wie stark kann er beissen?

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sideshow bob

Guest
seid gegrüsst

ich habe zwei graue, pebbles und bambam. beide sind naturbruten, 4 jahre alt und seit etwa 3 jahren meine mitbewohner. während pebbles immer noch sehr scheu ist, wird bambam neugierig bis mutig. seit zwei monaten nimmt er sogar körner aus meiner hand und versucht an meinem finger zu knabbern, den ich ihm aber nur hinter dem volierengitter gebe und mit viel abstand, ich hänge irgendwie an allen fingern :D
aber so kann das ja nicht weitergehen, irgendwann werden keine gitter mehr dazwischen sein.
meine frage nun: wie stark können graue zubeissen? was kann ich eventuell tun, wie finger abtapen oder handschuhe?
hab irgendwie keine lust dass bambam irgendwann mal mit einem meiner finger durch die wohnung fliegt :~

bob
 
Hallo Bob,

Willkommen im VF
:0-
beide sind naturbruten, 4 jahre alt und seit etwa 3 jahren meine mitbewohner. während pebbles immer noch sehr scheu ist, wird bambam neugierig bis mutig.
Hast du die Beiden denn auch im Freiflug, oder sind sie nur hinter Gitter:?
Innerhalb von 3 Jahren sollten sie sich eigentlich schon an dich gewöhnt haben und keine Scheu mehr haben.
meine frage nun: wie stark können graue zubeissen? was kann ich eventuell tun, wie finger abtapen oder handschuhe?
Graue könne sehr stark zubeißen, wissen aber meist auch sehr gut, wo es nicht angebracht ist:D
Von meinen Beiden (HA+NB) hat noch keiner doll in den Finger oder die Hand gebissen (mal Abgesehen von Coco beim TA, wo ich sie festgehalten habe:D )
Grisu, die NB, nimmt vorsichtig meinen Finger in den Schnabel und schiebt ihn zur Seite, wenn ich ihn am Bäuchlein kraule;)
Prinzipiell ist es für die Grauen aber kein Problem, Blut (und zwar unseres) fließen zu lassen.
Trotzdem solltest du auf Handschuhe oder tapen verzichten, denn damit verunsicherst du die Vögel, da sie deine Hand nur nackt kennen. Wenn du zu viel Respekt vor den Schnäbeln hast, nimm einen Stock zu Hilfe, auf den sie sich setzen können.
 
Hallo Bob,

herzlich willkommen hier unter uns Grauenfans!:0-

Verstehe ich das jetzt richtig, dass die beiden "Feuersteinkinder" seit 3 Jahren bei dir sind und du noch nie Bekanntschaft mit ihren Schnäbeln gemacht hast??? Angsthase!!!;) :D :D

irgendwann werden keine gitter mehr dazwischen sein.
3 Jahre nur hinter Gittern? Nie Freiflug? Oder interpretiere ich das falsch?
meine frage nun: wie stark können graue zubeissen? was kann ich eventuell tun, wie finger abtapen oder handschuhe?
Sie können schon, wenn sie wollen....
Aber ich würde da keine Handschuhe etc. zu Hilfe nehmen. Damit würdest du sie nur verunsichern...
Mein Tipp: Du musst da einfach mal durch. Ganz stark sein und allen Mut zusammen nehmen. So schlimm wird es schon nicht werden.;)
Mir ist bis jetzt noch nicht zu Ohren/Augen gekommen, dass ein Grauer mit einem Menschenfinger durch die Gegend flog.... :D
Wichtig ist, dass du keine Angst zeigst, denn das merken die Grauen und könnten das u.U. ausnutzen.
Solange die beiden nicht saurierkeuleschwingend hinter dir her fliegen, wird es schon nicht so schlimm werden.;)

Aber mich würde jetzt trotzdem mal interessieren, wie das Zusammenleben mit den beiden Grauen funktioniert, wenn du sie nun schon 3 Jahre hast und sie nicht händeln kannst oder dich nicht getraust.;)
 
irgendwann werden keine gitter mehr dazwischen sein.

Hi Bob.

Wie willst du denn die Scheu der Vögel abbauen, wenn du sie nur durch die Gitter durch behandelst? Wie sollen sie je die ANgst vor dir und vor der Umgebung verlieren, wenn sie ihre Neugier nicht ausleben können, um alles zu erkunden? Oder habe ich da was falsch verstanden??0l

Also ich wage mal zu behaupten, dass es keinen Papageienhalter auf dieser Erde gibt, der noch NIE gebissen worden ist - wie Sybille schons agte, da muss man eben durch..

..und wenn man dann denselben Fehler wie ich anfangs macht und laut AUA ruft, wird man bei den folgenden Bissen immer von einem frechen "AUA" aus dem Vogelschnabel geneckt :D :D

Also: trau dich mal und kümmere dich um die beiden und das geht nicht, wenn du sie nur eingesperrt lässt..0l
 
Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, drei Jahr mit den beiden zu verbringen ohne einen näheren Kontakt. Nur durch das Gitter??? :?

Das würde ich nicht aushalten und wundere mich sehr, wieso du erst nach 3 Jahren den Wunsch verspürst, sie mal fliegen zu lassen. Wie haben die Grauen das so lange ausgehalten???

Unser Grauer ist zwar eine Handaufzucht, aber auch er meinte am Anfang beißen zu dürfen. Mit viel Geduld und Konsequenz in der Erziehung haben wir ihm das weitgehend abgewöhnt. Es ging aber nie soweit, dass jemand am Finger geblutet hätte. Den Mut zum Risiko musst du allerdings haben, ansonsten hast du dir glaub ich bei den Papageien eine Nummer zu groß ausgesucht.
Du musst fähig sein, so eine Art Rangordnung herzustellen, wenn du mit ihnen zusammenleben willst. ;)

Viel Glück dabei und vor allem viel Mut!
So schlimm wird´s schon nicht sein...

Liebe Grüße von Doris + Galileo! :0-
 
Hallo Bob!
Ich habe einmal bei einem meiner Grauen gemerkt, wie doll er zubeißen kann. Allerdings wollte er eigentlich in die Gardinenstange beißen. Leider bin ich im selben Moment mit meinem Finger in die Schusslinie gekommen. Eigentlich wissen meine beiden aber genau, wie fest sie beißen können. Wenn sie richtig sauer sind, beißen sei meist sehr doll, aber nie so doll, dass man verletzt wird.
Gruß, fiffi!:0-
 
hallo @Doris + Galileo,

wie sah denn die konsequenz/erziehung aus, wenn der graue gebissen hat? wie kann man ihm zeigen, dass er nicht "zu" kräftig zubeißt :D (keine angst, so schlimm war's auch noch nicht). aber gerade ein junger grauer probiert doch immer wieder seine grenzen aus...
würde dir für eine antwort sehr danken.

liebe grüße,

die crow :0-
 
Hallo Bob,

> wie stark können graue zubeissen? was kann ich eventuell tun, wie finger abtapen oder handschuhe?

Es kann schon etwas Blut fliessen, aber den Finger eines Erwachsenen können sie sicher nicht abbeissen - bei einem Kleinkind dagegen würde ich das nicht ausprobieren.

Aber: das ist worst case und wird nicht passieren! Denn richtig zubeissen wird der Graue nur aus Angst, oder wenn er gerade sehr aggressiv ist. Beides erkennst du aber mit etwas Erfahrung schon an seinem Verhalten dir gegenüber. Aus heiterem Himmel wird dich das Tier nicht böse angreifen.

Ein Problem könnte sein, wenn du Angst vor den Tieren hast. Ihr macht da gerade (oder in Kürze) aus, wer Chef im Ring ist. Und der musst du sein, nicht die Vögel. Wenn du Angst vor den Tieren hast - und z.B. deine Hand erschreckt wegziehst, wenn der Vogel ein bischen daran knabbert - merken die das sofort; und machen sich fortan einen Spass daraus, dir Angst einzujagen - dann hast du verloren :-/

Am Finger knabber ist ja eine Art freundliche Neugierde - unsere Grauen betreiben auch gerne 'Maniküre' beim Menschen ;-) Das kann versehentlich mal etwas ruppig werden und ein bischen zwicken. Ein Tipp ist, dann die Hand nicht erschreckt wegzuziehen, sondern sie zur Faust zu ballen, dann hat das Tier keine rechte Angriffsfläche mehr zum Zubeissen.

Handschuhe würde ich keinesfalls verwenden, das ängstigt die Vögel, und die Tiere im Falle eines Bisses auch nicht gemein bestrafen (zwangsduschen, in die Ecke stellen und einen Tag lang ignorieren, schlagen - und was sich manche Leute da noch so alles einfallen lassen).

Von unseren 3 Grauen beisst nur einer manchmal. Der bekommt dann einen leichten 'Klaps' auf den Oberschnabel und wird von mir sofort ziemlich rabiat zurecht gewiesen. Nicht ängstlich, sondern energisch. Das gefällt ihm gar nicht (dann guckt er böse und faucht mich an), aber es wirkt. Und sofort danach sind wir aber wieder Freunde. Mitunter heisst dieses kurze Beissen auch einfach, dass er gerade keinen Bock hat, sich Begrabbeln zu lassen - ist sein gutes Recht, dann lasse ich ihn halt in Ruhe.

Wenn du größere Angst vor 'Fingerexperimenten' hast, kannst du es anfangs ja auch mit einem Stock/Ast probieren, auf den der Graue klettert und damit bei bedarf wieder in die Voliere gesetzt werden kann. Nicht handzahme Vögel bekommst du ausserdem immer in die Voliere zurück, indem du wartest, bis es dunkel ist, das Licht ausmachst, und das Tier kurz und schmerzlos mit einem kleinen Handtuch/Geschirrtuch greifst. Das wird aber in der Regel nicht nötig sein, die Viecher schätzen ihr Zuhause normalerweise und gehen von selbst zurück, wenn sie Hunger haben.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo!

@ crowlover

Wir haben verschiedene Erziehungsmethoden ausprobiert. Geringfügige Beißattacken haben wir versucht einfach zu ignorieren, so als ob gar nichts gewesen wäre. Damit hatte er ganz einfach gesagt danach kein Erfolgserlebnis. Also auf gar keinen Fall "Aua" usw. schreien. Sonst macht es ihm erst recht Spaß...

Von Anfang an haben wir konsequent das Wort "NEIN!!!" in der entsprechenden Lautstärke - so laut es ging - benutzt! Gleichzeitig haben wir ihn, wenn es wirklich weh getan hat, in seine Voliere zurückgebracht und eine halbe Stunde gewartet, bis er sich wieder beruhigt hatte. Danach haben wir ihn wieder freudig begrüßt und er war komischerweise auch immer sehr vorsichtig mit erneutem Anknabbern - hat also irgendwie gewirkt.

Mittlerweile setzen wir ihn nicht mehr in die Voliere zurück. Ich hatte immer so ein schlechtes Gefühl dabei. Er macht es ja auch nur noch selten und ich bin dazu übergegangen, ihn sobald er fest und vor allem wiederholt zubeißt, in den Arm zu nehmen (egal ob er dabei schreit) und mit der Hand über seinen Kopf zu fassen - ganz locker!!!. Dabei halte ich nur!!! den Schnabel kurz (3-4 Sekunden) fest, so dass er nicht mehr beißen kann und sage laut "Nein". Danach verharrt er immer, überlegt scheinbar und ordnet sich sofort unter. Das klappt perfekt!!!

Wichtig!!! Nicht vergessen danach:
Sofort anschließend mit ihm ausgiebig schmusen, streicheln, loben usw. Nachtragend darf man absolut nicht sein. Der kleine Streit ist ja auch schon bereinigt und alles ist wieder gut!

Liebe Grüße von Doris + Galileo :0-

Allerdings: Wenn er aus Angst beißt, dann mache ich es natürlich nicht, sondern versuche ihn mit sanften Worten und Streicheln zu beruhigen und ihm wieder Selbstvertrauen zu geben.
 
hallo

danke für eure antworten.
um euch zu beruhigen, natürlich kommen die kleinen regelmässig raus. am anfang wollten die beiden nicht so richtig, aber in der zwischenzeit geht bambam relativ schnell raus, pebbles folgt irgendwann vorsichtig, aber sie setzt sich nur auf die voliere und verlässt das vogelzimmer nicht freiwillig. das reingehen ist immer ein problem.... gott sei dank machen die beiden für kürbiskerne alles :D
als ich die beiden bekommen habe waren sie sehr ängstlich, haben sofort geknurrt wenn jemand ihnen zu nahe kam. in der zwischenzeit haben sich beide an mich gewöhnt, bambam wird seit einem halben jahr richtig neugierig und kommt auch zu mir.
so, nun das mit dem gitter, was so verwirrte: nur wenn die beiden in der voliere sind, strecke ich bambam den finger hin, denn ich habe viel respekt vor seinem schnabel. einmal hat er mich schon übel gezwickt, nicht dass er jetzt blut geleckt hat... :~
also muss ich wohl auf die zähne beissen und ihn machen lassen...

bob
 
Thema: wie stark kann er beissen?

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