Wellensittich im Altenheim

Diskutiere Wellensittich im Altenheim im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, meine Freundin arbeitet in einem Altenheim. Auf einer Etage hat sie einen Käfig mit einem Wellensittich entdeckt und mir davon erzählt...
Hallo,

es gibt viel neues, leider nicht positiv.
Bisher habe ich keine Antwort vom Direktor erhalten, obwohl ich ihn vor cca 4 Tagen erneut angeschrieben habe, ob er sich entschieden hat..
Gestern war ich beim Moritz und war entsetzt! Das positive war, die Mauser hat nachgelassen, die Prime Vitamine und Silymarin haben wohl geholfen. Aber! Alle 3 Futternäpfe sind voll mit leeren Hülsen gewesen und im Wassernapf nur ein paar Tropfen. Ich vermute stark, er war längere Zeit nicht versorgt. :traurig: Ich habe ihm vor 3 Tagen den großen Napf mit Wasser und 3 Näpfe mit Futter vorsorglich aufgefüllt, das konnte er doch nicht in 1 oder 2 Tagen austrinken.
Der Käfig war auch nicht sauber.
Was mich beunruhigt hat, Moritz ist innerhalb von cca 20 min 2x runtergefallen. Ich meine, das könnte auf eine Schwäche hinweisen. Er verhält sich sonst normal aber jedes mal füttert er seeer lange wenn ich ihm Futter gebe, als er ausgehungert wäre. Ich schätze mal, er kriegte einmal am Tag Futter und Wasser und das wars. Aber offensichtlich klappt es auch nicht mehr, denn wie ich erfahren habe, es herrscht letzte Zeit in dem Heim ein Chaos, es mangelt sehr am Personal und warscheinlich je nach dem wer arbeitet wird er versorgt.
Heute cca vor 3 Stunden schreibt mir meine Freundin die da arbeitet das eine Frau (Besuch) hat ihr erzählt, der Moritz fällt runter und hält Kopf schief. Ich bin sofort hin, GsD war mit seinem Kopf alles OK und er hat gerade gefüttert, weil meine Freundin war vorhin da und hat alle Näpfe aufgefüllt.
Und dann wurde ich von einer Pflegerin angegriffen, warum ich immer komme, sie sorgen für den Vogel und sie wünschen nicht, das ich komme und wer bin ich, überhaupt, usw.. Ich habe ihr gesagt vom Tierschutz und komme mit Erlaubniss vom Direktor. Habe ihr erzählt in welchen Zustand ich Moritz Gestern aufgefunden habe und das er in kurzer Zeit 2x hingefallen ist. Unglaublich aber sie hat darauf geantwortet "er ist schon alt und will bestimmt sterben." 8(
Ich werde die ganze Diskusion nicht aufschreiben, mein Beitrag ist schon genug lang aber Morgen fahre ich ins Tierheim/Tierschutzverein und werde es das ganze mit dem Leiter besprechen, wir haben schon mal beim Kaffeetrinken ein Tierschutz Problem besprochen.
Auf jeden Fall will ich kein weiteren Vogel zum Moritz hin bringen, sondern er muß da raus.

Meine Freundin muß diese und nexte Woche arbeiten und hat mir versprochen jeden Tag nach Moritz zu schauen.
 
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Danke Dir Stephanie für die Ratschläge
aber lies mal bitte mein letzter Beitrag, der Welli muß weg aus dem Heim.
Das Obst und Gemüse kennt er gar nicht, habe ich schon versucht. So was muß man hin und wieder anbieten aber ich kann es nicht machen solange er da ist, denn das Personal würde das vergammelte Obst nicht entfernen, was ihm noch schaden würde.
 
Der Meinung bin ich auch, Moritz muss da raus. Einzelhaltung und Umstände sind das eine, aber wenn da noch nicht mal einer die fünf Minuten täglich für Futter und Wasser aufbringen kann, das geht gar nicht.
 
Moin Moin,
Was habt ihr erwartet? Das das Heim in die Hände klatscht das da "jemand" ohne Legitimation (Angehöriger eines dortigen Insassen) dort rumläuft? Die kümmern sich oft schon mehr schlecht als recht um die Leute da, dann fühlen die sich eher beobachtet und gestört durch sowas. Das die Lijanq nicht rausgeschmissen haben u d nicht auf's Hausrecht verwiesen haben ist schon als guter Willen zu sehen. Die Leute lassen sich nicht gerne sagen, wie sie was handhaben sollen. WARUM können wohl die Alten z.T. ihre Haustiere mitbringen??? Weil davon ausgegangen wird, daß sich das mit beiden eh bald erledigt hat. Und die so die Zimmer immer wieder neu belegen können, weil Oma nur dirt hingeht wo das Haustier mit darf. Also nichts als Mathe in eigenem Interesse und ein Marketinggag. Oma ist beruhigt und zahlt, Ende im Gelände. So wird gerechnet. Sonst wäre ja eine Tierschwemme aus Altenheimen, Hospitzen etc. vorhanden. Damit "Is aber wohl nix"...
Die ganze Nummer war von Anfang an zum scheitern verurteilt. Je mehr du da unangenehm auffällst , desto größer ist die Chance, das du da rausfliegst und der Vogel - oh Wunder auf sonderbare Weise - das zeitliche gesegnet hat.
 
Hallo ihr Lieben,

das Veterinäramt ist eingeschaltet, habe mit dem Tierheim sowie mit einem netten Beamter von Veterinäramt lang gesprochen und alles erzählt. Sie kümmern sich sofort. Bin gespannt, ich melde mich wieder.
 
In Beitrag 12 schrieb ich ja einmal, dass meine Mutter ihren Kanarienvogel mit in die City Park Residenz nehmen wollte. Dieses wurde ihr auch gestattet, jedoch was der eine will möchte der andere auch.
Das ganze ist allerdings 25 Jahre her und es wurde damals von uns schon sehr viel Eigeninitiative gefordert und auch mit eingebracht.
Ebenfalls von anderen beziehungsweise Angehörigen der Mitbewohner wurde dort an einem Strang gezogen, und die Vögel hatten einen eigenen Platz, einige Damen waren auch noch sehr gut im Stande, ihre Tiere beziehungsweise die gespendete Voliere mit zu versorgen.
Vor 25 Jahren sah einiges noch ganz anders aus, hinzu kam, dass eine Tierärztin, Frau Doktor P. Hier aus Langenhagen sich ehrenamtlich um die Tiere kümmerte.
Viel Wasser ist durch die Leine geflossen, und vieles ist anders geworden.
Heute müssen die alten Leute dankbar sein, wenn sie einigermaßen versorgt werden.
 
Oma ist beruhigt und zahlt, Ende im Gelände.

Der Vogel gehört nicht der Oma.
Ihre 2 Wellis, die sie ins Heim mitgebracht hat sind schon längs verstorben.
Das Heim hat 2 Wellis als Geschenk bekommen, der einer ist auch schon tot und Oma denkt das dieser ihr Vogel ist.
 
Der Vogel gehört nicht der Oma.
Ihre 2 Wellis, die sie ins Heim mitgebracht hat sind schon längs verstorben.
Das Heim hat 2 Wellis als Geschenk bekommen, der einer ist auch schon tot und Oma denkt das dieser ihr Vogel ist.
Ja, so etwas ist bitter, meine Mutter war auch hochgradig dement, jedoch ihren Hansi liebte sie über alle Maßen. Wir haben aus dem Grunde auch alles daran gesetzt, dass sie den täglichen Kontakt zu ihrem Tier haben konnte. Natürlich bedeutet ein mitgebrachtes Tier in einem Alten und Pflegeheim zusätzlicher Arbeit Und auch zusätzliche Kosten. Wie gesagt, ich konnte es möglich machen, weil ich die City Park Residenz fußläufig beziehungsweise per Fahrrad gut erreichen konnte.
Die alten Menschen sind insofern auf Hilfe angewiesen, wenn sie selber ihre Tiere nicht versorgen können. Wenn dieses nicht gewährleistet ist und das Personal noch zusätzlich mit eingebunden ist, lassen sich Diskrepanzen oftmals nicht vermeiden.
Was ich noch überlege, es wäre für die alte Dame sicher sehr bitter, wenn der Vogel jetzt fort genommen würde, obwohl es für ihn das Beste wäre. Für Sie wäre es doch ein Verlust, wenn Sie der Meinung ist es ist ihr Vogel.
 
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Hallo,

ich möchte euch folgendes mitteilen. Das Väterinäramt war sofort am nexten Tag in den Altenheim und die im Heim haben eine Anzeige erhalten und zwei Wochen Frist zum ein großer Käfig und ein Partner für den Welli zu besorgen.
Erst habe ich mir gedacht, das ich nach den angreifen von der zwei Pflegerinen nicht mehr hin gehen würde und werde die 14 Tage abwarten.
Später ist mir aber eingefallen das der Moritz früher immer die Knabberstangen zur Verfügung hatte. Ich habe sie doch damals (4 Stück abgeknabberte) schon beim ersten Mal entfernt und habe mit dem guten Glauben gedacht, er wird vernünftig und gesund ernährt.
Seid dem, wo ich ihn so schwach ohne Futter und Wasser gefunden habe quällt mich die Vorstellung. ob er wieder nicht hungert. :traurig: Falls er nur 1x am Tag Futter bekommen hatte, dann sind doch die Knabberstangen für ihn eine Rettung gewesen! Ich bin sofort nach Fressnapf, habe ein paar Knabberstangen gekauft und ihm gebracht. Ob gesund oder ungesund, Haupsache findet er was, falls er Hunger haben wird.

Ich bin gerade hingekommen da hat mich die Leiterin der Etage gesehen und mich angegriffen, ich habe da nichts zu suchen. Ich habe gesagt das der Direktor weiß das ich hier komme. Ja sie wird ihn auch noch sprechen, das ist deren Vogel, nicht mein, ihm gehts jahrelang gut, er wurde regelmässig von Veterinäramt kontrolliert :roll: und alles ging gut bis jetzt auf diese Anzeige! :? Und blabla...Da hat sie sich wohl versprochen, so ein Blödsinn.
Ich habe Moritz die Knabberstangen trotzdem gegeben. Sie ist in nexte Tür verschwunden. Habe die leere Hülsen aus allen drei Näpfe entfernt, leider habe ich doch noch ein paar kleine Feder und Kot im Napf gefunden, warscheinlich ist die Mauser doch nicht ganz vorbei. Das Wasser hat er noch gehabt.

So jetzt die lange 14 Tage abwarten!
Ehrlich gesagt glaube ich nicht das sie einen großen Käfig und Vogel suchen werden. Bei dem Chaos und mangelnden Personal ist das eher unwarscheinlich.

Da ich damals dem Direktor einen Vorschlag mit dem Tierheim gemacht habe, könnte er auf die Idee kommen den Käfig und Vogel ohne Mühe vom Tierheim zu besorgen, denn wie ich ihm geschrieben habe, könnte der Käfig vom Tierheim könnte gebracht und sogar aufgebaut werden.
Zu spät....Heute habe ich mit dem Tierheim gesprochen.
Der Käfig war bis jetzt sowieso für mich reserviert. Also da dort nur ein geeigneter Käfig zum Verkauf war, ist schon meiner und die Wellis sind schon alle vermittelt. :zwinker:
 
@Lijana
Der kleine Vogel hat ja nun wirklich sehr viel Staub aufgewirbelt. Bist du denn nun mittlerweile zu einem Ergebnis gekommen?
Dein letzter Beitrag ist ja wirklich nicht gerade erfreulich. Eigentlich macht die ganze Sache mehr Ärger und Freude ist ja wohl bei keinem wirklich aufgekommen, ganz zu schweigen vom Wohlergehen des Vogels.
Aus meiner Sicht macht es den Eindruck, dass dir sehr viel an dem Vogel liegt, und ich frage mich, warum du dem Altenheim den Vogel nicht einfach abkaufst und in deine Obhut nimmst.
Das Tier ist dir ja mittlerweile so ans Herz gewachsen, dass du fast jede Unannehmlichkeit in Kauf nimmst. Es wäre doch für alle eine gute Lösung, wenn das Tier endlich in geordnete Verhältnisse käme.
Ich sehe das jetzt als Tier beziehungsweise Vogelhalterin und würde dafür plädieren, das Tierchen endlich Vogelgerecht unterzubringen. es geht doch wohl nicht an, dass man einem Wellensittich Knabberstangenins Altenheim bringt, nur um zu verhindern, dass das Tier verhungert.
Gibt es denn da keine Lösung? Gibt es da nur Stress zwischen dir, dem Direktor und Pflegepersonal?
Dem Vogel ist doch wirklich nicht damit geholfen, und das Pflegepersonal ist ganz offensichtlich überfordert, was ja. auch den Tatsachen entspricht, wenn man entsprechende Berichte aus den Medien zum Thema Altenheim verfolgt.
Versuch doch einfach die Sache gütlich zu lösen und nimm den kleinen Kerl einfach zu dir.
So ein Vogel kostet ja nicht die Welt und wie man sieht, bewegt sich dort ja wirklich nichts zu Gunsten des Vogels. Das war jetzt meine Meinung zu der ganzen Sache, die ja nun wirklich nicht erfreulich ausgegangen ist, obwohl weitere Instanzen eingeschaltet wurden.
Ich wünsche dir viel Erfolg, viel Glück und alles Gute für den Vogel.
Man kann der alten Dame sicher plausibel machen, und das mit einigermaßen Feingefühl und Sensibilität, dass es für den Vogel so das Beste ist.
Ich denke sie wird das verstehen.
 
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Hallo Samantajosefine,

kann es sein das Du meine Beiträge nicht alle gelesen hast?
Am liebsten hätte ich den Moritz sofort adoptiert! Denn wie schon erwähnt, Jahrelang nehme ich ausschließlich Vögel auf die im Not waren oder die keiner haben wollte. Aber in diesem Fall ging es nicht, da die Oma an ihn hängt und das Pflegepersonal wollte es auch nicht. Ich habe dafür Verständniss gehabt und daher habe mich angeboten zu helfen in dem ich einen Partner und großeren Käfig für den Vogel besorgen würde. Die Antwort war nein es bleibt so wie es ist, er ist schon so lange allein, ihm geht gut, usw.
Dann habe ich versucht mit der Leiterin freundlich darüber zu sprechen aber sie hat für mich keine Zeit gehabt, ich mußte sie mehrmals anrufen, dann mußte ich ein Monat lang warten, da sie keine Zeit hat. Ich habe die 30 Tage abgewartet und mich bei ihr wieder gemeldet. Sie hat wieder keine Zeit gehabt und dann konnte ich sie gar nicht mehr erreichen können.
Schließlich habe ich den Direktor angesprochen. Habe ihm u.a. auch gesagt das ich bereit bin jeder Zeit den Moritz oder später beide Vögel aufzunehmen. Er hätte mit einem 2. Vogel einverstanden gewesen aber nicht mit dem großen Käfig. Dann hat er auf einmal auch keine Zeit gehabt. Nach fast einem Monat habe ich ihn gefragt, wie es aussieht, ob eine Entscheidung gefallen ist, leider keine Antwort mehr.
Ich habe alles getan was ich konnte aber erst nach dem ich Moritz in dem erbärmlichen Zustand so schwach, ohne Futter und Wasser gefunden habe, wurde mir klar, das er doch nicht richtig versorgen wird und das er da unbedingt raus muß.
Dann wurde ich auch noch vom Personal angegriffen, ich habe da nichts zu suchen und soll mich nicht rein mischen! (das waren immer wieder nur 3 Frauen von mehreren, die andere Pflegerinen sind zu mir sehr nett gewesen.)
Erst dann habe ich den Tierschutz eingeschaltet. Wenn es nicht mit guten Wörten und meiner Geduld und betteln trotzdem ignorriert wurde, das dem Vogel nicht gut geht, mußte ich es tun.
Werden die Auflagen vom Tierschutz erfüllt, kann ich nur hoffen das das Personal in dem Fall beide Vögel besser versorgen wird als bisher, ich bin raus.
Meine Meinung nach gehört kein Vogel hin!
Ehrlich gesagt, ich versuche mich auf schlimmste vorbereiten und den Moritz aus meiner Kopf rauszuschlagen, denn ich denke die ganze Zeit an ihn :traurig: und die ganze Geschichte hat mich echt viel Kraft gekostet. Aber die Hoffnung, das ich ihn doch vielleicht aufnehmen kann habe ich noch.
 
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Hallo Lijana, es kann sein, dass ich einiges missverstanden habe.
Ich habe es so verstanden, dass der Vogel Eigentum des Altenheims ist und du aus dem Grunde keine Rechte hast. Entschuldige bitte, ich wollte dir ganz sicher nicht zu nah treten und habe mich immer nur gewundert, warum das Pflegeheim sich so verhält.
Dann kann ich nicht nachvollziehen, warum dieses Altenheim so darauf besteht, einen Wellensittich bei sich zu halten.
Es ist doch nur zum Wohle des Vogels wenn du Ihnen einen Betrag anbietest und sie keine Verantwortung mehr haben und auch keinen zusätzlichen Stress, beziehungsweise käme auch keine Mehrarbeit auf Sie zu.
Mir ist tatsächlich schleierhaft, was sie definitiv wollen und auf was das Ganze hinauslaufen soll. Es geht nun schon eine ganze Weile und der Vogel befindet sich doch in einem sehr schlechten Zustand. Es muss doch einen Tierarzt geben, der dieses offen und ehrlich bescheinigt und wenn nötig, die öffentliche Meinung auf seine Seite zieht.
 
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Hallo Lijana,
Du hattest aber auch einmal irgendwo geschrieben, Moritz sei nicht der Vogel der alten Dame. Ihr Moritz sei verstorben und dann stellt sich mir schon die Frage, wem das Vögelchen denn nun tatsächlich gehört...
Oder ist Moritz ein Nachlass einer ehemaligen Bewohnerin?

Bitte bleibe an der Geschichte dran, denn auch einem Veterinäramt muss man, so meine Erfahrung, meist etwas Druck machen.
 
Das Vorgehen eines Veterinäramtes ist numal so, dass meist eine Frist von 14 Tagen oder länger eingeräumt wird, um eine nicht maßgerechte Haltung nach dem geltenden TierSchG zu ändern bzw. zu optimieren. Da bleibt jetzt erst mal abzuwarten, bis die Frist von zwei Wochen abgelaufen ist. Reagiert das Heim auf die Auflagen nicht, wird beschlagnahmt, heißt, Moritz wird mitgenommen und erst einmal im Tierheim untergebracht werden.........für Moritz wäre diese Maßnahme die allerbeste Lösung, denn dann erst hätte Janka die Möglichkeit Moritz bei sich aufzunehmen zu können. Ich bin ziemlich sicher, dass das Heim auch für alles "Geld der Welt" Moritz nicht abgeben würde, nicht aus Rücksicht gegenüber den Heimbewohnern, sondern rein aus Prinzip schon nicht.

Meine Gedanken...
Seit September letzten Jahres erleben wir hier mit, wie eine Userin und selbst Vogelhalterin, mit allem was ihr möglich ist, nicht nur um das Wohl, auch um das Leben, Überleben eines kleinen Wellensittichs kämpft. Der letzte Weg konnte nur über das zuständige Amt führen, denn über soviel Oberflächlichkeit, Sturheit und Ignoranz seitens der Heimleitung mitsamt seinen Mitarbeitern auf dieser besagten Etage gegenüber einem ihnen anvertrauten, hilflosen Lebewesen, schreit schon zum Himmel. Eine Versorgung eines kleinen Vogels, täglich Futter und Trinkwasser bereitstellen und einmal in der Woche, von mir aus auch alle 14 Tage mal den Käfigboden säubern, würde sicher niemanden überfordern, vielleicht hätte man sogar die Heimbewohnerin, die oft nach Moritz schaut, oder jemand anderes, diesbezüglich mit einbeziehen können.....eine sinnvolle Beschäftigung kann sich für einen alten, wenn auch demenzkranken Menschen u.U. sogar positiv auf sein Gemüt auswirken........so jedenfalls meine Erfahrungen was zwei Angehörige aus meiner Familie betraf, die längere Zeit in einem Altenheim gelebt haben.

Wie dem auch sein....für ein Tier und sei es "nur" ein kleiner Wellensittich, nicht wegzusehen, zu erkennen und zu handeln, ist leider auch heute noch alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Man benötigt dazu viel Mut, Durchhaltevermögen, Geduld und Konsequenz. Janka bringt dies alles mit, dafür hat sie meinen vollsten Respekt und wenn sie nun keine Kraft mehr hat weiterzumachen, auch mein vollstes Verständnis.
 
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Ich sehe das tatsächlich als einen Fall für die Bild-Zeitung.
Ein Pflegeheim hält einen kleinen Wellensittich in diesem Fall tatsächlich mehr schlecht als recht,ist nicht bereit, von sich aus, dem Tier gerecht zu werden, verbietet jedoch Hilfe von außen.
Ein Jammer ist, dass nicht weitere Heimbewohnerinnen physisch dazu im Stande sind, sich um den Vogel zu kümmern.
Nun ja, wenn dem so ist, dass das Veterinär Amt seine Zeit benötigt; kann niemand etwas dagegen tun.
Es gibt Mühlen die mahlen eben langsam, manche malen so langsam, dass es sogar für einen kleinen Vogel zu spät ist.
Ich finde dazu keine Worte und es ist traurig, dass eine Frau ganz allein da steht und niemand tatsächlich im Stande ist, ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
 
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vielleicht hätte man sogar die Heimbewohnerin, die oft nach Moritz schaut, oder jemand anderes, diesbezüglich mit einbeziehen können.....eine sinnvolle Beschäftigung kann sich für einen alten, wenn auch demenzkranken Menschen u.U. sogar positiv auf sein Gemüt auswirken...
Auch dieses setzt Initiative und Bemühungen seitens des Pfl.-Personals voraus, denn man müsste sich auch diesbezüglich mehr mit einbringen.
Wir alle kennen nicht die Situation in dem besagten Heim, wissen nichts über die Unterbringung der alten Menschen und kennen nicht die Vorgaben.
Ist dieses Heim städtisch? Ist eine private Stiftng?
Die "City Park Residenz" in welcher meine Mutter seinerzeit untergebracht war, und ich muss sagen : Hervorragend* war eine Einrichtung der AWO.
Wie gesagt, es sind mittlerweile 25 J. vergangen und nichts/bzw. kaum etwas ist mehr vergleichbar.
Jedoch wird immer wieder betont, wie positiv und hilfreich sich Tiere im AH auf die Bewohner auswirken.
Schade, dass es nicht möglich ist, auch in dieser Einrichtung dementen Menschen etwas Sonne in " ihre Welt" scheinen zu lassen.
Diese dementen Heimbewohner befinden sich in keiner Weise mehr im Bereich der Realität, sie leben bereits in ihrer Welt.
Ich habe es mit erlebt und nur, wer es wirklich erfahren hat, weiß wovon ich schreibe.
Meine Mutter erkannte z.B. nur noch mich, meine Schwester hat sie nicht beachtet.
Sie liebte ihren kleinen "Hansi" und der erste Weg bei meinen Besuchen galt, sie zur Voliere zu schieben, in welcher er sich befand.
Auch andere Bewohner erfreuten sich an den Tieren.
Naja, es war vlt. eine andere Zeit????
 
Eben, es war eine andere Zeit! Und es spielt auch keine Rolle ob privat, städtisch oder sonst was, auch das von der Unterbringung deiner Mutter hast du nun zum xsten male gschrieben. Dies alles ist völlig unrelevant, bleib doch bitte einfach mal bei dem eigentlichen Thema bzw. der bestehenden Situation, die man durchaus als tierqälerische Haltung bezeichnen kann und dies eben geht gar nicht.
Und ganz nebenbei....
Diese dementen Heimbewohner befinden sich in keiner Weise mehr im Bereich der Realität, sie leben bereits in ihrer Welt.
Dies mag sicher für viele Menschen mit dieser Krankheit gelten, aber dies kann und darf man nicht verallgemeinern. Auch ich habe es erlebt und weiß ebenso von was ich schreibe.

Hier geht es nicht um das Altenheim insgesamt, wie dort gearbeitet wird, oder in welchem geistig und/oder körperlichen Zustand sich die Bewohner dort befinden. hier geht es um ein Tier, welches dort leidet, man leiden lässt, weil man (vielleicht) zu faul, zu bequem ist, sich eventuell "überfordert" fühlt, das "Federvieh" lästig ist oder was auch immer.......dann darf man eben keine Tiere in Heimen halten......so einfach ist das!
 
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Ja entschuldige bitte, dass ich das mit eingebracht habe. Ich weiß, dass es um ein Tier geht.
Und ich weiß auch um die Bemühungen von Janka,.
 
Mir tut meine Reaktion am Anfang meines Beitrages leid, wollte Dir nicht zu nahe treten.
Wir sollten Janka einfach jetzt mal "Luft zum atmen" und sie zur Ruhe kommen lassen und abwarten wie es mit Moritz weitergeht, bzw. ob es denn überhaupt weitergeht.

 
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Thema: Wellensittich im Altenheim

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