Welche Pflanen kann man in einer Waldvogelvoliere pflanzen ?

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--dirk--

Guest
Welche Pflanzen kann man in einer Waldvogelvoliere pflanzen ?

Ich habe eine Voliere von 60 m². Sie ist 12x5x2m hoch.Hatte Hartriegei,Birke,Kornelkirsche und Fasanenspeire drin ,bis heute. Alles abgefressen. Nun überlege ich Heckenfichte,Eibe,Liguster,Thuja,Kirschloebeer,Hainbuche einzupflanzen.Die ganze Voliere ist überdacht. An Vögel sind Gimpel,Erlenzeisig,Stieglitz,Girlitz und Hänfling drin.So nun zu einen Haufen von Fragen.
1. Kann mir jemand ein Tip geben,wie ich die Voliere bewässere im Sommer.Ich kann mich doch nicht Woche für Woche hinstellen mit dem Schlauch und giessen. Da wird doch der Brutbetrieb ganz schön gestört. Oder seit Ihr anderer Meinung?

2. Bauen die Vögel ihre Nester auch in Heckenfichten,Thuja,Eibe und Hainbuchen?

3. Welche von den genannten Pflanzen könnten für die Waldvögel giftig sein?

4. Hat jemand vielleicht ein paar Bilder von seiner Voliere, die er mich mailen könnte?

5. Was könnte ich noch reinpflanzen,es muss aber robust sein.

6. Wie sieht ein optimaler Nistplatz für einen Waldvogel aus, in der Voliere?

7. Wie sieht überhaupt ein Nistklotz aus? Es wird viel geschrieben ,aber man findet kein Bild.

Gebt mir mal ein paar hilfreiche Tips.
 
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Hallo Dirk!

Holundersträucher! Du kannst rote und schwarze Holundersträucher einpflanzen, daß die Vögel seltener diese Sträucher als amdere Pflanzen abnagen können, weil die Blätter zu bitter für Vögel sind. In diese Sträucher brüten die Vögel gern! Ebenso Efeu und Lebensbaum/Thuja, die auch selten von Vögel abgenagt werden.

Alle einheimische Pflanzen können ausgestattet werden, weil die Vögel einen Instinkt haben, daß sie was fressen oder nicht.
 
Hi,Dirk.
Beneidenswert,so eine grosse Voliere :beifall:
Die angegebenen Pflanzen scheinen mir eigentlich ganz ok.Früher oder später
wirst Du sicher einiges erneuern müssen,weil die Knospen,die eigentlich Wachstum bedeuten gerne abgefressen werden.
Ich würde die Sträucher möglichst weit am Aussendraht pflanzen,so dass sie genug Licht und evtl.noch Nässe abbekommen.Ansonsten müsstest Du Kunststoffschläuche mit eingraben,oder verlegen,dass man von aussen schnell und einfach bewässern kann.
Mfg Dietrich
 
Volierenbepflanzung

Hallo Dirk,

ich würde auf jeden Fall Holunder einpflanzen.
Cardueliden "verbeißen" den kaum, die Pflanze wächst sehr schnell und bietet
viele Nistmöglichkeiten.

Thuja und andere Lebensbaumarten sind ebenfalls empfehlenswert.

Kirschlorbeer scheint mir für den Innenbereich der Voliere nicht sehr geeignet,
war der nicht sogar giftig? Ob sie davon fressen werden oder nicht, keine
Ahnung, hab’s nie getestet.

Ansonsten super so eine große Voliere. Wie sind da die Zuchterfolge?
Habe bislang in Gemeinschaftsvolieren (2x5x4 m HBT) eher schlechtere
Ergebnisse als in Einzelabteile.

Eine Abbildung von einem Nistklotz findest Du auf meiner Homepage .

Nisthilfen kannst Du aber auch einfach durch zusammenbinden (Form einer Tasche) von Douglasienzweigen (nadeln kaum) oder Ginster selbst herstellen.
 
Von Lebensbäumen u. Thuja kann ich nur abraten , meine Vögel haben die
Pflanzen in kürzester Zeit ( trotz reichlich Grünfutter ) total niedergemacht .
Gruß , Silvio .
 
Hallo,

also ich habe die besten Erfahrungen mit Holunder, Efeu, Thuja, Kirschlorbeer und Waldreben gemacht. habe auch sehr viele verschiedene Gräßer und Bambusarten eingepflanzt.
Alles andere haben sie mir auch immer abgefressen 8(
 
Hallo,
ich sage erst mal danke. Vielleicht hat jemand noch einen Vorschlag.Die Voliere steht erst ein Jahr.Dieses Jahr hatte ich 4 Dompfaffen und 4 Hänflinge.Das andere Paar Dompfaffen hatte 7 Stück und jedes mal nach dem Beringen waren sie tot. Die haben sie alle danach aus dem Nest geschmissen.Vielleicht hat jemand einen Tip wie man es verbessern kann.Kenneth da kann man nicht viel erkennen. Und wie lang müssen die Douglasienzweige sein? Ich kann es mir schlecht vorstellen.Kannst Du mal erläutern,wie Du sie baust?
Ich habe zwei Bilder von der Voliere angehangen.
 

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Hallo!

Interessant Silvio, ich habe mit Thuja nämlich nur gute Erfahrungen. Vielleicht kommt es aber auf die Vogelarten an. Girlitze, Birkenzeisige und Erlenzeisige haben kaum an den Zweigen geknabbert. Ich schneide die Pflanze daher jedes Jahr ein wenig heckenförmig zurecht, damit sie dichter wird. Gerade die Birkenzeisige lieben es darin herum zu klettern und auch darin ihr Nest zu bauen.

Was mit Sicherheit nicht zum Erfolg führen dürfte ist "Heckenfichte". Es handelt sich dabei eigentlich um die ganz normale heimische Fichte (nichtmal um eine Zuchtform). Ich habe es eine Zeit lang mit Topfflanzen versucht, die ich 1 Jahr in der Voliere hatte und 1-2 Jahre zur Erholung ausserhalb. Aber das Ein- und Ausgraben ist mir dann zu blöd geworden und die Bäume haben immer nur knapp überlebt.
Fichtenknospen schienen meine Vögel zu lieben. Daher ist wohl auch von Fichtenzuchtformen wie zB. Kugelfichten bei Waldvogelbesatz abzuraten.

Mit Laubgehölzen wirst du längerfristig sicher auch keinen Erfolg haben. Holunder mag hier eine Ausnahme sein (hab es noch nicht probiert).

Was das Gießen betrifft habe ich das so geregelt, dass ich immer nur den Bereich über der Pflanze abdecke für die sich die Vögel zum Brüten entschieden haben. Ist die Pflanze ordentlich angewachsen ist es kein Problem wenn sie den ganzen Sommer über von oben trocken hat. Die Wurzeln gehen weit genug in die Tiefe. (das alles gilt jetzt natürlich nur, wenn du in deiner Voliere Naturboden hast).

Lg, Othmar
 
Hallo Dirk!

Mein Vater hat mich einen große Bund Douglasienfichtenzweigen aus Pfalz mitgebracht. Diese Zweigen sind weicher als andere Fichten wie z.B. Rotfichte. Sie hielten monatlange gut aus und fielen keine Nadeln. Meine damalige Fichtenkreuzschnäbel, Stieglitze, Birken- und Erlenzeisige knabberten sich sehr gern diese. Nur die Fichtenkreuzschnäbel machten schneller die Zweigen zu kahle als diese andere Vögel.

Morgen werde ich endlich die Nordmanntannenzweigen in die Volieren ausstatten und bin sehr gespannt, was meine Zeisige Ekrem und Nuran machen werden. :freude:

Deine Voliere ist toll! :prima: Ich würde gern sie zu hause nehmen, aber ich habe leider keinen Platz und auch keinen Garten.
 
Hallo,
ich habe noch eine Frage. Brüten die Vögel auch in Nordmanntannen mit einer Höhe voo 60-100cm ? Oder sind die zu klein? Ich möchte an liebsten 10 Thuja von 1,5 m- 2m rein pflanzen. Habe keine grossen Sträucher drin. Wie ist Eure Meinung zu den Nordmanntannen? Welche Mindesthöhe würdet Ihr vorschlagen? Wie sieht es mit Eiben aus ? Kann ich die auch nehmen?

MfG Dirk
 
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Hallo Dirk!

Gimpel, Hänflinge und Girlitze brüten gern in Nordmanntannen mit 60-100 cm hoch. Du kannst diese Tannen reinstellen! Stieglitze und Zeisige brüten am liebsten unter den Volierendach. Die Nistklötze und andere Nistgelegenheiten mit grünen Schmuck werden am Pfahl unter den Volierendach gehangen, dann werden Stieglitze und Zeisige sehr gern sie angenommen.

Von Eibe weiß ich nicht und habe noch nicht ausgeprobiert. Rote Eibenbeeren sind giftig für Menschen, aber ungiftig für Vögel. Kernbeißer, Gimpel und Grünfinken fressen sehr viele diese Beeren.
 
...dem ist nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht, dass das rote Fruchtfleisch der Eibe auch für den Menschen genießbar ist, es schmeckt sogar sehr gut. Alle anderen Eibenteile sind aber uns wirklich giftig.

lg, Othmar
 
Hallo

Zum Bewässern.

Ich habe in einer Voliere (weil ganz überdacht) Versenkregner angebracht.
Diese kann ich von aussen einschalten (theoretisch auch über Schaltuhr).
Und es funktionierte bisher recht gut.

Probleme könnte es höchstens mit dem Futter geben.

Viele Grüße
 
Hallo Soay
ich habe die Voliere auch voll überdacht. Wie hoch sprüht denn so ein Versenkregner.Kannst Du mal erklären,wie Du es verbunden hast ? Wie funktioniert denn überhaupt ein Versenkregner? Hast Du eine Pumpe mit Kessel?



MfG Dirk
 
Hallo

Ich habe die Regner mit in der Erde verlegten Schläuchen verbunden. Die Höhe und die Weite ist abhängig von der Einstellung und vom Wasserdruck.

Die Regner verschwinden im ausgeschalteten Zustand im Boden. Sobald man das Wasser "aufdreht" kommen sie heraus und fangen mit dem Beregnen an. Meine sind von Gardena. Am besten du schaust sie dir mal in einem Baumarkt, Gartenmarkt oder ähnlichem an.

Normalerweise müsste jede Pumpe funktionieren. Die Frage ist nur wieviele Regner du damit betreiben kannst. Ich habe die Regner "aufgeteilt", da sonst das Wasser (der Druck) nicht gereicht hätte. Ich giesse auf 2 mal.

Viele Grüße
 
Frieren die Schläuche in der Erde nicht kaputt? Oder wie hast du das Problem gelöst.
Habe heute 20 Thuja zu 1,75m gekauft. Mal sehen,wie die Vögel die Pflanzen annehmen.
Noch nal eine Frage zur Nordmanntanne.
Kann man diese Tanne auch schneiden,wie eine Heckenfichte?

MfG Dirk
 
Ich glaube das Schneiden der Nordmannstannen werden die Vögel erledigen. :p Ehrlich gesagt gebe ich diesen Bäumen keine 3 Jahre in der Voliere (natürlich Abhängig von der Anzahl der Bäume und dem Vogelbestand)

lg, Othmar
 
Hallo Dirk!

Die Nordmanntannen werden nicht geschnitten, sondern von Vögeln abgefressen. Die Tannen wachsen langsam, bis sie durch Vögeln abgestorben werden. Sie sollten von Zeiten bis Zeiten gegen andere Tannen oder andere aus die Voliere ausgetauschen werden.

Meine Zeisige fressen die Knospen, Nadeln und Rinde von Nordmanntannen!
 
Hallo,
die Pflanzen scheinen an zu wachsen. Nun könnte ich vor ein neues Problem stehen.
Ich habe die ganze Erde mit Rindenmulch bedeckt.Wie sieht es da mit Krankheitskeime aus. Die Voliere wird öfters beregnet im Sommer.
Meine Hauptsorge sind die Kokzidien. Können die sich in den Rindenmulch halten? Eigentlich dürfte es in inneren des Rindenmulches "Sauer" sein. Oder irre ich mich da ?? Oder ist es ratsam den Rindenmulch wieder raus zu räumen?

MfG Dirk
 
Hallo,

beim Rindenmulch genau auf die Packungsangaben achten! Oft ist der Rindenmulch den man heutzutage kauft "aufgekalkt" d.h. PH-neutralisiert und mit Stickstoff angereichert da die Bakterien die den Mulch abbauen sonst den übrigen Pflanzen den Stickstoff (=Hauptnährstoff) entziehen.

Auf angereichertem Mulch wachsen Wildkräuter, verwendet man den "blanken" muß man aufpassen, dass er die eingepflanzten Bäume und Sträucher nicht negativ im Wachstum beeinflusst.
Generell ist bei allen Nadelpflanzen die dem "Volierenstress" ausgesetzt sind auch 1-2x im Jahr eine schwache Düngung zu empfehlen. Lieber etwas geringer dosiert und dafür öfter, damit sich bei bestimmten Witterungen nicht zuwiele Nährstoffe in den "fressbaren" Pflanzenteilen einlagern.

Zur Bewässerung kann ich Dir auch diese Versenkregner empfehlen (vor den ersten Frösten sollte man diese allerdings entleeren.) Aber es gibt auch diemöglichkeit der "Tröpfchenbewässerung" dabei wird ein Plastikschlauch auf dem Boden so verlegt, dass er am Wurzelbereich aller Pflanzen "vorbeikommt" dann wird bei jeder Pflanze ein "Tropfer" in den Schlauch gedrückt (zwischen 0,5 und 4 Lt/h) und das ganze mit einer einfachen Zeitschaltuhr am Wasserhahn angeschlossen. Diese Variante spart erheblich Wasser gegenüber den Versenkregnern und hat den Vorteil, dass man genau die Pflanzen erwischt, die wasser brauchen und nicht dazwischen Mulch/Gras/Einstreu durchnässt.

Gruß,
Börni
 
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