Hallo,
Ich würde dir unbedingt zu speziellem
Handaufzuchtfutter raten, "Eigenmischungen" sind meist sehr unsicher. Ich habe bisher Nutri-Bird und Harrisons verwendet, mit letzterem habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Wenn du bei keiner Tierhandlung oder beim Futterhändler das
Handaufzuchtfutter bekommen kannst, frag vielleicht mal bei einem vogelkundigen Tierarzt nach. Der Brei wird nämlich auch zur "Zwangsernährung" von kranken und geschwächten Tieren verwendet, sodass er in den Praxen meist lagernd ist. Das Pulver wird mit abgekochtem Wasser oder Kamillentee zu einem Brei verrührt. Das Futter sollte Körpertemperatur haben, am besten testet man das aus, indem man ein wenig davon auf das eigene Handgelenk träufelt. Die Futtermenge würde ich ausschließlich am Kropf der Kleinen festmachen, er muss voll sein, aber nie prall. Ebenso bei den Fütterungszeiten: Sobald der Kropf fast ausschließlich entleert ist, kann nachgefüttert werden. Das kann von Küken zu Küken durchaus etwas unterschiedlich lange dauern. Mindestens einmal täglich muss der Kropf sich vollständig entleeren, da Futterreste leicht säuern können. Sollte es zu Verdauungsproblemen kommen (bei solch kleinen Vögeln ist das nicht grade selten der Fall) kann wenig "Bird Bene Bac" dem Futter zugefügt werden. Das sind papageienspezifische Lacto-Bazillen, welche die Verdauung unterstützen und die Darmflore stärken (zu bekommen bei Ricos Futterkiste).
Ich hoffe das hilft dir schonmal etwas weiter!
Wünsche dir auf alle Fälle viel Glück für die Aufzucht, die Sache kann schon ziemlich nervenaufreibend sein,... Ich frage mich heute noch, wie ich z.B. die
Handaufzucht meiner Wellis überlebt habe,... (alle 1-2 Stunden füttern, dazwischen ein ständiges "hin und her" wegen des anfänglich sehr schlechten Zustand der Küken und dann auch noch eine tolle Grippe,..)
PS: Einen etwas ausführlichen Bericht zum Thema
Handaufzucht habe ich für meine HP verfasst, falls es dich interessiert:
http://www.papageien-info.com/hz16_.htm Nochmals viel Glück für deine Kleinen!