Wellis wollen nicht in den Käfig

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firsty09

Guest
Hallo liebe Vogelfreunde,

vor knapp einen halben Jahr habe ich von einer bekannten 4 Wellensittiche bekommen (2 Monate - 3 Jahre). Diese stammen aus einer Voliere zusammen mit 6 anderen Wellensittichen.

Ich habe den Vögeln einen Kletterbaum eingerichtet und darin fühlen sie sich richtig wohl, mein Problem ist aber, daß sie nur noch zum fressen und trinken in den Käfig gehen, und so schlau sind, daß einer immer draußen bleibt (das hat Ihnen das Weibchen antrainiert, die hat sie immer wieder raußgepiept), damit ich die Klappe nicht zu machen kann.

Hab es auch mit Hirse versucht.

Zwei von Ihnen kommen übringens auf meine Hand, wenn ich Hirse habe, gehe ich dann aber zum Käfig, fliegen sie auch wieder weg.
An der Grßöße des Käfigs kann es auch nicht liegen.

Aber den Baum will ich ihnen auch nicht wegnehmen.

Was soll ich machen?

MfG Nicole
 
Hm... Das hört sich ja echt mal kompliziert an :) Das einzige, was mir spontan einfällt, ist das Futter aus dem Käfig ganz zu entfernen und erst reinzugeben, wenn alle Vögel drin sind. Vielleicht kannst du ihnen so sogar feste Zeiten angewöhnen. Wellis gewöhnen sich eigentlich sehr schnell an Routine und werden nach dem zweiten oder dritten Mal sicher auch verstanden haben, was du von ihnen willst. Erstmal werden sie wohl recht hungrig werden, aber dann werden sie merken, dass es nur Futter gibt, wenn die gesamte Mannschaft im Käfig ist. Aber vielleicht fällt ja noch jemandem was besseres ein...
 
Ich kenn das. Einer geht in den Kaefig, holt Futter und fuettert die anderen.:p
Ich wuerde die Kaefigtuer schliessen wenn alle draussen sind und warten bis sie Hunger haben. Dann Tuer aufmachen. Wenn sie hungrig genug sind, gehen alle zusammen rein.
Meine Wellis duerfen jetzt Tag und Nacht im Baum bleiben. Die Kaefigtuer ist immer auf.

liebe Gruesse,
Sigrid
 
Hallo firsty,
eventuell könnte man das Problem auch durch Clickern lösen:
Immer, wenn einer im Käfig ist, clicken, den belohnen, und dann besonderes Futter reingeben und die Tür (zunächst nur kurz) schließen.
Wenn er gefressen hat, die Tür wieder öffnen, aber ihn weiterhin belohnen, wenn er drin ist.

Oder eben abends zu einer bestimmten Zeit für eine bestimmte Zeit eine Leckerei im Käfig anbieten und nach einer Weile wieder raus nehmen.
Wenn das zuverlässig geschieht müssten die Vögel merken, dass immer die, die noch draußen sind, davon nix abkriegen.

Ich habe einen Vogel, der abends gern außerhalb des Käfigs schlafen wollte.
Den habe ich immer rein getragen, was schon schweirig war, weil er schon müde war und nicht mehr auf die Hand wollte.
Parallel habe ich das "brave" Weibchen im Käfig belohnt.
Gestern war er zum ersten Mal abends auch länger drin und saß INNEN statt an der gleichen Stelle außen, da gab es dann Clicks und eine große Belohnung für beide, nach einiger Zeit mit noch offener Käfigtür wieder.
 
Einen zweiten Käfig neben den ersten stellen, beide mit einem Durchgang verbinden (also zwei Nebentüren auf die gleiche Höhe bringen ... ggf. ein Kästchen für dazwischen anfertigen), aber so, daß Du den Durchgang bei Bedarf verschließen kannst. Dann beide Käfigtürchen den Kleinen als gleichrangig angewöhnen - und dann ... darfst Du Dich sicherlich gelegentlich durchsetzten! :zwinker:

:0-
 
Hallo liebe Vogelfreunde,

vor knapp einen halben Jahr habe ich von einer bekannten 4 Wellensittiche bekommen (2 Monate - 3 Jahre). Diese stammen aus einer Voliere zusammen mit 6 anderen Wellensittichen.

Ich habe den Vögeln einen Kletterbaum eingerichtet und darin fühlen sie sich richtig wohl, mein Problem ist aber, daß sie nur noch zum fressen und trinken in den Käfig gehen, und so schlau sind, daß einer immer draußen bleibt (das hat Ihnen das Weibchen antrainiert, die hat sie immer wieder raußgepiept), damit ich die Klappe nicht zu machen kann.

Hab es auch mit Hirse versucht.

Zwei von Ihnen kommen übringens auf meine Hand, wenn ich Hirse habe, gehe ich dann aber zum Käfig, fliegen sie auch wieder weg.
An der Grßöße des Käfigs kann es auch nicht liegen.

Aber den Baum will ich ihnen auch nicht wegnehmen.

Was soll ich machen?

MfG Nicole

Wellensittiche sind sehr und schnell lernfähig!

Der Hunger ist ein Umstand, welchen man sehr gut zur Konditionierung der Tiere benutzen kann.

So könntest Du schnell zum Ziel kommen:

:) Regelmäßiger Tagesablauf
:) nur einmal am Tage füttern
:) und zwar abends, immer genau zur selben Zeit
:) und nur wenn der Käfig schon geschlossen ist
:) die Futtermenge darf nur bis zum nächsten Nachmittag reichen

Sollte ein Vogel abends zum Zeitpunkt der Schließung des Käfig's, also vor der Fütterung, noch nicht im Käfig sein, bleibt er bis zum nächsten Morgen, wenn Du den Käfig wieder öffnest, ohne Futter.
Er frißt dann erst morgens. Das bringt ihn weder um, noch schädigt es den Vogel!

Du wirst überrascht sein, wie schnell deine Vögel diesen Tagesablauf beobachten und ihr Verhalten so einrichten, daß sie das Füttern nicht verpassen.
 
Ich füttere meine Vögel zweimal am Tag.

Einmal morgens, wenn ich aus dem Haus gehe und einmal abends.

Da sie den ganzen Tag Freiflug haben, mache ich Abends dann den Käfig zu. Das ist meist gegen 20 Uhr. Um 22 Uhr ist eh meistens "Nachtruhe". Also das große Licht wird aus gemacht und das kleine Nachtlicht an.

Meine haben sich wunderbar an den Tagesablauf angepasst. Es kommt kaum noch vor, dass einer draußen ist, wenn er es nicht mehr soll. :) Obwohl es draußen genug Freisitze und Spielsachen gibt.
 
@ Gregor
Das finde ich etwas hart und würde es nur im Notfall machen.

Als ich meine Vögel AUS dem Käfig holen wollte, reichte es, nachmittags das Futter raus zu hängen, und abends wieder rein.

Als ich meine Vögel IN den Käfig haben wollte (vorher - ist länger her), reichte es, abends/ spätnachmittags in ihrem Fall eine Extranpf mit Frischkost/Möhren rein zu hängen, da waren sie schnell drin.
Körnerfutter gab es immer zur freien Verfügung, teilweise müssen sie unter den Spelzen suchen oder auf den Boden gehen, das runtergeworfene Futter suchen (was sie nicht tun), aber theoretisch ist fast immer etwas daon da.
Wenn nicht, gibt es Frischkostalternativen und das Körnerfutter ist nur für ein paar Stunden weg.

Hungern lassen würde ich einen Vogel als letzte Alternative.

Die Frage bei Deiner Idee ist auch, ob und wie der Vogel dann an Wasser kommt.
Meinen habe ich gestern mal die bekannte und beliebte Obst-Gemüseschale auf den bekannten Schreibtisch gestellt, weil die Kombi aber unbekannt war, bleiben sie beidem fern.
Das könnte bei einem Wassernapf draußen genau so sein.

Daher meine dringende Empfehlung:
Futterentzug nur im absoluten Notfall, vorher mal alle anderen Tricks (Kolbenhirse gelb/ rot, beliebtes Gemüse oder Obst, beliebtes Speilzeug oder Knabberzeug (Weidenkugeln etc.), Badeschüssel, Möhrengrün zum Baden, Golliwoog etc. etc. nur abends für eine gewisse Zeit im Käfig anbieten.

Wenn dann alle drin sind, würde ich, (auch9 wenn man nicht clickert, noch eine kleine überraschung geben, ein Spielzeug, "Rätsel" (Futtersuchen, Knabbern etc.) oder eine kleine portion sehr begehrtes Futter geben (oder bestimmte Musik anmachen, wenn sie das zum "Runterkommen" mögen, da gibt es solche Wellensittiche :D), so dass klar gestellt wird, dass "abends im Käfig sein" etwas Sinnvolles ist.

Bei dem Futterentzug ist mir auch nicht ganz klar, ob und wann der Vogel die Verbindung sieht "abends rein gehen = Futter; abends nicht rein gehen = Hunger, Verzweiflung (weil er nicht abends/ nachts mit den anderen auf den Schlafplatz kann).

Im Zweifelsfall ist er so sehr mit "Not" beschäftigt, dass er "Futter" gar nicht mehr im Kopf hat.
 
Ach so, noch etwas: Niiiieee schimpfen. Das finden Wellies angeblich lustig - und dann würden sie es immer wieder so machen, damit es halt immer wieder ein lustiges Schauspiel für sie gibt, indem Du wieder schimpfst. :~

:0-
 
Das mit dem Futter wie Gregor vorschlägt ist ein probates Mittel und das hat hier, als die Vögel noch im Wohnzimmer waren, wunderbar funktioniert.

Zum Thema schimpfen: Wellis haben wie alle Lebewesen ein feines Gespür dafür, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Wenn ich meinen Geiern hier eine Standpauke halten muss, weil mal wieder ein Zank dazu geführt hat, dass ein Vogel leiden musste, sind sie immer ganz still. Dafür zwitschern sie fröhlich mit, wenn ich sie "Krawellis" (Krawall-Wellis) und so "schimpfe", weil ich das nicht böse meine.
 
Zum Thema schimpfen: Wellis haben wie alle Lebewesen ein feines Gespür dafür, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Wenn ich meinen Geiern hier eine Standpauke halten muss, weil mal wieder ein Zank dazu geführt hat, dass ein Vogel leiden musste, sind sie immer ganz still. Dafür zwitschern sie fröhlich mit, wenn ich sie "Krawellis" (Krawall-Wellis) und so "schimpfe", weil ich das nicht böse meine.
Das ist ja interessant! Reagieren sie vielleicht auf so etwas wie "Mitgefühl"?

:0-
 
@firsty09
Unsere Sperlies gehen abends NIE von alleine in den Käfig. Sie gehen zwischendurch immer mal wieder rein um einen kleinen Snack zu nehmen und ich könnte dann auch problemlos die Türen schließen....machen wir aber nicht. Wenn sie dann wieder rauskommen, wird noch ein wenig getobt und dann setzen sie sich zum Pennen - natürlich außerhalb des Käfigs - immer auf eines der kleinen Klettergerüste, die unter der Zimmerdecke hängen. Wenn sie dann ins "Bett" müssen, nehme ich das Gerüst ab und trage sie zum Käfig und lasse die schlaftrunkenen Vögel umsteigen oder ich nehme das "Stöckchentaxi", da sie nicht richtig handzahm sind. Klappt aber jeden Abend völlig problemlos.....
 
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