Wer kennt....

Diskutiere Wer kennt.... im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Amynim und Emulvit? Wir haben seit Dienstag eine ca. 3-jährige Henne (Abgabevogel), die von Anfang an nicht richtig fliegen konnte. 1 Runde...
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megaturtle

Guest
Amynim und Emulvit?


Wir haben seit Dienstag eine ca. 3-jährige Henne (Abgabevogel), die von Anfang an nicht richtig fliegen konnte. 1 Runde im Wohnzimmer und dann Absturz.

Natürlich waren wir mit ihr gleich beim TA (Mittwoch), der einen Nierenschaden diagnostizierte und ihr Baytril gespritzt hat. Dieses Mittel bekam ich auch mit nach Hause um es ihr dann oral zu verabreichen.

Donnerstag versuchte ich die Kleine dann nochmal aus dem Käfig zu lassen und da konnte sie dann gar nicht mehr fliegen. Sie flatterte ein paarmal mit den Flügeln, kam aber immer nur 10 cm hoch und ist dann wieder auf dem Boden gelandet.

Wir also noch mal zu diesem TA hin, dieser saß dann ungefähr 5 Min. vor dem Käfig, ziemlich ratlos wie mir schien und sagte dann wir sollten das Baytril noch einen weiteren Tag geben und sie auf jeden Fall bis Freitag im (sehr kleinen) Transportkäfig lassen.

Heute morgen hab ich dann nochmal versucht sie raus zu lassen. Ergebnis s. o.

Diesmal habe ich nir im Netz die Telefonnummer vom Rassetaubenzüchterverein rausgesucht und hab da angerufen und nach deren Ta gefragt.

Habe nun hoffentlich endlich den vogelkundigen TA gefunden, den ich seit ca. 3 Wochen suche.

Zumindest war es die erste, die wusste wie man einen Welli richtig anfasst und den Raum abgedunkelt hat zum aus dem Käfig holen, statt ihn minutenlang darin herumzujagen.

Diese TÄ hat eine Nervenschädigung im rechten Flügel festgestellt und die beiden oben genannten Mittel mitgegeben. In einer Woche sollen wir nochmal hin und bis dahin bleibt unsre Kleine im Käfig. Hoffentlich geht alles gut.

Sorry, das ist jetzt bissel lang geworden, aber ich musst mir das einfach mal von der Seele schreiben.

Danke für`s Zuhören und drückt bitte alle Krallen und Daumen für unsre kleine Mawisch.
 
Emulvit ist nichts als eine Vitaminmischung.

Da kannst Du wohl kaum was verkehrt machen.

Amynin ist dagegen eine Lösung aus Aminosäuren und weiteren Stoffen.
Allerdings ist Amynin eigentlich zur Behandlung von Lebererkrankungen.
Der Einsatz bei Nierenleiden kann sogar gefährlich werden und ins negative umschlagen. Daher bin ich über diese Verordnung von Amynin etwas verwundert.
Ich würde eher sagten daß man statt Wasser die Tyrode- Lösung geben sollte. Sehe ich irgendwie anders als der TA.
 
Danke für die schnelle Antwort, wie gesagt, die Nierenkrankheit wurde von dem vorherigen TA diagnostiziert, warum weiss ich aber nicht genau.

Er meinte, da der Flüssigkeitsanteil des Kot grüngelb war das es an den Nieren liegt.

Natalie vom VWFD-Forum, die uns die Kleine auch vermittelt hat, meinte aber gleich das es an der Leber liegt, was dann von eben diesem TA bestritten wurde.

Mittlerweile sieht der Kot aber wieder völlig normal aus, das einzige Problem ist halt jetzt ihre Flugunfähigkeit.
 
Original geschrieben von megaturtle
Er meinte, da der Flüssigkeitsanteil des Kot grüngelb war das es an den Nieren liegt.
Das ist eindeutig ein Leberschaden. Den Tierarzt kannst Du teilweise in die Tonne treten. Bei Nierenproblemen geht der Kot ins schwärzliche mit Durchfall.
Immerhin hat er trotz Fehldiagnose die für einen Leberschaden richtigen Medikamente verordnet.
So ein Spinner. ;)
Naja, auf jeden Fall hast Du nun was zur Behandlung.
Nur muß ich Dir die Freude etwas trüben: Die Vogelleber ist nicht selbstregenerierend wie Du es bei Säugetieren oder Menschen kennst.
Es kann also in die Hose gehen, das solltest Du immer im Auge behalten.
Meine Amazone wird dieses Jahr wegen Leberschaden wohl auch nicht überleben. Ist schon eine besch... Sache.
 
Also irgendwie paßt das alles nicht zusammen. Wenn ein Antibiotikum verordnet wird
kann man nicht nach 3 oder 4 Tagen ein endgültiges Ergebnis erwarten.-Eine grünliche
Verfärbung des Harnanteils kann-da hat die Bekannte recht-auf eine Lebererkrankung
hinweisen.-Sollte eine Nervenschädigung vorliegen wäre es ganz gut gewesen,wenn die
Tierärztin Vit.B gespritzt hätte...
Den Verdacht auf eine Nierenerkrankung könntest Du durch eine Röntgenuntersuchung
(eventuell mit Kontrastmittel) bestätigen oder entkräften.-Wurde mal eine Kotprobe parasitologisch
oder auf Bakterien untersucht?

Ines
 
Bei Nierenerkrankungen ist es eigentlich eher so,daß der Harn nicht konzentriert werden
kann-also schwimmt der Kot in einer Pfütze. Is der Kot schwarz verfärbt,deutet das
auf eine Blutung im oberen Bereich des Verdauungstraktes hin.
 
Is der Kot schwarz verfärbt,deutet dasauf eine Blutung im oberen Bereich des Verdauungstraktes hin.
Dann wäre mein Pflaumenkopf schon seit Jahren tot.
Du solltest Teerstuhl und Verfärbung schon unterscheiden. ;)
Ein klein wenig kenne ich mich auch aus. :D
Ansonsten kannst Du einen Nierenschaden nicht unbedingt röntgenologisch erfassen. Das ist eine Sache zwischen normaler tierärztlicher Diagnose und langjähriger Erfahrung. Wobei letzteres oftmals schwerer wiegt.

Das Gleiche gilt für die Leber.
Im Röntgenbild unauffällig kann diese trotzdem geschädigt sein.
Erkennbar durch verfärbungen des Uratanteiles ins gelbliche. Das kann durchaus auch ins grüne hinüberwechseln.
Schwere bis extreme Leberschäden äußern sich später durch dermatologische Schäden die absolut nicht mehr zu heilen sind. Man kann nur lindern, den Schmerz und Juckreiz nehmen, wirklich machen kann niemand mehr etwas.
Es soll unfähige geben die einen derartig schweren Verlauf als Streßdermatitis abtun.
Alles schon mal da gewesen.
 
Sollte eine Nervenschädigung vorliegen wäre es ganz gut gewesen,wenn die Tierärztin Vit.B gespritzt hätte...
Das sollte eigentlich bei jeder Antibiotikaspritze gleich mit aufgezogen werden. Genau gesagt Vit. B12 als Leberschutzvitamihn.
Ich war der Meinung das hätte sich so langsam bis in den letzten Winkel herumgesprochen.
War wohl ein Irrtum. :?
 
Mit dem Einsatz von Kontrastmittel ist eine Schädigung der Nieren aber schon
recht deutlich feststellbar.Ein paar Praxen setzen auch schon Ultraschall
ein-wär natürlich ideal.
Was die Gelb-Grün-Färbung anbelangt sind wir uns ja einig :-)) - aber schwarzer
Kot deutet nun mal nicht auf eine Nierenerkrankung hin.
 
In unserer Klinik wird durchaus nicht mit jeder Anibiotikagabe auch Vit. B
gespritzt-zumal es für die Behandlung einer Nervenschädigung sehr hoch
dosiert sein müßte und die 2.. Tierärztin beim Verdacht auf die Nervenschädigung ja
natürlich eh kein Antbiotikum einsetzte.
 
Hallo Alfred,
genau das hat ich bei dem TA auch gemeint (mit der Tonne), vor allen Dingen als er beim 2. Besuch einige Minuten vor dem Käfig sass und offensichtlich hilflos war und dann meinte er würde sie nicht rausholen, wegen dem Stress.

Also, ich fühl mich im Moment ziemlich hilflos, meinst du für die Leber reicht das Amynim? Und das Emulvit als Vitaminpräparat?

Fand also die Tierärztin die unsre Kleine heute behandelt hat wirklich gut, also ich hatte zum 1. Mal das Gefühl, das jemand unsrer kleinen Mawisch helfen kann.

Was soll ich denn jetzt bloss machen?
 
Hallo Spatz,

davon das der Kot schwarz ist hatte ich doch gar nichts geschrieben, der feste Anteil sieht eigentlich aus wie bei den anderen 3 Wellis auch.

Hätte denn die 2. Tierärztin wegen der Nervenschädigung auch Antbiotika einsetzen müssen?

Habe mir grade die Zusammensetzung des Emulvit noch mal durchgelesen, da ist gar kein Vit.B drin, na toll.

Was soll ich denn jetzt noch machen, ich will doch unsrer Kleinen helfen. 0l 0l 0l

Achso, der Kot sieht jetzt auch wieder ganz normal aus, wenigstens etwas.
 
Oi.sorry megaturtle,
irgendwie hatte die Diskussion um den von Alfred "eingebrachten" schwarzen kot
ein Eigenleben entwickelt...
Also.nee-natürlich kein Antibiotikum bei der Nervenschädigung-dabei ging ich
davon aus,daß die Tierärztin eine Schädigung des Flügels meinte-aber eine
hochkonzentrierte Vit.B-Injektion ist bei Nervenschädigungen oft hilfreich-und
nützt nebenbei auch,falls tatsächlich eine Erkrankung der Leber vorliegt.
Vit. B ist im Amynin übrigens auch enthalten-nur eben nicht so hoch dosiert.
Hoffe nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben?

Viele Grüße,
Ines
P.S. Wenn sich der Kotzustand verbessert hat vertrau einfach der neuen Tierärztin:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Ines,

dass du mir noch geantwortet hast bevor ich ins Bett geh, hab letzte Nacht schon fast nicht geschlafen weill ich immer nach Mawisch geschaut hab.

Im Moment schläft sie auf ihrer Schaukel und mein Freund baut an einer langen Hängebrücke falls sie gar nicht mehr fliegen kann, können wir dann die Käfige, den Kletterbaum und den Schlaf ast verbinden.

Kann ich übers WE irgendwas tun? Also Vit. B-mässig, weil zur Tierärztin können wir ja erst frühestens Montag wieder hin.
 
Wenn's eine Nervenschädigung ist,kannst Du nur abwarten (und nächste Woche
vielleicht mal wegen der Vit.B-Injektion fragen).
Wenn es eine Lebererkrankung ist,hast Du mit dem Amynin erst mal ein gutes Mittel.
Und wenn der Vogel trotz allem flugunfähig bleibt kann er trotzdem noch Freude am
Leben haben-zumal bei entsprechender Voliereneinrichtung(hab selbst 3
Fußgänger :-))
 
Danke,

hoffe nur das sie sich im schlimmsten Fall schnell an ihr Fussgängerleben gewöhnt. Das treibt einem ja die Tränen in die Augen wenn sie dauernd versucht zu fliegen und klatscht dann nach ein paar Zentimetern wieder auf den Boden und das immer wieder.

Wie kann ich sie denn so aus dem Käfig lassen, die arme Kleine.
Dabei hatte sie sich gleich am ersten Tag mit Joey angefreundet, unserm noch unverpaarten Wellihahn, ein ganz ruhiger Dicker, der sie auch sofort gegen unsre zickige andre Henne verteidigt hat. Nun sitzt er wieder wie vorher nur ruhig auf seinem Ast und tut ausser Fressen und Schlafen und manchmal ne Runde fliegen wieder nix. So ein Mist. Sorry.
 
Hallo

wie gehts denn inzwischen der kleinen? Sicher braucht die Genesung etwas Zeit, wie mir scheint, hast du ja nun eine Tierärztin, der du vertrauen kannst.
Hat der Vogel vielleicht beim Vorbesitzer keinen Freiflug bekommen? Guck doch mal im Welliforum, was die Britti da schreibt - die hat auch grade so einen Absturzkandidaten bei sich aufgenommen.
:0-
 
Hallo Gunna,
genau das vermutet ein Bekannter auch, der hatte früher so kleine Papageien *schäm* kenn mich da nicht aus.

Und der meinte heute auch, das Mawisch wohl nie richtig fliegen gelernt hat.

Hoffentlich wird das wieder.
 
Hallo

das wird bestimmt! Ihr Partner wird sie schon zum Fliegen animieren.
Als mein Sohn sich vor einigen jahren seinen ersten Wellensittich angeschafft hatte, war das ein ganz flotter Feger, der flog, dass man den Kopf einziehen mußte. 14 Tage Urlaub und Versorgung des Vogels durch meine Schwiegermutter, die sich nicht traute, ihn rauszulassen, hatten dann gereicht, um aus ihm einen fetten fast flugunfähigen Abstürzer zu machen8( . Nachdem ein Partner dazugekommen war, besserte sich das aber schnell wieder. Ach ja, wir haben dann auch mit dem zahmen Kerlchen Fliegen geübt - und zwar : zum Käfig zurückfliegen - und dabei langsam die Distanz gesteigert :D . Das ging dann ganz gut.
:0-
 
So wie`s bis jetzt aussieht kann ich sie doch gar nicht aus dem Käfig lassen. Sie klatscht doch immer auf den Boden, wenn sie versucht zu fliegen.

Achso, bitte jetzt nicht auslachen :~

Mir ist aufgefallen, das ihr Flügel immer dann wenn ich ihren Namen rufe "Mawisch" stärker anfängt zu zittern. Sie hiess vorher schon so. Kann es sein, dass sie den Namen, also z.B. den Zischlaut am Ende mit schlechten Erfahrungen verbindet?

Ich weiss, das sie ihren Namen nicht verstehen kann, aber ich trau mich schon gar nicht mehr den Namen auszusprechen, wir nennen sie im Moment nur noch Kleine.
 
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