wer kann mir einen Rat geben

Diskutiere wer kann mir einen Rat geben im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - habe vor 4monaten eine blaustirnamazone und einen graupapagei in pflege genommen,da der halter 6 wochen zur kur mußte er psychisch krank,ich...
Lieber Stefan.S
Wie ich sehe hast du schon weit über 1000 Beiträge geschrieben. Wenn alle so hilfreich waren wie dein Beitrag oben, dann würde ich es lassen. Ich habe zumindest einen Vorschlag gemacht was man machen "könnte". Was kommt von Dir? Na ja lese selbst.
Hier wollte jemand Hilfe und keine Belehrung. Aber leider arten solche postings hier meist aus. Ich werde nun wieder das tun was ich schon fast 2 Jahre mache.
Nur noch lesen und mich aus solchen Diskussionen heraushalten

Robin
 
Hallo Robin,

so ganz verstehe ich nicht was Du ausdrücken willst. ????

Überlege mal ganz genau, was hier teilweise vorgeschlagen wurde und was für einen einzelnen Menschen von behördlicher Seite umgesetzt werden soll, was bei Anderen auch Gang und Gebe ist.

Damit will ich nicht sagen, das die Einstellung bzw. das Verhalten des Mannes gegenüber der Vögel richtig ist.

Ihr wollt einem Mann den Vogel wegnehmen lassen, nur weil er dem Grauen Partner holt?

Also ganz ehrlich, manchmal frage ich mich, wo die einzelnen Gedanken so hingehen.

Aber den Grauen von einer Amazone zur Nächsten umquartieren??????????
 
Hallo Dorothea,

das Beste wäre gewesen, Du hättest sofort nach Eintreffen der Vögel bei Dir die untere Naturschutzbehörde UND den zuständigen Amtsveterinär über den (schlechten ?!?) Zustand beider Vögel informiert. Wenn das noch nicht geschehen ist, ist es sinnvoll, das sofort nachzuholen - am besten schriftlich mit Fotos. Sowohl bei den für Deinen Wohnort zuständigen Behörden als auch bei den Behörden, die am Wohnort des Eigentümers zuständig sind. Wahrscheinlich ist es jeweils die gleiche Behörde, oder? Wohnt Ihr im gleichen Kreis? Hast Du einen Pflegevertag für die Vögel unterschrieben? Wer hat die CITES der beiden Vögel jetzt?

Es ist sinnvoll, im Beisein von Zeugen mit guter Reputation (möglichst nicht aus der Verwandschaft) Fotos von dem jetzt noch bei Dir lebenden Grauen zu machen. Halte Datum und Uhrzeit fest und lasse Dir diese schriftlich von den Zeugen bestätigen. Gut wäre es, wenn auch Fotos von dem Grauen da wären, die zeigen, wie er aussah als er bei Dir angekommen ist. Gibt es die?
Hast Du da jemanden, der Dir bezeugt, dass das Fotos sind, die bei der Ankunft des Grauen oder kurz danach von ihm gemacht wurden?

Das alles bei den Behörden einreichen und beschreiben, was Sache ist - mehr
kannst Du (leider) nicht machen. Nachfragen und hoffen, dass die Behörden etwas tun. Mache bitte keinesfalls etwas Ungesetzliches, Du könntest schlimmstenfalls in einen sehr unangenehmen und - wenn Du verlierst - für Dich teuren Prozess verwickelt werden.

Ansonsten kannst Du nur versuchen, zu überzeugen. Das geht nicht immer, manche Menschen sind leider unbelehrbar. Wenn das nicht klappt, kannst Du Dir leider nur sagen, dass Du nicht jeden Papagei auf dieser Welt retten kannst - und Dir dann schnell einen netten Amazonenpartner für Deinen Vogel anschaffen.

Viel Erfolg. Ich hoffe, Du hast Glück bei der Überzeugungsarbeit.

Gruß
Brigitta
 
robin333 schrieb:
Was kommt von Dir?
Der Hinweis (aus eigener Erfahrung), dass man unter den geschilderten Bedingungen auf der formalen Schiene kaum weiter kommt. Die Tiere wurden legal erworben, sind korrekt angemeldet, sie haben einen 'normal' großen Käfig, sie werden mit Futter und Wasser versorgt, sie werden ausser durch die arbeitsbedingte Abwesenheit des Besitzers nicht vernachlässigt... nur einer rupft sich - gut, das tun in D hunderttausende privat gehaltener Papageien.

Das einizge, was Dorothea IMHO halbwegs Erfolg versprechend tun kann, ist den Mann zu überzeugen und sich den Mund fusselig zu reden. Das hat sie aber schon zur Genüge getan. Sie hat ihm sogar angeboten, das Tier freizukaufen.

Auf Drohungen oder das Zitieren von Gesetzen reagieren die meisten Menschen naturgemäß ablehnend. Zumal diese Drohungen eh nicht umzusetzen sind. Man kann das so fundiert versuchen, wie Brigitta es vorgeschlagen hat. Klappen wird es kaum. Es ist nunmal (Tierschutzgesetz hin oder her) hierzulande so, dass man Papageien behördlich recht leicht beschlagnahmt kriegt, wenn gegen Artenschutzbestimmungen verstoßen wurde (Herkunftsnachweis fehlt o.a.); aber nur sehr schwer, wenn sie nicht optimal gehalten werden. Weil für letzteres schlichtweg die Rechtsgrundlage fehlt. Das weiss auch der Amtstierarzt.

Viele Grüße,
Stefan
 
Stefan.S schrieb:
Es ist nunmal (Tierschutzgesetz hin oder her) hierzulande so, dass man Papageien behördlich recht leicht beschlagnahmt kriegt, wenn gegen Artenschutzbestimmungen verstoßen wurde (Herkunftsnachweis fehlt o.a.); aber nur sehr schwer, wenn sie nicht optimal gehalten werden. Weil für letzteres schlichtweg die Rechtsgrundlage fehlt. Das weiss auch der Amtstierarzt.


Hallo Stefan.

das entspricht ganz genau meiner eigenen Erfahrung. Hat ein Halter gegen artenschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen, gibt es schneller Ärger, als bei einem Verstoß gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen bzw. Empfehlungen (paarweise Haltung, Volierengröße etc.).

Auch habe ich mich eingehend mit dem ATA über diese Problematik unterhalten - es fehlen tatsächlich leider zu oft die rechtlichen Grundlagen für ein Eingreifen seinerseits.

In diesem Fall wäre ganz vielleicht etwas in Bewegung zu setzen, wenn Dorothea an die für den Besitzer der Vögel zuständige Artenschutzbehörde melden würde, dass die CITES nicht beim Grauen ist. Was sie sein müsste, wenn er länger als 4 Wochen "aushäusig" in Pflege ist. Nur steht aber leider zu vermuten, dass Dorothea den vorrübergehenden Aufenthalt des Vogels bei ihr ihrer zuständigen Artenschutzbehörde auch nicht gleich nach der Ankunft der beiden Pfleglinge bei ihr gemeldet hat. So hat sie also selber behördliche Bestimmungen nicht beachtet, so dass dieser Schuß für sie leider auch nach hinten losgehen könnte. Und das will ja auch keiner, denn Interesse und Engagment für ein leidendes Tier sind ja eine lobenswerte Sache.

Deswegen wird da kaum etwas zu machen sein - es sei denn der zuständige Amtstierarzt und/oder die Artenschutzbehörde sind papageien-engagiert. Dann könnte es sein, das nachgefragt wird. Aber ob das dann tatsächliche Konsequenzen für den Halter und die Haltungsbedingungen des Vogels zum Guten hat? Ich wäre da nicht sehr "erfolgssicher". Leider!

Gruß
Brigitta
 
Hallo Brigitta,

Brigitta schrieb:
In diesem Fall wäre ganz vielleicht etwas in Bewegung zu setzen, wenn Dorothea an die für den Besitzer der Vögel zuständige Artenschutzbehörde melden würde, dass die CITES nicht beim Grauen ist. Was sie sein müsste, wenn er länger als 4 Wochen "aushäusig" in Pflege ist.
Was aber nicht mehr als eine Lappalie ist. Dafür wird wahrscheinlich nichtmal ein Ordnungsgeld verhängt.


Brigitta schrieb:
Aber ob das dann tatsächliche Konsequenzen für den Halter und die Haltungsbedingungen des Vogels zum Guten hat? Ich wäre da nicht sehr "erfolgssicher". Leider!
Eben. Man sollte sich auch überlegen, was dann mit dem Vogel passiert, wenn die Behörden wirklich Interesse an diesem Tier zeigen.

Nehmen wir z.B. mal an, dass sich ein unerfahrener und übereifriger Amstierarzt findet, der diesen Vogel nur wegen des Rupfens beschlagnahmt. Dann kommt das Tier in eine Auffangstation, die vom Land finanziert wird. Solche Stationen betreiben in der Regel aber keine 'Liebhaber' - sondern Leute, die kostendeckend arbeiten (müssen). Der Vogel wird da nicht mehr bekommen, als mit den paar EUR, die die Behörde pro Tag für Unterkunft und Verpflegung zahlt, drin ist. Andere Unterbringungsmöglichkeiten gibt es kaum. Zoos winken schon lange genervt ab, wenn ihnen der hundertste Großpapagei angedient wird. Und die wenigen Privatleute, die das "behördlich abgesegnet" Bapperl haben und solche Tiere in Pflege nehmen dürften, sind chronisch mit Pflegetieren überfüllt.

Und wenn der Besitzer nicht auf der Brennsuppen daher geschwommen kommt, wird er gegen die Beschlagnahmung des Tieres Rechtsmittel einlegen - schließlich ist der Vogel sein Eigentum. Und er wird den Prozess sehr wahrscheinlich gewinnen und den Vogel zurück bekommen. Inzwischen ist aber ein Jahr vergangen, und der arme Rupfer hat in der Auffangstation vielleicht einen Vogelpartner gefunden, ist glücklich, rupft sich nicht mehr... Und dann wird er per Gerichtsbeschluß von diesem Partner getrennt und wieder allein dem Besitzer übergeben - in die gleichen Haltungsbedingungen wie vorher :-(

Viele Grüße,
Stefan
 
Stefan.S schrieb:
Solche Stationen betreiben in der Regel aber keine 'Liebhaber' - sondern Leute, die kostendeckend arbeiten (müssen). Der Vogel wird da nicht mehr bekommen, als mit den paar EUR, die die Behörde pro Tag für Unterkunft und Verpflegung zahlt, drin ist.
...........
Und die wenigen Privatleute, die das "behördlich abgesegnet" Bapperl haben und solche Tiere in Pflege nehmen dürften, sind chronisch mit Pflegetieren überfüllt.

...... und der arme Rupfer hat .........einen Vogelpartner gefunden, ist glücklich, rupft sich nicht mehr... Und dann wird er ..........von diesem Partner getrennt und wieder allein dem Besitzer übergeben - in die gleichen Haltungsbedingungen wie vorher :-(

Hallo Stefan,

ja, genauso ist es - leider. Habe ich gerade selber erst erleben müssen. Auch bei mir hat man dann nach dem "Bapperl" gefragt - in der Hoffnung, so Ärger machen zu können. Hat nicht geklappt, gute Beziehungen zur Artenschutzbehörde und zum ATA sind eben wichtig. Aber dafür muss man selber eben auch immer korrekt handeln und kooperativ mit diesen Stellen zusammenarbeiten.

Und passender Vogelpartner hin oder her - das wichtigste für manche ist scheinbar das EIGENTUM an einem Vogel, nicht sein Wohlergehen mit einem möglichen Partner. Und dann gibt es da noch die Papageienfachleute, die diesem Auseinanderreissen eines Paares zusehen - oder es vielleicht sogar noch sanktionieren, weil sie sich eventuell selber etwas davon versprechen.

Vergessen wir eines niemals: Auch die Papageienliebhaberei ergibt einen "Markt". Einen Markt, auf dem viele vorrangig Geld verdienen wollen.
Und auch der "Papageien-Gebrauchtmarkt" ist eben ein Markt auf dem man Umsätze tätigen und Gewinne einstreichen kann. Das Angebot auch an "gebrauchten" Papageien ist nicht klein (wie Du ja sagst, Zoos winken auch ab) und manch' einer verkauft eben lieber selber einen Vogel als dass er ein Paar zusammenlässt. Das Wohlergehen der Geier steht auf diesen Märkten - wenn überhaupt - erst an 2. Stelle.

Und ich kann nur jedem raten, der sich für so ein geschundenes Tier einsetzt:

a) bei sich selber "behördlich" und "amtstierärztlich" alles so in Ordnung zu haben, dass ihm niemand an den Wagen karren kann

und

b) sich vertraglich bei so einer Aktion 100%ig abzusichern, denn sonst steht man eventuell selber als der - zwar tierliebende aber eben trotzdem - Dummkof da.

Und erreichen tut man häufig genug GAR NICHTS!

Gruß
Brigitta
 
Kann man sehen wie man will...

aber ist ja auch ein Schutz davor, dass dich nicht dr Nächstbeste Nachbar anzeigt, weil ihm die Geier zu lt. krächzen... Der Wuffii zu lt. Bellt.... Naja, nach meiner Überzeugung kann sich einer erst Vor Ort ein Bild machen, dann Urteilen.... So einfach ist das nicht...

Und erstmal... was ich erworben habe, ist mein Eigentum... Egal ob mein Haus... mein Auto... mein Garten... danach kommt die SACHE!

Liebe Grüße

Hans und Geier
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Cites

Brigitta schrieb:
In diesem Fall wäre ganz vielleicht etwas in Bewegung zu setzen, wenn Dorothea an die für den Besitzer der Vögel zuständige Artenschutzbehörde melden würde, dass die CITES nicht beim Grauen ist.
Hi,


nur zur Info:

CITES für Graue is nich mehr! :zwinker:

Mit diesem Argument kommste also auf jeden Fall ned weit...
 
Hallo Ursula,

da hast Du natürlich recht - mittlerweile ist es ja die EU-Abgabebescheinigung.

Habe bitte ein Nachsehen mit mir, wenn man wie ich nur ältere, "gebrauchte" Geier hat, bekommt man halt immer noch eine CITES. Meine Geier stammen alle (bis auf eine Ausnahme = aus 2000) alle von Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre.

Ist halt nix, wenn frau den Anschluß verpasst! :zwinker:

Werd' mich bessern!

Gruß
Brigitta
 
hallo
ich danke euch für eure beiträge!
es ging mir nicht nur um die einzelhaltung,ich weiß das die paarhaltung sehr,sehr wichtig ist.
mir ging es hauptsächlich darum das die tiere von morgens bis abens alleine sindder halter kommt erst um 18.00 von der arbeit und ist der meinung wenn er die tiere 1 stunde raus läst das reicht.der graue rufte sich darauf hin die schwung-und schwanzfedern.erbesitzt ihn jetzt 1 jahr.das rupfen fing mit einem halben jahr an .bei mir wachsen ihm jetzt wieder die federn und er fängt an leicht zu flattern. :traurig: :traurig: :traurig: :traurig: aber am 14.05 wird er wieder vom halter abgeholt.


mfg Dorothea
 
Hallo Dorothea,

ich kann Dich ja verstehen. Aber wenn Du den Halter anzeigst erreichst weniger oder gar Schlimmeres.

Vielleicht kannst Du noch etwas erreichen, wenn Du Auge in Auge mit ihm redest und er vor allem sieht, wie es dem Grauen jetzt geht.
 
hallo heike!
ich werde natürlich mit dem halter reden und alles versuchen um den kleinen
ein besserres leben zu ermöglichen, an eine anzeige habe ich nicht gedacht ich werde ihm aber damit drohen.!weiter wollte ihm sagen er solle dem vogel eine feder heraus ziehen damit er weis wie weh es dem vogel tut, wenn er sich die federn rupft und noch einiges mehr,ich habe aber wenig hoffnung.ich werde dann hier berichten wie es ausgegangen ist. :traurig: :traurig: :traurig: :traurig:vielen dank für eure anteilnahme

mfg Dorothea
 
hallo ich habe eine freudige nachricht, ich habe nocheinmal mit dem halter hart diskutiert und seine freunde alle mit ,so das wir ihn überzeugen konnte den vogel bei mir zu lassen.er wollte aber 600,00 euro , die haben wir ihm dann gleich gegeben.jetzt sitzt er mit unserer amazone in einem voliere zusammen und sie kraulen sich auch den kopf ich hoffe nun das alles gut ist...

mfg Dorothea :freude: :freude: :beifall: :beifall:
 
Hallo Dorothea,

da hast du ja ein hartes Stück Arbeit hinter dir, schön dass du Erfolg hattest :beifall:
Wie geht es nun weiter?
 
hallo sven
ich habe jetzt die amazone und den grauen in einer innenvoliere zusammen,sie vertragen sich ganz gut und kraulen sich auch die köpfe.dem
grauen wachsen die federn wieder gut nach,er hat auf jeder seite wieder 7 schwungfedern und der schwanz wächst auch langsam nach,ich hoffe das jetzt alles gut geht.

mfg dorothea
 
Thema: wer kann mir einen Rat geben
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