Wie erziehe ich am besten?

Diskutiere Wie erziehe ich am besten? im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo Vogelfreunde, ich habe seit Samstag einen Nymphensittich. Ich hatte vorher immer einen Welli und als dieser starb habe ich mir eigentlich...
Hallo Nevin,

auch ich habe , als ich meine erste Nymphe geholt habe versucht sie über Kolbenhirse handzahm zu bekommen. Nach einer Woche hatte ich sie auch tatsächlich schon soweit. Und dann habe ich gleich meine zweite Nymphe dazugeholt. Ich hatte sie von einer Züchterin. Die gute Frau hat mich noch als ich den Nymphie abgeholt habe geradezu bedrängt, ich sollte ihn unbedingt nehmen und an mich drücken, das würde sie immer so machen und so hätte sie alle ihre Nymphen zahm bekommen!! Ich sollte sie nur immer regelmäßig in die Hand nehmen, dann hätte ich sie gleich zahm! Tja, ich hab das NICHT gemacht und gleichzeitig habe ich auch aufgehört meine erste Nymphe mit Hirse zu bedrängen. Und was soll ich sagen, die erste Nymphe kam irgendwann ganz freiwillig, hat Küßchen gegeben. Sie ist mir allerdings nie auf die Hand gekommen, weil ich sie mehrmals vom Boden pflücken mußte.(Sie konnte am Anfang nicht fliegen und ist beim Fliegenlernen manchmal unsanft auf dem Boden gelandet und nicht mehr hochgekommen)
Dafür hat sie sich einmal ziemlich schmerzhaft in meinem Finger festgebissen;)
Die zweite ist auch ohne das ich sie immer "ganz fest an mich gedrückt " habe von ganz alleine Handzahm geworden und genießt es heute von mir gekrault zu werden! Du siehst also, es geht auch ohne Zwang, aber es dauert halt. Dafür beruht diese Freundschaft auf Vertrauen.

Also, ich wünsche dir noch viel Geduld und Spaß mit deinem Freund:)

Liebe Grüße
Nicole
 
Hallo Nicole,

gut zu hören daß es auch so klappt.Die Frage ist nur ob das bei meinem Geier noch möglich ist.
Er wird zunehmend scheuer und meidet uns fast schon.
Ich habe am Anfang sehr viel falsch gemacht und das hat ihn wahrscheinlich zu sehr verschreckt.Meinst Du das es noch klappen könnte?Wenn ich ihn beobachte gebe ich die Hoffnung fast schon auf.
Geduld habe ich ja,wenn es mir auch schwer fällt.
Wie lange hat denn Deiner gebraucht um warm zu werden?
Schreib doch einfach nochmal zurück.

Gruß, nevin
 
Socken-Birdy als Tarnung!

Hallo Nevin,

als ich meinen Ziegensittich vom Züchter holte, wurde er mit der Hand gefangen und beringt. Daher reagierte er sehr schreckhaft auf meine Hand. Wenn ich mit meiner Hand in den Käfig griff flüchtete er.

Ich zog dann mal eine Socke über die Hand, so daß er meine Finger nicht mehr sehen konnte. Nun konnte er meine Hand als solche nicht mehr erkennen. Vor dieser im Käfig arbeitenden Socke hatte er keine Angst. Bevor ich jedoch meiner Socken-Handpuppe zwei Knöpfe und ein paar Haare annähen konnte, hatte er seine Angst schon soweit verloren, daß ich in den Käfig greifen konnte, ohne das er flüchtete.

Vielleicht solltest Du mein so gut begonnenes Experiment bei Deinem Vogel fortsetzen. Da Dein Vogel sicher sehr mißtrauisch sein wird, solltet Du gleich zwei Knöpfe als Augen annähen.

Wenn es nicht funktioniert, bekommst Du vielleicht ein paar lustige Reaktionen Deines Vogels auf den Socken-Birdy.
 
Hallo Nevin,

ich denke du machst dir einfach zu viele Gedanken. Wenn du vielleicht mein letztes Posting gelesen hast (Verpaarung doch gelungen??!!), dann verstehst du vielleicht was ich meine. Manchmal verrennt man sich einfach in eine Sache. Laß deiner Nymphe einfach noch Zeit. Sprich mit ihr, probiere aus was ihr ganz besonders gut schmeckt und halte ihr diesen Leckerbissen dann in ein bis zwei Wochen immer mal wieder mit den Fingern hin. Ich weiß nicht ob du das magst, viele Leute mögen das jetzt vielleicht für unhygienisch halten, aber ich habe meinen beiden als erstes immer "Küßchen " gegeben. Sie sind dann immer ans Gitter gekommen und haben mir an der Nase oder der Lippe gepickt. Und das lange bevor ich es wieder mit der Hand versucht habe.
Soweit ich mich erinnern kann ist dein Nymphie doch noch alleine, oder? Wie wäre es wenn du ihm einen Partner dazugesellst, der vielleicht schon etwas zahm ist? Du weißt ja jetzt wie man es nicht machen sollte und hast den Zweiten dann bestimmt schneller zutraulich. Dann kann sich der Andere daran orientieren. Denke an mein warnendes Beispiel. Meine Daisy hatte sich jetzt schon so sehr an mich gewöhnt, das ich jetzt große Schwierigkeiten habe, einen Partner für sie zu finden, den sie akzeptiert! Das war bei mir keine Absicht, es ist einfach passiert. Ich habe einfach zu lange gewartet, bis ich mich entschlossen habe eine Nymphe abzugeben, das würde ich heute nicht mehr machen. Aber man ist ja lernfähig...

Und vielleicht ist es doch gar nicht sooooo wichtig den Vogel jetzt und sofort zahm zu bekommen. Und wenn es ein Jahr oder zwei dauert bis er wieder Vertrauen zu dir bekommt. Am allerwichtigsten ist es doch, das er einen passenden Partner hat und mit ihm sein ganzes Nymphieverhalten voll ausleben kann. Auch das kann schon wahnsinnig spannend und lustig sein und man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben wenn man mal weg und der Vogel alleine ist!

Liebe Grüße
Nicole:)
 
Hallo Dirk und Nicole,

auch ne nette Idee mit der Socke:D
Aber um ehrlich zu sein bin ich doch etwas schissig geworden mit dem "Ausprobieren".Im Moment lasse ich ihn einfach in Ruhe und spreche ihn nur von weitem an.
Einen Partner möchte ich auf jeden Fall für ihn.Ich merke nämlich das er gefiederte Gesellschaft sehr gerne hat.
Unsere Nachbarn haben Aras und Kakadus.Wenn die auf dem Balkon sind gibt es immer eine nette Unterhaltung.Zur Überbrückung wäre es eigentlich schön wenn die Geier sich auch mal sehen könnten,aber mein Verhältnis zu den Nachbarn ist nicht unbedingt das Beste.Also muß ich mir was anderes überlegen.
Normalerweise wollte ich mit dem Partneer warten bis meiner Zahm ist,damit der Neue sich dann alles abguckt.Aber ich denke wenn es ein Zahmer Geier ist dürfte das kein Problem sein.Dann ist es halt umgekehrt.
Fragt sich nur: Wo bekomme ich einen schon zahmen Nymphen?
Vieleicht weiß ja einer von Euch woher ich einen bekomme?


Also bis dann, nevin
 
Hallo Nevin!

Lass doch der sache erst mal ihren lauf. Der Vogel will gesellschaft. Wenn kein Partner da ist, wird er sich bald für dich interressieren. Ist dein Vogel noch scheu, oder hat der nur vor dir Angst?

Ich hatte dir geschrieben, dass ich meinen ersten Vogel aktiv gezähmt habe. Da habe ich mich immer langsam aber sehr dicht an den Käfig gestellt. Dort blieb ich dann richtig lange stehen. Dem Vogel war es zu langweilig, sich 1 oder 2 stunden in einer Ecke zu fürchten. Anfangs natürlich angst. Aber dadurch hat er dann gelernt, dass von dem grossen federlosen Riesen keine potentielle gefahr ausgeht. Dann kam er ganz schnell neugierig an das Gitter zum Untersuchen.

Versuch doch das mal, wenn er noch so scheu ist.
Gedult, Gedult. Hoffe nicht, dass das alles einfacher wird durch einen anderen Vogel. Das garantiert dir keiner.


MfG
Thomas
 
zähmen

Hallo nevin,

unser Marlowe war Anfangs auch eine ziemlich harte Nuss. Dabei wollten wir ihn gar nicht superzahm bekommen, sondern ihn nur soweit bringen, dass wir ihn mit einem Stöckchen wieder in seinen Käfig setzen konnten.

Das mit dem Stöckchen hat zwar relativ schnell geklappt, weil er einfach am Anfang zu doof war, alleine in den Käfig zu finden. Mein Mann hat dann immer mit dem Stöckchen Taxi gespielt und ihn zurückgesetzt wenn er "gerufen" hat. Aber vor Händen hatte er eine Heidenangst. Mit viel Geduld haben wir ihn denn soweit "überzeugt", dass unsere Hände gar nicht so schlimm sind. Immer wieder haben wir eine Hand mit Kolbenhirse oder Sonnenblumenkernen in den Käfig gehalten (steh mal über eine Stunde mit ner Hand im Käfig da.. ziemlich anstrengend...) und als er erstmal angefangen hat uns aus der Hand zu fressen ging alles sehr schnell. Irgendwann kam er sofort angeflogen, wenn man ihm das Stöckchen hingehalten hat und irgendwann ist er dann auf unsere Schulter gesprungen.

Mittlerweile (nach einem halben Jahr) fliegt er uns von alleine an, sitzt quietschvergnügt auf unserer Schulter oder auf unserem Kopf und benutzt uns als Klettergerüst, oder er sitzt beim Essen auf Herrchens Handgelenk linkem Handgelenk und schaut ihm beim Essen zu. Ach übrigens: Marlowe ist ein absoluter Herrchenvogel.. die Beiden lieben sich heiss und innig.

Nachdem wir einen zweiten Vogel angeschafft haben, beschränkt Marlowe seinen Kontakt mit uns auf das Nötigste, d. h. er kommt ab und zu mal zum schmusen oder zum "beim essen zugucken" vorbei, aber wir sind nicht mehr seine Hauptbezugspersonen. Hände kanner übrigens immer noch nicht so richtig leiden. Er nimmt zwar Sonnenblumenkerne und Hirse von der Hand aber so richtig auf den Finger kommen oder anfassen läßt er sich nur gaaaannnz selten und nur wenn er wirklich gute Laune hat.

Also nicht verzweifeln... irgendwann wird er vielleicht von selber kommen, stell Dich an den Käfig, lies ihm vor oder sing ihm was vor oder erzähl ihm einfach irgendetwas (haben wir auch gemacht). Die Neugier wird - hoffentlich siegen -. Denn auch bei Nymphies gibts "Dickschädel"

Liebe Grüße
Fam. Lorenz + Marlowe & Mabel (die hoffentlich bald wieder zu Hause ist)
 
Hallo Thomas :)

Ich kann eigentlich nicht einmal genau sagen ob er nur scheu
ist oder wirklich Angst vor mir hat.
Einerseits bleibt er,wenn ich langsam an seinen Käfig gehe,auf seinem Lieblingsplatz sitzen und hört mir entspannt zu.
Andererseits darf ich ihm nicht viel näher kommen als mit der Nase ans Gitter.Und das auch nur wenn er gut gelaunt ist.Meine Hand ist sein Erzfeind.Wenn er die sieht ist alles vorbei.Dann habe ich nur noch die Möglichkeit ganz schnell weg zu gehen vom Käfig damit er sich beruhigen kann.
Meinen Mann meidet er von Anfang an.Das aber wahrscheinlich
deswegen weil das Interesse bei meinen Mann nicht so groß ist,und er sich kaum mit ihm Unterhält.
Abgesehen davon führe ich mit meinem Mann eine endlose Diskussion über Vögel in Käfighaltung durch.Er ist eigentlich so ziemlich ein Gegner von Käfighaltung.
Nun ja,das mit dem 2.Nymphie ist so eine Sache.
Ich bin was das angeht noch etwas unsicher.Gonzo würde sich riesig über eine Freundin freuen,aber ob die beiden dann auch noch gut auf uns zu sprechen sind ist die frage.
Klar kann man nie wissen wie es wird.Es kann auch sein das beide nur auf sich fixiert sind obwohl ich läger warte mit dem zweiten.Aber eigentlich fände ich es schon gut wenn ich
sie mal kraulen oder zumindest auf die Hand nehmen könnte.Ich muß keine Superschmusetiere haben,verstehe mich nicht falsch.Aber er sollte sich auch in meiner Gegenwart wohl fühlen.Und eben das,glaube ich,ist noch nicht ganz so.


Vielen Dank für Deinen netten Rat und schöne Grüße, Nevin
 
Hallo Zauberfrau :)

Das mit der Hand im Käfig kenne ich nur zu gut.Ich hatte Muskelkater,taubes Gefühl im Arm,Kratzer vom wilden Herumflattern...
Alles was man dabei kriegen kann.Ich habe Stunden am Käfig verbracht ohne das er sich auch nur gerührt hat.
Immer in der Hoffnung das er merkt das ich ihm nichts böses will.Aber ich sage ja,dieser kleine Geier ist stur und nochmal stur.
Ich weiß ganz genau das er im Grunde neugierig ist,weil er eben neugierig guckt.Aber keine zehn Pferde könnten ihn dazu bringen einmal ein "Risiko" einzugehen.
Ich rede weiterhin mit ihm,aber mehr auch nicht.Sobald ich etwas anderes versuche flippt er aus.

Entweder er will oder will nicht.Ich kann und will ihn nicht zwingen.Der Schaden von den ersten paar Wochen sitzt scheinbar zu tief.


GEDULD,GEDULD,GEDULD....


Schöne Grüße, Nevin
 
Hallo Nevin,

ich denke du hast recht: Geduld und noch mal Geduld.
Und vielleicht auch die Einsicht, daß er vielleicht nie mehr richtig handzahm wird, aber das muß ja nicht bedeuten, daß er nicht doch irgendwann einmal auf deinen Kopf oder deine Schulter fliegt und schmust.

Aber wenn er, wie du schreibst, wild im Käfig herumflattert, wenn du mit der Hand in den Käfig langst, dann sitzt der Schock schon sehr tief! Das ist ja dann nicht nur Angst sondern Panik! Du kannst es vielleicht einmal mit Rescue Tropfen probieren, oder auch Aconit D200, vielleicht hilft ihm das über den Schock vom Anfang besser hinweg zu kommen.
Ich würde es einfach einmal ausprobieren, schaden kann es ja nicht!

Liebe Grüße
Nicole
 
Hallo Nevin!

Du hast recht. So unbedingt handzahm muss der Vogel ja gar nicht sein. Es macht sich aber besser, wenn einer der beiden zahmer ist. Schon wegen der Möglichkeit eines TA besuches. Wenn da beide Vögel wild umherflattern, wird das einsperren in eine Transportbox für den Vogel auch zu einem schreckerlebnis.

Noch was: Wenn du einen 2. Vogel dazu kaufst, bevor der 1. halbwegs zufrieden und entspannt ist, machen die zwei sich auch noch gegenseitig verrückt. Ich merke das bei meinen beiden. Wenn einer wegfliegt, erschreckt sich häufig der andere. Das ist bestimmt nicht gut, wenn dein Vogel eh noch etwas zu schreckhaft ist. Da kommt der nie zur ruhe.

Die Erfahrung habe ich bei meinen gemacht. Wenn ich da falsch liege, können ja mal andere ihre erfahrungen schreiben:)

MfG
Thomas
 
Hallo Nevin,

ich habe deinen Beitrag gelese und muss jetzt mal was dazu schreiben.

Ein Tier mit aller Gewalt in den Käfig zu holen oder ihn sogar in ein Handtuch wickeln ist für ein Vertrauensverhältnis absolut tödlich.
Ich selber habe 5 Nymphensittiche.
Meine Dicke und Geier sind erst nach 2 Jahren auf die Hand gekommen. Ich hatte sie in einer Zoohandlung gekauft und dort ging es ihnen wohl nicht so gut.
Anfassen lassen sich beide bis heute nicht.

Dann habe ich noch Bubi, Bela und Rubi. Von einem Züchter gekauft alle 3 kommen auf die Hand ( ohne Futter) und lassen sich streicheln und Rubi schläft sogar bei mir wenn ich im Wohnzimmer bin.

Lange Rede kurzer Sinn, für jede Minute in der dein Vogel Angst vor dir hatte. Wirst du Monate brauchen um dies wieder gut zu machen. Nymphensittiche sind sehr sensible Tiere und mit Zwang geht da garnichts.

Lg
 
Die Beiträge sind 16 Jahre alt. Und die Themenstellerin und viele Beteiligte sind, wenn Du auf ihren Avatar schaust, keine Mitglieder mehr.

Wir können sie nicht mehr fragen, wie sich ihre Haltung in diesem großen Zeitraum weiterentwickelt hat.

Ich hoffe, dass sich da in den Köpfen mittlerweile etwas geändert hat - vom Zwangs"zähmen" bis dahin, erst muss einer "zahm" sein, ehe er einen Partner haben darf. (Wenn man Pech hat, hat er da schon eine fette Fehlprägung).

Ich weiß, in der Zeit und noch einige Jahre lang stand das so in in allen Ratgebern. Ich hoffe, es hat sich zumindest bei der Mehrheit, oder zumindest, bei den Leuten, die in Foren und Gruppen unterwegs sind, etwas geändert in diesen letzten 15 Jahren.

Ja, fast ein wenig schade, dass so viele Leute aus dem Thema nicht mehr da sind, und wir sie nicht fragen können, wie sich ihre Haltung weiterentwickelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß das die Beiträge alt sind, aber die Beiträge werden immer noch gelesen.
Wie z.B. Von mir ( ich war auf der Suche nach Tipps für meine Bande Betreff ->Training )

Wenn also jemand das liest könnte er denken das diese Methoden wirklich noch angewendet werden. Da musste ich einfach etwas zu schreiben.
 
Finde ich jetzt nicht so schlecht. Leider gibt es immer wieder Beispiele von seltsamen Ansichten zur Vogelhaltung, die sich evtl. ohne Korrektur auch verbreiten können. Vor ein paar Jahren gab es bei Wellensittich.net ein paar Fotos eines Fundvogels (Wellensittich) mit wohl abgeschnittenen Schwungfedern. Hin und wieder liest man noch Berichte von Vögeln, die nach dem Freiflug standardmäßig eingefangen werden. Da ähnliche Vorstellungen immer wieder nicht nur verbreitet, sondern teilweise auch seit Jahren und immer noch praktiziert werden, finde ich es nicht schlecht, vor so etwas zu warnen. Evtl. könnte man auch mal ein Thema anpinnen, "was man mit Vögeln nicht machen sollte/ wie man Vögel nicht halten sollte", falls (potentielle) Halter mit solchen Ansichten oder überlieferten Haltungsvorstellungen hier rein lesen. Sehr oft dürfte es sich ja nicht um Menschen handeln, die ihre Vögel absichtlich quälen wollen, sondern um unbewusstes Un- bzw. Fehlwissen.

Ich persönlich finde es z.B. etwas riskant, dass in den letzten Jahren vermehrt Berichte zu lesen sind, nach denen größere Papageien mit Menschen zusammen deren Essen essen. Das kann wieder zur Fehlinterpretation "mein Vogel darf alles essen, was ich esse" führen und damit zu Fehlernährung oder anderweitiger Gefährdung der Vögel (Verletzung an scharfen Messern, in den heißen Topf oder den Suppenteller fallen etc.).
 
. Evtl. könnte man auch mal ein Thema anpinnen, "was man mit Vögeln nicht machen sollte/ wie man Vögel nicht halten sollte",
Das finde ich eine ganz hervorragende Idee.
Es ging mir auch nicht grundsätzlich dagegen, etwas Korrigierendes dazu zu schreiben, sondern nur um den Hinweis, dass das eine Diskussion vor Jahren war, und zu hoffen ist, dass diese Leute von damals mittlerweile "weiter" sind.

Also genau den Leuten kein, "wie sind die denn drauf" zu unterstellen, sondern ihnen zuzugestehen, dass viele damals noch nicht weiter waren.
Aber es stimmt, vieles was man mit Vögeln nicht machen sollte, ist leider sogar wieder am Zunehmen.
Im Bereich von Sittichen war das auch von Dir erwähnte Stutzen hierzulande doch eigentlich nie Thema gewesen, während es in andren Ländern verbreiteter war/ist.
Aus denen es offenbar grad verstärkt hierher kommt. Ich habe die letzten Wochen teils erschreckende Berichte von gestutzten Nymphensittichen gelesen, bis zur Amputation bis auf den Knochen herunter.
Offenbar gibt es grad im Bereich der Billig-Zucht-Klitschen vermehrt den Hang zum Stutzen der Abgabevögel, damit sie nicht wegfliegen und handzahm erscheinen, auch die Abgabe noch nicht futterfester Jungvögel "zur weiteren Handaufzucht" scheint mir eher im Zunehmen begriffen zu sein.
 
Thema: Wie erziehe ich am besten?

Ähnliche Themen

P
Antworten
5
Aufrufe
770
Evy
V
Antworten
19
Aufrufe
1.714
Vogel2021
V
P
Antworten
5
Aufrufe
2.274
Thea
T
M
Antworten
15
Aufrufe
856
Marion L.
Marion L.

Neueste Beiträge

Zurück
Oben