Wellensittiche und Minusgrade

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xkris

xkris

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Hallo,

ich war neulich bei einem Züchter der seine Wellensittiche das ganze Jahr über draussen hält. Er hat für die Vögel nicht einmal ein Schutzhaus, lediglich einen windgeschützen Bereich. Es scheint den Vögeln nichts auszumachen.
Ich lese auch von anderen Volierenbesitzern, dass ihre Wellensittiche trotz Schutzhaus selbst bei eisiger Kälte vorzugsweise im Freien übernachten.
Ich frage deshalb, weil ich zwar ein Schutzhaus habe, aber habe bisher nichts unternommen um es besonders winterfest zu machen, also weder Isolierung noch Heizung, lediglich 24mm dickes Holz.

Wie sieht das bei euch aus, würd mich mal interessieren.

Gruß
Kristian
 
Hallo Kristian,

Meine Vögel (Wellis,Nymphen,Kanarien,Pennatsittiche) sind auch das ganze Jahr über Draußen und ich habe kein Schutzhaus.
Ich habe mir Rahmen aus Holz gebastelt und darrum 2 lagig Folie gezogen soo das der zwischen Raum mit Luft gefüllt ist.. (Ich weiß nicht wie diese Folie gennant wird mit den Löchern wo Luft drinne ist). Wenn es nun Kälter wird stelle ich die Rahmen einfach vor meine Volieren und sie sind so Wind geschützt und man bemerkt auch wenn man sie betritt das es in ganzes eck wärmer darrin ist...

Also zu deiner Voliere du sagtest du hast eine Schutzraum bzw. einen Kleinen abgetrenten berreich aus Holz. Da denke ich mal das das Volkommen aussreicht wenn du den Tieren mehrmals Täglich frisches Warmes Wasser gibst. Oder es gibt auch im Handel Heizplatten für Plastik Schälchen zu kaufen, so musst du das Wasser nicht mehrmals am Tag wechseln.

MfG Henning
 
Hallo und Danke für deine Antwort. Als Schutzhaus dient bei mir ein Gartenhäuschen das zur Hälfte als Voliere genutzt wird. Wie stark sich das im Innnraum im Winter abkühlt kann ich zur Zeit noch nicht beurteilen. Ich habe derzeit noch keine Stromversorgung verlegt und hatte es eigentlich auch nicht vor. Mal sehen, evt. hole ich mir auch ein kleines Solarpanel über das ich einen Bleiakku lade. Damit kann ich dann zumindest das Trinkwasser eisfrei halten. Für viel mehr wirds wohl nicht reichen.
 
Hallo,
Ich denke für mehr muss es auch nicht reichen ich habe einen schuppen aus Holz 15 mm wände und das Dach ist mit Well-Plexi Glas so das überall Lücken und sonstige löcher sind ...ich habe es aber immer mind 5 Grad wärmer in meinem Schuppen also ich denke das das reichen wird minusgrade bis zu -10 Grad macht den Wellensittichen nichts aus nur vor dem Wind müssen sie geschützt sein.
...

MfG Henning
 
Ein frostfreier Schutzbereich ist auf jeden Fall notwendig! Beheizt nicht unbedingt, aber frostfrei auf jeden Fall. Alles andere ist in meinen Augen Tierquälerei. Nur weil es geht heißt das noch lange nicht, dass man das den Tieren auch antun muss. Ständig gegen die Kälte "kämpfen" ist auf Dauer mit Sicherheit nicht gesund und kostet eine Menge Kraft.

Mein Schutzhaus ist mit Glaswolle gedämmt und, für den Fall das es mal ganz dicke kommt, auch mit einem Frostwächter ausgestattet.
 
ich sehe es auch wie Lemon, ein geschützter Bereich sollte schon sein und darin sollten die Temperaturen natürlich nicht unter den Gefrierpunkt sinken

der Schutzraum unserer Außenvoliere wird z.B. so beheizt, dass die Temperaturen im Winter nicht unter 10 Grad sinken können, allerdings ist dieser bei uns auch mit einer großen Fensterfläche ausgestattet, die mit Plexiglasscheiben abgeschirmt wird, was natürlich nicht vor Frost schützen würde und eine Heizung notwendig macht
(die komplette Voliere ist übringens aus Ziegelsteinen gebaut)

bei starkem Frost schützen wir auch den Außenbereich mit Plexiglasfenstern Marke Eigenbau

und unsere Wellis und Nymphen verbringen bei eisigen Temperaturen die meiste Zeit im geschützen Bereich, was für uns ein klares Zeichen ist, dass ihnen die Kälte schon was ausmacht :zwinker:
 
Meine Wellis sind immer draussen, sobald der Schieber der Innenvoliere aufgeht.
Da ist es egal ob es draussen -10° ist und schneit oder + 30°.

Einen frostgeschützten Raum würde ich pers. aber auch jeden Außenvolierenbesitzer empfehlen.
Auch wenn in Mildura (Gebiet in Australien wo die Ws ziehen) letztes Jahr einmal nachts -6°C waren, so ist es tagsüber da wärmer. Eine andere Luftfeuchtigkeit drüben ist ja auch gegeben wo diese halt nicht so hoch und feucht ist wie in unseren Gefilden.

Im Zuchthaus (dort befindet sich die gr. Innenvoliere) habe ich selten 0°C. Ab -1°C gehen automatisch 2 Wärmelampen an die sich bei +3°C selbstständig wieder ausschalten. Das ist primär vor dem einfrieren des Trinkwassers zu schützen zu programmiert.

Meine Bande tobt lieber draussen, es sei die Sonne scheint direkt und heiß auf die Außenvoli und bei Wind lasse ich sie auch nicht raus.
Die andere seite ist es, das ich mich in den letzten Jahren nicht wirklich daran erinnern könnte das mal ein Ws hier krank wurde aufgrund von Erkältung o.ä.
 
Meine Wellis in der Av haben im Winter einen großen Schutzraum : Wir umbauen ihn, der im Sommer offen ist mit Plexiglasscheiben und darüber bringen wir Luftpolsterfolie an,das hat sich gut bewährt, isoliert sehr gut.
Genau wie bei Michael hatte ich trotz der letzten wirklich kalten Winter keinen Vogel der an Erkältung oder dergleichen erkrankt ist.
Im Innenraum mache ich ab -5 Grad Außentemperatur 1 Wärmestrahler aus dem Terrarienbereich an( ein Gitter muß man darüber anbringen das sie sich nicht verbrennnen--ist eine sehr heiße Fläche), wem kalt ist der kann sich darüber setzen.
Außerdem habe ich noch einen kleinen Radiator der ab ca. -8 Grad angemacht wird, er erwarmt den 6 qm Innenraum dann ohne hohe Stromkosten in der Nacht , so das es Frostfrei ist.
Als es letzten Winter aber mal -18 Grad hier bei uns in Berlin war, habe ich es aber doch mit der Angst zu tun bekommen und habe für so einen eisigen Fall noch einen Heizlüfter zusätzlich für ein paar Std. angemacht, es war aber auch wirklich kalt.
Ansonsten gehen sie aber sehr gerne am Tage in den Außenberich, selbst bei eisigem Ostwind und - 10 Grad.ich sage dann immer das ich Eiswellis habe.

Wir haben bei uns einen Vogelpark in der Nähe wo Wellis und andere Sittiche ohne großes Schutzhaus überwintert haben, auch dort gab es wenig Ausfälle. Aber ich finde das muß nicht sein, wenn man seine Tiere schätzt sollte man ihnen das nicht antun.:nene:
Allerdings muß ich bemerken, je niedriger die Temperaturen je höher der Futterbedarf,:+popcorn::+popcorn: was ganz logisch ist. Meine Wellis brauchen bei niedrigen Minusgraden fast das doppelte an Körnchen wie im Sommer.

Tschüß Sittichbande
 
Ich habe mir Rahmen aus Holz gebastelt und darrum 2 lagig Folie gezogen soo das der zwischen Raum mit Luft gefüllt ist.. (Ich weiß nicht wie diese Folie gennant wird mit den Löchern wo Luft drinne ist). Wenn es nun Kälter wird stelle ich die Rahmen einfach vor meine Volieren und sie sind so Wind geschützt und man bemerkt auch wenn man sie betritt das es in ganzes eck wärmer darrin ist...
Du meinst sicher die Luftpolsterfolie. So wie Du sie anbringst ist es ein einfacher Windschutz und das würde auch eine einlagige Folie erledigen. Es kann dahinter auch nicht wärmer sein, weil irgendwie Wärme zugeführt werden muß, die dann durch eine - wie auch immer geartete - Außenhaut am Entweichen gehindert wird.

Ein frostfreier Schutzbereich ist auf jeden Fall notwendig! Beheizt nicht unbedingt, aber frostfrei auf jeden Fall.
Wenn Du nicht heizt, dann kann der Raum auch nicht frostfrei sein, es sei denn, daß tagsüber durch die Sonneneinstrahlung soviel Wärme zugeführt wird, daß diese bei sehr guter Isolation erhalten bleibt.

Mein Schutzhaus ist mit Glaswolle gedämmt und, für den Fall das es mal ganz dicke kommt, auch mit einem Frostwächter ausgestattet.
Mein Schutzhaus hat das auch, aber sie nutzen es nicht, daher wird die Heizung auch nicht eingeschaltet - es sei denn, daß ich sie im Winter brüten lasse. Dann aber muß ich doch auf ca. 15°C aufheizen.

... und unsere Wellis und Nymphen verbringen bei eisigen Temperaturen die meiste Zeit im geschützen Bereich, was für uns ein klares Zeichen ist, dass ihnen die Kälte schon was ausmacht :zwinker:
Nun könnte ich sagen, daß ihnen die Wärme auch was ausmacht, denn meine Vögel halten sich bei Sonnenschein auch gerne im überdachten Bereich der Voliere auf. Dort sind sie aber auch bei Regen und Wind. Wenn es schneit, dann sind sie jedoch meistens draußen, und schlafen in der Regel auch dort.

Ein zu hoher Temperaturunterschied kann nicht gesund sein und sollte daher vermieden werden. Wenn ich hier von +10°C Innentemperatur lese ud bedenke, daß es draußen auch mal -20°C sein kann, dann finde ich, daß das sogar für "Eiswellis" zu viel ist. Es heißt zwar im Volksmund, daß "alles was nicht direkt zum Tode führt der Abhärtung dient", aber ganz so hart sind unsere Sittiche nun doch nicht, daß sie einen Temperaturunterschied von 30°C wirklich genießen können.

Das mit dem Trinkwasser wird "überbewertet". Wellensittiche trinken von Haus sehr wenig und im Winter nehmen sie gerne Schnee auf, in welchem sie auch mit Begeisterung baden. Wenn es einmal eine Weile keinen Neuschnee gibt, dann bekommen sie natürlich auch bei mir Wasser. Dazu habe ich eine kleine Wärmeplatte mit ein paar Watt angeschafft, die ein sofortiges gefrieren desselben verhindert. Futter brauchen sie allerdings mehr, das ist klar.

All die Jahre in denen ich meine Wellensittiche und Nymphensittiche so halte, hatte ich noch keine temperaturbedingten Ausfälle.
 
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