Was tun, wenn der Ara beißt?

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Jacko

Guest
Ich habe seit drei Wochen ein Arababy. Er ist handzahm und soweit auch zutraulich, lässt sich gerne kraulen etc.
Aber vor allem wenn er auf dem Arm oder der Schulter ist, hat er meist Angst und beißt ständig, man kann ihm auch nicht das Gesicht zudrehen, da er sonst nach dem Gesicht hackt, außerdem beißt er meist in den Arm auf dem er sitzt. Ich hab es mit lautem Nein sagen ausprobiert und nach einiger zeit hab ich ihm leicht auf den Schnabel geklopft, das hatte ich gelesen. Aber er reagiert auf beides gleich: Er guckt erst erschreckt und wird dann immer aggressiver, also er beißt dann erst Recht, ich glaub aus Angst. Auf jeden Fall hört er dann nicht so schnell wieder auf und wird eben sehr aggressiv und das langsam immer schlimmer. Am Anfang war das nur selten, aber inzwischen reagiert er meist von Anfang an so, wenn er auf dem Arm sitzt. Auch beruhigendes Zureden hilft nicht oder ein Leckerchen anbieten.
ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll, so können wir uns auch nciht richtig anfreunden und er nicht zahmer werden. :traurig:
Hat jemand einen Tipp???
 
Hallo Jacko und herzlich willkommen!
Aber vor allem wenn er auf dem Arm oder der Schulter ist, hat er meist Angst und beißt ständig
Sitzt du in Ruhe auf einem Sessel,wenn er auf deinem Arm ist oder bewegst du dich mit ihm?
Ein junger Vogel muß erst lernen das Gleichgewicht zu halten und wenn du mit ihm herum läufst oder den Arm/Schulter bewegst,dann hält er sich zusätzlich mit dem Schnabel fest.Natürlich sucht er "richtig" Halt und nimmt nicht nur deinen Ärmel sondern gern auch die Haut dazu.:zwinker:
man kann ihm auch nicht das Gesicht zudrehen, da er sonst nach dem Gesicht hackt,
Bis er gelernt hat,sich auf der Schulter zu benehmen,solltest du ihn da auf keinen Fall rauf lassen.Ein Biß kann dein Auge kosten und von daher,mach bitte keine Experimente.Die Schulter sollte tabu sein.Erst wenn ihr zwei euch sicher seid im Umgang und du ihn genau einschätzen kannst,kannst du entscheiden,ob du soviel Vertrauen hast und ihn auf die Schulter läßt oder ob er dort nie sitzen darf.
Ich hab es mit lautem Nein sagen ausprobiert und nach einiger zeit hab ich ihm leicht auf den Schnabel geklopft, das hatte ich gelesen.
Ein "nein" allein reicht auch nicht,weil der Vogel nicht weiß,was "nein" bedeutet.Du mußt ihn schon wenn du "nein" sagst auch wegsetzen,dass er merkt : "nein" heißt,ich werde weggesetzt und darf nicht bleiben also hab ich was falsch gemacht.
Wenn du allein ein Wort sagst oder auf den Schnabel klopfst(was ich völlig ablehne,da man,wenn man verletzt wird und es richtig weh tut,seine Kraft nicht mehr im Griff hat und dann fester "klopft" als man will),dann hält er dies für ein Spiel: ich beiße,Mensch macht Krach und klopft auf meinen Schnabel also beiße ich fester.:D Mal sehen ob der Mensch dann mehr Kracht macht.
Und genau das kommt dabei raus:
Auf jeden Fall hört er dann nicht so schnell wieder auf und wird eben sehr aggressiv und das langsam immer schlimmer. Am Anfang war das nur selten, aber inzwischen reagiert er meist von Anfang an so, wenn er auf dem Arm sitzt.
Er hat gelernt,dass er auf dem Arm viel Spaß mit dir hat,wenn er zubeißt.

Versuch also bitte ab sofort,ihn nicht auf die Schulter zu lassen.Wenn er auf deinem Arm ist,bleibst du ruhig stehen und bewegst dich erst einmal nicht,damit er lernt,wie es sich anfühlt auf dem Arm.Dieser ist rutschiger und weicher als ein Ast.Sitzt er sicher und ruhig,belohnst du ihn.Beißt er fest zu,setzt du ihn sofort zurück und sagst "nein".
Dreh dich um und mach etwa anderes.Ignorier ihn.Nach einer kurzen Zeit,könnt ihr beide es erneut versuchen.
Wenn ihr das eine zeitlang geübt habt,wirst du merken,dass er schnell begreift,dass sein beißen nicht erwünscht ist.Nun kannst du langsam den Arm bewegen.Verwechsel dabei bitte das Festhalten nicht mit zubeißen!Auch wird er den Pulover untersuchen,deine Haut und alles mit erst leichtem Knibbeln,was fester wird.Laß dies nicht zu.Er soll lernen ,dass in die Haut nicht gebissen wird und das wird er auch lernen.

Ihr werdet euch anfreunden!:trost: Drei Wochen ist noch keine Zeit.Er wird lernen,wie er mit einem Menschen umgehen muß,ohne dass er ihm weh tut und du wirst lernen ihn einzuschätzen.Man braucht einfach eine Eingewöhnungszeit.
Liebe Grüße,BEA
 
Naja wenn du ihn ja erst 3 wochen hast meist brauchen die Vögel ein wenig biss sie sich an die neue umgebung und an dich gewöhnt haben. Also ich habs so gemacht hab immer viel mit meiner neuen geredet und leckerlie gegeben weil meine hat genauso gemacht sie hat sich auch nehmen lassen hat aber dann immer angefangen zu zittern und hat dann gebissen aber jetzt geht es so einigermaßen sie hat nicht mehr so doll angst. Ich weis aber jetzt net wie lange aras brauchen biss sie sich an einen gewöhnen. Da werden dir bestimmt die weiter helfen können die selbst die erfahrung mit aras gemacht haben.
Ich drück dir die daumen aber ich glaub schon das sich das legt du brauchst hat geduld.
 
Hallo Jacko,
Vielleicht hilft Dir unsere Erfahrungsbericht weiter. Und Du bekommst Deinen Süßen schnell wieder in den Griff (mehr oder weniger).
Vergiss nicht, Ara's sind sehr emotional, haben bereits als Jungtiere eine starke Persönlichkeit

Auf der Suche nach einem Arababy, haben wir in fast der ganzen BRD Züchter besucht, ...aber nicht gekauft.
Die Züchter boten: angeblich zahme, gesunde, bestens sozialisierte Babys an.
Eben Familienaras!
Als Laien wären wir ganz schön überfordert gewesen

Im Sep'06 haben wir UNSER Traumbaby gefunden.
Odin ist sehr liebevoll von der Frau des Züchter in einer Gruppe aufgezogen worden.
Er war von Anfang an super zahm, (kuschelt und schläft mit mir auf dem Sofa, geht mit baden, "hilft" bei der Hausarbneit, eben wirklich ein überaus zutrauliches Baby).
Hat vor nichts Angst, hat vor nichts Respekt.
Fühlt sich als der Größte, er ist ein richtiger Lausejunge. Aber immer lieb und freundlich, eben ..Everybody's Darling!

In der Anfangszeit (die ersten 3 Wochen) ging es hauptsächlich darum:
gegenseitiges Vertrauen aufzubauen
sich einzuleben, erkennen wer alles zum neuen "Schwarm" gehört
wo sein Platz ist, eben wie das Leben in seinem neuen Zuahuse abläuft.

Nach ca. 3 Wochen wurde unser süßer Engel zu einem echten Bengel!
Auf dem Arm biß unverhoft herzhaft zu, griff den Hund an sobald er in meine Nähe kam, jagte die Katz hinaus.
Er war zwar erst 16 Wo. alt trozdem wurde teilweise richtig aggressiv. Vor seinem Spiegelbild bekam er eine rote Gesichtshaut und biß in das nächste was er zwischen den Schnabel bekam.
 
Hier geht mein Text weiter, sorry hatte falsch gedrückt

Text 2. Teil


Dieser Kriegszustand dauerte ca. 3 Wochen an. Dann hatte ich ihn soweit erzogen und sozialisiert, dass er Verbote akzeptiert und ein gemeinsames nettes Zusammenleben möglich ist.

Vor dem Spiegel, oder anderen aufregenden/erregenden Situationen hat er sich jetzt sehr gut im Griff, der Hund darf auch wieder in meine Nähe.
Odin ist ein absolut umgänglicher Ara, der sehr gut zu kontrollieren und einzuschätzen ist.
Er hat einfach nur getestet, wie weit er gehen kann.
Er hat keine schlechten Erfahrungen gemacht, vertraut uns, ist nicht falsch, nicht aggressiv, nur beim Spielen und Toben manchmal etwas grob (wie Aras nun mal sind).

Merke ich seine Erregung oder Stimmungswandel usw. stoppe ich ihn sofort. Er reagiert sehr gut darauf und ist relativ zuverlässig

Dennoch, uneingeschränkt verlässlich kann man die Reaktion eines Tieres NIEMALS wirklich voraussehen.
Nach meinen Erfahrungen wird er ab und an unsere Schwarmregeln und seine Erziehung „vergessen“ ...um dann von mir ganz schnell wieder in die Realität geholt zu werden.


Für Neu-Arabesitzer ist das mit die schwierigste Phase.
Erziehung ist nie einfach, aber ohne gibt es kein harmonische Zusammenleben in einer Gemeinschaft (weder im Schwarm, noch in einer Familie). Jeder soll sich wohl und sicher in der Mensch/Tierbeziehung fühlen.
Die meisten haben einen großen Respekt vor dem Schnabel, wissen nicht wie man einen Papagei straft (beim Hund ist das einfachen da ausreichen Lektüre vorhanden ist)
Verstehen nicht was ein arttypisches Verhalten ist und warum der Vogel sich in bestimmten Situationen so „unpassend“ (in unseren Augen) verhält.

Ich habe Odin beigebracht was NEIN bedeutet. Vor dem Spiegel und überhaupt auf Unbekanntes habe ich ihn gelehrt NETT zu reagieren, ohne sich stark zu erregen.
Er weis jetzt wie er sich benehmen/verhalten soll und das er nicht einfach aggressiv um sich beißen darf.

Das war nicht einfach.
Am Anfang habe ich verärgert, aber nachsichtig auf sein Beißen reagiert (ich wollte ja nicht zu grob zu ihm sein). Er begriff schnell was ich wollte, aber so richtig hat er meine Erziehung nicht akzeptiert.
Erst als ich massiver wurde (wie ein anderer Ara auch reagieren würde) fing er an etwas vorsichtiger zu werden.
Weihnachten hat er mich dann voller Wut unverhofft in den Arm gebissen. Aus dem Reflex heraus habe ich ihn um den Hals gegriffen und recht unsanft zur Seite geschubst ( ein Ara hätte ihn weggebissen und verjagt).
Sein Blick sprach Bände, er hatte endlich begriffen, das das kein Spiel ist. Nach kurzer Zeit kam er aber wieder und blieb brav ohne zu beißen.
Ein anderes mal habe ich seinen Schnabel mit meinen Zähnen festgehalten, das brachte ihn aus der Fassung und nach zwei bis drei Wiederholungen war das Beißen tabu!!!

Wird er jetzt grob zu mir, werde ich grob zu ihm (Ursache und Wirkung, wie du mir, so ich dir)! So hat er schnell begriffen, dass ein unerwünschtes Verhalten SOFORT „bestraft“ wird und ein erwünschtes Verhalten SOFORT belohnt wird (z.B. Leckerchen, streicheln usw.)

Belohnung und Bestrafung müssen SOFORT erfolgen, innerhalb 1-2 Sekunden, sonst erkennt der Ara keinen Zusammenhang.Kommen Sie nach dem Duschen ins Zimmer und ihr Schrank ist geschreddert, kann man den Vogel nicht dafür bestrafen. Er versteht dann die Verärgerung nicht und bezieht das auf sein jetziges Verhalten.


Aras und Menschen sprechen unterschiedliche Sprachen. Beide müssen erst lernen wie man miteinander kommuniziert. Unsere gesprochenen Worte sind am Anfang nur Schall und Rauch für das Tier.
Immer die selben Worte und Handzeichen in einem bestimmten Zusammenhang verwenden, nur so kann der Ara nach und nach verstehen was gemeint ist und was wir von ihm wollen.
„Nein“ bedeute für uns nein, ...das darf ich nicht.
Genauso könnte man immer „Badewanne“ zu dem Vogel sagen, wenn wir Nein meinen.

Ganz wichtig ist auch unsere Tonlage.
Verbieten wir ein unerwünschtes Verhalten, MUSS unsere Stimme auch konsequent und streng klingen.
Schimpfen wir in einer freundlichen Stimme, begreift er NICHT, dass wir verärgert sind.
Der Ara wird auf unsere freundliches Stimme auch freundlich reagieren. Das bedeutet er weis NICHT, dass wir sauer auf ihn sind!
Loben wir in einer strengen Stimmlage, wird der Vogel NICHT erkennen, dass wir zufrieden sind.
Je höher die Stimme, um so freundlicher klingt sie.

Ebenso wichtig:
Wenn man etwas von dem Vogel will, ihn immer zuerst mit seinem Namen ansprechen. So weis er, dass er gemeint ist und seine ganze Aufmerksamkeit ist auf ihre Person gelenkt.
Dann den Befehl usw. geben.
Immer nur kurze Anweisungen geben, KEINE lange Geschichte erzählen.
„Bitte Odin lass doch die Kerze in Ruhe, die geht kaputt“ ist VIEL ZU LANG.
Ein konsequentes „ODIN... NEIN“ oder „ODIN ...LASS DAS“ reicht vollkommen aus!


Unsere Aras sind gut sozialisiert und liebevoll erzogen, aber sie sind und bleiben ARAS .. und das ist gut so!!


Wenn fachlich etwas falsch sein sollte, bin ich gerne bereit dazu zu lernen.:+klugsche
 
Hallo Jacko
Ein Vogel, gleich welcher,sitzt niemals auf der Schulter!!!!!Er sitzt höher wie du-in der freien Natur sitzen die stärksten Tiere ganz weit oben(Nest-wenig Räuber),gewöhne ihm dies gar nicht erst an.Zum zweiten hast du eine "totale"Handaufzucht(kaum sozialverhalten)woher soll das Tier wissen wie man sich mit "Artgenossen"(in diesem falle du)verhält.Er kennt keine Angst.Wenn er dich beist und du reagierst darauf ist das ein kleiner Erfolg für den Vogel.Soviel action hat er den ganzen Tag noch nicht gehabt!!!
Nehme ihn einfach auf deinen schoß/Bein so hast du ihn immer noch ganz nahe bei dir,aber du bist "über ihm"
Fragen??? melde dich noch mal
 
in der freien Natur sitzen die stärksten Tiere ganz weit oben
Die Aussage stimmt so nicht.In der Natur wechseln sich die Vögel ab,wer "heute der Aufpasser" ist und den ganzen Schwarn warnt.Es gibt bei den Vögeln nicht den "Rudelführer" wie bei den Hunden.Der höchste Ast in meiner Voliere ist über mir aber darum haben meine Aras noch nie gemeint,sie könnten von da aus mich angreifen.
Ein Vogel, gleich welcher,sitzt niemals auf der Schulter!!!!!
Auch diese Aussage ist mir zu pauschal.Ich habe meine Aras und Grauen auf der Schulter aber ich kann sie auch einschätzen.Anfangs durften sie noch nicht dahin aber nach einiger Zeit der Eingewöhnung und des Kennenlernens ist es heute selbstverständlich.Aber dazu muß man seine Tiere gut kennen,denn auch ein Ara hat mal einen schlechten Tag und meint,er müsse "zeigen,was er kann".Ich merke das aber sofort und dann fliegt er(im wahrsten Sinne des Wortes) von der Schulter runter.:D
Auf meiner Schulter sitzen heißt eben: es wird nicht gehackt oder gebissen und auch nicht an den Ohrringen gespielt.:zwinker: Klare Regeln,die die Vögel kennen und wer meint,der müsse dagegen verstoßen bleibt unten.Dies müssen die Vögel aber erst lernen und soweit seid ihr noch nicht.Fang also erst einmal damit an,dass er auf deinem Arm sitzen lernt.Immer schön langsam einen Schritt nach dem anderen.Ihr habt doch noch viel Zeit.:zwinker:
aber du bist "über ihm"
Von oben kommt immer der Feind!Darum habe ich in der Anfangszeit immer zugesehen,dass wir auf Augenhöhe waren.Auch hier dauert es seine Zeit,bis der Vogel lernt,dass ich ruhig über ihm sein kann ohne dass ihm Gefahr droht.

Liebe Grüße,BEA
 
Kann nicht alles deines vortrages teilen

Am höchsten -meinte ich-während der Brut
? Wie alt sind deine Tiere
in der Zeit der Balz erde ich mit sicherheit mit der nötigen vorsicht den Käfig betreten.
Obwohl meine Tiere gut erzogen sind(sie wissen auch wo ihre grenzen sind)werde ich mit absuluter Sicherheit kein geschlechtsreifes Tier auf meiner schulter sitzen lassen
ein ara hackt -das ist schon ganz schöhn schmerzhaft,wenn ein Kakadu dich beist mußt zum nähen beim Doc.
!!!!Wenn ein junger Vogel schon schlecht zu kontrolieren ist,was kommt dann noch wenn er die geschlechtsreife erreicht:bier:
 
hallo
du muss deinen ara beibringen das er dir sagt wenn er beissen tuht so macht es meine kira auch sie sagt auwa dann weiss ich das ich das sie mich beissen will oder das ich sie in ruhe lassen soll !!
gruss aus den wunderschoenen brugge belgien von rudy
 
Thema: Was tun, wenn der Ara beißt?

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