Wieviel Lebendfutter bei Nachwuchs?

Diskutiere Wieviel Lebendfutter bei Nachwuchs? im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo! Auch die letzte Brut meiner Goldbrüstchen hat wieder nicht überlebt. 2 Junge lebten ca 4 Tage und wurden auch soweit ich erkennen konnte...
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Zorala

Guest
Hallo!
Auch die letzte Brut meiner Goldbrüstchen hat wieder nicht überlebt. 2 Junge lebten ca 4 Tage und wurden auch soweit ich erkennen konnte, gefüttert. An einem Ei war erkennbar, daß ein JV schlüpfen wollte, ist aber mit kleinem Spalt und blutig in dem Zustand geblieben.Erst starb das der erste JV, 1 Tag später sorgten sich die Eltern nicht mehr um den 2. JV. An Lebenfutter habe ich getrocknete Daphnien u. Larven, sowie abgekochte Pinkys gereicht, was auch genommen wurde. Kann es sein, daß es zuviel Lebenfutter war? Die Eltern haben nämlich nach ca 1 Woche wieder ein neues Nest aufgesucht und auch schonwieder 1 Ei gelegt. Welche Menge soll man denn reichen, damit es nicht zuviel u. nicht zuwenig ist? Sie leben zwar in einer Gemeinschaftsvoliere mit anderen Prachtfinken, sind mit ihrem Nest aber absolut in Ruhe gelassen worden. Bin ratlos- und ziemlich traurig, daß meine Kleinen das mit der Aufzucht nicht gebacken kriegen.
 
Hallo Zorala

Wenn die Altvögel nach einer missglückten Brut eine Woche später mit einer neuen Brut beginnen, ist dies ganz normal.
Wieviel Lebendfutter und wie oft hast Du denn gegeben?

mfg moti
 
Ich habe 2-3x tgl. 1 Teel. abgebrühte Pinkys gereicht, wovon die Zebrafinken allerdings den Hauptteil fressen. Getrocknete Daphnien oder Larven stehen immer bereit, wovon insgesammt von allen ca 1 Teel. pro Tag gefressen wird. Also eigentlich nicht zuviel denke ich. Ich wundere mich nur, weil dieses schon die 2. Brut ist bei der es passiert ist. Die Beiden haben noch keine Brut richtig aufgezogen. Allerdings muß ich auch sagen, daß es leider wohl Wildfänge sind, die sehr lange brauchten sich einzuleben.
 
Wieviel Lebendfutter ?

Hallo Zorala

3 mal ein Löffel Pikys wäre meiner Meinung nach zu viel, wenn da nicht noch andere Vögel davon naschen würden.

Du erwähntest Zebrafinken. Bist Du sicher, dass diese nicht schnell mal in einem unbeobachteten Augenblick den Goldbrüstchen einen Besuch abgestattet haben? Bei mir haben das die Tigerfinken mal gemacht und dass hat den Goldbrüstchen schon gereicht.

Vielleicht könntest Du noch einige zusätzliche Angaben machen:

- Konntest Du die Eltern bei der Aufnahme der Pinkys und beim Füttern beobachten?
- Hast Du früh am Morgen gefüttert?
- Wann hast Du mit den Pinkys begonnen? Wie viele Tage vor dem Schlüpfen?
- Was fütterst Du sonst noch? (Grünfutter, Keimfutter)

O.K. Das sind gleich einige Fragen, aber es kommt auf so vieles an, bei der Zucht.

Dass deine Vögel Wildfänge sind, hat meiner Meinung nach keinen negativen Einfluss. Meine ZP sind auch alles Wildfänge, da Nachzuchten (vor allem bei den Orangebäckchen) fast nicht zu finden sind.

mfg moti
 
Moti hat da ein Punkt: ZF im selben Voliere das ist nicht gerade Ideal, genau so wenig als z.B. Reis Amadinen oder Bandfinken, die sind sehr lästig zu andere-kleinere Vögel.

Ein Goldbrüstchen kann sich auch nicht durchsetzen gegen ein ZF
 
-Also die ZF lassen die Goldbrüstchen total in Ruhe. Da die Voliere im Wohnzimmer ist, kann ich es auch über längere Zeit genau beobachten. Wenn einer mal zu sehr in die Nähe des Nestes kam hat der Hahn ein Riesentheater gemacht und die ZF sind gleich abgehauen. Obwohl ZF ja eigentl. auch recht streitsüchtig sein können, ist bei mir absolute Harmonie.
-Gefüttert habe ich morgends, frühen nachmittag und gegen Abend nochmal.
-Ich schätze mal, daß jedes Goldbrüstchen ca 4-5 Pinkys pro Fütterung ausgesaugt hat, Trockendaphnien wurden hin und wieder mal in kleinen Mengen genommen.
-Das sie die JV gefüttert haben, konnte ich beobachten, konnte z.T. auch einen gefüllten Kropf sehen (so halbwegs jedenfalls) Sie haben immer Pinkys und Körner zusammen aufgenommen.
-Unter vollem Kropf verstehe ich bei den Goldbrüstchen eine kleine helle Perle im Hals
-Als die Jungen tot waren, war der Kropf leer.
-Gereicht habe ich das Futter bereits bei Beginn des Nistbaus in kleineren Mengen
-Ansonsten steht ihnen zur Verfügung: gute Körnermischung, Grit, abgekochte Eierschale, gelbe u. rote Kolbenhirste- was auch angenommen wird Vogelmiere , Salatgurke, Tomate, Keimfutter wird überhaupt nicht angerührt, genaus nicht fertiges Insektenfutter, keine Ameisenpuppen, Eifutter auch nicht weder angefeuchtet noch trocken selbstgemacht

Ich hoffe, daß Ihr damit was anfangen könnt und vielleicht noch Tips für mich habt.
Z.Zt. sitzen sie wieder auf 1 oder 2 Eiern seit ca 4 Tagen.
 
Hallo Zorala

Du machst es wirklich gut! Kompliment! Anhand Deiner Angaben finde ich nichts, was grundlegend falsch ist. Also nicht zu viel Lebendfutter - Was dann????

Nur die ZF stören mich noch. Es kann sein, dass sich die Goldbrüstchen durch diese bedrängt fühlen, auch wenn es für den Beobachter wie reine Harmonie aussieht. Habe schon gehört, dass Paare ihre Brut nach einer einmaligen Nestkontrolle durch den Züchter aufgaben. Kann es da nicht sein, dass es Deinen Goldbrüstchen mit den ZF auch so geht?
Wie schon einmal erwähnt hat bei mir ein Tigerfinkenhahn bei den Goldbrüstchen vorbei geschaut. Es sah ganz harmlos aus aber die Brut (4 Tage alt ! )wurde 1 Tag später aus dem Nest geworfen!
Zur gleichen Zeit zogen je ein Paar Orangebäckchen und Schmetterlingsfinken in derselben Gemeinschaftsvoliere (3x1x2m) erfolgreich ihre Jungen auf.

Mein Rat: Verschaffe dem Brutpaar mehr Ruhe (eigener Käfig, abtrennen, ZF rausfangen bis die Jungen flügge sind...)

mfg moti
 
Hallo Moti!

Danke für die schnelle Antwort. Habe auch schon dran gedacht die Goldbrüstchen einzeln zu setzen. Z.Zt. brütet in der selben Voli ein Zebrafinkenpaar (8 Tage alte JV), die anderen ZF sitzen auf Kunsteiern oder gar nicht und da die Beiden ja auch schonwieder auf Eier sitzen will ich da nicht zuviel Unruhe machen. Wenn die ZFJV eigentständig sind, ist sowieso groß reinemachen dran (Äste, Nester, alles neu und sauber). Dann sollen auch die anderen JV, die ich z.Zt. in einem großen Käfig halte dazu. Da werde ich dann die Goldbrüstchen mal in den Einzelkäfig umsiedeln und schauen. Ich denke jetzt lasse ich sie erstmal mit ihren Eiern, oder? Denn für noch einen großen Käfig ist dann langsam kein Platz mehr.
 
Hallo Allerseits,

ist vielleicht nur ´ne Vermutung meinerseits: Zorala, Du schriebst, dass Deine Goldbrüstchen wohl Wildfänge sind. Da wäre es wohl doch besser, sie während der Brut von den Zebrafinken zu separieren. In der Natur werden Nester so angebracht, dass sie von keinem anderen Tier (auch Vogel) entdeckt werden sollen. Entdeckung bedeutet oft den Verlust des Geleges / der Brut oder wenigstens eines Teiles davon (Freßfeinde).

Wie gesagt, ist nur eine Vermutung meinerseits...
 
Hallo Zorala,
meine Goldbrüstchen büten erfolgreich in einer Gemeinschaftsvoliere. Das Problem ist dabei immer, dass alle Mitbewohner beim Lebendfutter mitfressen. Deshalb kann man keine allgemeingültige Angabe zur Lebendfuttermenge machen. Man muss beobachten, ob die brütenden Vögel genug bekommen. Gibt man zu wenig Lebendfutter, verhungern die Jungen, gibt man zu viel, sperren sie nicht mehr, die Alten halten sie für tot und verlassen das Nest. Ich bin immer mit 3 x täglich einem Teelöffel aufgetaute gefrorene Ameiseneier hingekommen.
Gruß Reiner
 
Also ich denke ich werde sie jetzt erstmal mit ihrem Nest lassen und beim "Großenreinemachen und Umsetzen" seperat alleine setzen. Soll ich dann vielleicht erstmal kein Nest reinhängen, damit sich die Henne erholen kann?
An Lebenfutter bekommen sie soviel, wie sie aufnehmen möchte, wie oben schon beschrieben. Ameiseneier weder frisch noch getrocknet noch aufgeweicht, Mückenlarven etc. nehmen sie alles nicht. Nur abgebrühte Pinkys und Maden, sowie getrocknete u. angefeuchtete Daphnien und Larven.
 
Hallo Zorala
Wenn Du Deine Goldbrüstchen schonen und Dir selber eine neue Enttäuschung ersparen möchtest, würde ich jetzt ihre Eier gegen Kunsteier austauschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch diesmal wieder schief geht ist doch rel. gross.
Wenn Du sie dann später alleine in einem Käfig hast, kannst Du ihnen meiner Meinung nach sofort ein Nest reinhängen. Dafür würde ich dann mit dem Lebendfutter sehr sparsam sein.
Ich verabreiche während der Ruhezeit überhaupt kein Lebendfutter und auch nach begonnener Brut höchstens einmal pro Woche. Erst 2 Tage vor dem theoretischen Schlupftermin beginne ich mit Lebendfutter.


mfg moti
 
Hallo moti!

Die Goldbrüstcheneier sind ja nun extrem klein und da das kleineste was an Kunsteiern zu bekommen ist Exoteneier sind, die ca. die größe von Zebrafinkeneiern haben, denke ich daß die zu groß wären und von den Goldbrüstchen nicht angenommen werden würden. Bevor sie das Nest deshalb dann wieder aufgeben und in der Zeit bis zum Umsetzen wieder neu anfangen, habe ich einfach die Eisfachmethode mit ihren eigenen Eiern angewandt. Hoffe das klappt.
 
Am Wochenende war jetzt große Reinigungs- u. Umsetzaktion. Die Goldbrüstchen sitzen jetzt alleine in einem großen Käfig mit zwei Nestern zur Auswahl. Mal schauen was wird. Drückt mir und vorallem den Beiden die Daumen!
 
wieviel lebendfutter bei nachwuchs

Mein Blaukopfschmetterlingspärchen hat vor 3 Wochen ihre 6 Jungen auch aus dem Nest geworfen.Ich habe eine Woche bevor die Jungen geboren sind angefangen lebendfutter zu füttern.Habe mir erzählen lassen von einen Holländische Züchter das das ein großen fehler war.Erst wenn die Jungen geschlupft sind anfangen mit wenig Lebendfütter,dann langsam steigern.Der Hahn war auch spitz wie nachbars Lumpi,und hat die Henne nicht in ruhe gelassen.Hat ihr fast alle Federn aus dem Nacken gekraueld,hat jetzt eine klatze.Beide brüten zur zeit zuverläßig,habe den zeitpunkt notiert.Ich werde es jetzt nur mit Eibisquitfutter,Universalfutter,Exotenfutter,und einige getrocknete Ameiseneier,vielleicht angefeuchtet,versuchen. Ich hoffe es klappt.Grüße an allen Anja
 
Hallo Hans!

Die Frage war sicherlich an Anja gerichtet, oder?


Bei meinen Beiden tut sich z.Zt. irgendwie gar nichts. Verstehe das auch nicht so ganz. Habe ihnen ein "altes "Schlafnest von den Zebras reingetan, welches sie eigentlich immer bevorzugt haben und ihr letztes Nest in dem sie auch schon gebrütet hatten. Zuletzt saßen sie dort tagsüber drin und nachts mußten sie nem Zebrahahn weichen. Jetzt haben sie alles für sich alleine, sind auch putzmunter, aber nehmen weder eines der beiden Nester, noch interessieren sie sich annähernd für Insekten-bzw. Lebendfutter was sie vorher gefressen hatten und der Hahn balzt seit dem Umsetzen auch nicht mehr. Vielleicht brauche ich aber auch noch etwas Geduld. Sie sind jetzt seit gut 1,5 Wochen in ihrem Einzelkäfig.
 
Lebend Futter,und wie viel

Ich habe mit kleine Maden gefuttert,weil ich keine Mehlwurmer,Pinky,s Buffelo,s bekommen konnte.Die haben Sie sehr gern genommen.Aber ich weiß das diese sehr Protieinhaltig sind.Habe jeder 2 am Tag gegeben,immer abwechseld .Mußte warten bis eine im Nest,und der andere draußen war,ansonsten wurden die auch alle 4 fressen.Nächste Woche dienstag ist es soweit,dann mußten die ersten Jungen schlupfen.In Holland gibt es gefrorene Pinky,s,aber komme bis dahin nicht mehr hin.Buffelo,s kann ich jetzt bekommen,was meinen Sie,geht das auch, und wie stelle ich es am besten an. Gruß ,,eine Fliegende Holländerin Hi HI Anja
 
Maden würde ich niemals futtern, das schwarze Teil ist laut die Berichten anscheinend Giftig.
Abgekochte oder mit kalt Wasser durchgespühlte Maden das geht, weil dann werden sie ihr schwarzes Teil ausscheiden (Mageneinhalt).

Buffalos sind sehr gut, aber du kannst auch probieren ob tiefgefrorene rote Mückenlarven gefressen werden, die kann man in ein Aquariengeschäft kaufen
 
Meine Blauköpfe haben ihre Jungen mit tiefgefrorenen Ameisenpuppen, tiefgefrorenen Pinkies, und frisch gehäuteten Mehlwürmern aufgezogen. Für Lebendfutter gibt es versch. Versandhändler bei denen die Futterinsekten -auch tiefgefroren- schnell und gut bestellt werden können. Einen Großteil meines Futters so auch das Lebendfutter beziehe ich bei der Fa. Blattner (0 83 70) 9 75 31 .

Die Lieferung klappt eigentlich immer.

Zwei Maden pro adultem Vogel ist sicherlich zu wenig, meine Blauköpfe haben zweimal einen gut gehäuften Teelöffel an Lebendfutter erhalten; manche Paare auch noch mehr. Wichtig sind ferner kleinkörnige Hirsesorten da große bei den Jungvögeln oft zu Verdauungsstörungen führen.

Das Erstbruten nicht aufgezogen werden kommt aber bei dieser Art häufige vor vielleicht klappt es ja beim zweiten Versuch.
Viel Glück Gerhard
 
Thema: Wieviel Lebendfutter bei Nachwuchs?

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