Wegfall der Zuchtgenehmigung

Diskutiere Wegfall der Zuchtgenehmigung im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Heute, am 22.3.13, hat der Bundesrat aus dem Tierseuchen- das Tiergesundheitsgesetz gemacht. Damit ist auch endgültig die Zuchtgenehmigung...
charly18blue

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Heute, am 22.3.13, hat der Bundesrat aus dem Tierseuchen- das Tiergesundheitsgesetz gemacht. Damit ist auch endgültig die Zuchtgenehmigung Geschichte. Nachdem die Psittakoseverordnung im Herbst 2012 aufgehoben wurde, gabe es die Zuchtgenehmigung noch im Tierseuchengesetz - bis heute.
 
Mal schauen, wie's jetzt wird - ob das Horrorszenario einiger Halter sich bewahrheitet, dass es nun massenweise "übriggebliebene" Nachzuchten aus dem Wohn- und Kinderzimmer geben wird, oder ob alles mehr oder weniger so weiterläuft wie bisher.
 
Danke Susanne, damit wären doch alle bis dato gemachten Erklärungen, das sie eben nicht vor 6 Monaten mit dem Wegfall der Psittakoseverordnung aufgehoben wurde, bestätigt.
Aber seit gestern ist sie dann ja tatsächlich entfallen.
Gruß
Ivan
 
Danke für die Info. Damit wird auch endlich denen die Grundlage entzogen, die doch noch welche vergeben wollten, um den Reibach zu machen.

Und es wird sich kaum was ändern. Und ein Horrorszenario wird schonmal gar nicht eintreten. Ich habe hier 4 Wellensittiche und einen Brutkasten - Aber ich werde trotzdem nicht züchten.
 
Ich hab auch für meine Nymphen Nistkästen stehen (weil sie sonst in jede Ecke legen zur Zeit), aber ich hab auch einen Riesenbatterie Kunsteier hier und die echten Eier bekommt unsere Eierschlange auf der Arbeit :D
 
Ich könnte mir sogar eine positive Folge vorstellen.
Die Leute kaufen vielleicht Wellis in der Nachbarschaft und machen so den Massenvermehrern in Osteuropa den Garaus. Das würde ich mir jedenfalls erhoffen.
 
Heute, am 22.3.13, hat der Bundesrat aus dem Tierseuchen- das Tiergesundheitsgesetz gemacht. Damit ist auch endgültig die Zuchtgenehmigung Geschichte. Nachdem die Psittakoseverordnung im Herbst 2012 aufgehoben wurde, gabe es die Zuchtgenehmigung noch im Tierseuchengesetz - bis heute.
Danke Susanne!
Endlich herrscht nun wieder Klarheit. LG Pflaume
 
ich sehe das nicht ganz so gelassen.
denn mit der zuchtgenehmigung ist immer eine wissensprüfung mit dabei. und wenn jetzt jeder einfach so züchten darf ohne überhaupt eine ahnung von dem zu haben was er nun tut.

ich sehe da nicht das problem bei den leuten die mal zuhause ihre wellis oder nympfen brüten lassen wollen und diese dann auch weiter verkaufen.

sondern bei denen die klein- und großsittichen wild durch einander kreutzen. es ist heute schon fast unmöglich saubere blutlinien bei grasssittichen, plattschweifsittichen u.s.w zu finden.

ich sehe jetzt schon immer mehr leute die sich vögel kaufen und garnicht wissen welche art sie genau gekauft haben. oder solche die der meinung sind sie müssen mit kreutznungen der verschiedenen arten bunte vögelchen schaffen.
 
Nun, das hat es schon immer gegeben und wenn nur, um Mutationen von eine auf die andere Art zu übertragen.
Da waren es aber die "sogenannten" Züchter...man sollte das nicht vergessen.
Ivan
 
Und wie ist das jetzt mit den Ringen? Bleibt das, oder ist das auch hinfällig?
Und wo bekommen die Leute, die nun ohne ZG züchten die Ringe her?
Denn ohne Ring kein Verkauf, oder?

LG.
Manni!
 
Von der Zentralen Ringstelle in Langen und über den BNA oder die AZ, voraus gesetzt man ist dort Mitglied.
Über die Ringstelle in Langen bekommt jeder Ringe.

Für den Handel von Anhang "A" Vögel bedarf es immer noch eine Vermarktungsgenehmigung der zuständigen Behörde.

Und wer im großen Stil züchtet bzw. dem das nachgewiesen wird, der benötigt eine Handelsnehmigung.
 
Bei nicht Artgeschützten fällt die Beringungspflicht weg...dito Zuchtbuchführung.
Also ohne Ring.....
Ivan
 
Jetzt werden dann wohl die Schnäppchenjäger unberingte Vögel haben wollen, weil die dann billiger sind. :D

@Malik: nicht jeder der die Vögel brüten läßt ist ein Züchter. Und bei einem NK bei 4 Wellensittichen - zwei Paare(?) - wirst Du mit ziemlicher Sicherheit eine Henne verlieren.
 
Nun, das hat es schon immer gegeben und wenn nur, um Mutationen von eine auf die andere Art zu übertragen.
Da waren es aber die "sogenannten" Züchter...man sollte das nicht vergessen.
Ivan

das siehst du nicht richtig.
ernsthafte mutations zucht geht so: bei pennanten etwa wird eine mutation durch arteigne vererbung ausgelöst (inzucht) und diese dann mit blutfremden tiere gefestigt. diese mutation sind auch in späteren generationen stabil. dauert aber ätliche generationen lang.

kreuzungszucht wie bei rassetauben wird nur von unwissenden oder hobbyvermehrern bevorzugt. diese kreuzen beispielsweise pennanten mit strohsittichen und es fallen gleich bunte vögel. genau wie bei den grasssittichen wo glanz- uns schönsittiche oder fein- und schmucksittiche mit einander gekreuzt wurden. um schnell auf bunte tiere für den weiterverkauf zukommen. diese mutationen fallen in der weiterzucht immer mal wieder in die ursprünglichen arten zurück.

dieses wird aber von richtigen züchtern verurteilt.
 
Du bist sehr schlecht informiert.
Zum Beispiel wurde das Lutino- Pfirsichköpfchen durch Bastardisierung mit dem Lutino Erdbeerköpfchen als Neumation erreicht.

Zitiere: "diese mutationen fallen in der weiterzucht immer mal wieder in die ursprünglichen arten zurück."
dieses wird aber von richtigen züchtern verurteilt.

Nein, das wird sogar ausdrücklich erlaubt...Man achte auf die Unterzeichnenden:
Zitiere:
1. Arterhaltung und Mischlingszucht sind kein Gegensatz

"In Einzelfällen kann ein gezielte Genintroduktion (Übertragung von erblichen Merkmalen von einer zur anderen Art) zur Bereicherung bestehender Vielfalt bei Domestikationsrassen akzeptiert werden.
Die praktische Umsetzung geschieht nach besonderen Richtlinien.

Erstellt am 27. 07. 1996 von:
Dr. Hans Claßen, Werner Knäule, Karlheinz Massoth, Klaus Speicher, Klaus Weber.


Nach den Richtlinien habe ich auch schon gesucht!:0-

Jetzt bist du sicher platt?
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
agaponieden vermischen ihr erbgut auch in der freien natur mit einander da sie sich den gleichen lebensraum teilen.
ausserdem speche ich davon das zum beispiel taratas mit agas gekreuzt werden.
den spruch den du da bringst bezieht sich auf domestikationsrassen. das sind zb. wellensittiche, nympfen, halsbandsittichen und kanarien oder auch tauben und hühner.

ich kenne das zitat und auch worauf es sich bezieht. das sind zuchtrichtlinien die vom rasseverband festgelegt worden.(rassezucht)
nur spreche ich hier von nichtdomestizierten wildvogelarten und deren artreine erhaltung.

aber um auf das eigentliche thema zurück zukommen. ich habe kein problem damit das züchter in vereien sich der rassezucht witmen. ich habe es selber jahrelang getan.
weiterhin mache ich auch niemanden einen vorwurf der eine domestizierte art züchtet und diese weiterbringen will.

ich habe ein problem damit das ohne die zuchtgenhmigung der hobbyvermehrern tür und tor geöffnet wird. damit es noch schwieriger wird gute und artreine tiere zu finden.
ich möchte niemanden was schlechtes unterstellen aber ich habe bereits oft genung kreuzungen aus unwissenheit oder experimentierfreude gesehen.
und leider auch schon gekauft.

>ich kaufte einen bergsittich angeblich artrein aber nach dem ich viel zeit (2jahre) in das verpaaren und in eine brut investiert habe wurde ich dann mit jungen hybriden aus einer anderen sittichart überrascht. das paar konnte ich so also nicht weiter benutzen und musste nun wieder von vorn beginnen.
und alles nur weil der "verkäufer" meines bergs einen schildsittich oder ählichem eingepaart hatte. an dem jungtier konnte man nichts sehen. später mit 4 jahren kamen dann die roten federn durch.<

nun befürchte ich das diese vögel vermehrt auftreten könnten.
 
Wenn du mir beschreiben könntest, wie Pfirsich- und Erdbeerköpfchen sich in der Natur vermischen können, insbesondere in der Mutation Lutino?
Wer stellt dann fest, was Domestikation ist und was noch Wildform ist?
Nehmen wir mal die Australier...die sind alle domestiziert!
Denn wie für WS, ZF und alle anderen gelten die gleichen Exportbestimmungen, denn seit Anfang 1960 durfte kein Vogel mehr das Land verlassen.
Ergo blicken alle auf die etwa gleichen Generationen an Gefangenschaftszüchtungen zurück, ohne das eine Blutsauffrischung durch Wildvögel möglich war!
Mutanten sind von allen Arten reichlich vorhanden und wo noch keine war, oder noch eine fehlte, hat man artverwandte Mutanten eingekreuzt (Neophemen, Agaporniden etc..) um den Prozeß zu beschleunigen. Manche nenne sie ja auch Rassen....
Also ist Arterhaltung doch ein Scherz..siehe auch das man vermischen/bastardisieren darf, wenn man daraus eine neue Mutation kreieren kann.
Ich kann mich also nicht beschweren über Unwissende, wenn ich es selbst vorlebe?
Ivan
 
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