Welli krank?!?

Diskutiere Welli krank?!? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, mein einer Welli macht mir wieder mal Sorgen. Ich war 3 Wochen im Urlaub und hab die Vögel von meiner Nachbarin versorgen...
xkris

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Hallo zusammen,

mein einer Welli macht mir wieder mal Sorgen. Ich war 3 Wochen im Urlaub und hab die Vögel von meiner Nachbarin versorgen lassen. Ob das damit zusammenhängt kann ich natürlich nicht beurteilen. Auf jeden Fall zeigt er den ganzen Tag über ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis. Außerdem hat er Probleme beim Absetzens seines Kots. Der bleibt immer im Gefieder hängen und muss von ihm mit Nachdruck abgeschüttelt werden. Die Kothäufchen sind teilweise ungewöhnlich groß (für Wellis), haben einem hohen Flüssigkeitsanteil und sind deutlich grüner als normal. Er wirkt auch im Ganzen ziemlich strubbelig und aufgeplustert.

Soll ich abwarten und beobachten oder zum TA mit dem Kleinen?

Gruß
Kristian
 
Hallo Kristian, ja unbedingt Tierarzt. So schnell als möglich. Bis dahin gern Rotlich (mit Ausweichmöglichkeit) und Kammillentee statt Wasser falls vorhanden. Evtl. etwas Traubenzucker zur Stärkung hinein (aber nicht viel mehr als eine Messerspitze). Und darauf achten, dass es nicht zu einer Verstopfung kommt, weil der Kot die Kloake "zuklebt". (Falls das passieren sollte, musst Du es mit lauwarmen Wasser säubern.)
Viele Grüsse und alles Gute für den Vogel,
Sandra
 
Danke für die Antwort.
Rotlich, Kamillentee, Traubenzucker? Das einzige, was ich im Haus hab ist Bier und Ketchup. Heut ist Sonntag, besorgen kann ich also auch nix. Ich hab ihn isoliert damit er Ruhe vor der anderen Nervensäge hat, die lässt ihm ja keine Ruhe. Morgen werd ich dann zu TA mit ihm.
 
Ist nicht so schlimm, das würde zwar gut tun, aber natürlich nicht heilen. Ein Rotlicht oder besser einen (Elstein)-Dunkelstrahler empfiehlt sich aber als Vogelhalter im Haus zu haben. Vielleicht kannst Du dann noch den Tierarzt fragen, ob er so eine Wärmestrahlung neben seiner Behandlung empfiehlt, dann hättest Du gleich einen Grund, einen zu besorgen (-;
Viele Grüsse,
Sandra
 
Ja, ich würde den Vogel auch morgen einem Tierarzt vorstellen. Aber achte bitte darauf, dass dieser unbedingt vogelkundig sein muss. Sonst schadet der eher als er nützt. Gute Besserung für den Kleinen.
 
Ja, Danke. Hab eine sehr gute vk Tierärztin, dort ist er in guten Händen ;)
 
War heut mit meinem Klausi beim TA. Der Ärmste ist völlig abgemagert (konnte man nicht erkennen weil er ständig aufgepluster ist )und hatte den Hals voller Körnchen. Aus seinem Schnabel kommt auch ein fauliger Geruch. Ausserdem war die Kloake völlig versifft. Die Kotuntersuchung war negativ. Kein parasitärer Befall nachweissbar. Die Ärztin vermutet eine bakterielle Infektion des Magen-Darm Trakts. Nun soll ich ihm täglich Antibiotika per Spritze ins Schnäbelchen verabreichen. Hoffentlich erholt er sich wieder :(

Hatte jemand von euch schonmal etwas in der Art gehabt? Wie sind eure Erfahrungen. Vielleicht hat ja noch jemand Tips oder Ideen, was ich noch tun kann

Danke für eure Antworten

Gruß
Kristian
 
Hm, wurde denn auch ein Kropfabstrich gemacht? Ich finde, das hört sich nach Trichos an. Diese sind, soweit ich weiß, durch einen Kropfabstrich sofort nachweisbar. Wir selbst haben damit aber noch keine Erfahrungen gemacht. Lies mal dies hier und dies
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ich hab mir auch mal die Symptomatik und den Krankheitsverlauf angesehen. Das passt wirkich ziemlich genau. Aber wenn's so offensichtlich ist, warum erkennt das die die Ärztin nicht. Sie ist definitiv vogelkundig, da sie nichts anderes behandelt und eigentlich auch keinen schlechten Ruf hat. Obwohl ich in mehreren Bewertungen über sie gelesen hab, dass sie Trichos nicht erkannt haben soll... :nene:
 
Da der Vogel schon sehr abgemagert ist, würde ich sagen,da ist jetzt wirklich Eile geboten. Wenn du tatsächlich ansonsten mit der TÄ sehr zufrieden bist, würde ich wohl noch einmal zu ihr fahren und sie direkt um einen Kropfabstrich bitten und sie auch auf Trichos ansprechen. Da diese ja auch über das Trinkwasser auf deine anderen Vögel übertragen werden können, müßten diese dann auch mitbehandelt werden. Hier im Vogelforum ist das u. a. hier auch schon mal besprochen worden.
 
Wenn es Trichomonaden sind und Du ein Antibiotikum bekommen hast (vermutlich Baytril, oder?) ist das der richtige Weg.

Es stellt sich die Frage, wie die Ärztin das "diagnostiziert" hat. Wenn das eine "Gabe auf Verdacht" sein sollte, ist das hier möglicherweise der Zufallstreffer.


Zur Gabe des Medikaments: Hast Du das flüssig in einer 1ml-Spritze bekommen? Wie lange sollst Du es dem Vogel geben?

Zur Info: Bei unserem Gast auf Partnersuche "Bubi" wurden im Kot etwas mehr Stabbakterien entdeckt, als gut gewesen wäre. Dort wurde ebenfalls Baytril verordnet: Eine Woche (7 Tage) täglich zur gleichen Tageszeit einen großen Tropfen oder besser zwei kleine Tropfen in den Schnabel geben.

Ein Antibiotikum muss immer für eine gewisse Mindestdauer verabreicht werden, damit es wirken kann. Außerdem tötet ein Antibiotikum nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern auch nützliche Bakterien. Es ist daher enorm wichtig, dass man dem Vogel hinterher mit einem anderen Präparat wie "Bird Bene Bac" hilft, die Darmflora wieder aufzubauen. Wenn Du das nicht bekommen hast: Eine kleine Tube der bläulichen Paste kostet beim Tierarzt nicht viel mehr als einen Euro.

Um den Vogel wieder aufzupäppeln wäre vielleicht ein Aufbaupräparat wirksam. Ich habe nur leider keinen Namen parat. Hier kann aber jemand anderes aushelfen.
 
Hallo Deichshaf, seit wann hilft ein Antibiotikum gegen Trichomonaden (wie ja hier vermutet wird) bzw. seit wann sind Trichomonaden Bakterien? Ich glaube, Du bringtst da grad was durcheinander.
Es passiert aber manchmal, dass sich Bakterien auf Trichomonaden aufsetzen, dann wird es durch das Antibiotikum erstmal besser, aber Vogel nicht gesund.
Auf jeden Fall sollte ein Krofabstrich gemacht werden, um sicher zu gehen, was der Pieps nun wirklich hat. Vermutungen können ja schliesslich nach hinten los gehen und dann wird es bei so einem kleinen Tier schnell gefährlich.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Zunächst mal Danke für die Antworten.

@Deichschaf: Unter Birdsonline finde ich dazu folgendes:

"Wurde ein Befall mit Trichomonaden bei einem Vogel nachgewiesen, muss eine Behandlung mit einem wirksamen Antiparasitikum, also mit einem Mittel gegen Parasiten, eingeleitet werden. Oft werden Präparate wie Spartrix oder Chevicol eingesetzt. In aller Regel sind diese Medikamente sehr gut verträglich"

Von Antibiotika steht dort zumindest nix, es wird allerdings auch nicht ausgeschlossen. Da ich weder Biologe noch Mediziner bin kann ich das nicht beurteilen. Was das Medikament betrifft, hast du recht, es handelt sich um Baytril. Die Dosierung ist 0.02ml (hab ne Spritze zur Dosierung) tgl. für 7 Tage, vorerst. Die TA hatte mich aber gebeten, sie heute Abend noch einmal anzurufen. Dann werde ich sie darauf ansprechen. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.

gruß
Kristian
 
Gna, daneben gegriffen. Sorry, ja ich habe das verwechselt.
 
Hallo Deichshaf,
Macht ja nix, sowas passiert, ist halt menschlich. (-;

Viele Grüsse,
Sandra
 
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