Wie Antibiotikum verabreichen..

Diskutiere Wie Antibiotikum verabreichen.. im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, guten Tag, bei einem meiner Sittiche ist es nötig geworden ihm täglich ein Antibiotikum zu verabreichen. -Schnabulös mit einer...
K

k0nr4d

Guest
Hallo, guten Tag,

bei einem meiner Sittiche ist es nötig geworden ihm täglich
ein Antibiotikum zu verabreichen.

-Schnabulös mit einer Pipette, denn ins Trinkwasser will ich das nicht
tun, weil er, zum einen mit drei Kollegen im Käfig sitzt und zum anderen, das
Wasser bereits mit Aminosäuren angereichert ist.

Der Kleine weigert sich aber beharrlich den Schnabel aufzumachen und
zappelt auch sonst ziemlich panisch in meiner Hand herum, so dass
es schwierig, bis unmöglich wird, das Medikament zu verabreichen..:traurig:

Hinzu kommt, dass das Gehampel des Kleinen dazu führt, dass diese stressige Situation unnötig in die Länge gezogen wird..
Gibt es eine Art "Spezialgriff" um den Kleinen zu fixieren und den Schnabel zu
öffnen?

Bin dankbar für jede Anregung..

Gruß Tim
 
Hallo Tim,

ja, da gibt es einen sehr guten Griff. Schau mal hier , Abbildung 4, der Scherengriff.

Wenn Du den Vogel so fixiert hast, stupst Du ihn mit der Pipette seitlich am Schnabel an. Meist machen die Vögel den Schnabel dann auf, so kannst Du das Medikament reingeben. Gerade Wellensittiche wollen auch oft beißen, dass kann man auch ausnutzen und die Pipette in den Schnabel schieben.
 
schau mal hier ist es gut erklärt. Aber den Vogel immer in aufrechter Position, leicht nach vorne geneigt halten, niemals in Rückenlage, sonst kommt das Medikament womöglich in die Atemwege....
 
Warum bekommt da nur eine Antibiotikum? Das finde ich schon seltsam!
Trinkwasser ist bei Wellensittichen als Halbwüstenbewohner etwa schwieriger. Wenn die nicht wollen, wollen die nicht:D
Haltegriff und dann eine Kropfkanüle nehmen. Da besteht dann kaum Verletzungsgefahr.
 
Vielen Dank für die Tipps!!
Mit dem Scherengriff ging es recht problemlos und schnell!!




Warum bekommt da nur eine Antibiotikum? Das finde ich schon seltsam!

Da von meinen vier Jungs nur eine immer dünner wird und
es nur ihr nicht so toll geht, reicht es meiner Meinung nach aus
auch nur dem erkranktem Tier ein Antibiotikum zu verabreichen.

Natürlich behalte ich die anderen dabei genau im Auge, aber
so lange die gesund und munter sind, besteht keine Notwendigkeit
denen prophylaktisch ein Medikament zu geben.

An den Wärmebädern und den Aminosäuren können
die anderen aber bedenkenlos teilnehmen. (sagt der TA)

Aber vielen Dank nochmals für die wertvollen Links!! :0-
 
Monika, sag mir nicht, es wäre noch nie ein GLS-Vogel falsch behandelt worden:zwinker:
Warten wir mal ab, warum der Vogel AB bekommt.
 
Der Tierarzt geht von einer bakteriellen Infektion des Kleinen aus.
Daher soll mit einem Antibiotikum dagegen angegangen werden.
Ich selber, kann leider überhaupt nicht beurteilen was der Kleinen fehlt.

Zur Vorgeschichte:

Sabine Ist in vergangenem Jahr zu mir gekommen weil ihr Käfiggenosse bei ihrem Vorbesitzer verstorben ist.
Sie hat sich auf Anhieb problemlos mit meinen Jungs verstanden und hat auch sehr schnell mit dem Chef des Käfigs angebandelt. Sie war auch im Großen uns Ganzen unauffällig-nur beim Krallenschneiden oder wenn ich sie unter anderen Umständen in die Hand nehmen musste war das Geschrei ihrerseits immer groß-regelrecht panisch! Und danach hatte sie auch immer sehr flüssigen Kot, das hatte ich immer auf die vorangegangene Aufregung geschoben.

Na ja, und vor knapp einer Woche ist mir dann aufgefallen, dass sie überhaupt nicht mehr herumfliegt mit den Anderen und wenn sie dann schon mal aufgeflogen ist, dann immer nur senkrecht in die Luft und genauso wieder herunter. Als sie sich dann mal richtig erschreckt hat, ist sie sogar rückwärts geflogen, bevor sie in einer Ecke des Zimmers abgestürzt ist..:traurig:

Das hat mich dann endgültig stutzig gemacht-Es war, als würde sie ihre Umgebung überhaupt nicht mehr wahrnehmen können mit den Augen.
Ich hab' sie mir dann eingefangen(sie ist auch nicht mehr geflohen vor meiner Hand) und habe ihr mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen geleuchtet.-Die Pupillen zeigten, ob des Lichteinfalls überhaupt keine Reaktion..:traurig:
Diese Aktion hatte sie augenscheinlich ziemlich fertig gemacht und sie saß im Käfig auf dem Boden und hatte ihre Beine nach hinten abgewinkelt..
Ich war unglaublich erschrocken und nahm, Legenot vermutend, die Kleine nochmals in die Hand um ihren Bauch abzutasten, weil ihre Balzspiele mit dem Oberhahn auch immer intensiver geworden waren in den letzten Tagen/Wochen. Aber da war nix Auffälliges.
Ich habe ihr dennoch den Bauch massiert und ihr die Kloake mit Olivenöl einmassiert. Zumindest letzteres hatte zur Folge, das sie einen ziemlich großen Flatschen Kot auf einmal abgesetzt hat! Bestimmt so groß wie eine Murmel! Das kenne ich von Wellensittichen in der Größe eigentlich nur wenn sie brüten!
Aha, Verstopfung war es also, dachte ich und hoffte, dass es ihr nunmehr besser gehen würde, aber der nächste Tag brachte auch keine Besserung: Sie hat zwar gefressen und auch (viiieeel) getrunken, nahm aber an dem Käfigleben der anderen nicht teil. Hat sich zwar von dem Oberhahn weiter füttern lassen, war aber ansonsten zu keinerlei Interaktion mit ihm bereit.
Sie war sehr schnell erledigt und saß dann in der Ecke und schlief.

Dann war endlich der Tierarzttermin:
Er sagte mir als erstes, das Sabine ein Sebastian ist, da wäre die Wachshaut ein untrügliches Zeichen egal welches Verhalten der Vogel ansonsten zeigen würde.
Und das Verhalten von Sabine/Sebastian war das einer Henne!
Des weiteren sagte er mir, das sie/er sehr dünn wäre und das das auf einen schlechten Allgemeinzustand hindeuten würde. Ich berichtete das mit dem Durchfall und beschrieb ihr Verhalten in der letzten Zeit. Er sagte mir, dass er von einem Hodentumor ausgehen würde, wenn das Tier älter wäre, aber mit ihren drei Jahren wäre er wohl noch zu jung dafür und im Übrigen ginge er von einer bakteriellen Infektion aus, der man mit Antibiotika beikommen müsse. Aber ich müsse wohl davon ausgehen, dass er/sie nicht mehr besonders alt werden würde..:traurig:
und was die Blindheit verursachen würde, wüsste er nicht.
Er gab mir dann noch Aminosäuren als Trinkwasserzusatz mit und eben besagtes Antibiotikum.
Jetzt bekommt die Ganze Belegschaft täglich Infrarotlicht Bäder und Aminosäuren. Eine spezielle Aufpäppeldiät mit gekochtem Reis und gekochtem Eigelb und Sabine/Sebastian bekommt noch sein Antibiotikum.
Er findet sich mittlerweile gut im Käfig zurecht, den ich so umgebaut habe, das er Wassernapf und Futternapf bequem erreichen kann..

So das war es im Groben, was gibt es noch zu erzählen?
Vielleicht, das Sabine/Sebastian in der ersten Generation hier in Deutschland ist. Denn die Eltern von Ihr/ihm wurden hier eingeschmuggelt und sind beim Zoll aufgeflogen. Der Mensch, von dem ich Sabine bekommen habe ist Tierpfleger und hatte die Sabine dann mit einem Mitsittich bei sich aufgenommen..

Jetzt muss ich aber noch fragen, was ist GLS?

Vielen Dank für Eure Hilfe..
 
Hat der TA denn irgendwelche Untersuchungen vorgenommen? Einen Kropf- oder Kloakenabstrich oder eine Kotuntersuchung?
 
Es gibt auch bakterielle Infektionen, die Blindheit mit bedingen. Ich hoffe jedenfalls, dass es dem Pieper bald wieder gut geht.
 
Ehrlich gesagt, würde ich schnellstens einen anderen Arzt aufsuchen, denn ein sichtlich kranker Vogel ist immer ein Spiel auf Zeit. Am besten Du suchst Dir unter www.vogeldoktor.de einen aus, der schon einige (!) gute Bewertungen hat, auch wenn es eine weitere Fahrt sein sollte. Das ist besser, und letztendlich auch stressfreier (und günstiger) als herumzudoktorn. Der Vogel sollte einmal gründlich untersucht, notfalls richtig "auf den Kopf gestellt" werden, damit die Ursache heraus kommt und dann auch konkret behandelt werden kann.
Ausser natürlich, das Antibiotikum hat in der Zwischenzeit deutliche Besserung gebracht, dann ists ok; dann muss Dir aber klar sein, dass das nur ein Zufallstreffer war - und nächstes Mal besser zu einem anderen Arzt gehen.
Viele Grüsse,
Sandra

PS: Kannst Du mal ein Foto zeigen, wo man v.a. die Wachshaut sieht? Oder diese einmal beschreiben? Wachshautveränderungen deuten auf Hormonstörungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt, würde ich schnellstens einen anderen Arzt aufsuchen, denn ein sichtlich kranker Vogel ist immer ein Spiel auf Zeit. Am besten Du suchst Dir unter www.vogeldoktor.de einen aus, der schon einige (!) gute Bewertungen hat, auch wenn es eine weitere Fahrt sein sollte. Das ist besser, und letztendlich auch stressfreier (und günstiger) als herumzudoktorn. Der Vogel sollte einmal gründlich untersucht, notfalls richtig "auf den Kopf gestellt" werden, damit die Ursache heraus kommt und dann auch konkret behandelt werden kann.
Ausser natürlich, das Antibiotikum hat in der Zwischenzeit deutliche Besserung gebracht, dann ists ok; dann muss Dir aber klar sein, dass das nur ein Zufallstreffer war - und nächstes Mal besser zu einem anderen Arzt gehen.
Viele Grüsse,
Sandra

PS: Kannst Du mal ein Foto zeigen, wo man v.a. die Wachshaut sieht? Oder diese einmal beschreiben? Wachshautveränderungen deuten auf Hormonstörungen.


Der Kleinen geht es merklich besser, ob das jetzt am Antibiotikum liegt oder an der Kraftnahrung, den Wärmelichtduschen, den Aminosäuren, oder dem Silberwasser, das ich im Wechsel mit den Aminosäuren gebe, vermag ich nicht zu beurteilen.
-Fakt ist, dass sie wieder am allgemeinen Sittichleben teilnimmt und auch wieder bei den anderen integriert ist. Sie klettert auch auf und um ihren Käfig herum und bettelt auch wieder den Chefhahn an.
Ich hoffe nur, dass sie sich in den näxten Tagen weiter erholt unnd auch ein bißchen zunimmt..
(Ein Foto stelle ich hier später noch ein..)

Mit dem Tierarzt ist das so eine Sache: Zum eine habe ich kein Auto und
zum anderen, kann ich mir so eine gründliche Untersuchung wahrscheinlich gar nicht leisten.. :traurig:

Aber so lange es bergauf geht, bin ich optimistisch!
 
Thema: Wie Antibiotikum verabreichen..

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