Wer verzichtet freiwillig auf seine Exoten?

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Wer verzichtet freiwillig auf seine Exoten?

  • Jederzeit gerne ...

    Stimmen: 5 11,9%
  • Nie im Leben ...

    Stimmen: 22 52,4%
  • Würde sich dadurch etwas verändern?!

    Stimmen: 14 33,3%
  • Enthalte mich ...

    Stimmen: 1 2,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
  • Umfrage geschlossen .
E

ElkeBietigh

Guest
Hallo Leute,

es gibt bestimmt niemanden mehr wo nicht Mundt / Kölle / LoroPark gelesen hat ...

Am Schluß meines - hoffentlich letzten - Threads zu diesem Thema stellte ich die einfache Frage: wer würde freiwillig auf seine Vögel verzichten um Angebot und Nachfrage von Exoten (auch Wellis, Kanarienvögel und einigen Finkenarten gehören dazu) zu unterbinden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Fragestellung finde ich nicht so glücklich - was ist z.B. an einem Kanarienvogel exotisch? Die Haltung von nicht-exotischen, also einheimischen Arten würde wohl dann die Gefahr erhöhter Naturentnahmen mit sich bringen und ist außerdem mit Genehmigungen und Auflagen verbunden.
 
Kanarienvögel stammen ursprünglich nicht aus Deutschland und somit sind diese Exoten, Moni. Kanarienvögel hast Du bestimmt noch nicht frei fliegen sehen hier, diese werden nun einmal hier gezüchtet - für den Verbraucher.

Das Problem ist wirklich, dass viele Wellis und Kanarienvögel gar nicht mehr als Exoten ansehen, weil es diese schon so ewig hier gibt.

Ginge es um Säugetiere / Nager würde ich dasselbe von Meerschweinchen sagen, diese stammen nämlich ursprünglich aus Mexico :~
 
Da kommt wieder der Begriff der Domestikation ins Spiel. Für mich ist es ein Unterschied, ob ich einen Vogel halte der schon seit Jahrhunderten in Menschenhand gezüchtet wird oder einen den ich mir sozusagen erst draußen fangen muss und über dessen Ernährungsweise etc. ich wenig weiß.
Ich würde fast sagen, dann müsste die Frage lauten, wer würde auf Vogelhaltung generell verzichten :? oder hab ich Dich jetzt falsch verstanden?
 
Würdest Du verzichten ?

Wie ich im erwähnten Thread bereits schrieb: dies waren eine der ersten Exoten - da fing das Interesse an / wurde geweckt und somit - domestiziert oder nicht - es sind Exoten, die ohne uns in der fremden Kulturlandschaft nicht überleben würden.
 
Hallo Elke,

ok Hühner sind auch Exoten, Katzen, Goldfische ebenfalls. Also wenn du den Begriff so weit fasst, kannst du Tierhaltung der meisten Tiere vergessen. Ich finde du solltest wenigstens zwischen Domistizierten und nicht Domistizierten Tierarten unterscheiden.
 
Ich würde auf meine Kanarien nicht verzichten, habe auch so abgestimmt. Ein gelber Kanarienvogel würde natürlich keinesfalls draußen überleben, aber seine Wildform, der Kanariengirlitz, dem würde ich gute Chancen zugestehen, auch in Deutschland zu überleben - der Halsbandsittich schafft es ja auch.
Ich verstehe immernoch nicht so ganz, auf was Du eigentlich hinauswillst. Meines Erachtens muss man entweder zwischen Vogelarten differenzieren oder die Tierhaltung generell abschaffen.
 
Verstehe die Frage nicht wirklich...
Was nützt es, wenn ich auf meine Wellis verzichten würde, wenn dann gleich 100 Leute zu einem Züchter oder Zooladen rennen und sich wieder welche kaufen? Nichts. Ich würde auf keinen Fall auf meine Wellis verzichten...
 
Hans :)

es geht hier um exotische Vögel - domestiziert oder nicht -, denn die jetzt domestizierten Arten haben vor 100ten Jahren das Interesse erst erweckt. Die domestizierten Arten werden - leider - als selbstverständlich angesehen :( (um auch Moni gerecht zu werden) früher war es nicht selbstverständlich, dass jeder ein Haustier hatte.

Also ist es nur berechtigt, wenn diese miteinbezogen werden.

Bei Hühner weis ich nicht von wo diese stammen, Hunde stammen vom Wolf und dieser war hier auch schon heimisch - und jeder Hund ist trotzdem ein Raubtier, dass sich auch ohne Mensch durchzuschlagen weis (vgl. Straßenhunde) ... Katzen sind wohl nicht domestiziert (abgesehen von den sog. Edelkatzen) - wenngleich auch Exoten - denn dafür haben diese zu sehr ihren eignen Kopf bewahrt - ihre Unabhängigkeit - und letztendlich können sich diese auch sehr gut alleine ohne uns Menschen durchschlagen wie die Hunde ... es gibt im Übrigen auch heimische Wildkatzen :) ... wer würde auf seinen Hund und seine Katze verzichten? ;) Wohl kaum, ist aber nicht das Thema - wäre aber eine Nachfrage wert in entsprechenden Foren :)

Und die Goldfische & Co. (Süßwasser- und Salzwasserfische unterschiedlichster Art) sind selbstverständlich auch Exoten - ich glaube aber kaum, dass jemand auf diese - ggf. - auch verzichten würde - obwohl viele davon direkt "vor Ort" gefangen werden und erst hinterher in den Läden landen ;) ist aber nicht das Thema - wäre aber eine Nachfrage wert in entsprechenden Foren :)
 
Unter der Definition, dass auch Kanarienvögel und Wellensittiche Exoten sind, ist eine solche Frage illusorisch.
Sie ist es auch dann noch, wenn alle diejenigen Vogelarten hinzugenommen werden, die schon seit Generationen bei uns nachgezogen werden. Wir haben sie, wir können sie nicht in ihre Ursprungsländer zurückbringen und auswildern.
Sofern Exoten in Gefangenschaft artgemäß gehalten werden und auf natürliche Weise Nachwuchs ziehen, sehe ich auch kein Problem darin.
 
Katzen und Hunde sind eindeutig domestiziert, sie sind als Art in der Wildnis, ohne Nähe des Menschen, nicht überlebensfähig. Auch der Straßenhund und die verwilderte Hauskatze suchen das erweiterte Umfeld des Menschen ernähren sich von seinen Abfällen.
Vögel sind, mit wenigen Ausnahmen, nicht domestizierte Wildtiere.
Die Definition der Domestikation möge man sich bei Interesse per google suchen oder die Forensuche benutzen.
 
Aber man soll ja nicht differenzieren - sondern es aus dem Blickwinkel dessen betrachten was wahr ist: Angebot und Nachfrage haben damals, mit den heute als selbstverständlich angesehenen Arten, angefangen und fortgeführt wird mit anderen Arten die noch nicht so "bekannt" sind. Egal ob hier überlebensfähig oder nicht.
Viele entfolgene Geierchen und deren Nachkommen sind sowieso nur überlebensfähig im Winter, weil diese sich von den Futterstellen das nehmen, was diese brauchen - wie unsere einheimischen Vögel. Das war auch nicht immer so ... ...

Entweder ganz oder gar nicht. Einen Mittelweg gibt es hierbei nicht. Man spricht hier auch im Namen seiner Ur-Ur-Ur....großeltern, denn diese haben schon nicht verzichten können und heute wird es genausowenig jemand tun bei den anderen Arten.
Die Menschheit mag sich irgendwo weiter entwickelt haben, aber in dieser Hinsicht nicht - eine ganz einfache Rechnung :) oder wie Tam sagte: der Mensch würde selbst einen Fisch aus dem Wasser holen um diesen zu knuddel (echt starker Spruch :) und bezeichnend für die Spezies Mensch).
 
... ... wieder was dazu gelernt. Danke Moni.

Allen anderen: einen schönen Tag noch :)
 
Hallo Elke,
ich versteh nicht auf was du raus willst. Glaubst du wirklich du kannst die Domistikation neuer Tierarten aufhalten? Wenn ja müstest du diese Diskusion um jede Tierart führen. Hauskatzen sind die domistizierte Form der afrikanischen Falbkatze und haben mit unserer heimischen Wildkatze eigenlich nichts zu tun. Kaninchen stammen auch nicht aus Deutschland sondern aus Spanien, auch wenn sie bei uns vor hunderten von Jahren ausgewildert wurden.

Was machst du mit dem Japanischen Mövchen? Bei denen ist die Stammart gar nicht mehr genau bestimmbar.

Die konsequenz aus deiner Frage wäre, alle Ziervögel / Ziergeflügel die sich in menschlicher Obhut befinden zu töten. Da 99 % nicht mehr ausgewildert werden könnten und somit sterben würden.

Gruß Hans
 
Hallo Elke

Ich habe Deine Frage so verstanden, das Du wissen ,wer auf seine Vögel verzichten würde. Meine Antwort darauf, ich nicht.Wenn wir keine Vögel mehr privat halten, dann wird es irgendwann keine mehr geben.Denn der Lebensraum wird immer knapper. Meine Kakas die ich hier habe, müssen wenigstens keine Angst haben, das sie vergiftet oder abgeschossen werden. Was ich dagegen nie mehr kaufen würde, sind Wildfänge.Diese kennen das freie Leben, und sollen es behalten.Aber alle Vögel die hier nachgezogen werden, kennen es nicht anders.
 
Diese Art der Fragestellung hat doch mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun.

Wo bitte schön sollten dann die Tiere untergebracht werden, vielleicht in Vogelparks oder ähnlichen Einrichtungen?

Als erwachsener Mensch sollte man sich doch erst einmal Gedanken machen bevor man solche Dinge in der Öffentlichkeit äussert.

Hättest du gefragt wer verzichtet freiwillig darauf HZ zu kaufen oder nicht mehr zu züchten, hätte ich noch Verständniss aufbringen können.

Auch hast du übersehen, dass doch ein überwiegender Teil der Forenmitglieder nicht Papageien in Zoogeschäften oder bei Züchtern erwirbt, sondern mit den überflüssig gewordenen Produkten eben dieser Geschäftsleute heute lebt.

Gehe doch einmal mit offenen Augen durch die Foren und lese nach wie viele User Probleme mit ihren Vögeln haben und sie wieder abgeben. Die Gründe dafür sind vielzählig, über zu laut bis hin zu den Nachbarn die sich angeblich gestört fühlen.

Gerade dafür sind eben die Züchter und Händler verantwortlich. Sie propagieren handzahme auf Menschen bezogene Vögel, doch die negativen Seiten der Haltung werden nicht erwähnt.

Bianca
 
... nichts für ungunt Bianca, aber es geht hier allein um die Frage wer auf die Haltung verzichten würde und nicht um die Abgabe bzw. Unterbringung der vorhandenen Vögel - wenn man auf seine Tiere verzichtet ... ;) denn immerhin werden doch viele Tiere gekauft von Händlern und Züchtern aus "Tierliebe" :~

Wer würde darauf verzichten sich Tiere zu kaufen oder weiterhin zu halten? Kaum einer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frage ohne Praxisrelevanz

Vorab:
Allein in Deutschland werden 4,9 Millionen Ziervögel, davon ca. 900.000 Großpapageien, gehalten (Industrieverband Heimtierbedarf e.V., 2001).

Hallo Elke,

Du schreibst:

" die einfache Frage: wer würde freiwillig auf seine Vögel verzichten um Angebot und Nachfrage von Exoten (auch Wellis, Kanarienvögel und einigen Finkenarten gehören dazu) zu unterbinden?"
Diese Frage beinhaltet gleich mehrere Denkfehler. Sie impliziert, dass das Angebot (von) und die Nachfrage (nach) "Exoten" durch einen Verzicht auf die Haltung bereits vorhandener Vögel zu unterbinden seien. Bereits vorhandene "Exoten" sind für den "Markt" jedoch nicht (mehr) von Interesse.
Angebot und Nachfrage sind zwei Faktoren, die in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. Deine Frage vernachlässigt den Aspekt, dass entsprechende Angebote entsprechende Nachfrage wecken. Ansonsten wäre der Werbeetat jedes marktwirtschaftlich orientierten Unternehmens eine unnütze Ausgabe. Massive und geschickte (Be)Werbung eines "Produktes" (HZ-Vogel) - wie z.B. auch von Kölle-Zoo praktiziert - führt Deine (wirklich rein rhetorische) Frage ad absurdum.
Die rasante Zunahme der angebotenen Handaufzuchtvögel hat u.a. (auch) mit der massiven Werbung FÜR Handaufzuchtvögel zu tun. Mehrfachbruten (angeregt durch Entnahme der Gelege zur Kunstbrut) dienen der (willkommenen) Steigerung der "Angebotspalette".

Schöne Grüße
Volker
 
hallo zusammen,

es gibt bestimmt niemanden mehr wo nicht Mundt / Kölle / LoroPark gelesen hat ...

ich hab den thread nicht gelesen, hatte dazu noch keine zeit.

wer würde freiwillig auf seine Vögel verzichten um Angebot und Nachfrage von Exoten (auch Wellis, Kanarienvögel und einigen Finkenarten gehören dazu) zu unterbinden?

ähm, mal ne frage: du meinst, dass die nachfrage nach ziervögeln allgem. ( also auch graue, aras, ect.) gestoppt/vermindert werden kann, wenn alle ziervögel nichtmehr in privathand leben? - wie willst du das realisieren?

;)

aber gut, zum thema: ich würd meine lieben deswegen nicht abgeben, da ich wie schon angedeutet nicht an die realisierbarkeit eines solchen gedanken glaube. auch wären schon einige arten ausgesrorben, wenn wir sie nicth geschützt und professionell gezüchtet (erhaltungszucht) hätten.

verstehe auch ehrlich gesagt das problem nicht sp wirklich. :?
 
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Thema: Wer verzichtet freiwillig auf seine Exoten?
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