winterharte Turakos

Diskutiere winterharte Turakos im Forum sonstige Weichfresser im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - Hallo, gibt es winterharte Turakos? Grüße
G

gandalf10811

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Beiträge
683
Hallo,

gibt es winterharte Turakos?

Grüße
 
Gibt es einen Winter südlich der Sahara?

Die Antwort ist gut, Tiffi:beifall:


* gandalf

Unter 10 grad sollte man sie im Winter nicht halten.
Hat man ein großes Schutzhaus, in den man diese Temperatur bieten kann, können sie auch im Winter
bei niedriegen Minusgraden in die Aussenvoliere. Aber das Schutzhaus muss immer aufgesucht werden können.
 
Meine Hartlaubtourakos konnten immer in ein 15°C warmes Schutzhaus,machten es aber nicht oder nur manchmal.Auch bei -20°C wurde draußen übernachtet.Wichtig ist eine wind-und wettergeschützte Ecke und nur Holz.Wenn sie auf Draht übernachten,erfrieren die Zehen.Holger
 
Die Obdachlosen schlafen bei mir auch im Park bei Minusgraden, und leben noch am nächsten Tag. Auch im nächsten Jahr (erstaunlich).
Deswegen würde wohl niemand auf die Idee kommen, das wir in Zukunft unsere Wohnungen nicht mehr beheizen brauchen.
Wenn Vögel ein Schutzhaus nicht aufsuchen, obwohl sie ursprünglich aus dem tropischen Afrika kommen...
Nun dann hat entweder die Evolution Mist gebaut, oder der Erbauer des Schutzhauses :D
Mausvögel übernachten auch (blöd wie sie sind) im Winter im Freien. Zuträglich ist ihnen das auf Dauer nicht.
Weiterhin sollte man Luftfeuchtigkeit und Luftdruck nicht vernachlässigen.
25° im Herbst sind anders als 25° im Sommer ;).
 
Na ja, so pauschal warm ist es südlich der Sahara auch nicht. Ich habe in Südafrika schon bei morgens -2 ° gebibbert und im Baum nebenan sassen entspannt zwei Glanzhaubenturakos.
 
Vollkommen richtig Ingo, aber....
Es ist doch ein Unterschied ob über Tage die Temperaturen nahezu Backofentemperatur erreichen, oder über "Monate" im Grenzbereich von weiß ich...sagen wir mal 5° kreuchen. Dann unsere ekelige Feuchtigkeit und sooooo wenig Sonne :k
Ich bin der Meinung solche Vögel benötigen ein richtiges "Warmhaus", mit der Option auch ins Freie zu können.
Ich mag das nicht, wenn man immer die Grenzwerte der Vögel austesten will. Dann sollte man lieber Pinguine halten :D Oder man zieht um :zustimm:
 
Nun dann hat entweder die Evolution Mist gebaut, oder der Erbauer des Schutzhauses

Hier ist es der Erbauer. (Sitz-Schlafplätze im Schutzhaus zu niedrig)

Es erstaunt mich immer wieder welche Schlußfolgerungen aus der persöhnlichen Haltung gezogen werden.
Es ist schon richtig, daß Turakos auch Frosttemperaturen in zweistelligen Bereich überstehen.
Aber wie sieht es dann im Frühjahr mit der Zucht aus? Die Vögel müssen erst einmal wieder zu Kräften kommen.
Dadurch wird der Brutbeginn bis in den Frühsommer verschoben.
Diese Experimente habe ich auch schon gemacht. Habe mein Lehrgeld bezahlt.
Ein guter Zuchtfreund von mir in Holland - der jährlich ca. 40 bis 60 Nachzuchten hat - hält seine Turakos im Winter bei ca. 16 Grad plus.
Bei starken Frost kommen sie nicht nach draußen.
Seine Erfolge in der Nachzucht sprechen ein deutliche Sprache für diese Art der Haltung.

P.S. Nachtrag
Das was Tiffi geschrieben hat trift den Nagel auf den Kopf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Unabhängig davon, ob die Vögel überleben, bleibt die Futterfrage ungelöst. Gefrorenes Weichfutter ist das k.O.-Kriterium!
 
Hallo Richard

Futter ist nicht das Problem bei einem frostfreien Schutzhaus.
 
Hallo Gerhard,

das ist mir klar. Ich bin aber davon ausgegangen, dass der Themenersteller genau darüber nicht verfügt.
 
Genau das ist der Punkt Gerhard, aber wenn manche das Wesen der Vögel nicht verstehen, kommen immer wieder abenteuerliche Mutmaßungen dabei heraus.
"Sie lieben gerdezu Temperaturen bei 20 Minus."
Warum brüten sie dann bloß nicht?
Muß man doch nur noch eine Leuchte, die 14Std. brennt, in der AV anbringen, wäre die Antwort....
Ivan
 
Vollkommen richtig Ingo, aber....
Es ist doch ein Unterschied ob über Tage die Temperaturen nahezu Backofentemperatur erreichen, oder über "Monate" im Grenzbereich von weiß ich...sagen wir mal 5° kreuchen. Dann unsere ekelige Feuchtigkeit und sooooo wenig Sonne :k
Ich bin der Meinung solche Vögel benötigen ein richtiges "Warmhaus", mit der Option auch ins Freie zu können.
Ich mag das nicht, wenn man immer die Grenzwerte der Vögel austesten will. Dann sollte man lieber Pinguine halten :D Oder man zieht um :zustimm:

Du hast absolut recht. Ich lasse mich halt leicht durch Aussagen wie "Gibt es einen Winter südlich der Sahara?" provozieren.
Selten habe ich so gefroren, wie in Südafrika im Juli.

Viele Grüße
 
Erstmal Danke für die rege Teilnahme und die guten Hinweise. Damit sind Turakos für mich nicht geeignet.

Die Frage "Gibt es südlich der Sahara Winter?" ist aber wirklich provozierend, vor allem wenn man sich anscheinend nicht mit den Klimaverhältnissen in Afrika auskennt (Afrika ist nämlich eher begrenzt tropisch, was hier jemand behauptet). Da lasse ich mich ähnlich provozieren wie Ingo. Sorry. Aber ich habe sogar schon in Südafrika Schnee erlebt.

Aber nochmals vielen Dank für die anderen inhaltlich informativen und nicht provozierenden Beiträge.
 
...Die Frage "Gibt es südlich der Sahara Winter?" ist aber wirklich provozierend, vor allem wenn man sich anscheinend nicht mit den Klimaverhältnissen in Afrika auskennt
Der Witz ist gut :D
Aber lieber provoziere ich als das noch ein Vogel von der Stange fällt... :zustimm:
 
Wenn man sich mal ganz verträumt die Federlänge bei Vögeln aus Afrika und bei unseren einheimischen Vögeln betrachtet, sollte auch dem härtesten Verfechter des Wahlspruches "die Harten kommen in den Garten" einiges klar werden.
Die Evolution hat hier nämlich Sorge dafür getragen, das grundsätzlich eine gute Überlebenschance für die jeweiligen Vögel in den betreffenden Gebieten und Kontinenten besteht.
Das es in der Wüste Sahara nachts schon mal Frost gibt und in Südafrika auch schon mal Schneeflocken fallen, hat sicher nichts mit dem klimatischen Umstand zu tun, das diese Temperaturen bei uns im Winter dort auch nur annähend erreicht werden, geschweige denn, das es dort über Wochen und Monate zwischen 10 und 20° Minus sind.
Dann wäre die Vogelwelt dort vollkommen eliminiert.
Das Schneeflocken in Südafrika nun als Beispiel herhalten sollen verblüfft daher einigermaßen, wenn sie denn als Vorwand für eine ganzwinterliche Außenhaltung in unseren Breiten für tropische Vögel eingesetzt werden sollten. Die feuchte, kalte Nässe die auch bei frostfreien Wintertagen bei uns zu beobachten ist, kennt sicher auch jeder, der mit den klimatischen Bedingungen in Afrika vollkommen vertraut ist, da sie dort auch 6 Monate im Jahr vorherrschen!! Gut das wir auch Klimaexperten unter uns haben.
Geht es aber vielleicht auch mit Logik?
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
*Ironi on: Ich fliege dann und wann ja sogar über nen Schneeberg in Ostafrika 8o Ironi off* Was es nicht alles gibt :idee:



LG Silke
 
Es gibt Orte in Afrika da kann man im Sommer sogar Ski fahren, und trotzdem gibt es da noch keine Schneehühner :D

Keine Ironie, Bierernst :p
 
Das darf man nicht so pauschalisieren.In Europa gibt es ja auch keine Nektarvògel und Tangaren,das heisst jetzt aber nicht,dass man die im Sommer nicht draussen halten kònnte.
Man muss sicherlich unterscheiden wo und in welchen Volieren (es gibt ja besser geschùtzte,am Haus stehende und kaum oder gar nicht geschùtzte Volieren)die Tiere gehalten werden.Die natùrliche Lebensweise bzw Verbreitung spielen ebenso eine grosse Rolle.Da gibt es ja auch Vogelarten,welche in Alaska und Norwegen genauso brùten wie in Afrika und Sùdamerika.
Kòrperbau und Federaufbau spielen ein grosse Rolle und gerade bei spezialisierten Vogelarten (vor allem Nahrungsspezialisten)muss man von einer geringeren Toleranz ausgehen.Generell darf man aber schon eine frostfreie Unterkunft voraussetzen.Wie schon vorher gesagt,nur weil es vielleicht einer aushàlt muss ihm das noch lange nicht gefallen oder zutràglich sein!
 
Thema: winterharte Turakos

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