Moni schrieb:
Die Frage ist doch, wer ist den "man". Man hat Dir das gesagt - mir hat "man" sowas noch nie erzählt, und ich bewege mich schon seit ewiger Zeit in Vogelzüchterkreisen. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, was mit den in der Mischlingszucht fallenden Weibchen passiert, aber dass man sie tötet oder fliegen lässt habe ich noch nie gehört. Würde also mal ganz dreist behaupten, das ist absolut keine gängige Praxis!
ja, "man" hat es mir gesagt
. und es ist nicht eine einzige person, von der ich das gehört habe. wenn ich das für den wahn eines einzelnen halten würde, würde ich kein wort darüber verlieren. aber dem ist nicht so.
ich habe letztens einige züchter von cardueliden und kanarien getroffen, die terilweise schon 40 jahre züchten (im verein natürlich).
und ich hatte gelegenheit, dabei zu sein und so "interessante" themen mitzuhören, wie den routinemßigen fang von wildvögeln (auch von solchen aus skandinavischen ländern und russland), dem argen "verschleiß" dieser tiere in gefangenschaft und den problemen bei der mischlingszucht. unter anderem, dass mischlingshennen als hähne verkauft werden, weil man sie sonst nicht los wird.
und auf meine frage, was man dann mit ihnen macht, bekam ich eben zur antwort, dass man sie entweder töte oder freilässt.
es ist ein irrtum zu glauben, alle, die vögel züchten, wären auch tierliebhaber. ich weiß von leuten, die in volieren zebrafinken halten - als lückenfüller zu kanarien und wellensitichen, und wenn es zu viele werden und keiner kauft sie, dann erschlägt man sie oder lässt sie fliegen.
natürlich macht das nicht jeder, und viele sehen diese sachen auch agr nciht gerne, nichts desto trotz geschehen sie.
lg
lorienne