. Ehrlich gesagt, muß ich ihr Recht geben, da ist was dran.
Kaufe auf jeden Fall Jungtiere, die im Gruppenverband groß wurden, da hast Du wirklich einige Sorgen weniger.
Was hälst Du von Goffini`s? Das sind auch weiße Kakadus, aber recht klein und nicht so laut, wie ihre großen weißen Verwandten. Ich konnte bei meinen beiden eine Aggressivität des Hahnes gegenüber seiner Henne noch nie beobachten.
Weiß jemand, ob auch diese Spezies mit dem sogenannten "Gattenmord" zu kämpfen haben?

Meine Goffini Fibi ist eine Naturbrut, sie sucht Kontakt zu jedem Kakadu und sei er noch so groß. Bella, die Weißhaube wuchs im Gruppenverband auf, mit den beiden Mädels habe ich keinerlei Probleme. Sam ist eine HZ und manchmal schon ein wenig eigen. Mein Goffini Louis ist ein klassischer Wanderpokal und hat große Schwierigkeiten, sich in der Gruppe zu integrieren.

Den Züchter mit den vielen Vögeln im Raum Süddeutschland kenne ich gut, er kommt aus der Nähe von Augsburg, nicht wahr? Ich denke, ein Züchter könnte durchaus VOR dem Verkauf den Vogel durchchecken lassen, lieber zahlt man ein paar Euros mehr und hat von Anfang an Gewissheit.
 
@bella
Der Züchter kam aus Niederbayern, nicht aus der Augsburger Gegend. Ich möchte auch niemanden persönlich brandmarken. Das Problem mit den Gattenmördern lässt mir keine Ruhe, und ist mit ein Hauptgrund für die lange Überlegung vor dem Kauf von irgendwelchen Vögeln.

@Chrissie
Woran unser Kakadu gestorben ist, wissen wir nicht. Wir wollten sie nicht sezieren lassen. Am besagten Tag saß sie mittags schlafend in ihrer Hütte - das hatte sie noch nie vorher gemacht – und konnte nicht mehr auf dem rechten Fuß stehen. Auch allgemein ging es ihr schlecht, und sie schnaufte teils schwer, meine Mutter hörte es sogar durchs Telefon. Nach einigen Telefonaten (Dr.Janeczek, der Papageienspezialist, war leider in Urlaub), entschlossen wir uns, in eine Tierklinik zu fahren, die Zoo-Papageien betreuen. Die Röntgen-Bilder gaben wenig Aufschluss, nur die Knochen sahen schlecht aus (entkalkt?). Nach der anschließenden Blutentnahme bäumte sie sich noch mal auf, schrie drei- vier mal und starb in meinen Armen. Aufgrund der schlechten Blutwerte kommt evtl. ein Tumor in Frage (der evtl. für die Lahmheit des re. Fußes verantwortlich war). Sie war auch nicht mehr die Jüngste. Wir hatten sie 30 Jahre, und laut Züchter war sie damals, als Wildfang, geschätzt 10 bis 15 Jahre alt. Sie hatte auch schon grauen Star, weshalb sie kaum noch flog, und viel zu Fuß ging. :traurig:

Eine passende Voliere haben wir noch nicht, der Käfig von unserem Kakadu ist für zwei zu klein (b 1m x h 1m x t 0,75m). Wir planen in der Essecke eine Voliere von t 0,9m x b 2,4m in Zimmerhöhe. Ansonsten Freiflug im Haus, und in weiterer Planung eine Voliere im Garten. Darüber muss ich mir aber noch viele Infos holen.

@Madame Momo
Über „gebrauchte“ Vögel hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Im Sommer wurde mir eine einjährige WHK-Henne von einem Züchter angeboten, die er in Kommission hat. Total süß und schmusig, schrie auch nicht, jedoch flugunfähig, da sie sich aus Langeweile bei ihrem Besitzer die Flugfedern abgebissen hat. Die Tierärztin, die ich aus dem Grund anrief, riet mir ab, da sie, entgegen der Meinung des Züchters, das Beißen wohl nicht mehr aufhören wird. :(


<Nachdem ich ja nun schon viel über Kakadus gelesen hab (z.B. die Seiten von radikal-Kakadu, und eine über Kakadus, wo erst mal das Geschrei von Molukken zu hören ist), und auch mit den Leuten vom Gnadenhof telefoniert hab (und die haben mir generell von der Haltung weißer Kakadus abgeraten), bin ich völlig verunsichert. In den Rosas hab ich eine Möglichkeit gesehen, doch noch zu Kakadus zu kommen, da sie ja unkomplizierter als weiße Kakadus sein sollen. Meine Söhne wollen auch gerne wieder Kakadus. Die kannten unser Mädel aber nur als „ältere Dame“, als junges Mädchen hatte sie schon weit mehr Unfug im Kopf!
Auf jeden Fall danke ich allen, die mir hier so lieb versuchen weiter zu helfen! Ich fühl mich hier im Forum, vor allem bei den Kakadus, total wohl!!!!!!! :beifall: :prima:


Liebe Grüße Daniela
 
Hallo Daniela,

will Dir wenigsten auch mal "Guten Tag" sagen, ich war einige Tage nicht hier und lese nun etwas quer Beet (alles kann man ja unmöglich nachlesen. Tut mir sehr leid mit Deiner GWK-Dame :(, hab selbst auch eine, mit unwiderstehlichem Charme.

Finds echt prima von Dir dass Du dir solche Gedanken machst, hier mal noch einige Kommentare zu den o.g. Aussagen der "Kakaduler-Kolleginnen ;).

Chrissie muss ich mit ihren Argumenten absolut Recht geben, Zücher in relativer Nähe, sauber und hilfsbereit, das zählt. Ich würde auch nicht bei Mundt (oder Kölle-Zoo) kaufen, ich sehe auch nicht ein warum Papageien aus weiss Gott woher "fabrikmässig" gezüchtet und transportiert werden müssen.

Von Rosas hab ich noch nichts betr. Gattenmord gehört (was aber nichts heissen mag), aber ganz ehrlich Daniela, es gibt sogar Gattenmord unter Grauen und Amazonen, zwar gaaaaaanz selten, aber ich weiss je ein Paar. Und so ist vielleicht auch bei den Rosas.

Weisst Du, wenn Du "Alles" ausschliessen willst, dann darfst Du Dir gar keine Papageien (egal welche Art) anschaffen, es sind nun mal Tiere welche wir in Gefangenschaft halten, welche (auch die hier geborenen) nun mal "Wildtiere" sind. Und die Lösung "Einzelhaltung" ist ja auch keine Lösung, aber das weisst Du ja selbst.

Petra schreibt wegen den Goffins:
Bei diesen weiss ich wiederum anderes. Sie können sehr "terroristisch" sein, es sind kleine Teufel (jaja, sind alle;)).

Daniela, es gibt auch "gebrauchte Vögel" welche keine "Verhaltensauffälligkeiten" haben, welche aus familären Gründen abgegeben werden, harmonisierende Paare. Schau doch einfach immer wieder mal in den einschlägigen Anzeigen, z.b. tierflohmarkt, rein, irgendwann liest Du was, schaust die Tiere an, und dann spricht schon der Bauch - ja oder nein. :)
Du kannst auch Jungtiere kaufen, auch sie können immer irgendwann aus irgendwelche Gründen verhaltensauffällig werden, keiner ist davor gefeit ...

Landsberg? Ist das Landberg/Lech?
 
Hallo Daniela

Tut mir auch leid um Deine Maus.Aber von den Rosas hab ich auch noch niochts von Gattenmord gehört.Kenne da selber keinen Fall.Habe mal gelesen das es vorkommen kann, ist wohl aber sehr selten.Warum versuchst Du es nicht ma mit Rosas.Ich denke, da wirst viel Freude mit haben.
 
Hallo Daniela

Ich möchte mich Inge anschließen, wobei Mundt-Kölle Zoo und auch andere Zoohandlungen Höchstpreise haben. Da würde ich einen guten Züchter vorziehen, einerseits kann man die Herkunft begutachten und Ankaufsuntersuchnungen sind da auch möglich.

Meine beiden Kakadus ( Gelbhaube u. Molukke ) sind sogenannte second Hand Vögel. Sie machen keinerlei Probleme, außer das sich Marco ( Gelbhaube ) nicht mehr verpaaren läßt. Beim Molukken sehe ich noch die Möglichkeit, suche aber noch die passende Partnerin. Es sind Wildfänge, Marco ist um die 20 J. alt und Coco ( Molukke ) mindestens 21. J. eher älter. Zum Thema Lärm: sie drehen zweimal am Tag auf, relativ kurz und dann ist wieder Ruhe. Unsere Graupapageien quatschen, pfeiffen und babbeln den ganzen Tag. Allerdings ist die Verpaarung / Vergesellschaftung bei den Kakadus schon schwieriger, diese Probleme hatte ich bei den Grauen nie. Ich denke das ist immer das was gemeint wenn es heißt Kakadus sind anders. Ich habe es nicht bereut die beiden aufgenommen zu haben. Marco hat sich bei zwei Züchtern nicht verpaaren lassen und Coco mußte aus gesundheitlichen Gründen seine Familie verlassen.

Nicht alle " second Hand " Vögel sind auch Problemvögel. Das kann man ja in Gesprächen klären. Und es gibt einige Kakadus die ein neues Zuhause suchen, bei den Amazonen und Graupapageien ist es noch viel schlimmer.
 
Es ist schön, das ihr mir mit den Rosas Mut macht. Hab nun auch erst einmal gehört, das sie Gattenmörder sein sollen, und somit sollte man so eine Aussage wohl auch nicht verallgemeinern. Bei den Menschen gibts schließlich auch Terrorristen, und das sind auch nur'n paar,zum Glück! (und doch zu viele!)

Hab heut, nee gestern, eine Adresse von einem Rosa-Züchter in der Nähe bekommen. Da werd ich jetzt mal hinfahren, und mich "inspirieren" lassen.

@Inge
Landsberg ist am Lech, zumindest "meins"!


Gute Nacht! (komm vor lauter Papageien nicht mehr ins Bett!)



Daniela
 
Gattenmord bei Goffinis u.a.

Leider kommt es auch dort vor. Wir kennen einen Hahn, der mindestens eine Henne getötet und eine andere schwer verletzt hat, sowie Nymphen- und Wellensittiche getötet hat. Auch von anderen Leuten haben wir schon gehört, dass Goffins- , Gelb- und Orangehaubenkakadus die häufigsten Gattenmörder seien, allerdings wie gesagt nur vom Hörensagen.
Wir selbst haben ein Geschwisterpaar WHK, die zusammen handaufgezogen wurden und mit anderen Papageienbabies in einem Käfig saßen. Die beiden sind jetzt acht Jahre und fünf Monate und wir haben mit Aggressionen bisher keine Probleme. Das Männchen führt regelmäßig Machtkämpfe mit meinem Mann aus, was der gegenseitigen Liebe aber keinen Abbruch tut. Vielleicht kann er so gewisse Aggressionen abreagieren.
Bevor wir die beiden gekauft haben, hatten wir ein anderes WHK-Paar, bei denen der Hahn, wahrscheinlich ein Wildfang, regelmäßig das Weibchen angriff. Das waren ganz merkwürdige Schübe, er war eigentlich zu Menschen ein ängstliches Tier und mit unserem Weibchen hat er sich stundenlang gekrault. Nach einigen Jahren fing es mit den Aggressionen an. Es war immer, als ob bei ihm ein Schalter umgelegt würde, er bekam einen irren Blick und stürzte sich auf das Weibchen. Wir konnten sie in unserer Abwesenheit nicht zusammen lassen und mussten sie getrennt setzen. Wenn wir nach Hause kamen, ließen wir sie immer zusammen, weil sie beide auch zusammen sein wollten. Sie begann immer auf eine unverkennbare Art zu schreien, wenn er aggressiv wurde, das hörten wir immer, auch wenn wir nicht im Zimmer waren. Wir sind dann ins Zimmer gerannt und haben ihn angeschrien, er hat dann sofort von ihr abgelassen, weil er Angst vor uns hatte. Es war eigentlich eine unerträgliche Situation, aber wir wussten nicht, was wir sonst tun sollten. Es ist lange her, aber es war so schrecklich, dass wir auf keinen Fall so etwas noch 'mal erleben wollten. Das Männchen ist dann nach etlichen Jahren innerhalb von drei Tagen an einer Hirnentzündung gestorben und das Weibchen war zu dieser Zeit schon eine Weile PDD-krank. Weil sie nicht allein sein sollte, haben wir dann ein weiteres Weibchen (Handaufzucht, Jungtier) gekauft, aber die beiden freundeten sich nicht an und unser altes Weibchen verfiel zusehends und musste eingeschläfert werden. Da hatten wir wieder ein einsames Weibchen und nach langem Hin und Her haben wir dann ihren Bruder aus demselben Gelege nachgeholt. Bis jetzt ging alles gut, aber wir wissen, dass sich so etwas auch nach Jahren noch zeigen kann. Wir haben den beiden keinen Nistkasten gegeben, weil wir bei den früheren Kakadus das Gefühl hatten, dass es etwas damit zu tun haben könnte.
Nun habe ich so viel geschrieben, aber es ist wirklich grauenhaft, wenn man so etwas miterlebt hat.
Es gibt bei weißen Kakadus wohl keine Garantie, wenn man ein Paar nimmt, dass so etwas nicht passiert. Vielleicht wären zwei Weibchen besser oder wenn es schon ein Paar sein soll, dann ein älteres dominantes Weibchen mit einem jungen Männchen vergesellschaften.
Hör Dich um und lass Dir Zeit mit der Entscheidung, es ist eine große Verantwortung, die man da auf sich nimmt.
Liebe Grüße
 
@Susanne - ihr habt zu einer PDD erkrankten Henne eine andere Henne dazugesetzt ?
PDD ist ansteckend - wie habt ihr verhindert, dass sich die junge Henne ansteckt ?
 
PDD bei Weißhaubendame

Tja, das liest sich sicherlich erst mal gemein....
aber die Dame war unsere erste Kakadudame, wir hatten sie 12 Jahre und wir konnten es nicht über's Herz bringen, sie allein zu lassen.
Wir haben damals auch viel mit der Vogeltierärztin Angelika Wedel über diese Frage konferiert, bevor wir uns entschlossen haben. Wenn sie uns abgeraten hätte, hätten wir es gelassen. Unser Weibchen war schon lange krank (ca.1-2 Jahre), hielt aber immer den status quo, und wir dachten, sie könnte noch einige Jahre leben. Die Frage der Ansteckung war damals noch nicht so klar, d.h. eigentlich schon, aber A.W. meinte, dass es nicht so stark ansteckend sei, wie es immer hieß, und sie hat gottseidank Recht behalten. Da sich die Damen nicht verstanden, hatten sie kaum Körperkontakt, das war insofern sicher günstig. Und, wie gesagt, dem alten Weibchen ging es nach dem Tod des aggressiven Männchens, den sie in seinen ruhigen Phasen (und das war ca. 99% der Zeit) sehr gern mochte, rapide schlechter, sie verlor sehr schnell viel Gewicht und konnte sich am Ende nicht mehr auf den Füßen halten, so daß wir sie nach einigen Wochen leider töten lassen mussten. Das war eine sehr traurige Zeit. Danach wurde dann wie verrückt alles heiß abgewaschen, geschrubbt und desinfiziert und zum Glück geht es unseren Plüsch-Geiern nach wie vor gut.
Liebe Grüße
 
Na ja irgendwie hat man ja immer ein Risiko bei der Papageienhaltung in Bezug auf Krankheiten.

Was anderes:

Hat von euch schon mal jemand gehört, dass sich zwei Hennen zusammen tun, die davor Jahrelang mit einem Hahn glücklich gelebt haben ?

(natürlich nach Verlust des Hahnes)
 
Thema: Was muß ich vor dem Kauf beachten???
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