Danke für den Link! Sehr spannend. Ich hoffe auch sehr, dass die Brut geglückt ist. Ich tue mich immer etwas schwer, die Vögel (außer den "Allerweltsarten") zu erkennen und auseinanderzuhalten. Rotschwänze gibt es bei uns auf jeden Fall, aber die sind wahnsinnig scheu und störbar. Rotkehlchen und Zaunkönige sehe ich nur im Winter. Ebenso Gimpel, Schwanzmeisen, Bachstelzen. Bei uns ist im Moment die Besonderheit, dass ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Die Siedlung liegt eigentlich in einem Landschaftsschutzgebiet und wurde jetzt zum Innenbereich erklärt. Die Leute sitzen auf fetten Grundstücken, deren Wert durch die Decke geht, und wollen jetzt natürlich bauen, was das Zeug hält. Um das etwas zu regulieren, will die Gemeinde einen Bebauungsplan aufstellen, auch wenn das natürlich auch Nachteile hat. Nebenan ist ein Naturgrundstück, dort wollte der Eigentümer ein zweites Baufeld eröffnen. Das Artenschutzrechtliche Gutachten hat das zum Glück zumindest momentan, vereitelt. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde irgendeine Schnäpperart auch genannt. Gibt es mehrere? Ich hab mal graue Vögel gesehen, die ich aber für Gartengrasmücken gehalten hab. Mein Herz schlägt neben den Amphibien und Reptilien, die es auch reichlich schwer haben, eigentlich für die Bodenbrüter, da sie es wegen der Katzendichte und auch der Marder am schwersten haben. Aber sollte man wirklich Nistplätze anbieten, wenn es so viele Katzen gibt? Schwierig finde ich auch das allenthalben fehlende Bewusstsein mit alteingessenen Strukturen der Leute. Die extensive Waldwirtschaft und Mähen von Wiesen ungeachtet der Brutzeiten, von Privatpersonen, die die Hecken schneiden, wann es ihnen passt (wenn es überhaupt welche gibt), das Ausbringen von Unkraut- und Insektenvernichtern (eben das ganze übliche Programm) beobachte ich hier schon als problematisch. Da ist es dann schon irgendwie ein Kampf gegenWindmühlen.
Liebe Grüße
Lio