Wie lange beobachten bevor Arztkonsultation?

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MrTwister

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Vorweg vermute ich das ist eine Gehirn Erschütterung oder nur Kopfschmerzen sind.

Nun zu der Geschichte:
Meine Freundin sitzt Freitag morgens um 5 Uhr draußen auf der Terrasse und raucht noch eine.
Riesen Geschrei aus der Voliere.
Was war, wie geht hin und schaut und der eine Vogel sitzt von innen am Gitter und von draußen eine unser stallkatzen direkt in Augenhöhe. Die hat das gar nicht mitgekriegt bis meine Freundin sie verjagt hat. Wie gesagt saß der Hahn in Augenhöhe mit der Katze aber die Henne hat sich wohl erschrocken und ist weggeflogen. Könnte gegen was geflogen sein.
Seit gestern Nachmittag sitzt sie der aufgeplustert da aber auch nicht die ganze Zeit. Leckerlis und Obst frisst sie aber vergisst auch öfters was im Schnabel und dabei sabbert sie ganz leicht.
Total apathisch ist die nicht siezicken sie auch noch an und sie klettert auch schon mal herum.
Ich lasse sie komplett in Ruhe.
Sollte ich das bis Montag beobachten oder heute schon Himmel und Hölle in Bewegung setzen?
 
Um welche Vogelart geht es denn?

vlt. hat ein vkTA in deiner Nähe noch bis Mittag normale Ordination?
das "Sabbern" sollte vlt. untersucht werden.

könntest du den unteren Bereich der Volière nach außen hin absichern, sodass Katzen und Vögel nicht direkt am Gitter Kontakt haben können?
 
Sollte ich das bis Montag beobachten oder heute schon Himmel und Hölle in Bewegung setzen?


Wie wäre es den Vogel wenigstens mal aus der Voli zu fangen, und in einen etwas abgedunkelten Krankenkäfig zu setzen, damit er Mühelos ans Futter und Wasser kommt,
und Ruhe hat ?

Ein Aufprallunfall kann ja verschiedene Ausmaße haben, von leicht bis schwer. Wenn Bereiche im Gehirn anschwellen kann es zu Ausfallerscheinungen kommen.
Was meinst Du denn, mit der Vogel "vergisst" öfter was im Schnabel und sabbert leicht. Vielleicht hat er Probleme beim Schlucken und würgt den Nahrungsbrei wieder hoch ?

Falls die Katze das Tier irgendwie verletzt hat, dann ist der Vogel ohne TA eh verloren.

Wenn sich der Zustand verschlechtert, dann wäre es schon empfehlenswert nen Notdienst aufzusuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte ich das bis Montag beobachten oder heute schon Himmel und Hölle in Bewegung setzen?

Du solltest jetzt schon mal anfangen, abzuklären, welcher Vogel TA am WE Dienst hat. Beobachte den Vogel so, das er sich nicht beobachtet fühlt, sonst macht er einen auf Schauspieler und verbirgt wenn er was hat.

Wenn es sich deiner Meinung nach heute im laufe des Tages verschlechtert -> TA.

Ansonsten wird es sich am Sonntag verschlechtern, sofern der denn was hat, dann -> TA.

http://www.vogelforen.de/vogelkrankheiten/247405-vogelkundige-tieraerzte-deutschland-osterreich-schweiz-tierheilpraktiker.html

btw

Das Profil ist übrigens dazu da, es auszufüllen, zum bsp mit detr Vogelart die man hält. :)
 
Hallo MrTwister,

so wie ich nachgelesen habe, hat MrTwister Guatemalasittiche KLICK.

Ich rate Dir, setz den Kleinen dunkel und kühl, mit Futter und Wasser in Reichweite. Wassernapf bitte flach, damit er nicht darin ertrinken kann. Am besten in einen Transportkäfig ohne Stangen. Als erste Hilfe kannst Du ihm Vitamin B Komplex oral eingeben.
Vogelkundige Tierärzte hat Dir raptor49 bereits reingelinkt. So würde ich auch vorgehen wie er schrieb. Oftmals ist es erstmal besser die Vögel ganz in Ruhe zu lassen und dunkel zu setzen, als sie zu transportieren und u.U. eine innere Verletzung noch zu verschlimmern. Noch was zu dem Dunkel setzen, nicht so dunkel, dass der Vogel sich nicht mehr orientieren kann. Er soll ja fressen und trinken können.

Und für die Zukunft lasst Euch was mit der Katze einfallen, das braucht kein Vogel. Gute Besserung und halt uns auf dem Laufenden.
 
...ware auch gut traumeel ins trinkwasser aber auch, wenn du schon den vogel in der hand hast paar tropfen direkt auf den nacken unter die feder..
bei solchen unfallen ist wohl die gehirnanschwellung die gefahr...traumeel arbeitet gegen entzundung...

wenn der vogel apathisch sitzt und in die hand nehmen keinen riesen stress verursaht, dann paar mal am tag traumeel auf den nacken...

wie ist es mit licht Susanne? kein licht eh?

Celine
 
Rotlicht sprich Wärme auf keinen Fall geben. Deswegen soll er ja kühl und abgedunkelt stehen.
 
Puh, von Freitag bis jetzt ist schon eine lange Zeit.
Gehirnerschütterungen können zwar erst sehr dramatisch aussehen, aber dafür dauert das jetzt schon recht lange - wobei "sabbern" mir als Symptom auch nicht vertraut ist (hatte einiges mit verunfallten Wildvögeln zu tun)

Beim Klettern keine Gleichgewichtsstörungen?

Schädel-Hirn-Traumata kann der vkTA gegen Gehirnerschütterungen abgrenzen.
Da bei diesen der Druck im Hirn steigt, ist laut verschiedenen vkTÄ eine Behandlung innerhalb der ersten 24 h nach Unfall mit abschwellenden Mitteln die wirkungsvollste Therapie.
Vitamin B wird dann gern ergänzend dazu gegeben.

Den Hinweis darauf, ob die Katze den Vogel irgendwo nur ein bißchen erwischt haben kann, find ich wichtig: Schon ein winziger Kratzer, mit Katzenspeichel infziert, kann einen Vogel ohne rechtzeitige Antibiose umbringen.

Wenn Du die Möglichkeit hättest, den Vogel zum vkTA zu bringen, würd ich das schnellstmöglichst tun. Mancherorts ist das am WE aber wirklich schwierig....................

Wenn komplett unmöglich, dann wenigstens ruhig und dunkel setzen, keine zusätzliche Wärme!, Vitamin B ist o.k., Traumeel ist auch besser als nix.

Viel Glück!
 
bitte nicht so traumeel runtersetzen...ein mittel das sich gut bewahrt hat.
nix mit glauben zu tun aber mit erfahrung.
Celine
 
Entschuldige, das sollte keine Heruntersetzung sein, da hast Du mich falsch verstanden.

Ich find auch, dass bestimmte Homöopathika (und Traumeel ist ja eine homöopathische Mischung)gute Wirkungen haben können, und habe selber immer bewährte Verletzungsmittel im Haus.

Mit besser als nix meinte ich, dass das Optimale sicher eine klare Diagnose ist, und ein darauf abgestimmtes Handeln. Wenn es zum Beispiel doch nicht am Aufprall liegt, sondern einer Mikroverletzung durch die Katze.........
Und auch ein Schädel-Hirntrauma wär ja was andres als eine Gehirnerschütterung.

Bei dem, was sich für den Fall, kein Tierarzt greifbar, tun lässt, gehört Traumeel sicher zu den guten Ideen, wenn die Sache durch den Aufprall bedingt ist.

nur, kein Rat hier kann eine Diagnose ersetzen.
Das meinte ich.
 
Als Ergänzung hierzu......vielleicht liegen wir auch alle falsch mit der Vermutung , dass es etwas zwischen leichter Gehirnerschütterung und Schädelhirntrauma sein müsse.....
Das ist zwar, was ich bei Wildvögeln mit Scheibenaufprall fast nur kenne,aber wenn meine Nymphen gegens Gitter knallen, sind Platzwunden viel häufiger..
.... bei andren sind auch schon Luftsackrisse oder Schlüsselbeinbrüche vorgekommen.......
Ein "sabbernder" Vogel könnte ebenso auch eine Schnabel-oder Zungenverletzung haben.
Wenn dieses Symptom bleibt, muss die Ursache dafür abgeklärt werden, um wirklich helfen zu können.
 
danke Hennhen fur die prazision...
weisst du was TA bei gehirnerschuterung oder schlimmeren gehirntrauma bei einem vogel macht?
ich nicht :traurig:
Celine

p.s.
bin gespannt wie es dem vogel heute geht.
ware sympathisch MrTwister gabe einen feedback...
 
Schädel-Hirn-Traumata kann der vkTA gegen Gehirnerschütterungen abgrenzen.
Da bei diesen der Druck im Hirn steigt, ist laut verschiedenen vkTÄ eine Behandlung innerhalb der ersten 24 h nach Unfall mit abschwellenden Mitteln die wirkungsvollste Therapie.
Wie grenzt der vk TA denn eine Gehirnerschütterung gegen ein Trauma ab? Der Sittich zeigt diese Symptome -
Seit gestern Nachmittag sitzt sie der aufgeplustert da aber auch nicht die ganze Zeit. Leckerlis und Obst frisst sie aber vergisst auch öfters was im Schnabel und dabei sabbert sie ganz leicht.
Total apathisch ist die nicht siezicken sie auch noch an und sie klettert auch schon mal herum.
Das kann sowohl als auch sein. Ich hatte bereits Sittiche mit Schädel-Hirn-Trauma die sich unauffälliger zeigten als ein Vogel der sich anscheinend "nur" den Kopf gestossen hat. Bei der Symtomatik würde ich den Vogel dunkel und kühl stellen, B Komplex geben, evtl. auch Traumeel wie Celine vorschlug, engmaschig beobachten, ob er frißt und trinkt und abwarten.
Den TA würde ich sofort nur aufsuchen sollte sich der Zustand gravierend verschlechtern.
Wenn sich die Kleine bis Montag weiter unverändert zeigt, oder sogar verbessert hat, empfehle ich aber trotzdem auf jeden Fall einen vk TA aufzusuchen, damit er einen Check macht. evtl. noch`B Komplex spritzt. Was ich auf keinen Fall geben lassen würde bei einer einer Verbesserung oder einem Gleichstand des Zustandes, ist Kortison. Da das von Ziervögeln schlecht bis gar nicht vertragen wird. Das wäre nur eine Option für mich bei einem schlechteren Zustand, da man dann wirklich von einem Schädel-Hirn-Trauma ausgehen müßte mit Gehirnschwellung.
 
Habe gerade nachgeschaut in Ritchtchie, Harrison Avian principles buch,

wird empfohlen den vogel warm-kuhl zu halten...denn bei warme konnen die gehinrngefasse noch mehr anschwellen...also eher kuhl als warm halten.
Bei grosserer gefahr, speziel wenn das trauma schon 48 stunden alt ist, kann der TA kurz corticisteroiden spritzen oder noch diuretics geben aber das sind so eine art noteingriffe...

(prednisolone -steroide und dexamethasone...hat ja nimeand zu hause :D...konnen schwellungen vorbeugen)

auch uber antibiotiks wird geschrieben...
Meistens wird er den zustand beobachten und zucker prufen...
Auch sagt er das, in den meisten fallen die vogel sich gut erholen von einem kopftrauma (nach 24-48 stunden)...

(kann mich noch gut erinnern wie eine mowe in die schulfenster prallte und unbeweglich auf dem boden blieb....war sicher die war tot...ich brauchte paar minuten um um das gebaude zu rennen und als ich ankam war die mowe weg...:?)



Transport und manipulation konnen eine grosse gefahr darstellen.

So wie schon beschrieben in einem kleinen transporter sind ok

Der grund mit meiner frage was die ta machen konnen in kopftrauma fallen war; ...eine alte erinnerung das eine gute TA tropfen antibiotika auf den nacken des vogels tat ...

ich konnte nicht verstehen warum antibiotika aber anscheinend haben die einen effekt...

also zu hause ist traumeel wohl das beste...

Ich frag mich auch ob ein tropfen glucose ins trinkwasser schaden wurde???

Celine
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Abgrenzung läuft auf jeden Fall über die Prüfung verschiedener Reflexe. Da konnte bei den von mir gebrachten verunfallten Wildvögeln immer abgeklärt werden, dass es trotz teils mehrstündiger Ausfallserscheiningen "nur" eine schwere Gehirnerschütterung war.
Wenn diese Reflexe nicht funktionieren, weiß ich nicht, ob und was noch an weiterer Diagnostik zur Schwere der Hirnschädigung/-Schwellung dazukommt.

Die Standardtherapie - nur bei echten Schädel-Hirn-Traumata, nicht bei Gehirnerschütterungen! - besteht zwar in der Gabe von Prednisolon (also dem von Dir erwähnten Kortison)zum Abschwellen des Hirnbereichs, - ich hab das extra mal samt Dosierung hier in der TiHo-Vogelklinik erfragt, weil es in der Zeit einige Personen im Umfeld gab, bei deren Nymphen es sowas gab, Vogeltierärzte nicht greifbar waren, damit in solchen Notfällen ein etwas vogelkundiger Allgemeintierarzt (der die entsprechenden Reflexe kennt! -) evt. auch behandeln kann.

Dazu wird aber eigentlich immer gesagt, dass eine Kortisonbehandlung nur innerhalb der ersten 24 h Sinn macht. Deshalb finde ich Deinen Rat - kein Kortison - auch absolut richtig und wichtig. Erstens wirklich nur bei Schädelhirntraumata, zweitens innerhalb von 24 h. Bei Gehirnerschütterungen reichen Ruhe und abgedunkeltes Sitzen.

Vereinzelt kommen aber auch andre Mittel zum Einsatz, in einem Fall war es ein eigentliches Augenmittel (evt. sonst bei erhöhtem Augendruck angewandt ?), wenn ich mich nicht täusche. Das war auch der einzige Fall, in dem noch später als 24 h nach Unfall mit abschwellenden Mitteln begonnen wurde.

Vitamin B wird ebenfalls standardmäßig in der Therapie von Schädelhirntraumata eingesetzt, zusätzlich zu den abschwellenden Mitteln - und wenn es für diese zu spät ist, auch als alleiniges Mittel.

Was mich etwas irritier, ist dies Sabbern, und da möchte ich mich Susanne anschließen am Montag , wenn das noch so ist, einen vkTA aufzusuchen.

Es kann immer noch auch eine andere Verletzung sein.
 
Leider habe ich das vor Kurzem bei Locki drastisch miterleben müssen. Gut er ist ein Kanarie, da sind so Aufprellungen drastischer. Es begann damit, dass Locki sich nicht mehr auf der Stange halten konnte, gut wir dachten an Prellungen die TA zunächst auch, er bekam Metacam konnte dann auch wieder sitzen. Aber dann hat sich Lockis Zustand zusehens verschlechtert, er purzelte nur noch im Käfig um her, konnte nicht mehr sitzen, Kopfzucken kam hinzu, hat aber noch gefressen und getrunken. Das Ende von Lied, die TA vermutete ein sehr schweres Schädelhinrtrauma wenn nicht gar Gehirnblutung - ich habe den Kleinen dann erlöst bzw. die TA. Mich würde auch interessieren wie es dem Vogel mittlerweile geht.
 
Das Wochenende ist vorbei. Wie geht es Deinem Vogel jetzt? Besser oder warst Du beim Tierarzt oder Beides?
 
Besser er frisst wieder sonnenblumenkerne aus der hand ubd knackt die ganz normal...
Gut...
 
Thema: Wie lange beobachten bevor Arztkonsultation?
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