Welche Erfahrung Graupapagei und Vollzeitarbeit??

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Hallo Liebe Mitglieder,


erstmal möchte ich mich vorstellen. Ich bin der Dimi, bin 28j und lebe in einer 60m² Wohnung. Seit längerem bin ich mit dem Gedanken am spielen mir einen Graupapagei bzw. ein Paar zu zulegen. Hierzu bin ich allerdings noch etwas unsicher.

Ich binn Vollzeitbeschäftigter mit 40std Woche. D.h. ich bin in derWoche meist erst ab 18 oder 19 Uhr zuhause und muss morgens auch kurz nach 8 Uhr aus dem Haus. Wochenende habe ich frei, das ist kein Problem. Allerdings möchte ich aus euren Erfahrungen wissen, ob ich das mit so wenig Zeit schaffen würde ein Graupapageienpaar zu halten..

Zur Situation: Ich habe einen 2,5j alten Graupapgei angeboten bekommen von einem guten Freund, da der Vorbesitzer wegen Selbständigkeit zeitlich nicht mehr in der Lage ist das Tier zu pflege. Der Vogel ist gesund und rupft nicht. Allerdings ist er sehr of alleine in letzter Zeit. Dazu würde ich mir noch eine Henne (16 Monate alt, hab ich aus aktuellen Anzeigen gefunden) dazuholen und die beiden vergesellschaften. Waren bis jetzt beides Einzeltiere. Soll ich mir das alles zutrauen?

Ich möchte mir keine Tiere zulegen, die später wegen Zeitmangel eingehen..
Ich hätt täglich ca. 2 std volle Zeit um die Tiere fliegen zu lassen, spielen und Pflegen. Kommt man damit hin?

Kann ich die Tiere im Notfall auch über Nacht mal alleine lassen?

Über einige Tipps wäre ich sehr dankbar!

Gruss Dimi
 
Hallo Dimi und herzlich willkommen hier

also wenn du ein Pärchen nimmst ist es wohl kein großes Problem wenn die öfter alleine sind und in der Nacht schlafen die sowieso.

Da die beiden aber fast den ganzen Tag in der Voliere verbringen müssen sollte diese größer als die deutschen Mindestanforderung sein. Überlege also wieviel Platz du zur Verfügung stellen kannst. Da sich Graupapageien kaum am Boden aufhalten kannst du den Platz darunter eventuell als Ablage nutzen.

Graupapageien machen aber sehr viel Schmutz, damit wird deine Freizeit noch knapper.

Lese dir erstmal die wichtigen Themen durch da wirst du viel über die Haltung dieser Tiere lernen.
Überlege dir deine Entscheidung gut den Graupapageien können sehr alt werden.
 
Hallo Dimi,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Ich habe einen 2,5j alten Graupapgei angeboten bekommen von einem guten Freund, da der Vorbesitzer wegen Selbständigkeit zeitlich nicht mehr in der Lage ist das Tier zu pflege. Der Vogel ist gesund und rupft nicht. Allerdings ist er sehr of alleine in letzter Zeit. Dazu würde ich mir noch eine Henne (16 Monate alt, hab ich aus aktuellen Anzeigen gefunden) dazuholen und die beiden vergesellschaften. Waren bis jetzt beides Einzeltiere. Soll ich mir das alles zutrauen?
Ganz ehrlich gesagt, würde ich unter den gegebenen Umständen davon abraten, selbst zwei Graue zu vergesellschaften.

Problem ist halt, dass man für eine Verpaarung/Vergesellschaftung viel Zeit braucht, um die Tiere nach und nach anzunähern und die ist bei dir ja leider eher weniger vorhanden.
Wenn überhaupt würde ich bei Berufstätigen ein festes Paar empfehlen oder gegengeschlechtliche, blutsfremde Jungtiere nehmen, wo das Zusammensetzen meist viel einfacher ist, als wie bei bisher einzeln gehaltenenen Vögeln, die man aneinander gewöhnen möchte.

Ansonsten ist die Haltung von einem Graupapageipaar, was immer Voraussetzung sein sollte, bei Beruftstätigkeit eigentlich schon möglich, da die Tiere sich ja während Abwesenheit des Besitzers auch untereinander beschäftigen können usw.
Man sollte aber bedenken, dass dann wirklich nach der Arbeit Zeit für die Geier da sein muss.
Sprich: nach der Arbeit noch ständig bummeln gehen, Kino besuchen usw. ist dann natürlich zeitmäßig schlecht, da man täglich einfach eine gewisse Zeit braucht um die Grauen zu verpflegen und um ihnen Freiflug zu gönnen ;).


Ich möchte mir keine Tiere zulegen, die später wegen Zeitmangel eingehen..
Ich hätt täglich ca. 2 std volle Zeit um die Tiere fliegen zu lassen, spielen und Pflegen. Kommt man damit hin?
Ich sag mal so, wenn man eine wirklich sehr große Voliere bieten kann (Mindestmaß 1x 2m Grundfläche / größer wäre natürlich in deinem Fall um so besser ), worin sich die Grauen am Tage austoben können, ginge es schon.

Kann ich die Tiere im Notfall auch über Nacht mal alleine lassen?
Meinst du damit, wenn du einmal spontan irgendwo übernachten möchtest/musst?
An sich ist das nicht problematisch, vorausgesetzt, die Grauen haben genug Futter und sauberes Wasser fürs Frühstück, bis Mensch wiederkommst und sie weiterverpflegt.

Aber ich möchte ehrlich sein, falls du solo sein solltest und auch nach der Arbeit ab und an was anderes vorhast oder ofter mal über nacht wegbleiben möchtest, würde ich den Wunsch lieber noch was aufschieben, bis vielleicht irgendwann etwas mehr Zeit für ein paar Graue vorhanden ist :trost:.

Denn an sich finde ich es schon wesendlich einfacher, wenn zumindest eine zweite Person mit im Haushalt wäre, die ein wenig mehr Zeit hätte/ bzw die etwas zeitversetzt zu deiner Arbeitszeit arbeitet, falls es mal zeitlich doch unerwartet etwas eng bei dir wird, daher sprech ich das sicherheitshalber an.
Es kann ja auch mal passsieren, das man plötzlich ins Krankenhaus muss oder so und auch dann muss halt irgend jemand für die Tiere da sein können ;).

Bitte überleg dir daher wirklich gut, ob für dich persönlich jetzt schon der richtige Zeitpunkt für ein paar Graue gekommen ist. Im Zweifelsfall würde ich lieber noch etwas abwarten :zwinker:.
 
Hallo Dimi,
herzlich Willkommen hier bei uns Forum!
Ich kann mich nur dem anschließen was Tierfreak Dir schon geschrieben hat.
Eigentlich bin ich da sogar noch extremer, denn aus meiner bisherigen Erfahrung ist es nicht möglich den Tieren auch nur ansatzweise gerecht zu werden, wenn man Vollzeit arbeitet und kein Vogelzimmer hat.
Die Tiere sind auf täglichen Freiflug angewiesen (sie können sehr leicht erkranken, wenn die Lungen nicht genügend Sauerstoff bekommen und die Aspergillose lauert überall in der Wohnung).
Ebenso müssen sie auch beim Freiflug ihre Agressionen abbauen können, sonst kommt es leicht zu Unstimmigkeiten wenn sie so lange Zeit zusammen im Käfig sitzen müssen.
2 Stunden Freiflug reichen meiner Meinung nach nicht aus.

Wir haben zum Glück seit einem halben Jahr ein Vogelzimmer und die Grauen sowieso die Halter sind wesentlich glücklicher geworden seither.
Ich habe in der Zeit der Wohnzimmerhaltung keinen Film mehr komplett gesehen geschweige denn mal ein Buch gelesen. Beim Freiflug war ich ständig in der Wohnung unterwegs um aufzupassen, dass sie nicht alles zerschreddern.
Abends um 22:00 Uhr haben wir das Wohnzimmer verlassen, denn die Tiere brauchen min. 10 Stunden ungestörten Schlaf, sonst sind sie unausgeglichen und können auch zu Schreiern/Rupfern werden.
Ich mußte jeden Tag saugen bzw. den Boden wischen oder die Obstreste von den Wänden kratzen.
Wir konnten auch nicht ungestört fernsehen, denn besonders bei Krimis mußten die Grauen immer ihren Senf dazugeben! :zwinker:
Meine Verabredungen mit Freunden haben sich in dieser Zeit stark reduziert, denn schließlich ging diese Zeit vom Freiflug der Grauen ab. Mein LG konnte sie allein nicht wieder in den Käfig bekommen, da beide auf mich fixiert sind.
Unendlich viel könnte ich Dir jetzt noch schreiben, aber abschließend sage ich einfach:
Lass es sein!
Du scheinst ein sehr verantwortungsvoller Mensch zu sein, denn ansonsten würdest Du Dir nicht so viele Gedanken im Vorfeld machen bzw. Dich so eingehend informieren.
Wahrscheinlich hättest Du bei der Haltung ständig ein schlechtes Gewissen Deinen Tieren gegenüber, denn unter Deinen Lebensumständen kannst Du ihnen momentan nicht gerecht werden.
Vielleicht kannst Du ja dabei helfen den momentan einsamen Grauen hier im Forum zu vermitteln, bevor er zu sehr leidet und wohlmöglich noch zum Rupfer wird.
Liebe Grüße
Kati, die Dich gut verstehen kann und Dir gerne etwas anderes geraten hätte
 
da gibts doch diesen schönen beitrag...wo man sieht,was die so alles anstellen...die papas...ich bin da leider noch nicht soweit,das ich den hier einstellen kann..aber vielleicht findet sich ja wer:zwinker:
man sollte sich das schon mehr als 2x überlegen....wenn sie mal zum doc müssen...ist schnell so ein monatsgehalt weg....

grüsschen
 
Hallöchen!


vielen Dank für eure ausführlichen und sehr guten Informationen.
Eigentlich ist es ja schon so wie ihr schildert.. Das war ja auch meine Befürchtung das die Zeit einfach zu eng ist. Sicherlich ist es nicht ein Problem mich um die beiden zu kümmern, allerdings sind 2 oder 3 Stunden am Tag sicherlich nicht das Gelbe vom Ei.

Wenn die tatsächlich soviel Dreck verursachen werde ich wohl täglich auch eher mit dem Reinigen als mit dem Beschäftigen zu tun haben. Nach wie vor ist es aber ein sehr starker Wunsch von mir.. Mensch das ist echt eine scheiß Situation. Hatte mir auch extra jemanden herausgesucht der auf die Tiere aufpasst wenn ich dann mal weg bin in Urlaub etc, aber derjenige währe ja auch nur kurz je Tag da... Und manchmal bin ich auch mal ein Wochehende weg meine Eltern besuchen etc.. Deswegen meine Frage ob man die mal über Nacht alleine lassen kann..

Die Entscheidung fällt mir da echt schwer grad. Hab sogar den Gedanken gehabt mir vielleicht dann 2 Wochen Urlaub nehmen bis sich die beiden aufeinander abgestimmt haben und ich die zusammen halten kann. Ich würd einfach zu gern welche haben...

Käfigmaß wäre 1,60 x 2 x 1,50 möglich. Mehr Platz würde schwer werden. Hab dazu keine passende Ecke in der Wohnung sonst..

Meint ihr echt das haut nicht hin?

Gruss Dimi
 
Hallo,

als ich meinen ersten Grauen anschaffte war ich selbstständig und arbeitete von meinen Home Office aus und wohnte nicht alleine. Schon da stellte ich fest, dass ich ständig ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich ihm nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann, also habe ich ihm eine Frau gesucht.

Mittlerweile muss ich wieder Vollzeit arbeiten, bin zweimal umgezogen und es hat sich auch privat einiges verändert. Das wäre manchmal einfacher ohne Graue. Vor allem da ich derzeit alleine für die beiden verantwortlich bin, ist vieles nicht einfach so spontan möglich, ich muss viele Freunde, Bekannte und auch einen professionellen Vogelsitter beschäftigen und ich muss immer gut vorplanen.

Warum ich das erzähle: Es kommen meist noch eine Menge Schwierigkeiten auf einen zu, die man nicht einplanen kann. Deshalb würde ich den Wunsch noch ein wenig aufschieben, bis das ein wenig besser passt.
 
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