Welche Pellets?

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bluefisch

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Hallo Freunde,

Ich weiss die Meinungen gehen auseinander, aber ich möchte meine zwei Öhrchen
auf Pellets umstellen. Ich habe mit Umstellungspellets von Harrison angefangen und
dann auf Raoudybush übergegangen. Leider mögen sie immer nur die etwas nussigen
von Harrison. Ich möchte auch nicht ganz die Körner rausnehmen und mische daher die Roudybush
mit Harrison. Sie picken sich natürlich immer die von Harrisons raus. Ist etwas dagegen einzu-
wenden, wenn ich diese statt der Roudybush weiterverwende? Mit diesen Vitaminen gehen ja die Meinungen
auch auseinander. Die einen sagen lieber Roudybush ist alles natürlich drin und gepresst und die Zoos
verwenden sie auch, wiederrum was ist da denn so ein grosser Unterschied zwischen Harrison und Roudybush?
Muss man dann zusätzlich keine Vitamine mehr geben? Ausser natürlich Obst und Gemüse. Ich bin ein
bisschen verunsichert wegen der vielen unterschiedlichen Empfehlungen. Was sagen denn die Experten?

Könnt ihr mir helfen?

Danke
 
Roudybush alles natürlich? Nee, das stimmt so nicht. Sie verwenden zwar keine künstlichen Farbstoffe, das ist aber auch schon alles. Vielleicht meinst du das, weil es "echte Pellets" sind und keine Extrudate? Da ist dann noch mehr "Korn" über und der Muskelmagen hat noch zu tun. In den Roudybush sind aber durchaus künstliche Zusätze enthalten, die bei den Harrions zumindest mal nicht auf der Packung stehen. Ob es nun bei Vogelfutter Pflicht ist alles zu deklarieren, weiß ich nicht so genau. Ich denke nicht.

Jedenfalls finde ich es nicht schlimm, wenn deine Vögel nur Harrisons fressen. Meine Nymphensittiche mögen auch keine anderen und ich habe schon viele verschiedene ausprobiert. Ich füttere sie aber nur zu.

Aber was meinst du denn mit denen die "nussig" schmecken? Wenn du von Harrison Zuchtpellets fütterst und bei Roudybush die Maintenance Pellets, dann nehmen sie natürlich die Zuchtpellets, weil die viel mehr Fett enthalten ;).

Zusätzliche Vitamine sollte man bei Pelletfütterung nicht mehr geben. Da die Inhaltsstoffe aber zwischen den Marken sehr unterschiedlich sind, schadet es sicherlich nicht mal verschiedene Marken anzubieten.

"Die Zoos füttern sie auch" finde ich ja ein niedliches Argument, sorry. Roudybush sind eben sehr günstige Pellets und sicherlich nicht schlecht, aber Harrison würde eben wohl kein Zoo füttern, weil die einfach zu teuer wären. Was mich bei Roudybush einfach stört, ist, dass da gar nicht auf der Packung steht wie hoch der Gehalt der einzelnen Stoffe (vor allem der fettlöslichen Vitamine) ist. Und das Calcium Phosphor Verhältnis bei den Mainetance Pellets lässt leider auch zu wünschen übrig.

Was für eine Vogelart hältst du denn eigentlich? Mit "Öhrchen" kann ich jetzt nicht so viel anfangen, sorry!
 
Also gegen Pellets bei Langohren ist nichts einzuwenden. Trotzdem kriegen unsere auch immer viel Gras und Blätterzeug, dazu frische Äste zum Knabbern (als Beschäftigungstherapie und zum Zähneabnutzen), viel Grümzeug aus dem Garten und natürlich viel viel Heu. Letzteres auch als Notration, falls mal keiner Zeit hat sie zu füttern. Täglich frisches Wasser ist natürlich Pflicht.
 
Warum fütterst du denn nicht einfach Harrisons, wenn deine Vögel es mögen? Was spräche denn dagegen? Schließlich ist das Futter sogar in Bio-Qualität und ohne jegliche Zusatzstoffe und zudem von einem Vogel-Tierarzt entwickelt.
 
"Und das Calcium Phosphor Verhältnis bei den Mainetance Pellets lässt leider auch zu wünschen übrig."

Liebe Susi,
erklärst Du mir warum ?? Was stimmt denn an dem Verhältnis nicht ??
Das würde mich ehrlich sehr interessieren ! Man hat mich gebeten, hier mal reinzuschauen! Habe leider nicht so viel Zeit durch die Foren zu zappen!
Und damit es mir später nicht vorgeworfen wird : Ich bin die, die Roudybush verkauft und nur zu faul gewesen einen eigenen Account einzurichten...denke es ist ok, wenn ich unter dem Namen von meinem Mann schreibe ;)
Liebe Grüße
Özi
 
Die RB Pellets enthalten 0,42 % Calcium und und 0,41 % Phosphor, was ein Verhältnis von ca. 1:1 ist. Das Verhältnis sollte bei einem als Alleinfuttermittel deklarierten Produkt aber 2:1 sein (Calcium:Phosphor).

Die Roudybush Pellets sind damit auch nicht allein. Bei Dr. Harrison sieht das ähnlich aus, andere Hersteller machen gar keine Angaben.

Eine Samenmischung hat dieses Verhältnis natürlich auch nie, weshalb wir alle Kalksteine, Sepia, Grit usw. zufüttern. Das ist hier also ebenso notwendig, wobei man ja bei reiner Pelletfütterung auch wieder Warnungen liest Grit zu füttern (amerikanische Foren und Seiten). Ich habe jetzt aber auch keinen Beutel der RB Zuchtpellets da. Vielleicht ist das Verhältnis dort besser.

Wenn du Kontakt zum Hersteller hast, wäre es auch interessant mal danach zu fragen, warum sie das so dosieren.
 
Evtl. besser, denn ich habe das Futter in Hannover testen lassen :

Zitat aus Beurteilung vom 25.01.2013:
Der Calciumgehalt des Futters ist höher als in üblichen Saaten und deckt den Bedarf sicher ab.
Kalkuliert man das Ca:P ( Calcium-Phosphor ) Verhältnis, so ergibt sich zunächst ein inverses Verhältnis. Der Phosphorgehalt ist aber zunächst deutlich niedriger als in üblichen Saaten ( Sonnenblumenesaaten rund 8,5 Ph/kg Trockensubstanz). Hinzu kommt , dass es sich zu etwa 60% um einen sogenannten
Phytin-P handelt, der vom Tier nicht genutzt werden kann..........

Dies wird bei Roudybush als *Phosphor* (0,41)und *available Phosphor*(0,17) angegeben ( Maintenance )!

Liebe Susi, auch ich bin am Anfang darüber gestolpert! Ich habe mich allerdings sowohl bei Tom Roudybush und ( auf die Gefahr hin, dass Kritiker sagen : ja ja, das ist ja der Hersteller ) bei der TiHo Hannover vergewissert und bestätigen lassen, dass mit dem Futter alles in Ordnung ist, bevor ich in der Öffentlichkeit drüber diskutiere.
Da ich kein Ernährungswissenschaftler bin, mir die Möglichkeiten einer Überprüfung fehlen, ich aber mit ruhigem Gewissen das Produkt empfehlen möchte, habe ich es( andere Sorten folgen ) in Hannover testen lassen.
Die Testergebnisse sind bisher als exzellent bezeichnet worden, so dass es als Alleinfuttermittel zu empfehlen ist.
Arbeitest Du denn in einem Labor oder in der Ernährungswissenschaft ? Sorry, da ich wie gesagt nicht so häufig in den Foren unterwegs bin, weiss ich mit Deinem Namen nichts anzufangen...nicht bös gemeint !
Und bitte versteh mich nicht falsch aber auf diesem Weg entstehen Gerüchte, die das Futter zu Unrecht schlecht machen.
Liebe Grüße
Özi
 
Wenn du auch darüber gestolpert bist und es deshalb sogar hast wissenschaftlich untersuchen lassen, warum fragst du mich denn dann, was mit dem Verhältnis nicht richtig ist? Dich hat ja dann das gleiche gestört. Du solltest mich nun auch nicht falsch verstehen. Ich bin gerne bereit dazu zu lernen und ich finde super, dass du dich des Themas angenommen hast, weil alle dadurch dazu lernen, aber es wäre hilfreich, wenn du deine Informationen gleich offenlegst, liebe Özi. Selbst dann, wenn ich dich mit meiner wohl falschen Aussage persönlich getroffen haben sollte, was nicht meine Absicht war.

Ich finde es aber super, dass es nun anscheinend wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema "Bedarfsgerechtigkeit" gibt. Bisher hat die TiHo Hannover ja einiges zum Thema Pellets veröffentlicht und mit vielen Vorurteilen zumindest teilweise aufgeräumt. Zu den richtigen Mengen an Inhaltsstoffen für verschiedene Vogelarten gibt es aber meines Wissens bisher nichts. Kann man dazu schon etwas nachlesen oder wird man es bald können? Dann würde mich interessieren wo.

Die Mengen an Inhaltsstoffen sind in den verschiedenen Pelletsorten ja doch sehr unterschiedlich, so dass wohl nicht alle bedarfsgerecht für alle Papageienarten sein können. Und zu den Roudybush Pellets sind ja nur sehr wenige Bestandteile mit Mengenangaben veröffentlicht. Da wäre ein offizielles Statement für welche Vogelarten sie bedarfsgerecht sind schon eine echt tolle Sache und sicherlich auch ein gutes Verkaufsargument.

Allerdings frage ich mich auch, wie die TiHo (oder sonst jemand) das beurteilen kann, wenn es doch für zahlreiche Vogelarten gar keine "Tagesbedarfe" gibt, wie sie beispielsweise für den Menschen bekannt sind. Und bitte verstehe das nun nicht wieder als Angriff auf das Produkt. Es interessiert mich wirklich, denn wenn es Tagesbedarfe für die häufigsten Vogelarten gäbe, dann wäre es auch besser möglich natürliches Futter für diese Arten zusammen zu stellen. Denn man muss sich wohl nichts vormachen. Trotz vielfältiger und sogar kostenlos Informationen werden noch immer sehr viele Vögel unausgewogen gefüttert. Und es wird immer Halter geben, die ihre Vögel nicht mit Pellets ernähren wollen, wenn ich auch den Eindruck habe, dass mehr und mehr sie zumindest zufüttern.

Da du ja direkten Kontakt zum Hersteller hast, würde mich auch interessieren, was (in Deutschland und in diesem Fall auch in den USA) verpflichtend zu deklarieren ist (Nährwerte nach Weender Analyse z.B. oder auch mehr). Die Angaben der Hersteller sind ja sehr unterschiedlich. Mir würden auch Links reichen, wo ich das mal nachlesen kann. Vielleicht weiß dazu hier ja auch wer anders Bescheid.
 
Suuhhuper ! Erste Antwort hat sich in Luft aufgelöst 8(:heul:

Also nochmal:
Nein liebe Susi, habe mich nicht persönlich angegriffen gefühlt ...nur habe ich leider ( und natürlich auch zu Recht ) die Konsequenzen einer solchen These zu tragen :-( Du weißt schon, jede menge Menschen lesen, schreien auf, sind verärgert usw usw !! Aber egal jetzt und Schwamm drüber und wir kommen zum wesentlichen :

Ich bin nicht über das Ca:P Verhältnis gestolpert sondern über den Begriff *available ( verfügbar/verwertbar) Phosphor ! Denn nimmt man den, stimmt das Verhältnis ja und leider haben meine Recherchen ohne den Ausdruck Phytin damals nichts gebracht ! Also fragte ich Tom Roudybush : Viele Pflanzen enthalten Phytin welches Phosphor bindet und es dadurch nicht verwertbar macht( Es rutscht quasi ungenutzt durch) ! Nur der Phosphor aus mineralischen Quellen ist verwertbar ! Dies wäre eine Zusammenfassung seiner Antwort ! Ich hoffe die Erklärung war ok und reicht Euch !
Alle anderen von Dir angesprochenen Themenpunkte werden von uns intensivst bearbeitet und sobald ich fertig bin melde ich ! Ich weiss, dass es ein Buch gibt welches zumindest ein paar Fakten und Daten zu den Nahrungsansprüchen von unseren Geierchens hat. Aber ich komme gerade echt nicht auf den Namen 0lIch denke auch, dass es wie im humanen Bereich ist : es wird immer Neuigkeiten geben ...die Forschung steht ja glücklicherweise nicht still! Früher zählte z.B. Kaffee nicht als Flüssigkeit, heute schon ?! Fiel mir nur gerade ein ! Ob man oder eher noch ob jemand bereit ist, dass zu 100% zu definieren ...mh ich weiss nicht. Ich kann nur sagen, dass Tom Roudybush seit 1981 in der Ernährungswissenschaft arbeitet und heute noch aktiv ist UND glücklicherweise für mich greifbar und erreichbar! Bisher hat er mir jede Frage beantwortet. Manchmal dauerts halt ein paar Tage aber irgendwann kommt die Antwort: Also falls doch noch etwas unklar sein sollte einfach melden !!
 
Mal ne blöde Frage : Wenn das Schreiben einer Antwort zu lange dauert ...schmeisst er mich dann raus ??????
Hab dies jetzt 3x geschrieben und werde gleisch wahnsinnisch !!!!!!!
 
Zu deinem Technikproblem - das hatte ich auch:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?239281-Zeit-bis-man-automatisch-ausgeloggt-wird
Aber so funktioniert es gut.

...nur habe ich leider ( und natürlich auch zu Recht ) die Konsequenzen einer solchen These zu tragen :-( Du weißt schon, jede menge Menschen lesen, schreien auf, sind verärgert usw usw !!
Ich weiß jetzt nicht welcher Shop deiner ist und wahrscheinlich darf er hier auch nicht genannt werden, aber wenn es der ist den ich vermute, dann steht dort immer noch die alte, verwirrende Information. Gerade, wenn man verärgerte Kunden hatte, wäre das doch die erste Stelle, die es zu ändern gilt, dann gibt es auch weniger Chance auf Missverständnisse. Dort steht jetzt:

Calcium 0,42%
Phosphor 0,41%
Available Phosphorus 0,17%

Ist man denn durch die Deklarationpflichten gezwungen den Phosphorgehalt überhaupt anzugeben, wenn er doch ohnehin nicht verwertet werden kann? Ich würde den Begriff auch gleich übersetzen und das C:P-Verhältnis hinschreiben oder stehen dem irgend welche Gesetze im Weg um mal den Bogen zur Frage nach der Deklaration zu ziehen? Ich habe dazu zwar nun einiges gelesen (danke Moni!), konnte mir dazu die Antwort aber nicht wirklich selbst erarbeiten.

Nur der Phosphor aus mineralischen Quellen ist verwertbar !
Gibt es da neuere Erkenntnisse zu? Meines Wissens und der gängigen Literatur nach ist das Problem am Calcium Phosphor Verhältnis ja häufig, dass in den meisten Saaten sehr viel mehr Phosphor als Calcium enthalten ist. Könnte der Vogelkörper eben dieses (weil es nicht mineralischen Ursprungs ist) tatsächlich nicht verwerten, dann gäbe es dieses Problem doch gar nicht (mal genügend Vitamin D vorausgesetzt).

Bücher zu Nahrungsansprüchen gib es ja einige. Die, die ich kenne, basieren dabei auf Erfahrungen der Haltung in Menschenobhut und gewissen psysiologischen Gegebenheiten bei Vögeln, gehen aber nicht von den Tagesbedarfen für die jeweilige Art aus. Das ist auch sicherlich nicht schlecht, kann man so mache Mangelzustände ja sehr gut am Gefieder oder recht einfachen medizinischen Untersuchungen erkennen. Anhand dessen kann man aber meiner Meinung nach die Qualität von unterschiedlichen Pellets nur äußerst schwer bis gar nicht beurteilen. Ich bin also sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Wann ist denn mit ihnen zu rechnen?
 
Phytin-gebundenes Phosphor kann nicht verwertet werden, weil das Enzym, das für die Spaltung verantwortlich ist, nicht vorhanden ist. Um Geld zu sparen fügt man daher Nutztier-Futter oft Phytasen hinzu, dadurch wird auch das Pflanzen-Phosphor nutzbar.
 
Banks in Voliere.jpgG'day mates. Ich habe über 40 Jahre eine große Vogelzucht , mich haben keine Pellets interessiert. Die Pellets sind wie Fastfood für die Vögel. Ich möchte auch nicht als immer Fastfood essen. Ein Vogel will spelzen????? ( das braucht der Vogel)
Ich war in meiner Aktiven Zeit in Belgien und habe mir die Herstellung von Pellets angesehen und mir dann mein Teil dazu gedacht. Aber das muss ja jeder selber Wissen , was er seinen Lieblingen anbietet, with kind regards ( gerd)
 
Sicher Gerd, und man kann eine Fütterung auch sehr gut steuern, wenn dem Halter die Inhaltststoffe der einzelnen Saaten bekannt sind.
Da kann man gezielt den Kohlenhydrathengehalt wie auch die Aufnahme der Ölsaaten steuern.
Dito auch die Aufnahme von Phosphor und Clazium über die Saaten regulieren.
Als nächstes stellt sich die Frage, wer favorisiert die Pelletsfütterung und wenn man oft genau nachliest, denkt man sich....wenn da kein Sittich auf der Futterpackung abgebildet wäre, könnte es wohl auch Heu sein, oder?
Jedenfalls kann ich mich oft dieses "Eindrucks" nicht erwehren.....
Ivan
 
Schwarm Rosakakadu.jpgG'day Ivan du hast jaaa so Recht.Ich persönlich möchte schon gerne Wissen , was ich meinen Lieblinge anbiete . Mir ist es auch egal was jeder seinen Vögeln anbietet.Ich habe meinen Vögeln ( nie ) Pellets angeboten , with kind regards ( Gerd)
 
Ich denke, über das Für und Wider der Pelltfütterung gibt es hier genügend Threads. Ich füttere sie meinen gesunden Vögeln auch nur zu, denn leider greifen Krankheiten wie PDD, Megas und Aspergillose immer mehr um sich, so dass ich froh bin, dass es diese Fütterungsmöglichkeit gibt. Meine Vögel sind an Pellets gewöhnt und bekommen sie immer zusätzlichen zu ihren Körnern. Sie wissen, dass sie sie fressen können und das finde ich wichtig. Wenn ich dann mal aus gesundheitlichen Gründen umstellen muss, verhungern sie mir wenigstens nicht, weil sie dieses Futter nicht kennen. Leider habe ich eben das schon mehrfach erlebt.

Letztendlich denke ich, dass viele Halter es zwar gut meinen, aber es dann doch nicht gut ist, was sie füttern. Je mehr ich zur Fütterung lerne, desto schwieriger finde ich es, es richtig zu machen. Eben genau, weil niemand wirklich weiß wie die Tagesbedarfe sind.

Ich hoffe daher, dass Gottfried sich nochmal meldet und wir zu den Erkenntnissen der Tagesbedarfe noch etwas erfahren. Denn das wäre mal wirklich wieder etwas neues :).

Phytin-gebundenes Phosphor kann nicht verwertet werden, weil das Enzym, das für die Spaltung verantwortlich ist, nicht vorhanden ist. Um Geld zu sparen fügt man daher Nutztier-Futter oft Phytasen hinzu, dadurch wird auch das Pflanzen-Phosphor nutzbar.
Dazu habe ich mich auch noch einmal belesen und heraus gefunden, dass es richtig ist, dass die Vögel eben besagtes Enzym nicht besitzen. Dennoch kann pflanzliches Phosphor wohl doch teileweise genutzt werden, aber eben nur zu einem sehr geringen Anteil von ca. 30 %.
Quelle: http://www.cockatiels.org/main/arti...phosphorous-and-vitamin-d3-in-the-avian-diet/
Diese Information wurde auch nochmal ähnlich in einem wissenschaftlichen Papier bestätigt, so dass ich annehmen darf, dass das so stimmt. Zumindest sind mir diese Aussagen auch in Bezug auf die Werte anderer Nahrungsergänzungsprodukte plausibel.

Wieder etwas dazu gelernt. Danke Fireball und Özi :).
 
lachender Hans.jpgG'day Auszug aus dem Bericht von SusiS
in deutsch http://www.cockatiels.org/main/artic...he-avian-diet/Zuviel Vitamin D3 (Hypervitaminose D3) kann Verkalkung, Nephrose und Gicht verursachen. Zwei Studien liegen nahe, dass hohe Konzentrationen von Vitamin D3 in jungen Aras (vor allem das blau und Gold und Hyazinthe) , vergrößerten Nieren, Gicht und andere Zeichen. Andere Arten, die angesichts der gleichen Ernährung zeigte keine Wirkung?Eine weitere Studie zeigte, dass Nymphensittiche auch empfindlich auf hohe Vitamin-D3-Konzentrationen waren.
Diese Dosis (D3 ) wird den Pellets zugeführt........ with kind regards ( gerd)
 
Die ganze Diskussion über Pellets finde ich interessant, wenn ich meinen Vögeln diese wohl auch nie anbieten werde.

Die Industrie und der Handel sähe es natürlich sehr gerne, wenn wir alle nur noch das Kunstfutter an unsere Vögel verfüttern würden.

Ich sehe es aber eher wie Ivan, wenn mir aber leider sowohl das Wissen über den genauen Bedarf der einzelnen Vogelarten, als auch das Wissen über die Inhaltsstoffe der einzelnen Sämereien fehlt. Letzteres kann man sich aber immerhin zusammen suchen.

Was aber brauchen die verschiedenen Vogelarten? Da gibt es bisher vermutlich nur Spekulationen.

Um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten ist es meiner Meinung nach am Sinnvollsten, den Vögeln Futtermischungen mit möglichst vielen verschiedenen Sämereien anzubieten. Wenn man sich nur mal die Inhaltsstoffe der diversen Hirsearten ansieht, dann sind die schon so unterschiedlich in ihrer Zusammensetzung, daß schon diese alleine kaum Wünsche offen lassen.

Ich denke daher, daß ich nicht viel falsch machen werde, wenn ich bei meiner Futterzusammensetzung bleibe.
 
Insbesondere denke ich bei solchen Diskussionen immer an BSE, obwohl der Vergleich etwas hinkt.
Ich möchte hier aber nur zu bedenken geben, was sich die Futterindustrie wohl damals dabei gedacht hat, verseuchtes Tierfutter, welches auch Schaffleisch von kranken Tieren enthielt, als Futtermittel für Wiederkäuer in den Handel zu bringen.
Ich bin davon überzeugt, das sich auch im Kunstfutter für Vögel allerhand Abfallprodukte aus tierischen Proteinen befinden, es muß ja nicht gleich Frittenfett aus der Abfallverwertung sein.
Diese Risiko habe ich aber bei natürlicher Fütterung minimiert, wenn auch nicht gänzlich ausgeräumt.
Ist also eigentlich ganz einfach gewisse Risiken zu minimieren oder auszuschließen.
Denn solange jeder genau weiß, ob er Butter oder Margarine auf der Stulle hat, so sollte er auch wissen, was er da genau an seine Vögel verfüttert.
Ivan
 
Thema: Welche Pellets?

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