Welli-Tod

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Susi+Strolchi

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Hallo Welli-Freunde!

Ich habe mal eine ernste Frage. Seid mir bitte nicht böse, wenn ich solch eine Frage oder Diskussion in den Raum werfe. Ich mache mir diesbezüglich in letzter Zeit sehr viel Gedanken.

Was würdet Ihr tun, wenn Euer Welli "im Sterben liegt", Tierarzt ist zu weit (diese Strapazen würde Vogel womöglich nicht mehr schaffen) unmögliche Tageszeit (Wochenende oder spät nachts) und Ihr wißt Euch nicht zu helfen?!?

Mein einer Welli ist im Dezember gestorben. Er lag morgens tot im Käfig. Ich wußte, dass er krank war, hätte allerdings nie damit gerechnet, dass er die Nacht nicht übersteht.
Jetzt mache ich mir Vorwürfe, dass ich ihn über Nacht alleine gelassen habe und dass er sich bestimmt gequält hat beim Sterben .

Wie kann man sich verhalten, wenn man weiß, dass es bald zu Ende geht? Was soll man tun, damit sich die kleinen Federbällchen nicht quälen?!?

Bitte noch mal: Nehmt mir diese Frage nicht übel. Ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo Alex,

mach Dir bitte keine Vorwuerfe. Ich weiss, dass man sich egal was passiert, immer Vorwuerfe macht. Und ausserdem hat man ja auch immer Hoffnung. Was hat denn Deinem Welli gefehlt?

Ich kann nur von unserem Batzi sprechen, der vor zwei Jahren verstorben ist. Es war Ende 1999, da ging es ihm sehr schlecht. Er hatte Probleme mit dem Gleichgewicht und ist immer zur Seite gefallen. Wir sind dann sofort mit ihm zum TA, der uns sagte er hat entweder einen Gehirntumor oder eine bakterielle Entzuendung und er wuerde ihm erstmal Medikamente geben. Wenn es ein Tumor waere, dann waere es innerhalb ein paar Tagen vorbei. Und wenn es eine bakterielle Infektion ist, kann er auch nicht sagen, ob er wieder gesund wird. Also haben wir ihm die Medikamente gegeben. Es war kein Gehirntumor und er hat noch weitere zwei Jahre gluecklich und gesund gelebt und ist dann einfach - wahrscheinlich Altersschwaeche - ohne Anzeichen -eingeschlafen. Er ist 14 geworden.

Eine Erfahrung habe ich letztes Jahr mit unserem Kaninchen gemacht. Es hat eine Infektion und wurde mit Medikamenten behandelt. Erfolgsaussichten waren eher gering. Aber wir haben es versucht. Der TA hat uns den Verlauf der Krankheit erklaert, wenn sie nicht geheilt werden kann. Das waren erstmal Gleichgewichtsstoerungen, da durch die Infektion auf den Seh- und Hoernerv drueckt. Spaeter wuerde sie dann blind werden, dann wuerde sich die Infektion auf das Gehirn ausweiten und spaeter in die Lunge und dann wuerde sie ersticken. Die Krankheit nahm leider weiter ihren Lauf und eines Tages, spaeter Abend und Wochenende, wurde sie blind. Wir sind dann zum TA gefahren, er hat sie sich angesehen und gemeint, dass es fuer sie keine Chance mehr gibt und wir haben sie einschlaefern lassen.

Also mach Dir bitte keine Vorwuerfe. Es ist nicht immer alles so offensichtlich und erkennbar. Vielleicht hat er auch gar nicht gelitten. Das wird man ja nie erfahren.
 
Hallo EdHunter!

Danke für Dein Mitgefühl.

Meine kleine hatte ein Lipom (?) und bekam eine Kropfentzündung- jedenfalls war das die Diagnose vom TA. Sie saß matt und teilnahmslos auf der Stange und würgte ständig, aber es kam nix. Wir haben ihr dann Antibiotika gegeben.
An dem Abend habe ich sie vor die Rotlichtlampe gesetzt, das hat ihr gut getan. Am nächsten Morgen war sie tot.

Mein andere Welli hat seit heute die selben Symptome. Er wurde allerdings schon vor 3 Wochen mit Antibiotika auch gegen eine Kropfenzündung behandelt. Der frißt in den letzten Wochen vermehrt und ist am Bauch total abgemagert. Ich kann richtig den Knochen spüren.

Ich hoffe, dass es bis morgen besser geht und werde dann noch mal zum TA fahren.

Grüße
Alex
 
Hallo Alex!

tut mir echt leid mit der Kleinen!

Ich bin nicht so der Experte, aber ich hab mal gehoert, dass bei Kropfentzuendung Nudeln und Aufzuchtfutter gut sein sollen, da er das leicht essen kann.

Hast Du eigentlich einen Spiegel im Kaefig?

Halt mich auf dem Laufenden und toitoitoi, dass es ihr bald besser geht!
 
Hallo Alex,

tut mir leid mit Deinem Welli *malliebdrück*

Ich habe es das letzte Mal am 14.04.02 mitmachen müssen.

Ich war damals noch nicht in den Foren und habe einfach zu spät bemerkt, dass mein Mecky sehr krank war (wohl GLS). Ich bin dann mit ihm zum TA als er schon viel zu schwach war, und ich bin mir sicher wäre ich damals auf dem Wissenstand von heute gewesen, hätte er es geschafft. Ich mache mir da auch große Vorwürfe, denn ich habe es einfach nicht gemerkt.

Als wir dann vom TA kamen, bekam er dann 1,5 Std. später seine Todeskrämpfe. Das einzige was ich für ihn tun konnte war ihn in meiner Hand zu halten und ihn zu begleiten.

Der arme Kerl hat 2 Std. um sein Leben gekämpft, er hat sogar noch Wasser vom meinem Finger getrunken. Er wollte einfach nicht gehen. Ich habe mir irgendwann gedacht boah ich kann nich mehr lass es doch endlich schnell gehen. Ich hätte ihm aber nie helfen können.

Oh mann jetzt habe ich mir das abba mal alles von der Seele geschrieben und muss jetzt heulen :(

Aber wie Du siehst hatte ich diese Gedanken auch schon.
 
Hilfe bei Kropfentzündung!

Hallo, Alex!
Bei einer Bekannten hat neben einem TA-Besuch geholfen Ananas zu trinken zu geben!
Aber nur der reine Saft aus dem Reformhaus, auf keinen Fall der aus dem Supermarkt. Im Ananassaft ist eine Säure drin, die Bakterien abtötet. Das heißt, dass du auf jeden Fall 1 mal in der Woche das Wasser entfernen musst.
Der Tipp stammt übrigens von einem TA.
Die Vögel meiner Bekannten waren am nächsten Tag wieder Top-Fit!
Ach ja! Die Ananas-Kur sollte ruhig auch wöchentlich bei gesunden Vögeln gemacht werden. Das beugt der Kropfentzündung vor.
Sollten deine Wellis den Saft nicht anrühren, nicht aufgeben! Irgendwann haben sie Durst und trinken auch den Saft, der ihnen eigentlich nicht schmeckt!

Viel Glück!

LG Marion
 
Hallo Ihr Lieben!

Sorry, war ein paar Tage nicht mehr im Board. Hatte wenig Zeit und seit gestern sitze ich nur noch vorm Käfig (hat aber erfreuende Gründe) -- dazu mehr in einem eigenen Threat.

Meinem Dickerchen geht es wieder was besser. Habe noch mal Antibiotika beim TA geholt. Er meinte, es sei schwierig eine richtige Diagnose zu erstellen. Es können so viele Auslöser dafür sein. Vielleicht doch nicht so vogelkundig ?!? Erst mal die Behandlung abwarten.

@ Sittichmutter:

Ananaskur, hm, meinst Du, dass das gut ist für die Wellis? Und dann pur oder gemischt? Wenn ja in welchem Verhältnis?!? Ich probiere jetzt einfach alles aus, was helfen könnte.

@ Dino:

Siehst Du, genau Deine Situation war auch meine Frage, die mir noch niemand richtig beantwortet hat.
Was macht man, wenn der Vogel totkrank sich noch Minuten oder gar Stunden quälen muss??? Ich weiß nicht, ob ich das ausgehalten hätte, ihn noch in meiner Hand zu halten und beim Sterben zuzusehen? Hut ab! Ich bin ganz ehrlich, ich konnte den toten Welli auch nicht aus dem Käfig holen. Dazu war ich nicht fähig. Mein Freund hat es dann für mich getan und ihn im Garten beerdigt.
Im Nachhinein hätte ich wohl noch gerne den Ring als Erinnerung gehabt. Aber daran denkt man wohl nicht in der Zeit.

Worauf ich hinaus wollte ist das Thema Sterbehilfe. Außer beim Tierarzt sehe ich da keine Möglichkeit, ein Tier von seinen Leiden zu befreien. Wie seht Ihr das ? Ein Nachbar hat mal einem kranken Meerschweinchen mit dem Spaten den Kopf abgehauen, damit es nicht mehr leiden muss. Das wäre für mich das letzte!!!
Aber gibt es nicht die Möglichkeit, für zu Hause eine Einschläferungsspritze zu bekommen, um ein Tier für den Notfall zu erlösen?!? Entschuldigt bitte, wenn ich jetzt irgendwelche Gesetze außer Acht lasse. Damit kenne ich mich nicht so aus. Bitte entschuldigt auch, wenn meine Gedanken ethisch nicht ganz einwandfrei sind. Ich schätze mich auch so ein, dass ich dann bei gegebenem Anlass nicht imstande wäre, diese Spritze zu benutzen. Ist natürlich auch die Frage, wann ist der Zeitpunkt, dass man ein Tier erlösen muss. Können wir selbst das einschätzen? Dürfen wir für unser Tier diese Entscheidung übernehmen? Oder müssen wir dies sogar?
Aber was kann man sonst noch tun?

Ich hoffe, dass ich nie in solch eine Situation gerate, dass mir ein Welli in meinen Händen stirbt.

Nochmals, seid mir bitte nicht böse, wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse.

Bitte schreibt mir Eure ehrliche Meinung.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo Alex,

ich musste noch nie einen toten Welli aus dem Käfig holen. Sie haben immer so lange gewartet bis ich da war.

Wenn ich ganz ehrlich bin würde ich es mir nie verzeihen nicht da zu sein.

Es ist nicht leicht im Gegenteil man sitzt da zitter,heult und schreit, aber ich würde nie weggehen.

Mein Mecky hat sich die ganze Zeit an mich gekuschelt und mir in die Augen gesehen, er hat mich sogar noch ander Nase gekrault und mir die Tränen vom Gesicht geleckt. Ich denke er war froh nicht alleine zu sein, denn er hatte sicher große Angst und hat bis zum letzten gekämpft. Aber ihm dabei helfen, ne das könnte ich glaube ich nicht. Obwohl für ihn wäre es wohl besser gewesen.
Aber ich war zu feige und habe immer gehofft das er es noch schaffen könnte.

Ich hoffe nur dass mir eins nie passiert. Und zwar das ich ins Zimmer komme und einer meiner geliebten Geier liegt am Käfigboden, daran würde ich zusammenbrechen.
 
@ Susi+Strolchi

Hallo, Alex!

Du, der Tipp ist nicht von mir, den hat meine Bekannte vom TA bekommen.
Der Saft wird pur verabreicht. Die kleinen Geier gehen aber nur dran, wenn keine andere Möglichkeit zum Durstlöschen besteht, d.h. es darf kein Wasser, kein Badewasser und auch kein Obst oder Gemüse an dem Tag gereicht werden. Der Saft muss denen nämlich fürchterlich schmecken. Aber wenns hilft.
Meine Bekannte konnte sogar auf die AB verzichten, aber das würde ich dann doch lieber erst mit dem TA absprechen.

LG Marion
 
Hallo

ich weiß auch nicht, was man hätte machen können. Ich kann nur von meinem Welli Fips erzählen. Einige hier im Forum haben das wohl mit bekommen, dass er am 5.11.02 gestorben ist...

Am Sonntag habe ich bemerkt, dass er auf dem Boden der Voliere saß und nicht weggeflogen ist, als ich gekommen bin, er fliegt sonst immer weg. ich bin immer näher dran gegangen und hab gedacht, da stimmt doch was nicht... irgendwann ist er dann hochgeflogen, als ich ihn mehrmals angestupst habe. Dann sind wir aber sofort zum TA. Es war eine Kropfentzündung, Fips hat antibiotika bekommen. am nächsten Tag waren wir nochmal beim TA und er hat wieder antibiotika bekommen. Dann am Dienstag bin ich aus der Schule gekommen, hab meine Sachen hingeworfen und bin gleich zu Fips nachoben gerannt. Da saß er in einem Einzelkäfig auf dem Boden, aufgepluster, mit hängendem Kopf, im Licht der Rotlichtlampe. Ich habe ihm versucht, etwas zu trinken und zu essen zu geben, aber er wollte einfach nicht. Ich habe ihn schließlich in die Hand genommen und ich 45min lang nur gestreichelt und mit ihm geredet, er soll doch jetzt nicht aufgeben und so. Ich hab so geheult und konnte nicht mehr. dann ist er schließlich eingeschlafen... ich war geschockt, obwohl ich wusste, dass es so kommen würde, aber ich war auch ein bisschen erleichtert... :( oh mann, jetzt muss ich heulen..:(
 
Hey Milli!

Kann ich gut nachvollziehen, wir haben das ganze 2 Wochen vor Weihnachten mitgemacht. Ich war mit meiner Susi beim TA, dort hat sie schon Antibiotika bekommen. Zu Hause habe ich sie vor Rotlicht gesetzt und noch mal gestreichelt. Sie saß wie ein Häufchen Elend auf der Stange. Strolchi hat sie immer angestubst, aber es kam keine Reaktion. Am nächsten Morgen lag sie tot im Käfig. Ich habe morgens um halb sieben die ganze Bude wach geschrien. Mein Freund schlief noch - danan nicht mehr. Danach ging alles wie in Trance. Thomas hat sie rausgeholt, damit Strolchi das nicht mitansehen mußte. Ich habe an nix anderes gedacht als daran "Alex, Du mußt jetzt sofort den Käfig sauber machen und abwaschen, desinfizieren" Das habe ich dann auch getan. Der kleine Strolchi wußte gar nicht, wie ihm geschah so früh morgens. Ob das im nachhinein besser war, weiß ich nicht. Ich fühlte mich jedenfalls besser.
Mittags habe ich auf der Arbeit frei genommen um ihn nicht so alleine zu lassen. Abends haben wir dann gleich die Tiffy dazu geholt.
Ich glaube, er hat es verkraftet. Wir mittlerweile auch.


Alles Liebe
 
Tod eines Wellies

Hallo,
tja - wir waren erst gestern bzw. vorgestern in der Situation. Kamen nach Hause und da saß Biene ganz schwach im Quarantänekäfig. Ich bin ein Mensch, der nicht so leicht aufgibt und ich dachte mir, nur von einem Pilz (Diagnose des TAs der TH Hannover) kann man nicht so schwach sein. Also "Zwangsfütterung". Sie saß da auf meiner behandschuhten Hand und suchte regelrecht meine Nähe und das vom "gefährlichsten" Wellie (eigentlich war Biene ein gelber Lutino) den ich je kennengelernt hatte. Irgendwann haben wir sie wieder in ihr Häuschen gesetzt und nahe an die Heizung gestellt, damit sie es warm hat. Dann sind wir zu Bett gegangen. Morgens bin ich raus und hatte die Vorstellung im Kopf, das sie sich über die Hirse hermacht und wieder mal so viel im Kropf hat, das er zu platzen droht. Das hat sie gerne gemacht, weil sie genau wußte, das ich dann mit ihr "schimpfen" würde. Tja, und dann lag sie da, in ihrer Futterschale. Einfach zur Seite gekippt! Tod! Wir waren den ganzen Sonntag nicht zu gebrauchen. Wir wissen nicht genau, woran sie gestorben ist und hatten auch überlegt, eine Obduktion machen zu lassen. Aber heute auf dem Heimweg war uns klar, das sie nicht noch weiter "geschunden" werden soll. Nächsten Samstag fahren wir los und werden sie in aller Stille beisetzen. Sie fehlt uns sehr, obwohl sie nur 15 Monate bei uns sein konnte.
 
Thema: Welli-Tod

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