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Frau Pawelka
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Hallo und guten Tag in die Edelsittichrunde.
Seit Samstag teile ich mein Leben mit einem jungen Großen Alexandersittich. Er ist ca. ein 3/4 Jahr alt (Auskunft der Vorbesitzer), Genaues weiß man nicht, da er unberingt ist. Er trägt aber auf jeden Fall noch Jugendgefieder. Sein neues Zuhause ist nun ein 30qm Altbau-Zimmer, was seinen rasanten Flugkünsten sehr gut steht. Gut, das ist zugegebenermaßen keine Dauerlösung, aber der Käfig, in dem er bis dato lebte, hat die sparsamen Maße B x H x T = 0,4 x 0,7 x 0,4 m, das ging bestenfalls für den Transport.
Die Zimmervoliere, die er beziehen soll, kommt erst in ca. 1,5 Wochen, solange hat er Narrenfreiheit im Raum, weil er seinen Mini-Käfig im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr mit dem Hintern anschaut. Das einzige, was diesbezüglich inzwischen ganz gut läuft: er frisst im Käfig, da ich ihm auch nur dort sein Futter anbiete. Gegen Knabberattacken helfen Karotten, Holzwäscheklammern (4 -5 am Tag), frische Äste. Außerdem arbeite ich im Moment zu Hause und habe einen ganz guten Blick auf die große, grüne Hupe.
Die Küche der Vorbesitzer teilte er mit zwei Wellensittichen, was wohl ohne große Probleme ablief. Das ist auch der Grund, warum ich ihn zunächst bei mir aufnahm. Ich besitze selber vier Wellensittiche, habe viel Platz und wenn er sich gut einlebt, wird er auch nicht alleine bleiben. Einzelhaltung geht nicht auf Dauer. Eigentlich sollte er ins Tierheim oder am besten übers Fenster entsorgt werden, weil kostengünstiger.
Kaum aus seinem engen Gefängnis befreit und etwas mutiger geworden, flog er den Käfig der Wellensittiche an und dort ist er nicht mehr wegzubekommen. Wobei er nicht mehr so zaghaft ist, wie beim ersten gemeinsamen Freiflug. Zusammen fliegen ist seit gestern gestrichen, weil er sich zunehmend aggressiv den kleinen Vögeln gegenüber verhält. Also erst Knurren, Pupillen verengen, dann gaaaanz langsam einen Hackversuch starten. Als ich den Wellensittichkäfig mit in ein anders Zimmer nahm, um für Frieden zu sorgen, schien dies allerdings auch nicht in seinem Sinne zu sein, jämmerliches Gequieke, eine Stunde kopfüber an der Lampe hängen u.ä. obwohl ich weiterhin im Raum blieb. Da wird der Hund doch in der Pfanne verrückt. Ich hoffe, das gibt sich, sobald er seine Voliere bekommt und damit eigenen Raum und damit Revier für sich beanspruchen darf.
Zwischenzeitlich ist dann wieder großer Frieden angesagt. Mir ist klar, dass der Alex nicht zu den ganz friedlichen Arten gehört, aber warum nicht auch mal eine Ausnahme? Musik scheint er ausnahmslos zu mögen. Leider ist mir nicht viel über seine Vorgeschichte bekannt, was natürlich eine Analyse seines Verhaltens erschwert. Hat jemand dazu Ideen? Erfahrungen?
Wieviel frisst ein großer Alex am Tag? Vom morgentlichen Obst nimmt er sich artig zwei Stückchen und futtert diese auf, der Rest wandert auf den Käfigboden. Deshalb bin ich dazu übergegangen, ihm Frischfutter (Apfel, Birne, Nektarine, halbierte Trauben, Karotte, Salat, Basilikum) nun mehrmals am Tag und häppchenweise anzubieten. Ständig vorhanden ist eine Großsittichmischung mit mittlerem Sonnenblumenkern-Anteil. Trinken habe ich ihn noch nicht gesehen, aber da er definitiv mehr Frisches als Körner verputzt, hoffe ich, dass er so genügend Flüssigkeit aufnimmt.
Ansonsten macht es großen Spass, sich mit seiner (Körper-)Sprache vertraut zu machen, leises, definitiv glückliches Hupen beim Fressen besonders leckerer Sachen, beim Zerlegen von Spielzeug; morgens einige, aber gut erträgliche "Ich-bin-ein-Großer-Alex"-Schreie; geschäftiges Knurren beim Klettern; drohendes Knurren beim Sittichärgern, ach er ist schon Klasse, vorallem auch diese Slow-Motion-Bewegungen. Ich hoffe, er ist nicht daueraggressiv, sondern durchlebt gerade eine Eingewöhnungsphase...
So, langer Text, wollte ich gerade mal loswerden... Grüße, Anja.
Seit Samstag teile ich mein Leben mit einem jungen Großen Alexandersittich. Er ist ca. ein 3/4 Jahr alt (Auskunft der Vorbesitzer), Genaues weiß man nicht, da er unberingt ist. Er trägt aber auf jeden Fall noch Jugendgefieder. Sein neues Zuhause ist nun ein 30qm Altbau-Zimmer, was seinen rasanten Flugkünsten sehr gut steht. Gut, das ist zugegebenermaßen keine Dauerlösung, aber der Käfig, in dem er bis dato lebte, hat die sparsamen Maße B x H x T = 0,4 x 0,7 x 0,4 m, das ging bestenfalls für den Transport.
Die Zimmervoliere, die er beziehen soll, kommt erst in ca. 1,5 Wochen, solange hat er Narrenfreiheit im Raum, weil er seinen Mini-Käfig im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr mit dem Hintern anschaut. Das einzige, was diesbezüglich inzwischen ganz gut läuft: er frisst im Käfig, da ich ihm auch nur dort sein Futter anbiete. Gegen Knabberattacken helfen Karotten, Holzwäscheklammern (4 -5 am Tag), frische Äste. Außerdem arbeite ich im Moment zu Hause und habe einen ganz guten Blick auf die große, grüne Hupe.
Die Küche der Vorbesitzer teilte er mit zwei Wellensittichen, was wohl ohne große Probleme ablief. Das ist auch der Grund, warum ich ihn zunächst bei mir aufnahm. Ich besitze selber vier Wellensittiche, habe viel Platz und wenn er sich gut einlebt, wird er auch nicht alleine bleiben. Einzelhaltung geht nicht auf Dauer. Eigentlich sollte er ins Tierheim oder am besten übers Fenster entsorgt werden, weil kostengünstiger.
Kaum aus seinem engen Gefängnis befreit und etwas mutiger geworden, flog er den Käfig der Wellensittiche an und dort ist er nicht mehr wegzubekommen. Wobei er nicht mehr so zaghaft ist, wie beim ersten gemeinsamen Freiflug. Zusammen fliegen ist seit gestern gestrichen, weil er sich zunehmend aggressiv den kleinen Vögeln gegenüber verhält. Also erst Knurren, Pupillen verengen, dann gaaaanz langsam einen Hackversuch starten. Als ich den Wellensittichkäfig mit in ein anders Zimmer nahm, um für Frieden zu sorgen, schien dies allerdings auch nicht in seinem Sinne zu sein, jämmerliches Gequieke, eine Stunde kopfüber an der Lampe hängen u.ä. obwohl ich weiterhin im Raum blieb. Da wird der Hund doch in der Pfanne verrückt. Ich hoffe, das gibt sich, sobald er seine Voliere bekommt und damit eigenen Raum und damit Revier für sich beanspruchen darf.
Zwischenzeitlich ist dann wieder großer Frieden angesagt. Mir ist klar, dass der Alex nicht zu den ganz friedlichen Arten gehört, aber warum nicht auch mal eine Ausnahme? Musik scheint er ausnahmslos zu mögen. Leider ist mir nicht viel über seine Vorgeschichte bekannt, was natürlich eine Analyse seines Verhaltens erschwert. Hat jemand dazu Ideen? Erfahrungen?
Wieviel frisst ein großer Alex am Tag? Vom morgentlichen Obst nimmt er sich artig zwei Stückchen und futtert diese auf, der Rest wandert auf den Käfigboden. Deshalb bin ich dazu übergegangen, ihm Frischfutter (Apfel, Birne, Nektarine, halbierte Trauben, Karotte, Salat, Basilikum) nun mehrmals am Tag und häppchenweise anzubieten. Ständig vorhanden ist eine Großsittichmischung mit mittlerem Sonnenblumenkern-Anteil. Trinken habe ich ihn noch nicht gesehen, aber da er definitiv mehr Frisches als Körner verputzt, hoffe ich, dass er so genügend Flüssigkeit aufnimmt.
Ansonsten macht es großen Spass, sich mit seiner (Körper-)Sprache vertraut zu machen, leises, definitiv glückliches Hupen beim Fressen besonders leckerer Sachen, beim Zerlegen von Spielzeug; morgens einige, aber gut erträgliche "Ich-bin-ein-Großer-Alex"-Schreie; geschäftiges Knurren beim Klettern; drohendes Knurren beim Sittichärgern, ach er ist schon Klasse, vorallem auch diese Slow-Motion-Bewegungen. Ich hoffe, er ist nicht daueraggressiv, sondern durchlebt gerade eine Eingewöhnungsphase...
So, langer Text, wollte ich gerade mal loswerden... Grüße, Anja.