Winterfütterung auch bei Plusgraden sinnvoll?

Diskutiere Winterfütterung auch bei Plusgraden sinnvoll? im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Moin allerseits, wir haben seit etwa vier Wochen meteorologischen Winter... auch wenn es auf Bundesebene gesehen kaum winterlich zugeht... teils...
Accipiter nisus

Accipiter nisus

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Moin allerseits,

wir haben seit etwa vier Wochen meteorologischen Winter... auch wenn es auf Bundesebene gesehen kaum winterlich zugeht... teils bis 12 °C im Nordwesten des Landes, also auch hier. Frost und Schnee sind also in weiter Ferne, daher meine Frage: Ist eine Fütterung trotz mangelnder Schneedecke und mangelndem Frost immer noch sinnvoll oder sollte man davon lieber ablassen?

Gruß in den zweiten Feiertag,
Nisus. ;)

PS: Falls das hier das falsche Unterforum sein sollte, bitte ich um Entschuldigung, ich fand nichts passenderes.
 
Hallo Nisus,

da gibt es drei Thesen:
Winterfütterung nur bei Frost und geschlossener Schneedecke
Durchgehende Winterfütterung von Oktober bis April/Mai
Ganzjahresfütterung (Empfehlung von Professor Peter Berthold und in England seit Jahren gängige Praxis)

HIER ein interessanter Artikel dazu.
Ist zwar von 2007, aber deshalb nicht weniger informativ.

Bei mir gibt es Winterfütterung von Winterbeginn bis ca. April.
 
Hallo Nisus,

da gibt es drei Thesen:
Winterfütterung nur bei Frost und geschlossener Schneedecke
Durchgehende Winterfütterung von Oktober bis April/Mai
Ganzjahresfütterung (Empfehlung von Professor Peter Berthold und in England seit Jahren gängige Praxis)

HIER ein interessanter Artikel dazu.
Ist zwar von 2007, aber deshalb nicht weniger informativ.

Bei mir gibt es Winterfütterung von Winterbeginn bis ca. April.

Hallo Hazel,

vielen Dank für die informative Antwort! :) Und natürlich auch herzlichen Dank für den Artikel, klasse. Die Frage kam auf, da ich bereits seit Anfang Dezember füttere und es bisher kaum winterlich zugeht, wie du sicherlich auch in Schleswig-Holstein mitbekommst und es wohl auch Anfang Januar noch nicht winterlich wird. Ich dachte mir schon, wieso keine Winterfütterung unabhängig von Frost und Schnee. Geplant war von mir, bis etwa Ende März zu füttern, die Vögel nehmen das Angebot sehr gerne an wie ich mitbekomme.
Das Argument mit dem " Finden der Futterplätze" finde ich sehr einleuchtend... ganzjährig werde ich aber nicht füttern, nur eben den Zeitraum von Anfang Dezember bis der Frühling ins Land zieht.
Daher wollte ich mich aber noch erkundigen, ob das wirklich sinnvoll ist. ;)

lg,
Nisus.
 
Hallo FoenixF, hallo Nisus,

sehr informativer Link. :zustimm:

Ich praktiziere ebenfalls den Mittelweg bei der Wildvogelfütterung:
Von Mitte November bis Anfang April.

VG
Swift_w
 
Hallo FoenixF, hallo Nisus,

sehr informativer Link. :zustimm:

Ich praktiziere ebenfalls den Mittelweg bei der Wildvogelfütterung:
Von Mitte November bis Anfang April.

VG
Swift_w

Hallo Swift,

halte ich auch für am sinnvollsten, das so zu praktizieren. ;)

Und, was erhälst du meist für Besuch? :D
 
Hallo,ich habe bei mir auf dem Balkon auch ein Vogelfutterhäuschen aufgestellt (in den Blumenkasten,der ist 4m breit)mit Fettfutter und Sonnenblumenkerne.
Ich sehe zwar ab und zu mal Amseln und Meisen,aber auch Tauben.
Fressen Tauben auch das Winterfutter?Auch die Sonnenblumenkerne? Wollte das Futter eigentlich für die Meisen,Rotkehlchen,Amseln,Grünfinken etc,nicht für die Tauben.
 
Hallo,
bei mir kommen auch regelmäßig Ringeltauben.
Sie picken leider alle Nüsse raus.
Ob sie auch Sonnenblumenkerne fressen, kann ich nicht sagen.
 
Bei mir sind das grössere Tauben,weiß nicht ob das auch Ringeltauben sind,es sind nicht die "üblichen" die im Park etc rumlaufen sondern größere.
Leider sehe ich nicht wer was gefressen hat.Die leeren Hüllen von den sonnenblumenkernen liegen dann noch da.Aber ob das jetzt die Tauben waren (keine Ahnung ob die die Kerne knacken können),oder die Meisen hab ich bis heute leider nicht rausbekommen.
 
Hallo,

ich finde, dass man das Thema nicht verallgemeinern kann. Wir beispielsweiße wohnen an einem alten Weinberg, oberste Straße. Über uns nur Obstwiesen, Wald und verwilderte Grundstücke, direkte Nachbarn haben wir nur einen, ansonsten zwei verwilderte Grundstücke und Garten. Die Notwendigkeit hier im Winter durchgehend zu füttern, halte ich für deutlich geringer, als andernorts wo die Natur nicht so viel Futter im Winter her gibt. Meine Regel lautet daher durchaus: Nur bei geschlossener Schneedecke und bei Minusgraden in der Nacht, da sie da mehr Energie benötigen und ich ihnen diese Zufuhr dann erleichtern möchte. Und da der Winter dieses Jahr sehr wechselhaft ist, würde ich dem oben geposteten Link auch widersprechen. Ich fülle mein Futterhaus, wenn es in der Nacht sehr kalt war. Wird es wieder wärmer, bleibt es leer. Manche Experten halten das für nicht richtig, weil die Vögel sich auf die Futterstelle einstellen, oder nicht mehr kommen, wenn sie nicht gefüllt wird und sich andere Quellen suchen. Meine Erfahrung sagt: Die Vögel beobachten das Haus und sobald es gefüllt wird, weiß die ganze Bagage bescheid und sind auch nicht so blöd, dass sie nicht das Gestrüpp 20 Meter weiter finden, wenn mein Futterhaus leer ist. Ich habe seit ca zwei Wochen mein Haus NICHT gefüllt. Gestern Nachmittag habe ich es wieder gefüllt, weil die Nacht versprach kalt zu werden. Heute morgen ist der gleiche Betrieb wie zu Zeiten, zu denen es täglich voll ist und zwar in gleicher Artenvielfalt. Es stimmt also nicht, dass die Vögel das Futterhaus nicht finden, wenn man nicht ab Oktober durchgehend füttert. Meiner Meinung nach kontrollieren sie solche Häuser genauso wie Beerensträucher und ihre bevorzugten Futterplätze der Natur.
Meine Futtersäulen, Haus Nr.2 und Meisenknödel habe ich wegen der insgesamt milden Temperaturen noch gar nicht aufgehängt. Und ich bin der Meinung, dass das dort, wo ich wohne, so auch genau richtig gehandhabt ist.

Liebe Grüße
Lenja
 
Ich füttere das ganze Jahr und in der Winterzeit verstärkt.
Soviel Meisen (Blau und Kohlmeisen) hatte ich noch nie im Sommer an Brutpaaren im Garten und in der näheren Umgebung. Ebenfalls sind die Sperlinge erheblich mehr geworden. Zur Zeit, bei diesem frostfreien Wetter, habe ich Blau,-Kohl, Weiden,-und Schwanzmeisen (beide Arten) an den Futtersäulen. Buch,-Berg-und Grünfinken in kleinen Schwärmen am Futterhaus. Rothehlchen und Heckenbraunelle und zwei Zaunkönige am Boden. Dazu Ringeltauben und Türkentauben, sowei 3 Fasane. Seit einigen Tagen auch die ersten Erlenzeisige. Die Sperlinge bilden die Hauptakteure und sind mit 24 Stck. vertreten.
An die Eichhörnchenfütterung haben sich 2 Eichelhäher gewöhnt, die in die Futterkästen (..als sehr vorsichtiger Vogel) kriechen und die Erdnüsse und Eicheln
wegtragen.
Gruß
Manfred
 
So viele,find ich ja klasse!
Ich bin ja schon froh,wenn sich überhaupt mal eine Meise oder Amsel blicken lässt.Naja,liegt evl auch daran das der Balkon bei mir auf dem 6ten Stock ist,unten gibts ja auch Bäume und kleine Gärten,da finden die wohl schon genug.Schnee liegt ja auch nicht,heute waren ca 14 Graad!
 
Ich füttere weiterhin, beobachte übrigens seit wenigen Tagen einen deutlichen Zuwachs der kleinen Besucher. Die Nächte ab dem Wochenende und teils auch die Tage versprechen frostigkalt zu werden..
 
Ich füttere draussen von Ende Oktober bis in den Mai...

wir hatten in den letzten Jahren wirklich sehr strenge Winter (Allgäu) mit sehr viel Schnee.

Ich habe überdachte Futterplätze für meine Wildvögelchen, und sie kommen zu mir in Scharen...

ich mußte heute schon Vogelfutter nachkaufen...
 
Habe heute eine Amsel gesehen.
Sie saß direkt neben dem Futterhäuschen.
aber anstatt von dem Futter im futterhäuschen zu fressen,pickte sie in der Erde rum.Erst kurz bevor sie wegflog,nahm sie einen Bissen aus dem Häuschen.Komisch oder,warum frißt sie nicht aus dem Häuschen?
 
Die Amsel findet noch genügend Regenwürmer in der frostfreien Erde.
Das ist ihr natürlich lieber als das "vegetarische" Vogelfutter im Vogelhäuschen.
 
Die Amsel findet noch genügend Regenwürmer in der frostfreien Erde.
Das ist ihr natürlich lieber als das "vegetarische" Vogelfutter im Vogelhäuschen.

Stimmt. Ab Sonntag wirds so sein, dass der Boden morgens gefroren sein wird, wird tagsüber aber wohl wieder auftauen. Ein richtiger Wintereinbruch kommt am Wochenend nicht, tagsüber Sonnenschein und leicht über null, nur nachts eben der mäßige Frost.

Dann werden sich die meisten wohl morgens am Futterhaus tummeln nehm ich an. ;)
 
Thema: Winterfütterung auch bei Plusgraden sinnvoll?

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