Wer züchtet Orangebäckchen "Estrilda melpoda"

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Hallo,

wer züchtet "Estrilda melpoda" das Orangebäckchen bzw weiß wer die Tiere züchtet!?

Will unter Umständen ab kommenden Herbst zwei OBs ein Zuhause bieten. Wildfänge aus dem Handel lehne ich grundsätzlich ab! Falls jemand mir weiterhelfen kann wäre ich froh!

Dann hab ich noch nen paar Fragen zur Haltung... :idee: Informiere mich lieber bevor ich irgendwelche Tiere halte/hole...will ihnen nur das Beste!

Kann man die Tiere u.U. auch im Sommer auf dem Balkon im Flugkäfig halten? Wieviel "Lebendfutter" brauchen sie? Ist irgendetwas besonderes zu beachten!

Achso...habe einen Flugkäfig aus zwei Küchenhängeschränken, die über "L" zusammengeschraubt sind und oben ( Decke) den Türen und den Stirnflächen ausgesägt und vergittert sind.

Ist Vogelsand unerlässlich oder gibt es Alternativen dazu? Muss dann aber Grit anbieten oder?

Sind es Nestschläfer? ...

Wer hat noch weitere Interessante Links oder Lektüre für mich...die ich mal lesen sollte bevor die "kleinen" hier einzeihen?


Wäre klasse, wenn ihr Prachtfinkenspezis mir helft.
 
Hallo,

ich schreib dir etwas zur haltung und Zucht von Orangenbäckchen:

In der Natur und Brut in ihrer Heimat:
Orangenbäckchen leben in kleinen Gruppen; in der Regel bilden sie keine großen Schwärme. Wehrend der Brutzeit, die in der Regenzeit fällt, findet man sie stets nur paarweisse. Ihr Nest bauen sie gut versteckt zwischen Kräuterpflanzen ins dichte Gras, gelegendlich auch in diedrige Büsche. Das weibchen legt 5 bis 6 Eier.
Ihre Jungen füttern die altvögel mit Inseckten.
Ist die Brutzeit vorüber, so ernähren sie sich ausschließlich von Grassamen, die sie aus den Ähren und Rispen klauben oder seltener vom Boden.

Haltung:
Orangenbäckchen kann man paaweise als auch in einem großen Flugkäfig (1m lang) oder in einer Voliere unterbringen.
Zur Brutzeit werden manche Paare aggressiv und stören unter Umständen sogar andere Prachtfinkenbruten.
Solche Störenfriede müssen aus der Voliere entfernt werden.
Narung: Senegal-, Mohai- und Kolbenhierse halbreife Sämereien, Salatsamen, Ameisenpuppen, Blatläuse, Essigfliegen.

Zucht:
Da Orangenbäckchen immer etwas ängstlich bleiben, sind gut geschützte Nistspätze für die erfolgreiche Zucht besonders wichtig.
Die Paare bauen ihr Nest meist versteckt unter ein Grasbüschel oder in dichte Bäume in Bodennähe.
Wie der verwandte Grauastrild schmücken sie ihr Nest aus Kokosfasern und Grashalmen mit weißen Gegenständen.
Während der Brutzeit sollte jede Nestkontrolle unterbleiben, da die Orangenbäckchen das Gelege sonst im allgemeinen aufgeben.
Wie alle Estrilda-Arten benötigen Orangebäckchen zur Aufzucht der Jungen unbedingt lebende Insekten, Puppen der kleinen Wiesen- und Rasenameisenarten, da sie Eifutter und ähnliches in der Regel nicht annehmen.
 
Hallo Mathias,
aus welchem Buch hast du denn interpretiert? Ist sehr informativ. Meine Orangebäckchen vertragen sich momentan ganz gut (bis auf eines, das permanent gerupft wird). Da ich Henne von Hahn nicht unterscheiden kann, hoffe ich, dass sich aufgrund des Verhaltens jetzt ein Paar gefunden hat. Ich lasse mich wie immer überraschen.
Als Futter bieten wir Exotenmischung, verschiedene Hirsesorten, ab und zu mal Mehlwürmer, täglich Ameiseneier (hab momentan Senegalamaranten 4 Tage alt und brütende Tigerfinken und Grauedelsänger) auch an Aufzuchtfutter gehen sie ab und zu mal ran. Sand gemischt mit Grit und Kohle gehört bei mir selbstverständlich in eine Voliere. Sollten sie mal dran denken ein Nest zu bauen, gibt es genug Nistmaterial und genügend Möglichkeiten zum Bau.
Sabine
 
Hallo,

danke für die tollen Infos!

Sand gemischt mit Grit und Kohle gehört bei mir selbstverständlich in eine Voliere.

Meine Frage war ob ich solch ein Gemisch auch in nem Napf zur Aufnahme anbieten kann...würde gerne Papier als Untergrund für die Voliere nehmen!


Gruss Tobi
 
Ich hab die Infos aus den Buch "Prachtfinken", es ist die 3. Auflage herausgegäben 1988.
Hersteller: Helmut Giersberg
Lektorat: Monika Scheu
An den Buch haben auch Christa Koepff und Professor Dr. Jürgen Nicolai mit gearbeitet.

Christa Koepff hatte zu diesen zeitpunkt, sich seit Jahren mit der Haltung und Aufzucht von Prachtfinken befaßt.

Professor Dr. Jürgen Nicolai: Professor für Zoologie an der Universität Hamburg, Direktor des Instituts für Vogelforschung in Wihlmshaven,Hatte Jahrzehnte Forschungsreisen nach Ost- und Westafrika, das Verbeitungsgebiet der meisten Prachtfinken, unternommen und Lebensweise dieser Vögel sowohl im Freiland als einer der besten Kenner von Prachtfinken.

Ich weiss allerdingst nicht ob es das Buch noch zu kaufen giebt, da ich das Buch von einen Züchter erhalden habe.
Da steht eine nummer trin, ich denke das man damit nachforschen kann, ob es dieses Buch noch giebt: ISBN 3-7742-3285-7, versuchen kann man es ja. ;)
Auserdem finde ich das Taschenbuch auch ganz gut: "Die Prachtfinken" von Carl Aschenborn.
Der inhald dieses Taschenheftes ist Haltung, Pflege und Zucht von Prachtfinken.
Dessen nummer: ISBN 3-7907-0088-6

Ich hoffe das die Infos dabei sind die ihr brauchen könnt. ;)
 
wagtail schrieb:
Meine Frage war ob ich solch ein Gemisch auch in nem Napf zur Aufnahme anbieten kann...würde gerne Papier als Untergrund für die Voliere nehmen!


Gruss Tobi

Als Einstreu oder Bodenbedeckung giebt es verschiedenne Möglichkeiden, bei der möglichkeit die Du gewählt hast musst Du es zusätzlich anbieden.
Die Vögel werden keinen schaden nähmen wenn Du es in Näpfe anbiedest.


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Eiersammler schrieb:
Meine Orangebäckchen vertragen sich momentan ganz gut (bis auf eines, das permanent gerupft wird). Da ich Henne von Hahn nicht unterscheiden kann, hoffe ich, dass sich aufgrund des Verhaltens jetzt ein Paar gefunden hat. Ich lasse mich wie immer überraschen.

Wehre es möglich das Du das gerupfte Orangenbäckchen aus der Gruppe raus nimst und eins hinzu setzt, da könntest Du ewenduell noch eins anschafst.



Beschreibung: 10 cm. Männchen und Weibchen: Oberkopf dunkles Bläulich-Aschgrau; Rücken und Flügel rehbraun; Bürzel rot; Schwanz schwarz; Augenumgebung und Kopfseiten helles orangegelb oder orangerot; Unterseite helles Bläulich-Aschgrau; Bauchseite ockergleich.

Anhang von mir:
Beim Männchen ist die ockergleiche Bauchseite kräftigergefärbt.
Dies hatte ich hier im Forum erfahren, kann ich allerdingst nicht aus eigener erfahrung bestedigen.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tobi!

Meine damalige Orangebäckchen schliefen nachts oft im Nistkörbchen, selten auf den Sitzstangen. Als ich die Nistkörbchen entfernt habe, hat mein Orangebäckchen immer auf den Zweig mit seiner Partnerin Gelbbauchastrild geschlafen.

Sie lebten mit Kleinelsterchen, Grauastrilde, Goldbrüstchen, Gelbbauchastrilde, Rotohrbülbül und Kapuzenzeisig je nach Zeiten zusammen.

Kleinelsterchen waren sehr zänkisch, nicht gut im Gesellschaft. Rotohrbülbül war viel größer als Prachtfinken, die immer auf die Flucht vor ihm hatten. Alle andere obengenannte waren friedlich und liebeswürdig. Ich habe nie beobachtet, daß meine Orangebäckchen aggressiv wären.

Meine Prachtfinken suchten gern auf den Boden auf, wie Vogelsand als Bodenbelag. Auch Hugro-Hanfeinstreu war geeignet, aber Vogelsand mehr beschäftigt wurde.

Noch ein Fehler: Beim 1,0 den Schwanz deutlich etwa länger als beim 0,1.
 
Hallo DannyK ;)

Danke für die verbesserung ;)
Auserdem wünsche ich Dir alles gute und viel spass als Modi. :zustimm:
Ich hoffe das Du viel spass mit uns haben wirst. :bier:

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Zucht Ineresse schrieb:
Wehre es möglich das Du das gerupfte Orangenbäckchen aus der Gruppe raus nimst und eins hinzu setzt, da könntest Du ewenduell noch eins anschafst.

Ich will den kleinen Schwarm eigentlich zusammenlassen, ich hab ihn ja schon als gerupftes Huhn erworben. Trotz separater Haltung hat sich nichts geändert, dann ist es halt ein kleiner Orangegeier.



Anhang von mir:
Beim Männchen ist die ockergleiche Bauchseite kräftigergefärbt.
Dies hatte ich hier im Forum erfahren, kann ich allerdingst nicht aus eigener erfahrung bestedigen.

Wie gesagt, ich kann sie nicht unterscheiden.


Sabine
 
Hallo Sabine ;)

Schau mal auf die Schwanzlänge, bei meinen Männchen ist er (wie auch DannyK geschrieben hat) etwas länger als beim Weibchen.
Ich habe ein Männchen und zwei Weibchen (also 1,2), bei den Männchen ist der Schwanz etwas länger, dies ist klar zu sehen.
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Naja hat mich bisher eigentlich nicht so interessiert, aber vielleicht hab ich zuviele Hähne und deshalb wird der kleine so gerupft. Ich schau morgen mal nach.
Danke
Sabine
 
Thema: Wer züchtet Orangebäckchen "Estrilda melpoda"

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