Wildgänse kontra Surfer und Schwimmer

Diskutiere Wildgänse kontra Surfer und Schwimmer im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Ein Arbeitskollege erzählte mir letztens von seinem großen Hobby, dem Surfen. Er betreut einen kleinen Sportverein, der in der Nähe von Düsseldorf...
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alchemilla

Neuling
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Ein Arbeitskollege erzählte mir letztens von seinem großen Hobby, dem Surfen. Er betreut einen kleinen Sportverein, der in der Nähe von Düsseldorf an einem stillgelegten Baggerloch eine Surfschule einrichten möchte. Die Auflagen der Stadt beschränken sich auf die Grünpflege der Uferböschungen und angrenzenden Wiesen. Leider hat mein Kollege ein großes Problem mit Wildgänsen speziell mit Kanadagänsen, die für eine mächtige Verkotung von Wasser und Wiesen sorgen. Der Ruf nach Jägern wurde schon heftig diskutiert und der Abschuß wird wohl bald erfolgen. Meine Frage lautet daher: hat jemand Erfahrung mit einer natürlichen Abwehr der Tiere z. B. Attrappen von Greifvögeln? Gibt es sonstige Möglichkeiten, den Tieren den kleinen See zu verleiden?
Für gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Alchemilla
 
Ein herzliches Hallo erst einmal!
Nun, ich fürchte, dass Du hier im falschen Forum bist und bald Gegenwind bekommst ...
Die Hardcore-Vogelschützerfraktion wird es gar nicht goutieren, dass unter einer profanen, erst in Planung befindlichen Surfschule die Wildgänse leiden sollen. Ist nur so meine Einschätzung, also wundere Dich nicht zu sehr ...
Zu Deiner Frage:
Als natürliche Feinde fallen mir nur See-/Fischadler, Füchse, möglicherweise Marder ein. Alles, was sonst an ein Kaliber wie Gänse herangehen würde, gibts in NRW nicht (wie Luchse, Wölfe etc.).
Also, mit einer simplen Greifvogelattrappe - die zudem schon Adler-Dimensionen haben müsste - dürfte das bei den recht schlauen Gänsen nichts werden.
Möglicherweise vertreibt der Schulbetrieb an sich die Tiere, die eher scheu sind.
Was ich mir vorstellen könnte: Ein für die Gänse unkalkulierbar patroullierendes Modellboot mit möglicherweise einigen netten Knall- und Lichteffekten; müsste auch was Größeres sein, aber so etwas, worauf sich die Tiere nicht einstellen können, wirkt am besten. Zumal, wenn es sich wirklich bewegt und etwas "Wind" macht.
 
Hallo Kasimir,

ich habe mich deshalb an das Vogelforum gewendet, weil ich hoffe, hier auf Fachleute zu treffen, die mir Anregungen geben, wie man die Tiere schützen und den Sportlern ihren Sport lassen kann. Also bleibe ich 'mal optimistisch. Deinen Vorschlag habe ich notiert und werde ihn an meinen Kollegen weitergeben.
Vielen Dank dafür!
 
ich wohn in Minnesota und wir haben hier auch massen an Kanadagaensen sind schon eine richtige Plage. Verkoten alles und sind auch nicht scheu. Die lassen sich von Booten und Knallen und so weiter nicht weiter stoeren. Hier wurde die Gaensejagd saison verlaengert weil sie einfach zu viel wurden. Gruppen von ueber 200 Tieren sind keine seltenheit. Und wen Jungtiere dabei sind koennen die auch recht aggressiv werden. Manche Parks, Flughaefen und Golfplaetze setzen Hunde zum verjagen ein. (grad Border Collies) Und so lange es offenes Wasser gibt bleiben die Tiere auch im Winter.
Viel Glueck mit eurem Gaenseproblem
 
ich glaube, dass Kasimir meinte das du dich im falschen unterforum befindest.
Was du noch machen kannst ist,dass man im umfeld des See´s Lautsprecher installiert die Greifvogelschrei absondern.
 
hallo
ich verschiebe mal von der Quasselecke zum Wassergeflügel
 
Hallo!

Die erste Frage, die sich mir stellt, ist:
Was macht eine Surfschule an einem kleinen Baggersee im Binnenland für einen Sinn?

Zum Surfen braucht es ja nun mal zwingend Wind, und der ist im Binnenland ja nun bei weitem nicht immer und auch nur selten stark genug gegeben. Ausgleichen könnte man kleinere Windstärken durch größere Gewässer, auf denen der Wind keinen Widerstand hat und so kräftiger blasen kann, doch sind ja Baggerseen nun nicht die riesigsten Gewässer, und Du sagst ja selber "kleiner See"...

Da kann man nun fragen: Wird da geplant, oder eher nur fantasiert? Wenn Surfen so ein großes Hobby Deines Kollegen ist, dann sollte der doch eigentlich wissen, was die erforderlichen Bedingungen für's Surfen sind, und ob ein Standort Sinn macht oder nicht...
Eine Surfschule sollte nicht darum aufgebaut werden, weil ein Gewässer da ist und man Lust drauf hat, das zu machen, sondern sollte zuallererst überhaupt mal die nötigen Voraussetzungen erfüllen, wie:
- Hinreichend große Wasserfläche, um dem Wind freien Weg und damit Kraft zu gewähren
- Stetiger Wind rund ums Jahr, nicht nur wenn Tiefs vorbeiziehen oder Herbst ist

Und mal Hand aufs Herz...
Wen stört Gänsekot in einem Nicht- Badesee oder auf einer Nicht- Liegewiese?
Wenn das Argument "Wasser zu stark verkotet" kommt, frage ich mich auf der Stelle wieder, ob es überhaupt sinnvoll wäre, da eine Surfschule aufzubauen, denn ein See, der von dem Kot von maximal 50- 60 Gänsen umkippt (wieviele Tiere sind es denn vor Ort? Ich schätze, nicht mehr als 20- 30, stimmts?) ist besser, um ein Planschbecken draus zu machen ;)...

Was den Gänsekot auf dem Land betrifft, so besteht der nahezu ausschließlich aus Grasresten und ist von sehr lockerer Struktur. Ein kräftiger Regen, und der Kot ist nicht mehr existent.
Ersetzen könnte man den kräftigen Regenguß durch Wasserstrahl aus dem Schlauch. Dafür braucht man kein Leitunsgwasser, sondern kann auch simpel eine Tauchpumpe in den See hängen...
Eines ist auch sicher: Die Gänse mögen sehr kurzes Gras, und sorgen stets selber dafür, dass es auch kurz bleibt. Die Arbeit also, die durch den Wegfall des Rasenmähens im Uferbereich gespart wird, kann man einfach dahinein investieren, den Kot drei- viermal die Woche wegzuwässern.

Um die Gänse effektiv zu vergrämen, klappt am besten der Hunde- Trick. Oder aber die Auflösung, sprich Vernichtung/ Überpflasterung der Weidefläche. Die Gänse für ein wahrscheinlich eher nur kurzlebiges Projekt (Begründungen siehe oben) abzuschießen, halte ich für den falschen Weg.
Denn was, wenn die Männer da nach der Gründung der Surfschule feststellen: "Mist, ist ja kaum Wind hier. Können die Schule ja nur maximal 2- 3 Monate im Jahr sinnvoll nutzen", aber vorsorglich schon mal die Vögel da weggeballert wurden?

Eine Frage noch: Brüten die Gänse da, oder ist das ein Nichtbrütertrupp?

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karin,

recht herzlichen Dank dafür, daß Du meine Anfrage in das Forum Wassergeflügel verschoben hast. Als Neuling in Eurem Forum behersche ich solche Tricks noch nicht.
Weiterhin sehe ich schon, daß ich noch einige Infos über den See einholen muß, um Euch Fachleuten die richtigen Vorlagen zu geben. Ich hoffe, in Kürze mehr schreiben zu können. Bei meinen eigenen Nachforschungen bin ich auf die Seite "Vogelabwehr.de" gestoßen. Ihre Vorschläge, die Tiere mit Raubvogelattrappen abzuhalten, hören sich sehr gut an. Auch habe ich vom Einsatz von Falknern mit ihren Raubvögeln z.B. Seeadlern gehört (nicht zur Jagd, sondern nur durch die Rufe und bloße Anwesenheit der Tiere sind die Wildgänse vertrieben worden). Hat jemand mit diesen Methoden Erfahrung?
Ich habe viele Artikel im Internet über den Abschuß der Wildgänse gelesen und verurteile dies auf das Schärfste. Doch sehe ich auch die Ratlosigkeit der Kommunen, die ja auch für ihre Bürger und den Erhalt von Freizeitanlagen verantwortlich sind. Mich wundert es doch sehr, daß man anscheinend bis jetzt keinen gangbaren Weg gefunden hat, den Tieren aber auch den Menschen zu ihrem Recht auf Lebensraum zu verhelfen. Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Astrid
 
Hallo!

Greifvogelattrappen bringen leider überhaupt nichts bei intelligenteren Vögeln.
Das wurde schon im Zuge der Taubenabwehr schmerzlich gelernt, dass die aufgehängten Plastikraben etc. bald nur noch nette Wohnzimmerdeko für die Tauben sind. Ebenso verhält es sich bei anderen Attrappen.
Der Nachteil von denen ist, dass die sich zwar im Wind bewegen mögen, aber immer gleich aussehen, niemals ihre Haltung verändern und auch immer am selben Fleck sind... So treten Gewöhnungseffekte sehr schnell ein.

Die Variante mit Falkner und Seeadler könnte man probieren, doch weiß ich nicht, ob so ein Schaufalkner mit Seeadler seinen Vogel ausreichend dahingehend trainiert hat, dass er damit Gänseabwehr betreiben kann.
Die bloße Anwesenheit eines Seeadlers wirkt auf die Kanadagänse nicht weiter beunruhigend, auch ein vorbeifliegender findet nur mäßige Beachtung (zumindest hier in Berlin), wenn, dann muss der die Gänse schon wiederholt anjagen, um ihnen den Platz zu vergällen.
Weswegen die beste Idee, sollte das Projekt durchgeboxt werden, wirklich die mit dem Hund ist. Der jagt die Gänse wiederholt ins Wasser, wenn da Betrieb ist, und irgendwann, wenn die Gänse ihre Energiebilanz an dem See nicht mehr ausgeglichen kriegen, weil ständig der Hund da ist, werden sie sich eine ruhigere Stelle suchen.
Wie Du bin ich der Meinung, das die Flinte weiß Gott nicht immer die einzige Wahl bleibt oder sein muss...

Wichtig wäre halt zu wissen:
- Ob es überhaupt Sinn macht/ die Gegebenheiten vorhanden sind, um an dem See eine Surfschule zu eröffnen
- Ob der direkte Standort der angedachten Surfschule der einzige Weideplatz ist, den die Gänse am See haben
- Wieviele Gänse die Truppe umfasst
- Ob die da brüten, oder nur einen Junggesellen-/ Nichtbrütertrupp darstellen (letzterer wird nämlich einfacher zu vergrämen sein).
- Und ob es nicht möglich ist, für die Gänse am See eine Ausweich- Weide von derselben Größe wie die jetzige einzurichten, wo sie dann aber auch ihre Ruhe und ihren Freiraum haben müssen.

Letzteres wäre der angenehmste Kompromiss, und ich kann wiederum nur sagen: Wenn der See zu klein ist, um da in einer entlegenen und ruhigen Ecke eine Ersatzweide zu entwickeln, dann ist der mit Sicherheit auch für den angedachten Nutzungszweck zu klein.

Grüße, Andreas

PS: Gibt es vielleicht zufällig Koordinaten von dem Gewässer oder eine Ortsangabe, damit man sich das auf GoogleEarth mal anschauen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

zunächst einmal möchte ich mich recht herzlich für Deine ausführlichen Antworten bedanken. Du hast eine Menge Detailfragen gestellt zu dem kleinen See und seinen Bewohnern. Hier also die versprochenen Einzelheiten.
1. Der Surfclub ist noch in Planung, also noch nicht feste eingerichtet
2. Die Größe des Sees: 500x800m
3. Anzahl Kanadagänse: 10-50
4. Anzahl diverse Enten: 50-100
5. Zusätzliche Anwohner: Haubentaucher und Bleßhühner
6. Brutstätten: bis jetzt keine nachgewiesen
7. Angrenzende Wiesen wurden nicht gemäht
8. Anglerfreunde haben Fische ausgesetzt und füttern kräftig
9. Zufällige Wanderer füttern ebenfalls die Enten und Gänse
10. Die Seeufer sind vor lauter Vogelkot kaum zu begehen

Dies sind Angaben meines Kollegen. Nun bist Du und Deine Fachkollegen dran. Hier ist guter Rat teuer, das sieht wohl jeder.Ich als Nichtsurfer würde sagen, ein super Biotop. Finger weg von diesem Gewässer und den „Tierfreunden“ mit ihrer Fütteraktion ein Ende bereitet. Doch habe ich hier nichts zu sagen und bin nur Tierfreund, der helfen will. Die Surffreunde haben auch keine Alternative. Was soll man da machen?
Gott sei‘ Dank ist mein Kollege für Ratschläge offen, die der Tiererhaltung gelten.
Also Fachleute, Ihr habt viel Arbeit.

Viele liebe Grüße sendet Euch

Astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Danke für die Infos ;).
Dann will ich mal probieren:

Der Surfclub ist noch in Planung, also noch nicht feste eingerichtet
Also steht noch kein fester Platz fest. Praktischerweise müsste der aber an einer guten Zufahrtmöglichkeit liegen... Besteht die Begehbarkeit rund um den See, oder ist das Ufer nur an bestimmten Stellen betretbar?
Liegt der See im Wald, oder im Siedlungsraum? Wie gesagt, wenn Du eine genaue Ortsangabe (Name des Sees oder nächsten Ortes) hättest, damit man sich das Ganze mal auf Google Earth anschauen kann, wäre das prima...

Die Größe des Sees: 500x800m
Das ist ja nicht so klein. Man könnte also den für's Surfen nicht nutzbaren Seebereich für den Biotopschutz abtrennen...

Anzahl Kanadagänse: 10-50
Brutstätten: bis jetzt keine nachgewiesen
Ok, dann hat der See also wohl keine Inseln oder einen ausreichend ruhigen Uferbereich, es ist also eine nicht allzu ortsfeste Junggesellen-/ Nichtbrütertruppe, wofür auch die stark schwankende Zahl spricht.
Schlafen die denn auf dem See, oder hauen die abends ab?

Anzahl diverse Enten: 50-100
Zusätzliche Anwohner: Haubentaucher und Bleßhühner
Die sind immer da, da kann man nicht viel machen ^^...

Angrenzende Wiesen wurden nicht gemäht
Hier kann man sehr gut ansetzen!
Kanadagänse bevorzugen ganz klar kurzrasige Flächen, weswegen sie ja auf Liegewiesen, in den USA auch Golfplätzen und gepflegten Rasenflächen so unschön auffallen. Schon 1 cm kurzes Gras bietet ihnen wunderbare, stets frische Nahrung.
Um nun also die Gänse vom Standort der geplanten Surfschule abzulenken, wäre es sinnig, eine größere Wiesenfläche weitab kurz zu mähen. Je nach Übersichtlichkeit des Geländes und Struktur des Uferbewuchses kann das variieren von:
a) 5- 10 m vom Ufer entfernt bei hoch bewachsenem Ufer und Bäumen und Sträuchern nahebei
b) 10- 50 m vom Ufer entfernt bei im weiten Umkreis freien Umfeld

Die Entfernungen beruhen auf dem Sicherheitsbedürfnis der Gänse beim Weiden. Bei dichter Deckung der Umgebung bleiben sie recht nahe am Ufer, um eventuellen Füchsen, Hunden etc. schnell entkommen zu können, die aus dem Gebüsch plötzlich auftauchen könnten, während sie auf freien Flächen weite Übersicht haben, und daher auch weiter aufs Land können. In recht dichter Vegetation können die Gänse bei der Flucht schlecht auffliegen, weshalb man näher am Wasser bleibt, während man auf der freien Fläche genug Zeit hat, die Gefahr abzuschätzen, und entsprechend aufzufliegen oder nicht.

Anglerfreunde haben Fische ausgesetzt und füttern kräftig
Durften die da Fische aussetzen, bzw. ist das ein offizielles Fischereiverband- Gewässer ^^? Wenn nicht, war des bissi illegal und so... Und dass die Fische da extra gefüttert werden, dürfte das Grundproblem der ganzen Sache sein, ebenso wie die Entenfütterung. Und dürfte ein weit größeres Problem für die Gewässerökologie sein als die Gänse und Enten, die nur ein Symptom, nicht aber die Ursache des anscheinend überfrachteten Lebensraumes sind.

Die Seeufer sind vor lauter Vogelkot kaum zu begehen
Das ist wohl eine eher subjektive Einschätzung, da die Vögel sicherlich nicht die kompletten 2 km Seeufer zugekaggt haben ;).
Wie es sich mit dem Gänsekot verhält, sagte ich ja schon.

Wie gesagt, würde ich mir den See sehr gerne mal über Google Earth/ Maps anschauen, erst dann kann ich wirklich einschätzen, wie die Situation (Vegetation, Besiedlung, Wegenetz...) da genau ist, ob man ruhige Ablenkweiden bereitstellen kann etc. pp. ... Aufgrund meiner nun fast 12jährigen Erfahrungen mit frei lebenden Kanadagänsen hier vor Ort kann ich da dann sicher eine bessere "Expertise" abgeben.

Grüße, Andreas

PS: Sind die 10- 50 Gänse und die ganzen anderen Vögel denn die Sommer- oder eher die aktuelle Winterpopulation?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,
man, Du hast Dir ja echt viel Zeit genommen bei Deinem letzten emai. So viele interessante Ansatzpunkte und noch mehr neue Frage. Das Dumme ist, daß ich den See noch nicht selbst gesehen habe. Daher kann ich nur das wiedergeben, was ich von meinem Kollegen erzählt bekommen habe. Ich sollte mich wohl doch noch aufmachen, um das Gelände selbst zu erkunden. Deine Idee mit google ist eigentlich super, nur gibt es da ein Problem und das kannst Du Dir wohl denken. Mein lieber Kollege hat nämlich Angst, daß Tierschutzaktivisten bei ihm auf der Matte stehen und zu viele Fragen stellen usw. Ich brauche den Sachverhalt, glaube ich, nicht weiter zu erklären. Trotzdem werde ich mich mit ihm kurzschließen und fragen, ob er damit einverstanden ist, die Lage bekannt zu geben. Andere Frage: sind die Gänse eigentlich Dein Hobby oder hast Du beruflich mit Tieren zu tun? Du scheinst ja viel Ahnung von der Materie zu haben.
Viele Grüße sendet
Astrid
 
Hallo =)!

Naja, Du musst ja den Namen des Sees nicht öffentlich sagen, sondern kannst mir eine PN schicken (auf meinen Usernamen links klicken und da dann "Private Nachricht..." auswählen).

Was die Gänse angeht, so sind die mein Steckenpferd, seit ich 3 war (also dies Jahr 33 Jahre ^^), bin großer Konrad Lorenz- Fan und esse auch keine Gänse, weil die für mich quasi wie Kühe für den Hindu sind... Ich liebe sie einfach und stehe denen "geistig ziemlich nahe". Zudem beobachte ich wie gesagt hier in Berlin seit nun fast 12 Jahren die ansässige Kanadaganskolonie, und daher bin ich da auch ziemlich gut über die Verhaltensweisen und Lebensraumansprüche informiert ^^.
 
Hey,

ein nettes email am Morgen und der Tag fängt schon gut an. Ich klemme mich dahinter und hoffe, daß mein Kollege mitspielt. Langsam fängt die Sache an, mir Spaß zu machen. sobald ich neue Nachrichten habe, werde ich mich wieder melden.

Tschüß bis bald

Astrid
 
Hallo Astrid

gehört den dieser See deinem Bekannten?

Ich finde es toll von Dir dass Du zumindest versuchst etwas für die tiere zu tun.

Den Rest finde ich absolut Mist von deinem Bekannten, "hey platz da ihr Dreckstiere die die Erde verkoten, jetzt komm ich der Mensch"

Mehr kann man dazu nicht sagen

Liebe Grüße

Penelope
 
Ich hoffe, dass du es schaffst, deinen Kollegen davon abzuhalten, wieder mal Tiere dafür büßen zu lassen, dass auch sie einen Lebensraum benötigen. Ein "MITEINANDER" und auf die Tiere Rücksicht nehmen, müsste doch mal so manchen Menschen in den Sinn kommen.
Auch die Verkotung - wie vorher auch schon erwähnt wurde - ist ja wohl kaum ein Argument... Ein Regenguss und weg ist er schon.... ich habe das Glück in einer Region im Elsass zu leben, wo einige Naturreservate liegen, in denen massenhaft Wildgänse überwintern..... selbst an meinen "Geheim"pfaden, die ich manchmal mit Fernglas abgehe (die Gänse habe ich da ein paar wenige Meter vor mir, neben mir....) ist der Boden nicht arg verkotet.
 
Ist das der selbe See um den es in Düsseldorf schon mehrere Diskussionen wegen des Gänsekots gibt?
 
Ich melde mich noch einmal nach längerer Zeit zurück, um Euch mitzuteilen, daß ich bei meiner Hilfeaktion für die Wildgänse wahrscheinlich gescheitert bin. Man wolle über die von Euch gemachten Vorschläge nachdenken und sich dann eventuell nochmals bei mir melden. Über die genaue Lage des Sees bekomme ich keine Infos, sodaß ich mir auch selbst kein Bild von den Örtlichkeiten machen konnte. Ich bin schon sehr enttäuscht über diese Reaktionen, doch hätte ich mich am Anfang besser zunächst mit meinem Kollegen abgesprochen als im Alleingang zu handeln. Nun ja, ich hoffe dennoch, daß sich mit Toleranz und gutem Willen ein gleichberechtigtes Leben von Mensch und Tier entwickeln wird und ich bin sicher, daß die geführten Diskussionen die verantwortlichen Leute zum Nachdenken angeregt haben.
Danke für Eure Hilfe.
Astrid
 
Liebe Astrid

ich möchte dich zwar nicht in deinen Hoffnungen entäuschen, doch die Toelranz die du erwartest wird so enden wie am Atlmühlsee wo über 1000 graugänse brutal eingefangen wurden und vergasst...oder dass sich schießwütige dort in aller ruhe ihre tiefsten Triebe ausleben können.

Meinst du nicht dass unsere Pflicht eigentlich die Aufklärung der Öffentlichkeit und der Schutz der schutzlosen ist? als einer privatperson die natürlich ihre projekte durchführen soll aber nicht auf lasten der öffentlichkeit und vor allem von ein paar ahnungslosen gänsefamilien die wohl glücklich sind dieses fleckchen gefunden zu haben um zu leben...

Ich denke es ist ein tierschutzfall, und es kann nicht sein dass jemand:

-sich öffentlichen Grund mit öffentlichen Anwohnern (die Vögel) schließlich sind Wildvögel da um alle zu erfreuen wenn man es mit dem rechtlichen Status nimmt, um sich privat zu bereichern und damit er seine Ziele durchsetzt die NUR zu seiner persönlichen Bereicherung führen werden, geheime Aktionen hinter dem Rücken der Öffentlichkeit plant und durchführt und ungestraft davon kommt?

Also ich werde jetzt Mal anfangen die anderen Surfschulen zu fragen in der Umgebung, die Stadt Düsseldorf und auf jeden Fall werde ich die Gänsewacht informieren.

Liebe Grüße

Penelope
 
Hallo Penelope,

danke für Deine Anteilnahme und Deine Aktionsbereitschaft. Ich halte es trotz allem für wichtig, mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über natürliche Maßnahmen zu diskutieren, um die Tiere von Teilen des Sees fern zu halten (siehe Vorschläge aus der Verhaltensforschung von Andreas). Wir Menschen halten uns für so intelligent, da sollte man in der Lage sein, für Mensch und Tier vernünftige Wege zu finden, um ein gutes Nebeneinander zu gewährleisten. Sehr wichtig ist meiner Meinung nach die Öffentlichkeitsarbeit und damit die Aufklärung der Bevölkerung. Sie füttern die Tiere, ohne darüber nachzudenken, welche Folgen das übernatürliche Futterangebot für die Tierpopulation und auch für die Wasserqualität hat. Ich habe selten Informationsmaterial an solchen Seen gefunden, die über die Spätfolgen der Überfütterung berichten. Der Normalbürger hat von diesen Dingen fast keine Ahnung und fängt erst an nachzudenken, wenn die Tiere tot am Boden liegen. Er ist der eigentliche Verursacher dieser Katastrophen. Des weiteren sollte man fragen, warum an großen Talsperren wie z. B. der Bevertalsperre im Bergischen Land auf den landwirtschaftlich und von Badegästen genutzten Wiesen keine Wildgänse zu finden sind. Es müssen dort genügend natürliche Feinde leben, oder welche Gründe gibt es noch? Gefüttert wird dort auch nicht.
Also, was kann man noch vorbeugend tun? Info-Aktionen über die NABU z.B.? Plakataktionen mit Bildern abgeschossener Tiere (als Poster an entsprechenden Seen aufgehangen, finde ich sehr wirkungsvoll)

Viele Grüße sendet

Astrid
 
Thema: Wildgänse kontra Surfer und Schwimmer

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