Also bei mir war das so:
Meine Kinder wollten unbedingt ein/mehrere Haustiere... Wir haben zwar schon einen Hund (Rhodesian Ridgeback), der aber mit seinen 52 Kilo nicht dazu geeignet ist, mit relativ kleinen Kindern (beide zusammen wiegen weniger als er) draußen rumzulaufen. Wenn er eine Katze sieht, würden die beiden waagerecht hinter ihm herfliegen müssen. Oder die Leine loslassen (arme Katze!).
Katzen kommen u.a. aus o.g. Gründen nicht in Frage. Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster: ich weiß nicht.
Also habe ich –mir durchaus bewusst, dass ich die Verantwortung und die Arbeit damit habe- meinen Kindern angeboten, dass wir 2 (!!!) Vögel anschaffen könnten. Also los in die Buchhandlung, Infomaterial besorgen. Als ich ein Buch mit Aga-Fotos sah, stand die Entscheidung eigentlich fest: die sollen es sein! Ich war hin und weg!! Klar sind Agas keine Schmusetiere für Kinder, aber auch Wellensittiche würden bei uns eher nicht zahm, dafür geht es zu turbulent her. Außerdem war die Angelegenheit an der Stelle schon längst gekippt: ich wollte die Agas!
Habe dann die Bücher gelesen, einen Züchter in der Gegend ausfindig gemacht, wobei sich bei der „Gegend“ im Bezug auf Agas durchaus um einen Umkreis von 200 km und mehr handeln kann, wir Ihr vielleicht auch wisst.
Im Januar 2004 war es dann soweit: wir haben Coco (SK) und Lili (PK) beim Züchter abgeholt. Zwei Jungtiere, die sich lt. Züchter problemlos verpaaren würden...heute bin ich schlauer.
Im August 2004 ist Lili tragischerweise entflogen und nie wiedergekommen. So kamen wir zu Pippilotta.
Nach einem gescheiterten Verpaarungsversuch bei AiN ist Coco dann gestorben. Die zwischenzeitlich durchgeführte DNA-Analyse hatte ergeben, dass beide Hähne waren: aus Pippilotta wurde Lothar. Und Lothar bekam eine wunderschöne Henne namens Lolita: sie lieben sich heiß und innig.
Da ich ja mittlerweile Annette und Gabi kennen gelernt hatte, hatte ich auch schnell noch ein weiteres Paar: Sissi und Frans, ein SK-Abgabe-Pärchen, die schnell die Chefs in der
Voliere wurden.
Und weil es dann immer noch nicht reichte, zogen noch Quitsch und der „kleine Mann“, blaue SK, bei uns ein: 2 arme Schweine, Quitsch aus Einzelhaltung (sein Partner war vor längerer Zeit der Katze zum Opfer gefallen, der kleine Mann ein Witwer, der auch längere Zeit allein war. Noch lassen die Grünen sie nicht in die
Voliere, aber irgendwann wird das auch noch. Spätestens wenn der Anbau Realität wird.
Insgesamt wäre es sicherlich preiswerter gewesen, ein Paar Kaninchen für die Kinder aus dem Tierheim zu holen. Aber so ist es viel schöner.
Die Kinder bekommen jetzt Wüstenrennmäuse. Damit sie auch endlich Tiere haben...
LG
Anja