... und zum biologischen Verständnis: Damit zeigt der Braunbrustschilffink das Phänomen der "Verdriftung" bzw. der "Neubesiedlung" eines Lebensraumes, der von dem ursprünglichen Vorkommen isoliert ist!
Diese Isolierung wiederum ist die Vorraussetzung von Rassen- und schließlich Artbildung usw. als Anpassung an die jeweils speziellen Lebensraumbedingungen auf der Grundlage von Mutationen etc..
D.h. weiter: Theoretisch bräuchten sich die Lebensbedingungen gar nicht zu unterscheiden, wenn in der einen Population erfolgreiche Varianten auftreten, die in der anderen Population nicht auftreten. Schon dadurch wäre die Grundlage für eine Rassenbildung gelegt.
Und je kleiner eine Population ist, z.B. eine Gründerpopulation in Neuguinea, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das sich die neue Variante auch durchsetzt ...
Beispiel: Die Ursprungspopulation zählt 1000 Tiere: Wenn hier 1 Träger mit besonderen Eigenschaften auftritt, z.B. gewissen Abweichungen in der Gefiederfärbung, macht das 01 % aus. Tritt als Folge einer Mutation 1 Träger besonderer Eigenschaften in einer Gründerpopulation auf, die beispielsweise aus nur 10 Tieren besteht, so beträgt ihr Anteil gleich 10 % ...!!! Allein dieser Umstand fördert natürlich evolutionsbiologische Entwicklungen ... (geographische Isolation als eine Voraussetzung fast aller evolutionsbiologischer Entwicklungen).
Gruß, Randolph