Wichtig!!! Graupapageienbaby HAndaufzucht!!!

Diskutiere Wichtig!!! Graupapageienbaby HAndaufzucht!!! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo @ all Wie ich berichtet habe muß ich ja ein Graupapageienbaby per Hand aufziehen. Jetzt habe ich beim Herausnehmen aus der Bruthöhle...
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Spikeey

Guest
Hallo @ all
Wie ich berichtet habe muß ich ja ein Graupapageienbaby per Hand aufziehen.
Jetzt habe ich beim Herausnehmen aus der Bruthöhle gemerkt, dass etwas nicht mit ihm stimmt.
Und zwar liegen folgende Beobachtungen vor:
Rechts von seinem Kropf bildet sich unter der Haut immer ein Bläßchen, das sich mit mit Luft füllt!
Beim Füttern ist es sehr deutlich.
Nach einigen Sekunden verschwindet die Luft und bildet sich dann neu.
Muss mit der Atmung zusammenhängen.
Ich hatte schon die Vermutung, dass irgendetwas mit einem Luftsack nicht stimmt.
Muss dazu sagen, dass die Elterntiere Rupfer sind und die Bruthöhle sehr staubig war als ich ihn entnommen habe.
Er frisst auch nur sehr schlecht und bettelt kaum, wie ich es sonst gewohnt bin für ein 2 Wochen junges Kücken.
Kann es sein, dass aufgrund des vielen Staubes in der Bruthöhle seine Luftsäcke geschädigt sind?
 
Hallo Spikeey,

ich verschiebe mal ins Krankheitsforum. Wenn mit dem Kücken was nicht stimmt, bist du dort besser aufgehoben.

Drücke dir die Krallen, dass es das Kleine schafft :trost:
 
Geh zum Tierarzt!!!

Die Zeit hier hin und her zu raten was es ist, könnte dem Kleinen das Leben kosten!

LG;

Ann.
 
Hi Alfred!

Ja genau, der Gedanke kam mir auch.

Die Gefahr ist ja auch, dass es immer schlimmer wird, da der Riss weiter aufreissen kann, wg des Druckes, und dass es chronisch werden kann, wenn man es nicht behandelt.

Deswegen UNBEDINGT SOFORT ZUM TA!

LG,

Ann.
 
Hallo Spikeey,
es handelt sich mit Sicherheit um ein sogenanntes Unterhautemphysem, das entsteht, wenn sich die Atemluft in der Unterhaut staut. Ein Grund hierfür kann der von Alfred genannte sein: Eine Verletzung (Ruptur) eines Luftsacks. Ein anderer Grund kann eine Luftsackstenose sein oder eine Stenose im Nasenbereich, wodurch es beim Ausatmen zu einem massiven Überdruck kommt. Da könntest Du mit Deiner "Staubthese" richtig liegen. In beiden Fällen muß eine chirurgische Versorgung erfolgen. Es führt daher kein Weg am Aufsuchen eines vogelkundigen Tierarztes vorbei. Aber andererseits besteht auch kein Anlaß zu Panik. Bitte renne nicht sofort zu irgendeinem Tierarzt, der zufällig gerade Wochenendbereitschaft hat. Es ist zwar auf jeden Fall behandlungsbedürftig, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kein akut lebensbedrohlicher Notfall. Der Vogel erstickt daran nicht gleich. Im Falle einer Ruptur ist auch die Gefahr eines weiteren Aufreißens kaum gegeben, weil ja durch die Verletzung bereits eine Druckentlastung eingetreten ist. Ich habe (allerdings erwachsene) Vögel gesehen, die mit so etwas jahrelang ohne Verschlimmerungstendenz gelebt haben. Versteh mich jetzt nicht falsch: Ich will nichts bagatellisieren, im Gegenteil. Gerade bei einem Jungvogel ist das eine ernste und unbedingt behandlungspflichtige Erkrankung. Und man sollte auch nicht unnötig Zeit verlieren. Aber wichtiger als der Zeitfaktor ist, daß sich der Tierarzt perfekt mit der Vogelanatomie und der korrekten Therapie auskennt. Man kann da nämlich auch viel falsch machen.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Graupapagei

Hallo,
danke Thomas und all den anderen für die Ratschläge.
Weiß auch nicht genau, ob es jetzt richtig wäre sofort zum Tierarzt zu laufen und das operieren zu lassen.
Erst ist ja gerade erst 14 Tage jung und ich glaube kaum, dass solch ein junger Vogel schon eine Narkose überleben würde.
Am liebsten würde ich jetzt auch warten bis er ein bißchen wächst.
Fütter ihn jetzt alle zwei Stunden mit ca. 3 ml Brei.
Den Kot setzt er auch normal ab und wenn man das Köpfchen hoch hält, staut sich auch keine Luft.
Dies passiert fast auschließlich nur, wenn der Kopf am Boden gehalten wird.
 
Hallo Spikeey,
Spikeey schrieb:
Weiß auch nicht genau, ob es jetzt richtig wäre sofort zum Tierarzt zu laufen und das operieren zu lassen.
Erst ist ja gerade erst 14 Tage jung und ich glaube kaum, dass solch ein junger Vogel schon eine Narkose überleben würde.
Laß das am besten den Tierarzt entscheiden. Warte nicht von Dir aus so lange, wie Du es - möglicherweise aufgrund einer Fehleinschätzung - für angemessen hältst. Ein vogelkundiger Tierarzt (aber nur ein solcher!) kann Nutzen und Risiken eines ggf. notwendigen Eingriffs auch unter Berücksichtigung des jugendlichen Alters des Vogels besser abwägen.
LG
Thomas
 
Graupapageien

Habe gerade mit einem Vogelkundigen gesprochen.
Die Ruptur kann wirklich durch die Staubentwicklung im Nest entstanden sein.
Es kann aber auch sein, dass es überhaupt keine Ruptur ist, sondern, dass es physiologische Ursachen hat.
Denn bei einer Ruptur ist es für gewöhnlich so, dass die Luft eigentlich nicht immer entweicht.
Sei es drum.
Egal was es ist, ich soll es erst mal beobachten und nur kleine Mengen füttern, sodass der Kropf keinen zu extremen Druck auf die Luftsäcke ausüben kann.
Eine Ruptur verschließt sich mit der Zeit von selbst, bzw. einen Riß im Luftsack zu finden ist nahezu unmöglich, da dieser sehr klein ist.
Was aber schon mal gemacht wird, wenn die Luft nicht entweichen kann ist eine Punktierung der Luftsäcke.
Dieses ist aber bei mir momentan gottseidank nicht notwendig.
Werde Euch weiter auf den laufenden halten.
 
Hi Spikeey!

Das ist richtig, ein Luftsackriss wird durch Punktieren behandelt. Die ist keine OP und erfordert keine Narkose. Es sollte aber, nach Ermessen des TAs und nur vom TA gemacht werden, denn sonst reisst der Riss weiter auf, wie bereits oben beschrieben.

Mit was für einem Vogelkundigen hast Du gesprochen? Hat er den Vogel untersucht? Ferndiagnosen taugen selten was.

Du sagst, er hat eine Ruptur, obgleich Du im nächsten Satz feststellst, dass die Symptome eigentlich gar nicht passen. Weder Du noch Dein Bekannter scheinen also zu wissen, was das Tier eigentlich hat.

Abwarten kann, muss nicht, aber kann, sein Todesurteil sein. Willst Du das wirklich riskieren?

Du bist für das Tier verantwortlich, es kann ohne Dich nicht zum Tierarzt.

Also bitte, sei so gut, besser einmal zu oft, als einmal zu wenig hingegangen.

Hast Du einen guten vogelkundigen TA? Haperts daran? Können wir Dir weiterhelfen? Wo wohnst Du denn?

LG,

Ann.
 
Graupapagei

Hallo,
hab nochmals mit einem Arzt gesprochen.
Er kommt aus Nordkirchen.
Er geht definitiv davon aus, dass es sich um eine Ruptur handelt,
die aber nicht (bzw. zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht) behandelt werden muss.
Denn im Moment entweicht die Luft unter der Haut wieder, sodass Punktieren überflüssig ist.
Natürlich beobachte ich das Ganze sehr genau und bei den kleinsten Anzeichen einer Verschlechterung weiß ich was ich zu tun habe.
Natürlich bin ich um den kleinen besorgt, keine Frage.
Deswegen stehe ich ja auch jetzt in Telefonkontakt mit diesem Arzt.
 
Hallo Spikeey,
Spikeey schrieb:
Denn im Moment entweicht die Luft unter der Haut wieder, sodass Punktieren überflüssig ist.
Das deckt sich ja genau mit dem, was ich auch meine. Es ist kein akut bedrohlicher Notfall. Beobachte den Vogel aber trotzdem genau und stelle ihn möglichst bald einem vogelkundigen TA vor, denn Sehen ist besser als nur am Telefon hören.
Es ist auch richtig, daß Luftsackrupturen in der Regel kaum lokalisierbar sind.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Thema: Wichtig!!! Graupapageienbaby HAndaufzucht!!!

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