was tun

Diskutiere was tun im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - ich füttere jeden zweiten tag einen schwarm tauben. wie man sich denken kann, werden ich von den leuten bespitzelt verfolgt, beschimpft und...
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hallo gert,

auch wenn ich keine ornithologin bin, puh, schweres wort, sondern wirklich nur eine einfache person, die sich sorgen um die stadttauben macht, lese und beobachte ich genug von der geschundenen kreatur......

Viele Kommunen verordnen Fütterungsverbote, obwohl die Stadttauben erwiesenermaßen Haus-
tiere und auf die Hege des Menschen angewiesen sind.
Totale Fütterungsverbote ohne die Einrichtung von festen Futterstellen führen zum Aushungern der
Tiere und sind abzulehnen. Die Begründung dass die Brutaktivität vom Nahrungsangebot abhängt,
ist nicht schlüssig. Ein erhöhtes Brutverhalten sprich das Ansteigen der Reproduktionsraten und
Phasen, ist ein allgemeines Haustiermerkmal und durch *zuchtbedingte genetische Veränderungen*
verursacht. Im Fortpflanzungsverhalten erweisen sich die Stadttauben ebenfalls als Nachfahren von Haustauben, sie sind ganzjährig fortpflanzungsbereit....., (Wolf Herre, Manfred Röhrs: Haustiere - zoologisch gesehen, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1990)
Die Tiere sind aufgrund ihrer Standorttreue, ihres eingeschränkten Aktionsradius sowie ihrer genetischen Veranlagung nicht in der Lage, außerhalb der Städte zu leben.

Tauben die wir auf Feldern sehen oder die in Bäumen brüten, sind in der Regel Wildtauben, wie z.B. Ringeltauben.

bitte urteile nicht über unsere argumente. (gut, weniger gut)das läuft dann darauf hinaus, daß, was du gut findest ist gut, und andere, weniger gut sind. es werden ja noch mehr leser diesen thread anschauen und jeder soll sich ein eigenes bild machen. es geht nicht darum, wer gut oder schlecht argumentiert. jeder so gut er kann. es soll ein konstruktiver meinungsaustausch stattfinden ohne den anderen niedermachenzuwollen. ich freue mich, wenn du auch deine meinung hier einstellst. so könnten wir uns informativ austauschen. oder versuchen, zu gegenargumentieren. warum nicht! ich bin bereit, dazuzulernen. du auch?
;)
viele liebe grüße
mara
 
Mara, auch ich habe schon Stadttauben beim feldern beobachtet, die können das sehr wohl. Es sind keine ausgesetzten Haustiere sondern es handelt sich um eine Population, die schon vor hunderten von Jahren verwildert ist. Warum waren sie wohl in der Lage zu verwildern???? Weil sie eben auch ohne Fütterung durch den Menschen überleben können. Schau mal die Felsentaube an, von der die Haustaube abstammt auf welch unwirtlichen Gebieten kann sie überleben. Diese Diskussion dreht sich im Kreis und führt zu nichts. :(
 
also andrea

das finde ich nicht, daß die diskusion zu nichts führt. ich bin froh andere meinungen kennenzulernen. das führt doch auch wieder zu neuen erkenntnissen.
bis jetzt sind wir alle anständig miteinander umgegangen.
das darfst du bitte nicht so negativ sehen.
ich hoffe, daß dieser thread nicht gleich wieder geschlossen wird?
viele liebe grüße
mara:0-
 
Hallo Mara,
ich kann Deine Sorgen um Stadttauben schon verstehen, aber ich glaube das Du mit der Meinung das sie sich ohne den Menschen nicht ernähren können, ausser von Pommes und Kaugummi falsch liegst.
Ich züchte seit 35 Jahren Tauben, die nie (glaube ich wenigstens) zum Feld flogen. Es wäre mir ein leichtes sie dazu zu bewegen. Ich würde die Tauben den ganzen Tag draussen lassen. Ich würde das Futterangebot verringern, nicht abrupt sondern sehr bedacht.. Das ist alles. Ich bin der festen Meinung das innerhalb von einem halben Jahr alle Tauben zum Feld fliegen würden. (Abgesehen davon hätte ich dann keine Tauben mehr, weil das meine Nachbarn nicht mitmachen würden, wenn meine Tauben den ganzen Tag auf allen Dächern rumsitzen würden)
Warum ich das denke? Sobald das Futterangebot weniger würde, gingen die Tauben in den Garten und würden suchen. Innerhalb von 3 Wochen nicht nur in unseren Garten sondern auch bei Nachbarn, an den Strassenrand usw. usw. Meine Tauben sind Brieftauben und Arabische Trommeltauben die seit unzähligen Generationen nicht mehr selber Futter suchen mussten, sondern es bekamen, von Ihren Züchtern. Stadttauben suchen ihr Futter seit zig Generationen selber und fanden auch immer genug. Erst seit die Menschen sie immer mehr füttern, nach meiner Meinung aus falsch verstandener Tierliebe, (fühle Dich jetzt nicht angegriffen, das will ich nicht) entwickeln sich Stadttauben sehr in Abhängigkeit zum Menschen. Auf den Feldern, an den Strassengräbern suchen in Düsseldorf, wo ich wohne hunderte, tausende von Stadttauben nach Futter. Und sie finden was. Warum sollen sie aber noch suchen, wenn sie an bestimmten Plätzen Futter finden?. Es gibt keinen Grund.
Ich habe eine Nachbarin die füttert seit Jahren, das ganze Jahr hindurch ihre Spatzen. Sie ruft sie vom Balkon aus und der Hof ist voll. Die Spatzen haben gelernt das es so einfach Futter gibt. Wenn diese Frau von heute auf morgen nicht mehr füttern würde, müssten sich die Spatzen umstellen, aber sterben würden sie nicht. Sie würden sogar wieder gesünder, weil die Futterstellen auch immer wieder viele Keime beherbergen.
Tschau Uli
 
@ heinrich02
Ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung, die auf Beobachtung beruht. Wenn Stadttauben müssen, sind sie ohne Probleme in der Lage, einige Kilometer zum Futterplatz zu fliegen, um sich dann dort mit Sämereien, oder gerade jetzt mit Dreschabfällen zu versorgen.

Das glaube ich auch! die Stadttauben sind in der Lage, einige Kilometer zum Futterplatz zu fliegen.
@ heinrich02, deine Kenntnis basiert auf Erfahrung und Informationen, deshalb lasse ich mich gerne von Dir aufklären.

Werden sie dort wirklich bleiben wollen, nisten?

Sind sie dort wirklich willkommen?

Vertreiben die tauben dort nicht die Singvögel?

Werden sie dort keine Schäden z.B. durch Verkotung im Gemüse- und Getreideanbau, wie die Wildtauben verursachen?
 
Das glaube ich auch! die Stadttauben sind in der Lage, einige Kilometer zum Futterplatz zu fliegen.
@ heinrich02, deine Kenntnis basiert auf Erfahrung und Informationen, deshalb lasse ich mich gerne von Dir aufklären.

Werden sie dort wirklich bleiben wollen, nisten?

Sind sie dort wirklich willkommen?

Vertreiben die tauben dort nicht die Singvögel?

Werden sie dort keine Schäden z.B. durch Verkotung im Gemüse- und Getreideanbau, wie die Wildtauben verursachen?


Lieber Christoph,

Tauben, Haustauben (Stadttauben und ihre gezähmten und gehaltenen Kameraden) sowie Wildtauben verursachen keine Schäden im eigendlichen Sinne. Das gilt sowohl für Gebäude, so wohl auch für Felder und Wiesen. Beachte bitte die Studie zu Gebäudeschäden durch Taubenkot der Uni Hannover. Tauben sind keine Nahrungskonkurrenten für Singvögel, die sich eh zumeist von Insekten und Kerbtieren ernähren, oder ein wenig Grassamen picken. Was die Verkotung der Gemüseanbauflächen angeht, sollte doch jeder Bauer froh um jeden Taubenklecks sein, der auf sein Feld fällt. Was meinst Du warum es früher nur Fürsten erlaubt war Tauben zu halten? Weil sie ihnen das Feld kaputtgesch... haben? Sicherlich nicht. Taubenkot ist in etwa mit Guano zu vergleichen, ist wesentlich günstiger zu bekommen und auch nicht so teuer. Soviel dazu.

Lieber Christoph,

warum sollen die Tauben an dem Ort nisten wollen, wo sie fressen, und der sich täglich ändern kann? Stadttauben sind ortsfeste Höhlenbrüter, sie sind in der Lage, wie auch Ringeltauben einige Kilometer zu fliegen, um sich Futterplätze zu ergattern. Wenn Stadttauben von Brieftauben abstammen (was definitiv nicht stimmt, wie auch Andrea ausgeführt hat), müssten sie doch logischerweise in der Lage sein, auch 100km zu ihrem Platz zu finden, denn Orientierungssinn haben sie und schnell sind sie auch.... .

@Mara

Liebe Mara,

Stadttauben ist absolut garnichts an,- bzw. abgezüchtet worden,
das ist ja der Witz an der Sache. Stadttauben entziehen sich jeglicher züchterischer Pflege. Sie paaren sich nach ihrem Gusto und lassen sich kaum in irgendwelche Sparten drängen.
Man kann sie natürlich, wie andere Tauben auch, zu irgendwelchen Verhaltensweisen trainieren (dazu gehört z. B. regelmäßiges füttern). Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es analog zum füttern von Vögeln im Winter, im berühmten Vogehäuschen , dazu kommen kann, dass sich die Tiere an die Fütterung gewöhnen, und wenn dann tagelang niemand kommt, die Jungen dann wegen Futtermangels verrecken!

Liebe Mara,

ich weiss, harte Worte, aber es ist so. Entweder man zieht die Sache komplett und bis in alle Konsequenzen durch, oder man lässt es zum Wohle des Tieres. Wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe, die Tauben können das! Es kann natürlich sein, das die eine, oder andere auf der Strecke bleibt. Schlimm für das einzelne Tier, gut für die Gesamtpopulation. Bevor Du jetzt annimmst ich sei ein herzloser Tierquäler, sei Dir folgendes gesagt: Bei mir bekommt alles was in irgendeiner Weise laufen, oder fliegen kann Asyl wenn´s nötig wird. Ich sehe aber auch die Notwendigkeit, dass es manchmal nicht mehr reicht, um wieder fit zu werden, dann bin ich durchaus auch in der Lage nach entsprechender Beurteilung zu entscheiden das es genug ist.

Beste Grüße aus Westfalen

Heinrich
 
das kann nicht sein

dann wären meine infos falsch? bestimmt nicht.
vieles stammt aus diesem link unten. dieser link erscheint mir aber sehr seriös und nachvollziehbar und natürlich vorallem tierschützerisch untermauert zu sein. vielleicht solltet ihr da auch mal reinkucken. oder habt ihr schonmal gestöbert.:p

@heinrich, :0- andrea hat mir persönlich leider garnichts vermitteln können, was mich überzeugt. dieser bericht von basel ist für mich tierquählerei.
das feldern von stadttauben nehme ich euch nicht ab. das klingt für mich nach schutzbehauptung.

und nochmal, auch wenn ihr es ständig übergeht: :D

könnten stadttauben feldern, würden sie genau wie die ringeltauben, vom jäger erschossen werden. das bringt ihnen doch nix. in der stadt finden sie nix, und wenn sie was finden ist es nicht artgerecht und ausserdem sind sie für die menschen in der stadt ratten der lüfte. also werden sie überall vertrieben, gejagt, vergiftet, gefangen, abgeschlachtet oder ausgehungert. das ist leider die realität.
das macht mich so traurig.
ja und wahrscheinlich, suche ich ständig nach mitgefühl für die tauben und erhoffe mir angagement. hmm, ist nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle.
ich weiss nicht, warum ihr so denkt, wie ihr denkt, aber es liest sich hart. vielleicht bin ich ja ein gefühlsdussel aber die muß es ja auch geben. :~

@ulli, wenn du schreibst spatzen wie tauben, ist das für mich auch kein argument. und wenn du schreibst, du würdest deine tauben so und so auswildern, dann ist das rein hypothetisch und sagt mir wieder nichts.

http://www.wildvogelhilfe.org/sonderbeitraege/stadttauben/kommunenundtauben.html

viele liebe grüße
mara
:0-
 
Liebe Mara,

Stadttauben haben das Glück, in etwa auszusehen, wie Reisebrieftauben (aber nur in etwa), will meinen , dass diese Tauben nicht geschossen werden dürfen. Im Feld (etwas eigenartiger Ausdruck, denn im Feld hat mein Großvater seinen Arm verloren.... .) passiert ihnen im allgemeinen nichts.
Worauf ich hinaus will; lass den ganzen Kram mit der Fütterei, die Tauben kommen schon durch! Und Du entgehst Ungemach und selbsgemachtem Zores . Willst Du wegen falsch verstandener Tierliebe mit dem Gesetz in Konflikt geraten? Die Täubchen harren schon hunderte Jahre aus, ich denke, dass wir beide das nicht schaffen.
Weiterhin gilt: Ich bin ein Taubenfreund! Ich regele viel, um die Burschen fit zu bekommen, aber ich vertätschel sie nicht, da sie auch alleine klarkommen können müssen.

Beste Grüße aus Westfalen

Heinrich
 
Aus allen Städten Europas ziehen die Tauben-Schwärme auf das Land, die Landwirte
freuen sich über die Taubenklecks und empfangen sie mit offenen Armen.
Lieber Heinrich, danke, danke für die Beruhigungspille, hat aber nicht lange gewirkt :(

Gesetz über die Ordnung in Feld und Forst

Feld- oder Forstgefährdung
Ordnungswidrig handelt, wer
(3).Tauben zur Saatzeit oder zur Erntezeit innerhalb des durch die Verwaltungsbehörde bestimmten (§ 30) und öffentlich bekanntgemachten Zeitraumes nicht eingeschlossen hält,

Sechster Abschnitt
Ermächtigungs- und Schlussbestimmungen
§ 30
Sperrzeit für Tauben
(1) Tauben sind zur Zeit der Frühjahrs- und Herbstbestellung während eines Zeitraumes von längstens je einem Monat so zu halten, dass sie die bestellten Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Die Sperrzeiten sind von den Landkreisen und kreisfreien Städten nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse jährlich festzusetzen. Zum Schutze der Frühjahrsbestellung im Falle besonderer Bedürfnisse kann die Sperrfrist auf eine Höchstdauer von insgesamt eineinhalb Monaten erhöht werden.
(2) Tauben, die während der Sperrzeit auf bestellten Feldern oder in Gärten angetroffen werden, darf sich der Eigentümer oder der Nutzungsberechtigte des Grundstücks oder der dort Jagdberechtigte aneignen.
(3) Die Gemeinde kann in einzelnen Fällen Ausnahmen von der Vorschrift des Absatzes 1 Satz 1 zulassen, wenn daran ein berechtigtes Interesse besteht und Schäden auf Feldern und Gärten nicht zu befürchten sind. [Vgl. hierzu auch den RdErl. des ML vom 25. 7. 1989]




Jetzt verstehe ich auch, warum so viele Wildtauben in die Stadt kommen:
http://www.jagd-info.net/jagd/mordmethoden/mordmethoden.html

Womit muss das Täubchen noch auf dem Feld rechnen:
http://www.tierschutzverein-hamburg.de/top_aktuell/schwaene_und_tauben_in_hamburg_au.htm


Die „Ratten der Lüfte“ hätten einigen Bauern bis zu 70 Prozent der Pflanzen weggefressen:
http://www.tiernotruf-111.de/tvg22.html

und
http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-umla/1539.html

Du hast die Flinte Heinrich aber nicht geladen, oder?8o
 
was tun?

Edel sei der Christoph, hilfreich und gut!

Bitte fühle Dich nicht provoziert! Ich kenne die Regeln, die den Beschuss von Tauben in der Praxis durchführbar machen sehr gut. Du hast sicherlich richtig, wörtlich zitiert, jedoch sieht die Wirklichkeit anders aus. Ich kenne keinen Jäger (und ich kenne einige), der sich eine Laus in den Pelz setzt, wenn er dabei erwischt würde, eine Haustaube (respektive; Brieftaube) ab zu schießen. In meiner 25 jährigen "Karriere" habe ich keine Taube durch Jäger verloren, wobei ich natürlich einschränkend sagen muss: wissentlich). Taubenzüchter und Jäger ziehen sogar an einem Strang, wenn es darum geht das Bundesjagdgesetz dahingehend aus zu legen, dass Greife, wie Habicht und Sperber als jagdbares Wild wieder bejagt werden sollten, weil deren Population sich unnatürlich vermehrt hat. Aber nun weiter zum Thema, ich denke, ich weiß sicherlich über was ich rede, beim Thema Stadttaubenproblematik ist Pragmatismus gefragt und nicht Polemik! Es würde etwas bringen, wenn man das ganze Problem irgendwie lösen könnte (ich habe keine Lösung, denke aber drüber nach). Falsch verstandene Tierliebe bringt uns jedoch an diesem Punkt nicht weiter. Helft den Tieren sich selber zu helfen, es bringt sie nicht weiter 3m von ihrem Nest unregelmäßig gefüttert zu werden und 5 Zuchten jährlich groß zu bringen, die ihrerseits nach 4 Monate wieder anfangen, Junge zu fabrizieren. Die Populationen würden irgendwann kleiner, evtl. steigt aber die Akzeptanz, was diese Tiere angeht.
Das ist meine ganz persönliche Meinung, ohne Glaube, dass ich der Einzige bin, der Recht hat. Daher die Bitte: Zereisst mich nicht!

In dem Sinne

Beste Grüße aus Westfalen

Heinrich
 
es gibt keinen schutz für stadttauben

wenn abgeschossen wird, wird doch nicht geschaut, ob ringeltaube, wild oder stadttaube. du schreibst, du nimmst an. daß der stadttaube nichts passiert auf dem feld. du weisst ganz genau, was ihr blühen würde. in deiner heimat wird es doch auch praktiziert. du schreibst ja selbst, du weisst es. allerdings sind halt widersprüche da.
in deinem letzten beitrag im letzen teil kann ich endlich auch verständnis für die stadttaube erkennen. das tut mir irgendwie gut. ich erkenne auch, du denkst darüber nach und bist kein so harter brummer, wie es vielleicht den anschein hat. nein, nein, ich sehe nicht daß dich einer zerreisen will. ist ja nur meinungsaustausch. jeder kann daraus was lernen. finde ich auch gut. lösungen gäbe es ja schon. aber die städte müssten, offener sein. na ja, man weiss es.
viele liebe grüße
mara
 
Hallo,

mal wieder dieses Thema. Eigentlich wollte ich es links liegenlassen, da hier immer wieder von einigen aus dem hollen Bauch mit hilfe verschiedener "Tierfreundlichen Organisationen" und ohne Fachwissen zu argumentieren versuchen.

Aber die Behauptung, das ein Jäger eine Brief- / vermeintliche Stadttaube nicht von einer Ringeltaube unterscheiden kann ist wohl der Gipfel.
Vielleicht sollten einige von euch mal etwas vernünftiges lesen wie z.B. etwas über die Lebensweise von Wildtauben oder Fachliteratur über die Taubenzucht, als euch von "unseriösen" emotionsbeherschenden Gruppierungen ohne Sachverstand aufhetzen zu lassen.

Der Begriff Ratten der Lüfte ist sicherlich nicht Falsch. Es gibt genügent seriöse Untersuchungen und ganz am Rande, es kommt nicht von ungefähr, das die Taubenstadt in Italien jetzt auch ein Fütterungsverbot erlassen hat.

mfg

aday
 
Liebe Mara,

Jägersleute wissen sehr wohl, was sie schiessen dürfen und was nicht, und glaube mir, sie halten es sehr genau ein! Denn sobald einer dieser Kameraden bei unwaidmännischem Tun erwischt wird, ist er seine Lizenz los! Soviel zur Jägerei.
Wenn ich ehrlich bin, denke ich alles gesagt zu haben, übers Thema, darum klinke ich mich aus.

Ich wünsche Dir alles Beste!

Gruß maus Westfalen

Heinrich
 
ja, ja,

ist schon vieles zu dem thema gesagt, ähm, geschrieben worden.
danke, lieber heinrich, daß du dich darauf eingelassen hast.
viele liebe grüße
mara:0-
 
Hallo mara,
laß Dich nicht anfeinden (insbesondere nicht von Leuten wie aday)und mach weiter wie bisher.
Stadtauben sind verwilderte Haustiere (keine direkten Abkömmlinge der wilden Felsentauben) und
auf Ernährung durch Menschen (direkt oder indirekt über das Fressen von überall rumliegenden Abfällen)
angewiesen. Wo die Tauben über Generationen hinweg nicht mehr gefeldert haben kommt das auch
nicht über einige wenige Generationen wieder. Wo's keine Felder gibt schon mal gar nicht-logisch.
Der Umfang von Haustierpopulationen (auch verwilderten) läßt sich nun mal nicht über Fütterung
(oder deren Einstellung) beeinflussen.-In meiner Heimatstadt (nicht in Berlin-da ist den Leuten das eh schnuppe)
hab ich auch öfter Ärger insbesondere was Taubenbrutplätze betrifft;aber ich setze mich durch-Anfeindungen
unprofessioneller Art gibt's überall.

Liebe Grüße,
Ines.

P.S. : Für alle, die's interessiert:am 18.8. kommt auf sat 1 eine Spiegel-TV-Reportage
"Fütter oder töten-Krieg um die Friedenstaube".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn die Argumente ausgehen, die der anderen Seite nicht zu widerlegen sind, greift man den anderen persönlich und unsachlich an.
Ist es hier jetzt so weit? Sollen wir das Thema schließen?
 
Dagmar,

ich denke, es ist soweit. Das Thread ist dabei, aus dem Ruder zu lauefn. Neue Argumente kommen auch nicht. Also Schluß der Debatte.

Grüße

Gert
 
Hallo zusammen,

eigendlich wollte ich mich ausklinken, aber leider kann ich´s nicht lassen. Dass Stadttauben nicht feldern können ist schlichtweg falsch! Sogar Reisetauben können das, wie ich selber leidvoll erfahren musste. Ich hatte in Rheine die Möglichkeit des abends meine Täubchen auf dem Feld Futter suchend zu sehen. Wenn ich sie dann hochgejagt habe, kamen sie auch satt und relaxed nach Hause. Wahrscheinlich fragt Ihr Euch nun, woher ich weiss, dass es meine Tauben waren. Ein Züchter, der seine Tiere nicht kennt, ist es nicht wert, sich Züchter zu nennen. Ausserdem habe ich in einem der letzten Beitäge geschildert, dass ich auch Stadttauben beobachte, nur so aus Freude an den Tieren und weil ich z. Zt. keine eigenen habe. Ich nehme mir durchaus (wenn auch nicht täglich) die Zeit, mal zu gucken, was die so machen. Und somit bin ich relativ stressfrei, auch morgens um 5 Uhr mal los zu fahren, wenn ich einen Schwarm Stadttauben sehe, der wie bescheuert über mein Haus ballert. Ich weiss, ein wenig rüde ausgedrückt, ist aber so. So komme ich zu meinen Erkenntnissen. Vom Hörensagen alleine lasse ich mich nicht beeindrucken. Ich verbreite eine Meinung nur dann, wenn ich durch eigene Beobachtung zu der Überzeugung gelangt bin, dass sie richtig ist (aber faireweise muss ich sagen: nicht richtig sein muss).
Stadttauben sind verwilderte Haustauben (eben Haustiere), die, wie der Name sagt, verwildert sind. Sie haben alle Anlagen, sich zu ernähren, wie wilde Felsentauben, tun es offensichtlich jedoch nicht, weil sie in Ihrem Lebensumfeld genug (falsches) zu fressen bekommen, was ihnen durchaus reicht. Wären sie gezwungen, sich ihre Beisserei auf dem Feld zu suchen, sie täten es. Unter Umständen nicht in den Massen, weil schlichtweg etliche Tiere vorher auf der Strecke blieben, weil sie sich nicht anpassen konnten! Der dann verbleibende Rest, wäre durchaus in der Lage sich selber zu ernähren, ohne auf MC-Doof angewiesen zu sein. Das erstrebenswerte Ergebnis wäre dann eine Population gesunder, starker und widerstandsfähiger Stadttauben, die vielleich garnicht mehr so ungern gesehen würden, wie die erbarmungswürdigen Kreaturen, die in unseren Bahnhöfen und Einkaufspassagen herumlungern. Das wäre ein Traum von mir, der nie Realität werden wird. Allerdings fände ich es auch nicht schön, wenn etliche Tauben auf der Strecke blieben.

Beste Grüße aus Westfalen

Heinrich
 
Es stellt sich schon die Frage, welche Anteile der Futterauswahl ererbt, welche durch Prägung und welche durch fortlaufendes Lernen erworben werden.

So wie man Nahrungspräferenzen als Basisinfo über Taubenverhalten früher feststellen konnte, so ist es betreff der Stadttauben auch jetzt möglich. D.h. eine alleinige Untersuchung zur Futterauswahl ausgewachsener Tier kann einfach nicht genügen, ebensowenig Ergebnisse von Jungtieren, die bereits von den Eltern mit einem bestimmten Futter aufgezogen wurden. Ich halte es für durchaus möglich, dass Nestlinge von Stadttauben, die ausschließlich mit Kropfmilch und Zuchtfutter bzw. Wildsaat aufgezogen wurden, keinerlei Interesse an Speiseresten der Stadt zeigen. Dafür wäre aber gerade eine spezielle Fütterung durch
Hilfsorganisationen notwendig, die Fremdfütterung im negativen Sinne (also Kuchenkrümel, Pizza und Co. ) weitestgehend ausschließt. Nur solange wir weiterhin allen Müll auf die Strasse werfen, können sich die Helfer bemühen wie sie wollen. Wenn also die Städte mehr Gelder in die Hilfsorganisationen investieren würden und sich nicht wie gewohnt auf Ehrenamtlichhkeit ausruhen, wenn sie verschärft die Müllversursacher mit Tickets belegen (das bringt wiederum Geld ein), dann wäre Heinrichs Wunsch der gesunden Stadttaube garnicht so fern von der Realität. Und warum sollten dann nicht auch Helfer wie Mara an "Aussenstellen" gezielte Fütterungen durchführen können, alles in Abstimmung mit dem Grundkonzept: richtig füttern und Eier austauschen. Dass die netten Höhlenbrüter sich die Stadt auswählten, muß keineswegs ein Problem bleiben bzw überhaupt sein.

Gruß piaf
 
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