morrygan
Taranta-Futtergeber
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Da das alte Thema geschlossen wurde, möchte ich an dieser Stelle gerne weiterschreiben - ohne Streit, wenn es bitte möglich ist. Sonst wird das Thema wieder geschlossen und keiner hat etwas davon, am wenigsten Norman (Freefloh). Ich finds übrigens noch immer super, dass er sich erst informiert und nicht wie so viele andere sich erst einen Vogel ins Haus holt und dann Fragen stellt, wenn die ersten Probleme auftauchen.
Also los gehts:
Hallo Norman,
nein, das meine ich damit nicht. Tarantas sind gut für die Volierenhaltung geeignet, meiner Meinung nach. Sie haben weniger Bewegungsdrang als die meisten anderen Agapornidenarten. Meine Mini-Voliere von 110x60x150cm (BxTxH) kam uns aber zu klein vor und daher bauten wir das ohnehin kaum genutzte Zimmer zu einem reinen Vogelzimmer um. In der kleinen Voliere lebt derzeit ein Paar Prachtfinken.
Eigentlich sind die meisten Sittiche und Papageien, aber auch Prachtfinken "unzertrennlich". Man sollte Tiere auch nicht allzusehr vermenschlichen. In der Natur kommt es ja auch vor, dass die Tiere sich "gegenseitig fremd gehen" oder sich einen neuen Partner suchen. Es geht ja auch das Gerücht um, dass wenn ein Agapornide stirbt, sein Partner bald ebenfalls sterben würde - an Einsamkeit. Das ist totaler Humbug. Wenn der zweite auch stirbt, waren beide krank.
Mehrere Hähne verstehen sich sehr gut miteinander, man muss nicht immer in menschlichen Begriffen denken und ein schlechtes Gewissen haben, wenn man ihnen die "große Liebe" verwehrt. Es sind und bleiben Tiere, die durch Instinkte gesteuert werden. In der Natur hat auch nicht jeder Vogel einen gegengeschlechtlichen Partner, es bilden sich oft kleine Männergruppen.
Also erstens haben Insekten kein Schmerzempfinden, weil ihnen hier die nötigen Nervenbahnen usw. fehlen. Außerdem sind wir Menschen einfach keine Lebewesen, die komplett ohne tierische Erzeugnisse auskommen können. Der Mensch ist ein Allesfresser, das hat die Evolution nunmal so "gemacht". Genauso gibt es auch Tiere, die nicht für ein veganes Leben geschaffen sind. Sogar eine Kuh frisst haufenweise Insekten und Spinnen, wenn sie grast. ;-)
Hab mal der Einfachheit halber einfach mit roter Schrift geantwortet.
Also Tarantas kannst du definitiv auch darauf trainieren, dass sie aufs Stöckchen steigen und sich darauf in die Voliere tragen lassen. Das ging bei unseren ganz schnell. Übrigens meidet unser Paar ganz vehement die Bodennähe. Ich musste sie ganz langsam an eine Bodenfütterung gewöhnen.
Ansonsten kann ich mich Richard und Ivan nur anschließen: Grad für ein Arbeitszimmer würde ich dann eher zu leisen Sittichen raten, wie z.B. Neophemen. Wenn ich zum Beispiel im Vogelzimmer telefoniere, hört man immer wieder ein Piepsen oder krächzen dazwischen. Die beschweren sich dann über das komische Ding an meinem Ohr.
Die Schönsittiche nutzen wirklich jeden Zentimeter des Raumes. Sie sind sehr leise und lassen in der Dämmerung verschiedene, sehr schöne Melodien hören.
Für den Schönsittichhahn (goldgelb rr, rb, rb) habe ich 35 Euro bezahlt. Leider gibt es die wildfarbigen nicht mehr so häufig zu kaufen wie die Mutationen :(
Über andere Sittiche kann ich nicht berichten, hatte selbst bislang nur mal Wellis zur Pflege und nun eben die Schönis.
Viel Erfolg weiterhin bei der Informationssuche :-)
Tipp: Schau doch mal live bei einem Züchter vorbei!
Also los gehts:
Hallo Morrygan,
wie ich aus deinem Text heraus lese hast du ein reines Vogelzimmer, dafür schon mal ein riesen Respekt an dich.
Nach deiner Beschreibung hört es sich so an, dass die Volierenhaltung nicht ganz so praktisch für Tarantas wäre?
Hallo Norman,
nein, das meine ich damit nicht. Tarantas sind gut für die Volierenhaltung geeignet, meiner Meinung nach. Sie haben weniger Bewegungsdrang als die meisten anderen Agapornidenarten. Meine Mini-Voliere von 110x60x150cm (BxTxH) kam uns aber zu klein vor und daher bauten wir das ohnehin kaum genutzte Zimmer zu einem reinen Vogelzimmer um. In der kleinen Voliere lebt derzeit ein Paar Prachtfinken.
Was mich bei deiner Beschreibung der Tarantas gerade etwas stutzig macht, dass du schreibst, dass ich vier Hähne zusammen packen könnte. Aber wäre dies nicht gegen die Gegengeschlechtliche Haltung, die Agaporniden werden doch scheinbar alle als die Unzertrennlichen beschrieben.
Eigentlich sind die meisten Sittiche und Papageien, aber auch Prachtfinken "unzertrennlich". Man sollte Tiere auch nicht allzusehr vermenschlichen. In der Natur kommt es ja auch vor, dass die Tiere sich "gegenseitig fremd gehen" oder sich einen neuen Partner suchen. Es geht ja auch das Gerücht um, dass wenn ein Agapornide stirbt, sein Partner bald ebenfalls sterben würde - an Einsamkeit. Das ist totaler Humbug. Wenn der zweite auch stirbt, waren beide krank.
Mehrere Hähne verstehen sich sehr gut miteinander, man muss nicht immer in menschlichen Begriffen denken und ein schlechtes Gewissen haben, wenn man ihnen die "große Liebe" verwehrt. Es sind und bleiben Tiere, die durch Instinkte gesteuert werden. In der Natur hat auch nicht jeder Vogel einen gegengeschlechtlichen Partner, es bilden sich oft kleine Männergruppen.
Die Tarantas sind gerade meine ersten nicht vegetarische bekannten AGA-Arten geworden. Danke für diesen "Wahnhinweis". Nun da ich selber Vegetaria bin damit ich die Massentierhaltung sowie die Überfischung der Meere nicht unterstütze. Frage ich mich gerade wie eigentlich die Zucht von Futterinsekten realisiert wird? Habt Ihr da eine Ahnung, bzw wäre diese in "" noch Tier freundlich, wenn man mal davon absieht das Tiere nur zum sterben gezüchtet werden?
Obwohl eigentlich mein Virus unteranderem auch von der vegetarischen Ernährung mit entfacht wurde, könnte ich mir auch noch diesen Zusatz mit Murren meiner ethischen Einstellung gegenüber der Fleichesserei vorstellen.
Also erstens haben Insekten kein Schmerzempfinden, weil ihnen hier die nötigen Nervenbahnen usw. fehlen. Außerdem sind wir Menschen einfach keine Lebewesen, die komplett ohne tierische Erzeugnisse auskommen können. Der Mensch ist ein Allesfresser, das hat die Evolution nunmal so "gemacht". Genauso gibt es auch Tiere, die nicht für ein veganes Leben geschaffen sind. Sogar eine Kuh frisst haufenweise Insekten und Spinnen, wenn sie grast. ;-)
Die Pros der Taantas:
- Größe 13-15cm (wäre unter meiner Maximum Größe) Nein, sie sind 18cm groß.
- ruhige Artgenossen
- evtl. zutraulich Sie werden definitiv zutraulich.
- geringerer Drang zum Knabbern oder Nagen
- leisere Stimmlage
- nur kleine Gruppenbildung von 5-20 Tieren In Freiheit leben sie in Familienverbänden. In Gefangenschaft gibt es zum Beispiel auch selten Schwierigkeiten die Eltern mit ihrem Nachwuchs gemeinsam in einer Voliere zu halten. Jedoch mit einem fremden Paar!
Die Contras der Tarantas:
- keine Vegetarier Sie fressen einen ganz geringen Anteil von Insekten, sie sind ja keine Fleischfresser oder so.
- scheinbar problematischer bei der Partnerbildung Nein, ganz im Gegenteil! Woher hast du denn diese Info? Sie sind sehr einfach zu verpaaren.
- reine Knaben Gruppe, wäre möglich?????? Warum ist das ein Negativpunkt? Das ist ein großer Vorteil.
- unterschiedliche Temperaturanpassung wäre bei mir nicht möglich Das ist doch wurscht. Das habe ich nur als Haltungsbeispiel im Kontext mit den frei lebenden Verwandten geschrieben.
Hab mal der Einfachheit halber einfach mit roter Schrift geantwortet.
Also Tarantas kannst du definitiv auch darauf trainieren, dass sie aufs Stöckchen steigen und sich darauf in die Voliere tragen lassen. Das ging bei unseren ganz schnell. Übrigens meidet unser Paar ganz vehement die Bodennähe. Ich musste sie ganz langsam an eine Bodenfütterung gewöhnen.
Ansonsten kann ich mich Richard und Ivan nur anschließen: Grad für ein Arbeitszimmer würde ich dann eher zu leisen Sittichen raten, wie z.B. Neophemen. Wenn ich zum Beispiel im Vogelzimmer telefoniere, hört man immer wieder ein Piepsen oder krächzen dazwischen. Die beschweren sich dann über das komische Ding an meinem Ohr.
Die Schönsittiche nutzen wirklich jeden Zentimeter des Raumes. Sie sind sehr leise und lassen in der Dämmerung verschiedene, sehr schöne Melodien hören.
Für den Schönsittichhahn (goldgelb rr, rb, rb) habe ich 35 Euro bezahlt. Leider gibt es die wildfarbigen nicht mehr so häufig zu kaufen wie die Mutationen :(
Über andere Sittiche kann ich nicht berichten, hatte selbst bislang nur mal Wellis zur Pflege und nun eben die Schönis.
Viel Erfolg weiterhin bei der Informationssuche :-)
Tipp: Schau doch mal live bei einem Züchter vorbei!